Demokratische Präsidentschaftskandidatur 2020: alle am Start (?)

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  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    gruener (Luddit), 26.08.2019 04:23, Antwort auf #150

    da hilft vermutlich nur eines: wir starten mindestens einen markt - frei dem 60er jahre motto: hey lbj, how many kids have you murdered today?

    *****

    als ausgangspunkt nehmen wir die toten unter obama - primär drohnenangriffe - nebst den kriegen, die seine außenminsterin hillary rodham clinton während der ersten amtszeit angezettelt hat - u.a. syrien und libyen...

    natürlich gibt es auch einen zweiten markt zu den flüchtlingszahlen.

    und an der stelle vergleichen wir einmal die ekelhafte, abstoßende und menschenverachtende praxis - das meine ich absolut ohne ironie - der trump-regierung in bezug auf mexiko u.a. mit den zehntausenden im mittelmeer ertrunkenen folgeopfern der obama-regierungsperioden.

    alles frei dem motto des dem-wunschkandidatens für 2020, joe biden: osama bin laden is dead (und ein paar hunderttausend unschuldige nebst ihm) - general motor's alive! --- kein satz umschreibt die traurige bilanz der ersten amtszeit von obama besser als dieser abgrundtiefe, abstoßende pyrrhus-siegesruf von joe biden. der friedensnobelpreisträger lässt sich rühmen mit todesbotschaften. toll!

    ich bin zynisch? - ja, immer wieder gerne!

    man könnte auch resonierend fragen: wie verkommen, wie pervers veranlagt ist die selbsternannte europäische linke eigentlich, dass sie angesichts eines donald trumps elendige kriegstreiber - man müsste im grunde schreiben: massenmörder - zu heilsbringern und friedensengeln emporhebt?

    da muss einer nur mal eben von der gesetzten norm abweichen - sei es beim klimaschutz oder bei der flüchtlingspolitik - schwuppdiwupp ist diese "linke" bereit, jeglichen politischen anstand bedingungslos über bord zu werfen. und wehe, es wagt einer, dieses verhalten zu kritisieren: dann wird er gnadenlos ausgegrenzt, als brauner oder nazi beschimpft.

    das fürchterliche dabei ist: ich finde trump so was von scheiße! der ist die verkörperung all dessen, was ich nicht mag und nicht will.

    ich habe an anderer stelle einmal geschrieben, dass ich jahre gebraucht zu verstehen, warum große teile der "anderstickenden" in den usa 2000 auf ralph nader gesetzt, diesen offen unterstützt und dadurch bewusst in kauf genommen haben, dass ihr engagement al gore verhindern und george w. bush ermöglichen könnte. und am ende auch: hat. sie wollten sich partout mit der qual zwischen pest und cholera nicht länger abfinden. sie sahen keinen unterschied mehr zwischen dems und reps.

    selbiges gilt auch für 2020?

  • RE: 2016 Bernie / 2020 Tulsi - DNC "manipuliert" ...

    drui (MdPB), 26.08.2019 06:39, Antwort auf #151

    Nur mal so als Überblick, welche Dem-Kandidaten den Rückzug aus Afghanistan, Irak und Syrien versprechen:

    Bring the troops homeMany Democratic candidates have called for bringing U.S. troops home from America's post-9/11 wars without delay.

    Buttigieg, Gabbard, Gillibrand, Harris, O'Rourke, Sanders, Warren

    https://www.politico.com/2020-election/candidates-views-on-the-issues/military/t roop-deployments/

    Und wer beim Verteidigungshaushalt kürzen möchte:

    Slash the defense budget

    A sizable number of Democratic presidential candidates are doves with long track records of advocating deep cuts in the Pentagon budget in order to pay for what they consider more important domestic programs or diplomatic initiatives.

    Gabbard, Gillibrand, Harris, Sanders, Warren, Yang

    https://www.politico.com/2020-election/candidates-views-on-the-issues/military/d efense-spending/

  • Teilnehmer der dritten Debatte stehen fest

    Wanli, 28.08.2019 21:41, Antwort auf #152

    Zehn KandidatInnen haben sich für die dritte Fernsehdebatte der Demokraten am 12. September qualifiziert:

    1. Joe Biden
    2. Bernie Sanders
    3. Elizabeth Warren
    4. Kamala Harris
    5. Pete Buttigieg
    6. Beto O’Rourke
    7. Cory Booker
    8. Amy Klobuchar
    9. Andrew Yang
    10. Julián Castro

    Da es genau zehn geschafft haben, wird dies die erste Debatte sein, bei der alle TeilnehmerInnen gleichzeitig auf der Bühne stehen - ein klarer Vorteil gegenüber den ersten beiden Veranstaltungen. Man hat den Mauerblümchen im Sommer nun wirklich Gelegenheit gegeben, sich zu profilieren, ein Yang oder Castro haben das auch (in bescheidenem Rahmen) geschafft und sind nun halt verdient dabei, aber jetzt kann es eben auch den direkten Schlagabtausch der Schwergewichte geben, den die Partei sicher dringender braucht als das Päppeln von Orchideenkandidaten. In der vierten Runde könnte die Zahl der Zugelassenen aber wieder steigen und damit wäre man dann wieder zurück bei zwei Veranstaltungen an aufeinander folgenden Abenden.

    Milliardär Tom Steyer hat in den letzten Wochen Millionen in die Fernsehwerbung in den frühen Vorwahlstaaten gesteckt und doch das Ziel knapp verfehlt, wie auch Gabbard hat er noch eine realistische Chance, sich für die vierte Runde zu qualifizieren. Zumindest danach hoffe ich aber doch sehr, dass die Zahl weiter schrumpft; Amy, Cory oder Beto sollen mMn entweder durchstarten oder halt von der Bühne abtreten.

    https://www.vox.com/2019/8/8/20758519/democratic-debate-qualification-polls-cand idates-yang-gabbard

  • RE: Teilnehmer der dritten Debatte stehen fest

    drui (MdPB), 28.08.2019 22:34, Antwort auf #153

    Tom Steyer, Tulsi Gabbard, and Marianne Williamson all met the donor requirement. But Steyer fell one poll short, Gabbard fell two polls short, and Williamson fell three polls short.

    Für mich etwas überraschend, dass es Tulsi nicht geschafft hat. War's das mit ihrer Kandidatur? Empfielt sie sich als Joe's Vize?

  • RE: Teilnehmer der dritten Debatte stehen fest

    Wanli, 28.08.2019 22:45, Antwort auf #154

    Haben ja manche vermutet, als sie in der letzten Runde nicht Joe, sondern dessen Gegnerin Harris energisch attackiert hat. Aber ob Biden im Fall der Fälle nicht noch andere Optionen hätte? Ich denke schon, zum Beispiel (so ist das in der Politik) Kamala Harris. Jünger, nicht-weiß, relativ profilierte Senatorin, unbestritten eloquent und clever.

    Tulsi wird, wenn nicht noch ein Wunder passiert, ihren Sitz im House sichern müssen (eher gegen Parteifreunde natürlich als gegen einen Republikaner); falls ihr das nicht reicht, kann sie im Falle eines Wahlsieges vielleicht auch nach einem Ministerium greifen oder bei Gelegenheit für einen Senatssitz kandidieren.

  • RE: Teilnehmer der dritten Debatte stehen fest

    Bergischer, 29.08.2019 01:28, Antwort auf #155

    Haben ja manche vermutet, als sie in der letzten Runde nicht Joe, sondern dessen Gegnerin Harris energisch attackiert hat. Aber ob Biden im Fall der Fälle nicht noch andere Optionen hätte? Ich denke schon, zum Beispiel (so ist das in der Politik) Kamala Harris. Jünger, nicht-weiß, relativ profilierte Senatorin, unbestritten eloquent und clever.

    dein Vergleich "hinkt" nicht nur, sondern "taumelt"!

    ... zum ersten ist Tulsi mit 38 Jahren deutlich jünger als die 54 Jährige Kamala - nicht umgekehrt - zum zweiten ist auch Tulsi "nicht-weiß" - im Sinne von Abstammung (ihrer Wurzeln in ) aus polynesischer ethnischer Minderheit - und "unbestritten eloquent und clever" war Harris zweiter Debattenauftritt - gerade in der direkten Kontroverse mit  Tulsi - nu gerade wirklich nicht - es sei denn, du definierst "eloquent" mit: "wortreich, redefreudig oder mitteilsam" - also: "rababaraba - rababa, rababa ...rababa ..." - (auf kölsch: "ne Schwaadschnüss") - dies wiederum hat dann aber wenig mit  "Cleverness" gemein - schliesst sich eigentlich sogar aus - wie Harris danach abstürzende Umfagewerte dann auch gezeigt haben ...

    und vor allen Dingen: "die Leute" mögen keine "eiskalte Staatsankläger" - aber - gerade Amerikaner - "langgediente Kriegsveterane" umso mehr ...

  • RE: Teilnehmer der dritten Debatte stehen fest / Gillibrand gibt auf

    Wanli, 29.08.2019 14:20, Antwort auf #156

    Das "jünger" und "nicht-weiß" waren nicht als Kontrast zu Gabbard gemeint, da hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Was Harris angeht: Die hat tatsächlich schon öfters bewiesen, dass sie rhetorisch geschickt ist, hat bei der Kavanaugh-Anhörung eine ganz gute Figur gemacht und Biden in der ersten Debatte wirklich mustergültig gestellt, und das nicht mit Gelaber, sondern präzise mit dem Skalpell.

    In der zweiten war sie deutlich schwächer und steht jetzt in den Umfragen auch nicht ganz so eindrucksvoll da, da ist sie ganz ohne Frage gefordert. Aber für gescheitert würde ich sie noch nicht erklären - jede Kampagne hat mal ein Tief, selbst Obamas 2008.

    Tulsi als VP? Glaube ich auch deshalb nicht dran, weil die Gute doch recht eigensinnig ist. Als Vize brauchst Du aber jemanden, der zuverlässig Wasserträger und Kampfhund spielt und dem Chef nicht die Show stiehlt. Wär ich demokratischer Präsidentschaftskandidat, dann wär mir Gabbard da einfach zu riskant.

    EDIT

    Kirsten Gillibrand, Senatorin aus New York, beendet ihre Präsidentschaftskandidatur.

    https://www.electoral-vote.com/evp2019/Pres/Maps/Aug29.html#item-4

  • Rätsel Buttigieg

    Wanli, 30.08.2019 00:56, Antwort auf #157

    Eine enge Vertraute Buttigiegs spricht mit Buzzfeed über Mayor Petes Strategie: den Bekanntheitsgrad des Kandidaten zu steigern, dann richtig viel Geld einzutreiben und schließlich eine extrem schlagkräftige Organisation in den frühen Vorwahlstaaten aufzubauen. Letzteres steht jetzt wohl an, nachdem der Bürgermeister im vergangenen Quartal mehr Spendengelder eingetrieben hatte als jeder andere Kandidat.

    Angeblich nicht geplant: Wahlkampf gegen die anderen Kandidaten, das bringe doch nie etwas. Nett sein und abwarten also. Mal sehen, ob's funktioniert...

    https://www.buzzfeednews.com/article/henrygomez/pete-buttigieg-2020-campaign-pha se

  • RE: Teilnehmer der dritten Debatte stehen fest

    Bergischer, 30.08.2019 04:48, Antwort auf #157

    Tulsi als VP? Glaube ich auch deshalb nicht dran, weil die Gute doch recht eigensinnig ist. Als Vize brauchst Du aber jemanden, der zuverlässig Wasserträger und Kampfhund spielt und dem Chef nicht die Show stiehlt.

    Den "Kampfhund" hat Tulsi ja wohl definitiv "drauf", doch den VP von Biden strebt sie imho nicht an - da passt inhaltlich so gut wie nichts zueinander und mit der Herausforderung "Schlaftablette" Joe nicht die Show zu stehlen, wäre wohl jeder der Dem Kandidaten(inen) überfordert ;-)

    Sollte Bernie allerdings das Rennen machen - was ich nicht glaube, u.a. da dann mit 79 schlichtweg einfach zu alt - so wäre das Gespann Sanders/Gabbard für mich gesetzt - die beiden konnten und können es gut miteinander, inhaltlich, strategisch und auch menschlich.

    Tulsi ist noch "jung" und hat mit dem bisherigen überzeugenden Auftritt ihren Kongress-Sitz "felsenfest" gemacht und sich auch im "Fall der Fälle" für ein Ministeramt (Verteidigung oder sogar das Foreign Office) empfohlen - sollten bei den Dem`s wirklich "neue Zeiten" anbrechen und die "Falken" im DNC "Einfluss verlieren" - man wird ja noch träumen dürfen: dass die 20 US Atombomben "aus meinem Vorgarten" verschwinden - und das durchzusetzen, traue ich einzig einer "eigensinnigen" Tulsi zu!

    "On occasion, some candidates managed to break through CNN’s blockade on a wide-ranging discussion. Using her closing statement, Representative Tulsi Gabbard departed from the network’s priorities and denounced “Donald Trump and warmongering politicians in Washington” for “pushing us closer and closer to the brink of nuclear catastrophe.” But, given the many other questions asked of the candidates and the very limited time they were accorded for answers, their resistance couldn’t get very far."

    https://fpif.org/the-democratic-debates-need-more-questions-about-nuclear-war/

    Edit: nur zur Info, damit mensch weiss, was für einen "Horror" wir in Deutschland stationiert haben: Atombombe Typ B-61, mit einer Sprengkraft von etwa 50 Kilotonnen. Zum Vergleich: Die Hiroshima-Atombombe hatte eine Sprengkraft von weniger als 15 Kilotonnen...

  • Chaos in Iowa

    Wanli, 30.08.2019 18:24, Antwort auf #159

    Die erste Vorwahl findet traditionell in Iowa statt, in Form von sogenannten "Caucuses", bei denen sich die Wähler eines Ortes zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort versammeln und dann über Stunden palavern und abstimmen, bis am Ende feststeht, welche Kandidaten genügend Stimmen erhalten. Das ist, wohlgemerkt, eine Vereinfachung; in Wirklichkeit ist alles noch viel komplizierter.

    Nun ist Kritikern schon länger ein Dorn im Auge, dass dieses System zu einer viel niedrigeren Wahlbeteiligung führt als bei den "Primaries" in den meisten anderen Bundesstaaten, deshalb verpflichtete sich die demokratische Partei des Staates, in Iowa ab dem kommenden Jahr neben dem herkömmlichen auch einen "virtuellen" Caucus anzubieten per Telefon.

    Der Plan ist jetzt abgelehnt worden, da das System angeblich nicht sicher wäre vor Hackern. Jetzt gibt es ein echtes Problem: Die Demokraten können die traditionellen Caucuses nicht mehr durchführen - und einfach zu einem Primary überzugehen, würde bedeuten, dass Iowa nicht mehr der erste Staat wäre, wo zur Wahl geschritten wird: Das erste Primary findet - gesetzlich festgeschrieben - in New Hampshire statt. Ausgang der typisch amerikanischen Wahlposse: ungewiss.

    Auch die Kandidaten werden ins Schwitzen kommen, denn sie investieren in Iowa viel Geld - möglicherweise (fast) umsonst. Der alte Spruch mag schon im nächsten Frühjahr seine Gültigkeit verlieren: "Iowa bestimmt nicht, wer Präsident wird, aber entscheidet, wer es nicht wird."

    https://www.vox.com/2019/8/30/20836711/virtual-caucus-iowa-caucuses-dnc-explaine d

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