Europawahl 2019- Vergleich zu 2014

Beiträge 11 - 20 von 62
  • RE: Europawahl 2019- Vergleich zu 2014 - Einschätzung zu Sonstige + Jutta D.

    gruener (Luddit), 05.04.2019 03:04, Antwort auf #10
    #11

    jetzt musst du dir nur noch den markt wünschen:

    ergebnisse der kleinst- und miniparteien bei der europawahl 2019 - mit drei stellen hinter dem komma :-)

    *****

    das klingt womöglich etwas schräg. haben wir aber schon einmal gemacht - bei einer btw. wäre also problemlos umsetzbar. arger noch: ein guter mae ist vorprogrammiert.

    ****

    btw: der unterschied zwischen "sehr wenig" und "marginal" kann wie folgt beschrieben werden...?

    ps: was sagt jutta zur eu: abschaffen? 'putt hauen? wo recht zu unrecht wird, wird widerstand zur pflicht? zerschlagt der eu die gräten, alle macht den räten? raus aus der eu, rein ins vergnügen?

    wir sollten sie diesbezüglich um ein (online)-interview bitten.

  • RE: Europawahl 2019- Vergleich zu 2014 - Einschätzung zu Sonstige + Jutta D.

    an-d, 05.04.2019 09:35, Antwort auf #11
    #12
    btw: der unterschied zwischen "sehr wenig" und "marginal" kann wie folgt beschrieben werden...?

    ps: was sagt jutta zur eu: abschaffen? 'putt hauen? wo recht zu unrecht wird, wird widerstand zur pflicht? zerschlagt der eu die gräten, alle macht den räten? raus aus der eu, rein ins vergnügen?

    ÖkolinX ist scharfe Kritikerin des Brexit. Sie wollen die EU erhalten, allerdings radikal reformieren.

    btw: der unterschied zwischen "sehr wenig" und "marginal" kann wie folgt beschrieben werden...?

    Die Frage nach dem Unterschied: Das ist sehr komplex. Stark verkürzt: Ich will damit andeuten, dass die kleinen dogmatischen marxistischen Gruppen etwas sektenhaftes haben.  Wenn er/sie sich abwendet, dann oftmals ins unpolitische oder religöse (sic!).  Wenn solche Menschen politisch aktiv bleiben, wenden sie sich in der Regel eher autoritären Strukturen zu. In solchen Zusammenhängen können sie besser wirken, weil sie dort ihre eigenen Erfahrungen z.B. mit Kaderpolitik ausleben können und teils auch ihre alte Struktur tradieren. Schönes Beispiel hierfür Ex-KB und Ex-KBW - trotz der winzigen Mitgliederbasis sehr viele Bundestagsabgeordnete, Minister, Staatssekretäre...

    Solche Muster funktionieren in eher antiautoritären Gruppen eher nicht, weswegen die sich dann in der Regel einer anderen dogmatischen Gruppe oder klaren Hierachiestrukturen anschließen. Dabei ist es gar nicht selten, dass die politische Richtung sehr stark gewechselt wird (von der DKP zur CDU oder Schily als "RAF-Anwalt"  zur SPD und dort Law-and-Oder-Innenminister oder Horst Mahler von der RAF zur NPD). Deswegen profitieren vom Abgang von Mitglieder marxistischer Gruppen v.a. Sozialdemokraten, Grüne aber in geringem Umfang auch Bürgerliche und Rechte. Zu den Antiautoritären wechseln nur vglw. wenige. Diesen Wirkzusammenhang wollte ich andeuten.

  • RE: Europawahl 2019- Vergleich zu 2014 - Einschätzung zu Sonstige + Jutta D.

    sorros, 05.04.2019 12:48, Antwort auf #12
    #13

    Die Frage nach dem Unterschied: Das ist sehr komplex. Stark verkürzt: Ich will damit andeuten, dass die kleinen dogmatischen marxistischen Gruppen etwas sektenhaftes haben.  Wenn er/sie sich abwendet, dann oftmals ins unpolitische oder religöse (sic!).  Wenn solche Menschen politisch aktiv bleiben, wenden sie sich in der Regel eher autoritären Strukturen zu. In solchen Zusammenhängen können sie besser wirken, weil sie dort ihre eigenen Erfahrungen z.B. mit Kaderpolitik ausleben können und teils auch ihre alte Struktur tradieren. Schönes Beispiel hierfür Ex-KB und Ex-KBW - trotz der winzigen Mitgliederbasis sehr viele Bundestagsabgeordnete, Minister, Staatssekretäre...

    Solche Muster funktionieren in eher antiautoritären Gruppen eher nicht, weswegen die sich dann in der Regel einer anderen dogmatischen Gruppe oder klaren Hierachiestrukturen anschließen. Dabei ist es gar nicht selten, dass die politische Richtung sehr stark gewechselt wird (von der DKP zur CDU oder Schily als "RAF-Anwalt"  zur SPD und dort Law-and-Oder-Innenminister oder Horst Mahler von der RAF zur NPD). Deswegen profitieren vom Abgang von Mitglieder marxistischer Gruppen v.a. Sozialdemokraten, Grüne aber in geringem Umfang auch Bürgerliche und Rechte. Zu den Antiautoritären wechseln nur vglw. wenige. Diesen Wirkzusammenhang wollte ich andeuten.

    Im Grundsatz richtig, aber im Detail eher nicht.
    Erstens waren in den frühen marxistischen und vor allem maoistischen Gruppen, sehr viele Antiautoritäre.
    Das war auch ein Grund warum es viele Auseinandersetzungen gab. Der andere war die ideologische Minidifferenz.
    Die jungen Antiautoritären kamen mit marginalen theoretischen Kenntnissen durch irgendwelche persönlichen Bekanntschaften in die Gruppen.
    Ich z.B. 1968 durch einen Sexpol Arbeitskreis in die "Rote Garde Westberlin" eine Gründungsorganisation der KPD/ML, weil da ein paar nette RG Mitglieder drin waren.
    Edit:
    Die gute Jutta kam aus der antiautoritären Linken. Ihr Weg lässt sich nicht aus dem Wohlfühlen in autoritären Strukturen erklären:
    Es ist ihr unbedingter Führerinnenanspruch der ihre Situation konstituiert.
    Der Unterschied zwischen den Ex-KBlern und den Ex-Maoisten z.B. KBW aber auch KPD-AO war gerade, daß Deine Analyse bei den Ex-KBlern stimmt und die auch bis in die 90er Jahre den Kern und damit eine Seilschaft der grünen Linken bildeten.
    Die meisten Ex-Maoisten waren Einzelkämpfer oder mit einer kleinen lokalen Gruppe verbunden. Von Ihnen waren zwar größere Gruppen im Gründungsprozess der Grünen beteiligt, aber die individualisierten sich 80/81 im Prozess der Parteibildung der Grünen und der Auflösung ihrer Gruppen.
    Ihre große Zahl im öffentlichen Bild der Grünen kommt eher dadurch, daß sie wortmächtige und selbstbewußte Personen sind und sich frühzeitig, sich dem ehemaligen Extremismus schämend, im Realofügel fanden.
    Genauso war es bei den schon immer antiautoritären Spontis, die Du, ich weiß nicht wie alt Du bist, wahrscheinlich nicht von den Maoisten trennen kannst.
    Schily war nie einer aus diesen Zusammenhängen. Er war immer ein bürgerlicher Anthroposoph, der sich aus Rechtsstaatsbewußtsein und auch aus Eitelkeit in diese RAF-Verteidgerrolle begeben hat.
    Edit:
    Jutta kam aus der Undogmaischen Linken. Ihr Weg erklärt sich nicht aus dem Wohlfühlraum "autoritäre Strukturen".
    Ihre Situation konstituiert sich aus ihrem absoluten Führerinnenanspruch!

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  • RE: Europawahl 2019- Vergleich zu 2014 - Einschätzung zu Sonstige + Jutta D.

    gruener (Luddit), 06.04.2019 05:31, Antwort auf #12
    #14
    btw: der unterschied zwischen "sehr wenig" und "marginal" kann wie folgt beschrieben werden...?

    ps: was sagt jutta zur eu: abschaffen? 'putt hauen? wo recht zu unrecht wird, wird widerstand zur pflicht? zerschlagt der eu die gräten, alle macht den räten? raus aus der eu, rein ins vergnügen?

    ÖkolinX ist scharfe Kritikerin des Brexit. Sie wollen die EU erhalten, allerdings radikal reformieren.

    ergo - auch nicht wählbar.

    wird jutta gar altersmilde?

  • RE: Europawahl 2019- Vergleich zu 2014 - Einschätzung zu Sonstige + Jutta D.

    Mirascael, 07.04.2019 02:11, Antwort auf #13
    #15

    Edit:
    Jutta kam aus der Undogmaischen Linken. Ihr Weg erklärt sich nicht aus dem Wohlfühlraum "autoritäre Strukturen".
    Ihre Situation konstituiert sich aus ihrem absoluten Führerinnenanspruch!

    Erinnert mich an das von KONKRET seinerzeit in den 80/90ern herbeikonfabulierte deutsche Nazi-Gen.

    Hätte Jutta nur geahnt, dass dieses im Laufe der Jahrzehnte mutiert (bzw. weichgespült) wurde:

    Geblieben sind zwar die nach vor modernen BDM-Kompatiblen Zöpfe, aber ansonsten ist beim zeitgenössischen, soften Führerinnenkult statt cholerisch anmutender Auftritte und Reden heute eher trotzig-insolente, Trübsal blasende Erscheinung angesagt. Selbst die Toxizität des heutigen Gases (CO2) ist um Dekaden geringer als das historische Äquivalent.

    Klar, dass Jutta da nicht allzu weit kommt, indem sie laut und kreischend auf die Pauke haut - diese Zeiten sind (zum Glück) vorbei.

  • RE: Europawahl 2019- Vergleich zu 2014 - Einschätzung zu Sonstige + Jutta D.

    sorros, 07.04.2019 16:17, Antwort auf #14
    #16

    wird jutta gar altersmilde?

    Never ever! Das hat wahrscheinlich der Manfred eingeschmuggelt. Der muß ab und zu auch ein Erfolgserlebnis haben. Das weiß die Jutta auch :-)

  • Europawahl 2019- INSA-Umfrage

    drui (MdPB), 11.04.2019 12:10, Antwort auf #16
    #17

    INSA-Umfrage im Auftrag der Bildzeitung. Wie immer AfD höher/ Grüne niedriger als bei anderen Instituten, ebenso die Sonstigen/ Kleinen (da um 2-3% höher):

    Union 29 %  SPD 16 %  Grüne 16 % FDP 8 % Linke 8 %  AfD 12 %

    FW 3 Tierschutz 2 PARTEI 2 Pir 1 Sonst 3

    http://www.wahlrecht.de/umfragen/europawahl.htm

    Schön, dass hier auch mal die kleinen Parteien ansatzweise aufgelistet werden, leider nur bis 1%. Somit bleibt unklar, ob ÖDP, Familie, NPD, DIEM etc. Chancen auf einen Abgeordneten haben.

  • RE: Europawahl 2019- INSA-Umfrage

    sorros, 11.04.2019 13:09, Antwort auf #17
    #18
    Schön, dass hier auch mal die kleinen Parteien ansatzweise aufgelistet werden, leider nur bis 1%. Somit bleibt unklar, ob ÖDP, Familie, NPD, DIEM etc. Chancen auf einen Abgeordneten haben.

    Das nächste Problem ist, ob sie einen Abgeordneten sofort, oder erst nach dem Austritt GB's bekommen.

  • RE: Europawahl 2019- INSA-Umfrage

    Bergischer, 11.04.2019 14:29, Antwort auf #17
    #19

    ... interessant finde ich an der INSA Umfrage den Trend: während die Werte für CDU/CSU, SPD, AfD im Vergleich zu deren Umfrage vor einem Monat gleichgeblieben sind, klettern Grüne um 1 %, verliert die FDP 1,5 % und die Linke 1 % - bei den Sonstigen: FW, Tierschutz, Die Partei je + 0,5 %

    zu den "nackten" Zahlen: na INSA und "Blödzeitung" eben ...

  • RE: Europawahl 2019- INSA-Umfrage

    drui (MdPB), 11.04.2019 18:51, Antwort auf #19
    #20

    Bei den Kleinen können die +0,5% auch Rundungsfehler sein, bzw. in dem Größenbereich sind die statistischen Fehler recht hoch und man hat wenig Erfahrung bei der Projektion, ein halbes % sind bei 1000 Befragten 5 Leute.

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