Wahl zum SPD-Parteivorsitz 2019

Beiträge 71 - 80 von 97
  • RE: Die ewige Dauerkanzlerschaft

    drui (MdPB), 02.12.2019 17:20, Antwort auf #70
    #71

    Die ewige Dauerkanzlerschaft wird noch einige Monate weiterlaufen, wenn nicht länger.

    Die Union hat kein besonderes Interesse an einem schnellen Bruch, die Kanzlerin sowieso nicht. Sie hat mehr zu verlieren als die SPD (die schon seit Jahren auf dem Boden kriecht) steht personell richtig schlecht da mit einer lust- und kraftlosen Kanzlerin, einer unbeliebten/ dilletantischen Parteivorsitzenden, einem querschießenden Multimillionär und einer Mehrheit von MinisternInnen, die eine kraftvolle Kanzlerin schon seit Jahren wegen Skandalen, Unfähigkeit und Dummheit entlassen hätte.

    Wegen dem Klimapaket wird es nicht zu einem Bruch kommen. Das geht sowieso in den Vermittlungsausschuss und bei einer schwarz-grünen oder grün-schwarzen Koaltition wäre sicher kein wirtschaftsfreundlicherer Deal drin als mit der aktuellen Kohle-und Gewerkschafts-SPD. Ich denke aber, bei der SPD kommt etwas Neues nach. Wenn sie sich radikal ändert, werde ich sie nicht voreilig abschreiben.

  • RE: Die ewige Dauerkanzlerschaft

    gruener (Luddit), 03.12.2019 02:55, Antwort auf #71
    #72

    ach, aktuell kalkuliere ich durchaus ein, dass mutti uns länger erhalten bleibt als angenommen.

    da jüngst die vereinte sozen-basis die eh schon bekloppte öko-basis - man muss sich diesbezüglich nur diverse posts im diesem forum durchlesen - um längen in schwach- wie blödsinn getoppt hat, ist ein kurzfristiges ende der schwarz-roten koalition nicht länger auszuschließen.

    das aber würde bedeuten: im falle von kurzfristig angesetzten neuwahlen werden die unionsparteien mit großer wahrscheinkeit ein weiteres mal mit merkel antreten.

    und so sehr mir mutti bisweilen auf den sack und sonst noch was geht, wäre vermutlich sie der garant, den um sich greifenden öko-wahnsinn in die schranken zu weisen. und wenn sie wirklich so gut ist, wie ich vermute, wird sie nach fdp und spd auch die grünen nach einigen jahren des mitregierens da hinschicken, wo diese im grunde hingehören - ich formuliere es bewusst vorsichtig: in die politische bedeutungslosigkeit.

    mögen sich die grünen führungsfiguren derzeit auch so sanft geben wie wölfe im schafspelz, ihr agieren in einer regierung wird entscheidend mitbestimmt werden von der grünen basis - und an diesem punkte schaue ich lieber nicht erneut in unser forum...

    ******

    nebenbei: alles redet neuerdings von new-green-deals. selbst zensur-uschi. absolut richtig. ich ergänze dennoch: wir benötigen ebenso dringend einen new-media-deal. die erkenntnis sollte langsam reifen, dass wir eines wahrlich nicht mehr brauchen: fanghunde einer öffentlichen meinung, die alles einer gnadenlosen kritik aussetzen - mit ausnahme des eigenen berufstandes. ganz banal ausgedrückt: ich würde gerne einmal wieder eine jazz-sendung im radio hören, in der mir der moderator nicht nebenbei erklärt, wie abgrundtief böse die blauen sind und dass dringend mehr gegen den klimawandel getan werden muss. (und zwar völlig unabhängig davon, ob er oder sie möglicherweise recht haben könnte...) denn: ich schalte für gewöhnlich einen - auch von mir bezahlten - öffentlich-rechtlichen sender ein, nicht etwa gezielt einen "schwarzen kanal".

  • RE: Die ewige Dauerkanzlerschaft

    Mirascael, 03.12.2019 23:57, Antwort auf #69
    #73
    Die CDU hatte so einen selbstgefälligen Gutsherrenstil, durchdrungen auf allen Ebenen und auch komplett im ganzen Ministerapperat. Wenn eine Partei zu langfristig am Drücker ist, dann sammelt sie wohl jede Menge Opportunisten und Günstlinge ein. Deshalb wäre es wirklich gut, wenn die CDU mal in die Opposition käme.

    Also das mit dem Gutsherrenstil war m. E. früher wesentlich schlimmer als heute - es mag aber auch sein, dass man das als junger Mensch anders wahrgenommen hat. Schlimmer als damals ist es heute aber mit Sicherheit nicht, denke ich.

    Und ein entscheidender Unterschied zwischen Union und linken Parteien ist der, dass die Union am Ende des Tages einfach nur pragmatisch regieren will, während es Linken generell eher um die Umsetzung ihrer ideologischen Agenda geht.

  • RE: Wahl zum SPD-Parteivorsitz 2019

    drui (MdPB), 04.12.2019 01:00, Antwort auf #68
    #74

    Politiker nahezu aller Parteien sowie Kommentatoren zahlreicher Medien haben am Wochenende geschockt und verstört auf die Nachricht reagiert, dass die SPD zwei Sozialdemokraten an die Spitze der Partei gewählt hat.

    (...)

    Dass unter den SPD-Mitgliedern, die online über die Parteiführung abstimmten, offenbar sozialdemokratische Ideen die Runde machen, wurde mit großer Besorgnis aufgenommen. "Der Verfassungsschutz sollte die sofort prüfen!", fordern bereits erste Anhänger von Union und FDP. "Wobei… Sind sozialdemokratische Umtriebe überhaupt verfassungsfeindlich? Egal!"Ähnlich schockiert zeigte sich Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (Gazprom), der parteiinterne Basisbefragungen offenbar nicht für lupenrein demokratisch hält, wenn sie nicht das gewünschte Ergebnis bringen: "Ich habe das Verfahren für unglücklich gehalten und das Ergebnis bestätigt meine Skepsis."

    https://www.der-postillon.com/2019/12/walter-borjans-esken.html

  • RE: Wahl zum SPD-Parteivorsitz 2019

    gruener (Luddit), 04.12.2019 03:02, Antwort auf #74
    #75

    ich finde, das ruft geradezu nach einem markt:

    wann bezeichnet der erste (möchtegern-)politiker/medienschaffende/aus steinhof entflohene vollkoffer die neuen spd-vorsitzenden ob irgendwelcher ansichten, die selbige gar nicht vertreten, als (latent-) nazis?

    untermarkt:

    die politische neueinordnung wurde vorgenommen von einem mitglied/sympathisanten ...

    • der (linken) grünen?
    • der blut- und boden-ökologen?
    • der fff-bewegung?
    • von friday-for-hubraum?
    • irgendeines parteinahen oder gar parteiinternen "flügels"? (für zusätzliche prognosespannung könnte beitragen: erraten der entsprechenden parteifarbe: blau-grün, oliv-grün, braun-grün, rot-grün)

    was soll dieser unnötige zynismus?

    vor noch gar nicht so langer zeit wurde jedem politiker, der ein neues amt oder was auch immer antrat, eine schonfrist von 100 tagen eingeräumt. erst danach versuchte man sich an einem vorläufigen (zwischen-)fazit. verdammt lange her. klingt beinahe so wie: (ur-)opa erzählt vom krieg. wobei sich da meist nur die eher banale frage gestellt hat: 1. oder 2. bzw: einst, als ihn der ex-sponti joschka fischer mit den worten "nie wieder auschwitz" ins amselfeld berief oder etwas später aufforderte, die doitschen grundwerte in uneingeschränkter solidarität mit einem trump-vorgänger am hindukusch zu verteidigen.( mitunter: das wäre es doch noch! ein paar lebensmüde nichtchristen legen einen menschenleeren trump-tower in nyc in schutt und asche - wobei dieser beim zusammensturz unbedingt erneut die fallgesetze von newton lügen strafen muss! -, woraufhin mutti ein weiteres mal die "uneingeschränkte solidarität mit usa" verlautbaren lässt und plötzlich auch grün nicht länger zwischen klimawarnern und klimaleugnern unterscheidet, sondern nur noch amerikanische freund*innen kennt... woraufhin die us-flagge ob der uneingeschränkten grünen soliaktionen ihren 51sten stern, den transgender-stern bekommt, welchen volker beck zusammen mit hella von sinnen symbolisch überbringt... nach übergabe entschwinden selbige natürlich, sonst wäre das nicht annähernd hollywood-gerecht, in einem cia-gulag irgendwo im bis dahin befreiten venezuela.)

    heutzutage sind politiker noch gar nicht bestätigt, da fällt der soziale-medien-afffine, selbstredend ausnahmslos rechtschaffende gutmensch bereits über selbige ebenso gnadenlos wie asperger-beseelt her. das wiederum schreit nahezu nach einer sofortigen neuauflage des angefahrenen schulkinder klassikers "tötet onkel dittmeyer". - nur: wer ersetzt den onkel aus der - im wahrsten sinne des wortes - saftwerbung? https://www.youtube.com/watch?v=3x0dJakYW5k

    das original: https://www.youtube.com/watch?v=7lLXsHcz5yE

    ******

    nebenbei: cool, wie sie alle grade zurückrudern. nein, ein sofortiger ausstieg aus der regierung sei nicht ernsthaft gewünscht. wobei, ich bin mir irgendwie auch unsicher, rudern sie nun zurück oder haben sie eigentlich zuvor auch nichts anderes gesagt, nur dummerweise fahrlässig nicht damit gerechnet, dass wieder einmal einem ör-redakteur die entscheidende gehirnwindung abhanden gekommen ist, um die eigene positionierung korrekt und unverfälscht wiederzugeben?

  • Satire früher (direkt nach dem Fall zweier New Yorker Türme) ... sie wäre heute wohl verboten!

    gruener (Luddit), 04.12.2019 03:14, Antwort auf #75
    #76

    ... oder der dieter (neben anderen vermeintlichen satirikern) eben ein riesen-nazi-schwein.

    *****

    auf die folgende scheibenwischer-ausgabe - zwei wochen nach 9-11 ende september 2001 in der ard ausgestrahlt - bin ich bei der suche nach dem schulkinder-song gestoßen.

    unbedingt reinziehen, auch wenn sie ziemlich sauer aufstößt.

    zum glück ist sowas heutzutage nicht mehr möglich - man ersetze nur "9-11" oder auch "krieg" durch "klima". omg!!!

    https://www.youtube.com/watch?v=axDs7wfl8mM

    *******

    eines fehlt allerdings auch in dieser scheibenwischer-sendung: der wiglaf droste'sche hinweis auf die geburtsstunde der bemannten fliegenden architekturkritik.

    *******

    und dann wäre da noch die moderne konsenskriegsberichterstattung mit enormen ähnlichkeiten zur aktuellen klimadebatte:

    https://www.youtube.com/watch?v=LSDitudiGR4

    medial zusammengefasst - in wohlfeilen worte, ohne das verruchte elfbuchstäbige unwort anzuführen:

    Wir bringen, dringen, schlingen / uns in das Leben ein. / Wo wir den Wert bezwingen, / erschaffen wir den Schein. / Schwarz ist's wie in der Hölle, / die auch von Schwefel stinkt, / wohin an Teufels Stelle / man bringt!

  • RE: Wahl zum SPD-Parteivorsitz 2019

    sorros, 04.12.2019 13:00, Antwort auf #75
    #77

    Der Rudeljorunalismus geht mir an die Nieren und auf die Nerven.
    Das ist auch ein Beitrag zur populistischen Zerstörung der Demokratie.
    Der Umgang mit Borjans und Eskins ist unverschämt, autoritätshörig und ohne Respekt.
    Ohne Respekt vor den beiden Personen und ohne Respekt vor der demokratischen Entscheidung der Wähler.
    Von der guten alten Tradition, der 100 Tage Schonzeit, gar nicht zu reden.
    Nicht, das ich glaube, die beiden würden der SPD ernsthaft helfen, allerdings glaube ich auch nicht, daß das Parteiestablishment um Scholz der SPD helfen würde.
    Meine unverblümten Meinungsäußerungen sind bekannt, aber ich bin auch ein bekennender Akteur.
    Ich stilisiere mich auch nicht als 4.Gewalt!

  • RE: Wahl zum SPD-Parteivorsitz 2019

    FreundvonLI, 04.12.2019 15:17, Antwort auf #77
    #78

    Der Umgang mit Borjans und Eskins ist unverschämt, autoritätshörig und ohne Respekt.

    Der mit Meuthen und Chrupalla auch. Interessierst du dich dafür?

  • RE: Wahl zum SPD-Parteivorsitz 2019

    gruener (Luddit), 04.12.2019 23:13, Antwort auf #77
    #79

    Der Rudeljorunalismus geht mir an die Nieren und auf die Nerven.
    Das ist auch ein Beitrag zur populistischen Zerstörung der Demokratie.
    Der Umgang mit Borjans und Eskins ist unverschämt, autoritätshörig und ohne Respekt.
    Ohne Respekt vor den beiden Personen und ohne Respekt vor der demokratischen Entscheidung der Wähler.
    Von der guten alten Tradition, der 100 Tage Schonzeit, gar nicht zu reden.
    Nicht, das ich glaube, die beiden würden der SPD ernsthaft helfen, allerdings glaube ich auch nicht, daß das Parteiestablishment um Scholz der SPD helfen würde.
    Meine unverblümten Meinungsäußerungen sind bekannt, aber ich bin auch ein bekennender Akteur.
    Ich stilisiere mich auch nicht als 4.Gewalt!

    mir gefällt der begriff rudeljournalismus - nicht allein, weil er unweigerlich eine gewisse assoziation zu einem unsäglichen, aber weiterhin in gewissen kreisen verehrten "kriegshelden" weckt und damit unfreiwillig die eigentliche geisteshaltung vieler journalisten - vor allem sogenannter qualitätsjournalisten - auf den punkt bringt.

    richtig ist, es geht nicht darum, ob die designierten vorsitzenden der spd am ende nützen oder schaden werden, es geht vor allem auch um respekt.

  • RE: Wahl zum SPD-Parteivorsitz 2019

    indirirdando, 05.12.2019 14:07, Antwort auf #58
    #80

    Hat der Walter-Borjans meinen Beitrag hier von Sonntag gelesen? Auch er spricht nun von 30%-Potential der SPD bei linkem Kurs... ^^

    Aber mal im Ernst: Das ist schon realistisch, es muss halt nur umgesetzt werden. Wenn man jetzt schon wieder in der Groko-Frage anfängt rumzuwurschteln, wird das nix, SPD. Da muss man raus, lieber gestern als heute. ;-)

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