PM May verschiebt Brexit auf den Sanktnimmerleinstag .....

Beiträge 21 - 30 von 209
  • RE: Wehret den Anfängen, aber...

    Sigmaalpha, 25.10.2016 23:37, Antwort auf #20
    #21
    so blöd und falsch und idiotisch ich clinton auch finde.... das war selbst mir zu viel. ein-, ein-, ein-, eindeutig zu viel.

    Was ist uns in Deutschland wichtig? Unter anderem globale Sicherheit. Nun stellt sich aber die Frage: Wird es unter Clinton oder unter Trump unsicherer? Meine Wahrnehmung ist, dass das viele gar nicht interessiert. Liegt das an unseren Medien?

  • RE: Wehret den Anfängen, aber...

    drui (MdPB), 26.10.2016 22:53, Antwort auf #20
    #22

    Ich stimme Dir ja grundsätzlich zu, gerade was die Berichterstattung in Deutschland zur US-Wahl angeht, aber Journalisten sind eben - va. Außenpolitik und ausländische Ereignisse betreffend - keine Experten (höflich ausgedrückt). Die Öffentlich-Rechtlichen investieren ihre Milliarden nicht in fähige Auslandsreporter und die Zeitungsverlage müssen sparen. Ehemalige Nachrichtenmagazine agieren inzwischen wie Boulevardblätter, um Spannung bzw. Meinungsvielfalt zu suggerieren. Gerade SPON lässt da regelmäßig die größten Hohlköpfe kommentieren, um zur wahrscheinlichen Wahrheit noch vier bis fünf Alternativen aus den Paralleluniversen anzubieten. Dazu kommt die zunehmende Käuflichkeit von Journalisten am Rande des Existenzminimums bzw. als narzistisches Freiwild.

    Dennoch würde ich die doch recht vielfältige deutsche Medienlandschaft nicht pauschal abwerten, auch nicht die US-Wahl betreffend, da gibt es durchaus sehr gute Ausnahmen. Und die Verwendung von Nazijargon wie L.-Presse stößt mir auch auf, egal ob ich sie bei der AFD, Pegida oder im Wafi-Forum höre/ lese. Auch wenn sie als Provokation sehr erfolgreich ist. Die pauschale Diffamierung, ob von Pegida oder Trump-Anhängern, impliziert ja auch eine Verschwörungstheorie, nach der "die da oben" oder die Banken oder Hillary oder die Juden oder Außerirdische oder außerirdisch-jüdische Bänker die gesamte Presse (vermutlich über Chemtrails) steuern, und es ist sehr erschreckend, wie viele Menschen inzwischen an sowas glauben.

  • RE: Wehret den Anfängen, aber...

    Sigmaalpha, 26.10.2016 23:55, Antwort auf #22
    #23

    drui, da ist viel Wahres dran. Paul Hampel (ehemaliger Korrespondent der ARD, nunmehr Mitglied der AfD - "tausche R gegen f") beispielsweise spricht in dem Zusammenhang nicht von einer zentralen Steuerung, sondern von einem unbewussten Automatismus. Es ist allgemeiner Konsens, dass man über Trump und AfD negativ zu berichten hat, daher macht man selber das auch so. Um allgemein akzeptiert zu werden, gehört sich das. Die oftmals prekären Beschäftigungsverhältnisse im Journalismus tragen ihren Teil dazu natürlich bei. Ich würde demnach nicht dem einzelnen kleinen Journalisten Vorwürfe machen, sondern wenn dann eher großen Meinungsmachern, die die Möglichkeit hätten, die öffentliche Meinung zu drehen. Das alles ist übrigens kein Schwarz-Weiß-Schema. Jakob Augstein ist hier ein interessanter Fall: Er engagiert sich generell stark gegen "Rechtspopulismus", weist aber auch daraufhin, dass in Punkto globaler Sicherheit Trump zu bevorzugen wäre:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/was-fuer-donald-trump-spricht-kommenta r-a-1117476.html

  • RE: Wehret den Anfängen, aber...

    drui (MdPB), 27.10.2016 20:52, Antwort auf #23
    #24

    Es ist allgemeiner Konsens, dass man über Trump und AfD negativ zu berichten hat, daher macht man selber das auch so. Um allgemein akzeptiert zu werden, gehört sich das. Die oftmals prekären Beschäftigungsverhältnisse im Journalismus tragen ihren Teil dazu natürlich bei.

    Das habe ich aber nicht behauptet. Ganz im Gegenteil wurde über Trump in den USA und auch in Deutschland lange sehr verharmlosend berichtet und ihm (va. in den USA) zu viel Aufmerksamkeit und kostenlose Werbefläche geschenkt und über Clinton sehr sehr kritisch berichtet. Das hat sich erst seit dem Sextalk geändert. Natürlich gibt es einen gewissen Herdentrieb, wenn eine prominente Person angreifbar ist, stürzen sich die Medien darauf, das war aber bei beiden Kandidaten so. Es ging mir mehr um schlecht informierten und recherchierten Journalismus, der dann natürlich auch den Herdentrieb verstärkt (da muss man nur noch abschreiben). Die AfD lasse ich hier mal raus, da gibt es zwar Parallelen, aber die politische Situation und Medienlandschaften in Deutschland und den USA lassen sich schlecht vergleichen.

  • RE: Wehret den Anfängen, aber...

    Sigmaalpha, 27.10.2016 22:45, Antwort auf #24
    #25
    Ganz im Gegenteil wurde über Trump in den USA und auch in Deutschland lange sehr verharmlosend berichtet

    Was genau wurde deiner Meinung nach verharmlost?

  • RE: Wehret den Anfängen, aber...

    drui (MdPB), 28.10.2016 21:39, Antwort auf #25
    #26

    Sagen wir mal so: Alles womit die Medien derzeit auf Trump feuern, war im Grunde schon vor einem Jahr bekannt. Sein Rassismus, sein Sexismus, seine Konkurse, seine gescheiterten Ehen, seine Prozesse und auch seine sexuellen Belästigungen. Die Punkte wurden allerhöchstens mal kurz angerissen. Man hat lieber und ausführlicher täglich über seine lustigen Tweets und Reaktionen darauf berichtet. Trump hat stets die Nachrichten dominiert und das Agendasetting kontrolliert. Wenn er völlig an den Haaren herbeizegogene Lügen präsentiert hatte, wurden die als mögliche alternative Wahrheiten gleichberechtigt neben die rationalen Wahrheiten gestellt, ohne Faktencheck. Die NY Times ist ein gutes Beispiel, sie hat bis vor wenigen Wochen dermaßen unreflektiert auf Hillary eingeschlagen, dass man sie schon der neurechten Presselandschaft zuordnen wollte. Dann ist sie umgeschwenkt.

  • RE: Wehret den Anfängen, aber...

    Sigmaalpha, 28.10.2016 22:11, Antwort auf #26
    #27

    Na, werden wir doch mal konkreter. Was sind das für Lügen, die du ihm vorwirfst und die anfangs verharmlost wurden? Aktuell tendiere ich ganz minimal dazu, Trump für das geringere Übel zu halten. Sind deine Vorwürfe so schwerwiegend, dass du Trump auf keinen Fall wählen würdest?

    P.S. Vielleicht hast du gestern die Dokumentation von Markus Lanz im ZDF gesehen. Da haben einige (vernünftig aussehende) Amerikaner glaubhaft begründet, warum sie Trump wählen würden: Widerstand gegen das Establishment, Frust über die zunehmend wegfallende Mittelschicht, Trumps Unternehmergeist, Trumps vermeintlich ehrlicherer Charakter,...

  • RE: Wehret den Anfängen, aber...

    dseppi, 30.10.2016 01:45, Antwort auf #27
    #28

    P.S. Vielleicht hast du gestern die Dokumentation von Markus Lanz im ZDF gesehen. Da haben einige (vernünftig aussehende) Amerikaner glaubhaft begründet, warum sie Trump wählen würden: Widerstand gegen das Establishment, Frust über die zunehmend wegfallende Mittelschicht, Trumps Unternehmergeist, Trumps vermeintlich ehrlicherer Charakter,...

    Und dann wählt man Trump? Der ist doch selbst mitverantwortlich für die wegfallende Mittelschicht durch seine Steuervermeidungen und Outsourcen seiner Betriebe ins Ausland. Und ehrlich, nun ja, da sollte man eigentlich bei den Mißbrauchsvorwürfen merken was Sache ist.

  • RE: Wehret den Anfängen, aber...

    Sigmaalpha, 30.10.2016 01:50, Antwort auf #28
    #29
    Und dann wählt man Trump? Der ist doch selbst mitverantwortlich für die wegfallende Mittelschicht durch seine Steuervermeidungen und Outsourcen seiner Betriebe ins Ausland. Und ehrlich, nun ja, da sollte man eigentlich bei den Mißbrauchsvorwürfen merken was Sache ist.

    Ist ein Argument, aber ob seine Steuervermeidungen angesichts des Gesamthaushaltes der USA nun so eine Rolle spielen... Es ist dasselbe Phänomen wie auch in anderen Staaten: Die arbeitende Mittelschicht fühlt sich von Politikern wie Trump, Hofer, etc. besser vertreten als von den so genannten Establishment-Politikern. Möglicherweise hat das Establishment jahre- oder jahrzehntelang zu wenig Politik für diese Schicht gemacht.

  • Brexit - Schottland will neues Referendum über Unabhängigkeit

    Bergischer, 13.03.2017 21:27, Antwort auf #15
    #30

    ... auch um den thread und die Diskussion "Brexit" wieder zu befeuern ;-)

    "Welchen Pfad wir auch nehmen, er sollte von uns entschieden werden", sagte Sturgeon. Die Schotten sollten selbst entscheiden, ob sie einen "harten Brexit" wollten oder die Unabhängigkeit, so die Regierungschefin." Quelle: Spiegel-online von heute

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-schotten-sollen-ueber-unabhaengigke it-abstimmen-a-1138530.html

    und auch in Nordirland wird der Gegenwind gegen May`s Brexitpläne heftiger - nach den Wahlen und den deutlichen Zugewinnen von Sinn Fein und den pro Europa bzw. Unabhängigkeits Parteien. Noch ist es dort "nur" die Forderung nach einer Sonderregelung für die nordirische/ irische Grenze, die zukünftig eine EU-Aussengrenze werden soll(wird?). Auch in Nordirland könnte das Unabhängikeits-Signal aus Schottland "zünden"!

    Erinnert sei noch einmal an May`s - jetzt schon gebrochenes Versprechen - welches am Eingangpostin des thread stand:

    ....... "Sie (May) werde den offiziellen Antrag zum EU-Austritt erst stellen, wenn eine gesamtbritische Linie bestehe, kündigte sie an."

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