Der unschuldige George Floyd

Beiträge 41 - 46 von 46
  • RE: Black Lies Matter

    Mirascael, 06.08.2020 20:55, Antwort auf #40
    #41

    In den Videoaufzeichnungen zu dem Vorfall sehe ich nicht mal ansatzweise Indizien für rassistisches Verhalten seitens der Beamten (unter denen sich ja auch ein Schwarzer und ein Asiat befand).

    Ich glaube, Du hast da einen etwas weltfremden Rassismusbegriff: Wenn niemand "Scheiß-Nigger" ruft, dann liegt kein Rassismus vor.

    Nein - wenn Schwarze von der amerikanischen Polizei regelmäßig anders angefasst werden als Weiße - es wird schneller geschossen, ungezwungener gedemütigt, häufiger kontrolliert - dann ist das natürlich auch rassistisch; und diese Erfahrung machen sehr viele amerikanische Schwarze. Ich lege Dir hier mal den folgenden TED Talk ans Herz - es reicht schon, die ersten Minuten (besonders ab Minute 2:20) zu sehen, dann verstehst Du, was ich meine (und was in den USA mittlerweile auch eine klare Mehrheit eingesehen hat):

    https://www.youtube.com/watch?v=RZgkjEdMbSw

    Die anderen Insassen des Fahrzeugs (gleiche Hautfarbe wie Floyd) haben sich doch völlig normal verhalten und entsprechend keinerlei Probleme mit der Polizei gehabt.

    Floyd hingegen - mutmasslich vollgepumpt mit Drogen hinterm Steuer, was wohl auch in den Staaten kein Kavaliersdelikt sein dürfte - drehte hingegen völig frei, obwohl die Polizisten gefühlt eine halbe Ewigkeit Geduld mit ihm hatten. Ich bin überzeugt, dass die Cops einen Methhead in weiss mit Sicherheit kein Stück anders behandelt hätten, nur sind derartige Vorfälle uninteressant und erscheinen bestenfalls in den lokalen Medien unter ferner liefen.

    Beim Video sind die Kommentare darunter interessanter als das Video selber - und dieser angebliche systemische Rassismus (schneller geschossen, ungezwungener gedemütigt, häufiger kontrolliert) entspricht meines Wissens so auch nicht der Realität. Wenn (siehe Larry Elder Video) Schwarze 10 (?) mal so oft Straßenverkehrsregeln missachten wie andere Gruppen, dann werden sie halt auch 10 mal so oft angehalten, wie sich ja in entsprechenden Studien herausstellte, die zudem herausfanden, dass die Polizei vorm Anhalten der Fahrzeuge die Fahrer gar nicht erkennen konnte.

    Hier gerne nochmal grafisch dargestellt die Absurdität der BLM-Hysterie:

  • RE: Black Lies Matter

    gruener (Luddit), 07.08.2020 02:14, Antwort auf #41
    #42

    ich wollte bereits gestern etwas schreiben - zu dem ersten post von mirascael.

    die gestrige antwort hätte gelautet: ich kann nicht erkennen, dass sich durch die veröffentlichung des videos entscheidendes geändert hat. (trotz des umstandes, dass sich das opfer irgendwie merkwürdig und auffällig verhalten hat)

    ich habe mir eine antwort daher verkniffen.

    ******

    jetzt bin ich etwas nachdenklicher. nicht zuletzt ob eines - eher zufälligen - gespräches mit einem polizisten (eher aus der linken ecke), das sich heute ergeben hat.

    im laufe dieses gespräches kam auch die frage auf, was sich durch das corona-virus in seinem arbeitsablauf geändert hat. vor allem im umgang mit menschen. (und plötzlich bei mir der gedanke an das, was ich gestern hier gelesen habe. ... ergo nachgefragt)

    die antwort sinngemäß zusammengefasst: vor einem halben jahr war unser bestreben, möglichst deeskalierend einzugreifen. jetzt ist das nicht immer möglich, da unsere gesundheit vorgeht. das gegenüber könnte infiziert sein. daher notfalls jemanden, der auffällig und aggressiv wirkt, "ruhig stellen" als eine handgreifliche auseinandersetzung oder auch nur ein sich unnötig zu nahe kommen riskieren.

    ******

    das ändert nichts am umstand, dass ein mensch unnötig zu tode gekommen ist. es könnte aber durchaus die frage aufwerfen, ob wirklich rassismus ursächlich gewesen ist oder nicht womöglich ein anderer grund.

    ob man deswegen sogleich zugespitzt formulieren sollte "black lies matter", steht womöglich auf einem anderen blatt. (ich anerkenne jedenfalls, dasa das wortspiel geglückt ist - nicht zuletzt auch, weil nahe liegend) fakt ist jedoch, dass im krieg die wahrheit zuerst stirbt. und die auseinandersetzung zwischen weiß und dem rest der usa hat längst kriegersische formen angenommen, da die diskriminierungen fort bestehen. (also nicht, dass es hierzulande wesentlich besser aussieht...)

    ach ja: es gilt ansonsten immer noch, sogar in den usa - in einem DEM-regierten bundesstaat doch erst recht, oder?: in dubio pro reo resp. schuldig ist allein derjenige, der von einem ordentlichen gericht schuldig gesprochen worden ist. eine vorabverurteilung hat nicht stattzufinden.

  • RE: Black Lies Matter

    drui (MdPB), 07.08.2020 04:17, Antwort auf #42
    #43

    Ich habe eigentlich keine Lust, mich mit einem Rechtsradikalen über "black lies" oder andere Provokationen zu unterhalten, aber nachdem er alle paar Tage die gleiche dämliche Grafik bringt: Es geht nicht um einen bodycount in einem imaginären Rassenkrieg, es geht der BLM-Bewegung um strukturellen Rassismus und Polizeigewalt. Dazu ein paar Grafiken zum Thema:

    Natürlich gibt es stets auch andere Gründe als Rassismus für Gewalttaten: Die Allgegenwärtigkeit des Waffenbesitzes, Gangkriminalität (welche erklärt, warum Weiße andere weiße erschießen und Schwarze andere Schwarze), fehlende Gerechtigkeit durch eine kapitalistische Justiz und ein nichtexistierendes Sozialsystem, extreme Armut neben extremen Reichtum, etc. Und doch hat auch all das mit strukturellem Rassismus zu tun, Beispiel Gefängnisse:

    African Americans machen nur 13% der Bevölkerung aus, insgesamt 41 Mill, in den Gefängnissen dominieren sie aber, 5 mal mehr als Weiße (ohne Latinos) . Mira wird jetzt wahrscheinlich behaupten, das sei genetisch bedingt, ich behaupte, das liegt va. am strukturellen Rassismus in den USA. Die Gefängnisse haben die Sklaverei ersetzt. Und auch da spielen Polizisten eine maßgebliche Rolle. Historisch gesehen logisch, sind doch quasi alle Polizeiorganisationen in den Südstaaten von Sklavenhaltern aufgebaut worden, um entflohene Sklaven wiedereinzufangen. Es geht BLM nicht nur um offensichtliche und per Video dokumentierte Morde durch Polizisten, es geht um exzessive Gewalt, ungercehtfertigte Verhaftungen/ Verurteilungen, eine korrumpierte Justiz, Weiße, die wegen jedem Mückenschiß "ihre" Polizei rufen, wen ein Schwarzer beteiligt ist und damit deren Sterberisiko erhöhen, etc.

    Aber das werden Manche hier nie verstehen, weil es nicht in ihr rechtes Weltbild passt.

  • RE: Black Lies Matter

    Mirascael, 08.08.2020 01:20, Antwort auf #43
    #44

    Mehr braucht man nicht sagen, druis Beitrag ist 08/15 kitschiger Klischee-Agit-Prop-Stumpfsinn von der Stange.

  • RE: Black Lies Matter

    gruener (Luddit), 08.08.2020 01:43, Antwort auf #44
    #45

    Mehr braucht man nicht sagen, druis Beitrag ist 08/15 kitschiger Klischee-Agit-Prop-Stumpfsinn von der Stange.

    08/15 war die standard-(mg-)waffe des doitschen soldaten im 1. weltkrieg - später dürfte diese waffe noch genutzt worden sein, um linke abweichler reihenweise zu ermorden. auch der roman von kirst bezieht sich darauf, auch wenn er zeitlich einige dekaden später angesiedelt ist.

    im thread-kontext somit jedoch etwas arg fragwürdig...

    *****

    ansonsten bin ich erstaunt, was man nicht alles "von der stange" bekommen kann. :-)

  • RE: Black Lies Matter

    Mirascael, 08.08.2020 21:20, Antwort auf #45
    #46

    Mehr braucht man nicht sagen, druis Beitrag ist 08/15 kitschiger Klischee-Agit-Prop-Stumpfsinn von der Stange.

    08/15 war die standard-(mg-)waffe des doitschen soldaten im 1. weltkrieg - später dürfte diese waffe noch genutzt worden sein, um linke abweichler reihenweise zu ermorden. auch der roman von kirst bezieht sich darauf, auch wenn er zeitlich einige dekaden später angesiedelt ist.

    im thread-kontext somit jedoch etwas arg fragwürdig...

    *****

    ansonsten bin ich erstaunt, was man nicht alles "von der stange" bekommen kann. :-)

    Er ist halt ein verbitterter Wutlinker, voller Groll, Gehässigkeit und Missgunst.

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