Marktregeln
Fragestellung des Marktes:
"Gibt Al Gore eine Wahlempfehlung für einen Präsidentschaftsbewerber ab?"
Aktien:
Gehandelt werden können die folgenden Personenaktien:
* Hillary Clinton
* Barack Obama
* Keine Empfehlung
Marktstart:
12. Mai 2008
Marktende:
siehe Marktbedingungen
Tradingspanne:
0,01 - 100 Ex
Marktwert:
100 Ex
Marktbedingungen und Besonderheiten:
Der Markt schließt spätestens zum Nominierungsparteitag der Demokraten.
De Aktie "keine" gewinnt auch für den Fall, dass sich Al Gore für eine dritte Person aussprechen sollte.
Bei diesem Markt handelt es sich um einen The-Winner-takes-it-all-Market, d.h., eine Aktie gewinnt mit 100 Ex, alle anderen werden mit 0 Ex ausgeschüttet.
Jeder Teilnehmer erhält für alle Märkte dieses Handelsplatzes einmalig 300.000 Ex Cash.
Das ist das, was unter "Regeln" steht. Von Vorwahlen kein Wort! Der normale logische Schluß daraus ist eben mMn, dass mit dem Nominierungsparteitag Schluß ist. Spricht sich Gore vorher für jemanden als Kandidaten aus, ist damit der Markt beendet. Im Konkreten heißt das, dass die Aktie Clinton 0 wert ist, die beiden anderen sind nach wie vor aktuell.
Na ja, aus dem Wortlaut der Marktregeln kann man nicht mit letzter Sicherheit eine Interpretation ableiten, aber mit etwas common sense ist meiner Meinung nach schon klar, was gemeint ist - sinngemäß: "Der Markt schließt SPÄTESTENS zum Nominierungsparteitag." Also geht er nur dann bis zum Parteitag, wenn noch keine Entscheidung gefallen ist (Hillary also beispielsweise weiter auf stur schaltet). Das ist aber nicht der Fall:
- Obama hat eine absolute Mehrheit der Delegiertenstimmen;
- alle anderen Bewerber haben das anerkannt und ihn als Sieger akzeptiert.
Damit ist die Wahl gelaufen und eine Wahlempfehlung gegenstandslos. Andernfalls wird's auch schwierig: Wenn Obama und Gore demnächst zusammen auftreten und Gore ihn als den besten Kandidaten aller Zeiten preist, würde das dann als Wahlempfehlung zählen?
> Es gab im Forum eine Debatte drüber, ich lese ja mit. Aber RELEVANT für
> einen Markt sind seine Regeln und sonst nichts.
Wie gesagt, in den Regeln steht Wahlempfehlung.
Dass es nach den Wahlen keine Wahlempfehlung mehr geben kann, ist evident.
(Von evidere - sofort + unmittelbar einsichtig.)
Und die Wahlen sind nun mal vorbei.
Und wenn Du im Forum mitgelesen hast, dann weißt: Alle Spender von Postings, das waren v.a. Wan Li (der die Idee hatte), gruener und meine Wenigkeit, haben den Markt immer so gesehen, dass er nun zu schließen ist.
Und das haben, bitte schön, ja auch alle anderen Trader hier.
OK. Schluss jetzt. Ich hab gesagt, was zu sagen ist. Ihr könnt's Euch das ohne meiner ausmachen.
Aber noch eins zum Abschluss: Bitte zu bedenken, dass das hier ein Prognose-Instrument sein soll.
Dem ist es wenig förderlich, wenn man am Schluss aufgrund irgendwelcher Missverständlichkeiten, die aber nie missverständlich waren, bis einer auf die Idee kam, das für sich zu nutzen, die Regeln anders rum interpretiert.
Am Konvent wird der Kandidat GEWÄHLT; die Vorwahlen entscheiden nur über die Stimmverteilung am Konvent.
Das war ja das Problem für mich, wehalb ich hier nicht mitgespielt habe: Der Tenor im Forum war das eine, die Marktregeln aber das andere, und beides war eben nicht deckungsgleich!
> Das ist das, was unter "Regeln" steht. Von Vorwahlen kein Wort!
Lieber Lenin, wenn du den Thread mitlesen wolltest, das haben wir schon diskutiert.
Dass es um die Vorwahlen ging + nur darum (nicht um die General Elections), ging klar aus der Platzierung als Handelsplatz unter "DEM Canidate" hervor.
Das ist sogar schon "amtlich" (von gruener) bestätigt.
Eine Vorbemerkung:
Ich habe an dem Markt keine Aktie gehandelt, bin also nicht Partei.
Zustimmung zu "gruener" - und einigen anderen.
- Es war und ist klar, wie die Fragestellung des Marktes gemeint war.
(gruener gibt das Argument, mit dem Marktplatz, das ein ganz deutlicher Hinweis ist) - und
- das findet seinen Ausdruck im Marktgeschehen (Kursverlauf) (Warum hat sich denn die Mehrheit in dem Markt so verhalten ?)
- Wenn es unklar war, warum wurde dann nicht nachgehalten? Im Fall Hessen-Koalition wurde das intensiv genutz, was zu Klarstellungen seitens des WFB-teams fuehrte (und zu expliziten Ergaenzungen in den Regeln!).
Schlussendlich, wenn fuer jeden Markt erst 5 Seiten lange AGB (allg. Geschaeftsbedingungen) geschrieben werden muessen, oder wenn man das Spiel nur noch nach anwaltlicher Beratung antreten koennte, dann
- waere der Zweck der Platform verfehlt
- dann wuerde dem Feuer (sprich dem Spass und der Freude) der Sauerstoff entzogen.
> Am Konvent wird der Kandidat GEWÄHLT; die Vorwahlen entscheiden nur über
> die Stimmverteilung am Konvent.
Nein. Jetzt fang ich langsam an, mich zu ärgern.
Dort wird nicht gewählt. Dort geben festgelegte ("pledged") Delegierte ihre Stimmen ab. Das ist eine reine Formsache, sobald die Mehrheit der Delegierten klar ist.
Die Wahlen dazu fanden in 50 Bundesstaaten statt. Der Vorgang am Konvent gleicht im Prinzip einem nochmaligen Zählen der Ergebnisse. Das ist keine Wahl.
Folgt man Deiner Interpretation, sind sowohl der DEM Candidate Hauptmarkt, wie auch der REP Candidate Hauptmarkt sofort wieder zu eröffnen.
PS: Lenin - der originale - dreht sich angesichts Deiner I-Tipflerei im Grabe um. ;-((
> > Das ist das, was unter "Regeln" steht. Von Vorwahlen kein Wort!
>
> Lieber Lenin, wenn du den Thread mitlesen wolltest, das haben wir schon
> diskutiert.
>
> Dass es um die Vorwahlen ging + nur darum (nicht um die General Elections),
> ging klar aus der Platzierung als Handelsplatz unter "DEM Canidate" hervor.
>
>
> Das ist sogar schon "amtlich" (von gruener) bestätigt.
>
>
So wie ich es verstehe geht es ja um den Kandidaten (Dem. C.) und nicht um die Vorwahlen (Dem. P.)
Dass es nicht um die Generel election geht ist klar u. a. wegen Marktschluss.
Es geht mir nicht darum Ob Gore Obama statt McCain endorsed, was er noch dem Parteitag mit sicherheit tun wird, sondern ob er sich VOR dem Parteitag offen für Obama als Dem. C. ausspricht.
Wie gesagt, in den Regeln steht Wahlempfehlung.
Dass es nach den Wahlen keine Wahlempfehlung mehr geben kann, ist evident.
(Von evidere - sofort + unmittelbar einsichtig.)
Und die Wahlen sind nun mal vorbei.
Wie schon angemerkt wurde kann man es auch als Wahlempfehlung für die Supergelegierten werten (u.a. da die Wahlergebnisse bei den Primeries nach dem 12. Mai kaum etwas verändert hätten).
Wenn's wirklich um das Wahlverhalten beim Parteitag ginge, stünde nicht "spätestens" in den Regeln, dann müsste der Markt in jedem Fall weiter laufen, genau wie die Kandidatenmärkte beider Parteien. Clinton hat Obama als Kandidaten anerkannt, damit ist doch alles gelaufen und alles weitere Formsache.