Dieser Markt ist inaktiv. Derzeit können keine Prognosen abgegeben werden.
Auszahlungsregel
Jede Aktie, die ein Mitspieler beim Marktende in seinem Portfolio hält, wird in der Höhe des tatsächlichen Ergebnisses dieser Aktie nach der Wahl ausgezahlt.
Erklärung zur Fragestellung des Marktes
Für die SRG-Wahlbörse 2011 wurde der Wert «Parteistärke» als Erwartungswert für die Parteiaktien gewählt. Das Bundesamt für Statistik (BFS) definiert die Parteistärke als der «Anteil Stimmen, die eine Partei erhalten hat, am Total aller abgegebenen gültigen Stimmen».
Die gesamtschweizerische Parteienstärke in Prozenten bei den Nationalratswahlen 2007 definieren für die SRG-Wahlbörse 2011 den Emissionspreis (Ausgabepreis) der Partei-Aktien beim Börsenstart.
Aktien der Kleinparteien
Für die Bildung der Parteiaktien wurden jene kleinen Parteien im Nationalrat übernommen, deren Parteistärke bei der Nationalratswahl 2007 mehr als 1 % betrug, oder die aktuell mit mindestens zwei gewählten Personen im Nationalrat vertreten sind. Es sind dies:
Bürgerlich Demokratische Partei (BDP) Grünliberale Partei (GLP) - 3 Sitze, 1.43 %
Evangelische Volkspartei (EVP)) - 2 Sitze, 2.44 %
Linke Parteien (PdA, Sol, AL) - 1 Sitz (PdA), 1.32 % (Summe PdA, Sol, AL)
Eidgenössische Demokratische Union (EDU) - 1 Sitz, 1.28 %
Zusätzlich für diesen Teilmarkt die Aktie «Differenz» - 13.53 %, Differenz zum Marktwert 20.
Definition der Aktie Linke Parteien (Linke)
Die zum linken politischen Spektrum gehörenden Parteien werden auf der SRG-Wahlbörse aus markttechnischen Gründen in einer Aktie zusammengefasst. Dazu gehören:
Partei der Arbeit (PdA) / Parti suisse du Travail (PdL) / Parti Ouvrier Populaire (POP) / Partito del Lavoro (PdL)
SolidaritéS (Sol)
Alternative Liste (AL) ZH, SH
Alternative Linke (AL) / La GauCHe / La Sinstra
Parti communiste / Partito Comunista
Hintergrund: Zur Nationalratswahl 2007 traten die Parteien des linken Spektrums in einem nationalen Bündnis unter dem Namen «À Gauche toute! / Linke Alternative» an und erreichten zusammen 1.32 % der abgegebenen Stimmen sowie 1 Mandat im Nationalrat (Josef Zysiadis, PdA/VD).
Für 2011 ist ebenfalls ein linkes Wahlbündnis in Planung. Zum Zeitpunkt des Marktstartes (Juli 2011) war allerdings unklar, welche Parteien unter dem Dach «Linke Alternative» firmieren werden. Der Name des Wahlbündnisses findet deswegen im Aktiennamen keine Erwähnung.
Definition der «Differenz-Aktie»
Die Aktie «Differenz» stellt die Differenz dar zwischen der Summe aller Aktien im Markt und dem Marktwert (Gesamtwert des jeweiligen Marktes). Auf einem Prognosemarkt benötigen Märkte einen fixen Gesamtwert, um Aktienbündel kaufen und verkaufen zu können. Daher braucht es auf Märkten, deren Wert willkürlich bestimmt worden ist, eine zusätzliche (künstliche) Aktie - die «Differenz-Aktie».
Um eine gute Schätzung zu erhalten, wird der Marktwert der Aktien der kleinen Parteien zusammen statt mit normalerweise 100 (= 100 %) willkürlich auf z.B. 20 (= 20 %) begrenzt. Es wird also angenommen, dass die kleinen Parteien insgesamt nicht mehr als 20 % der Stimmen bekommen werden. Weil aber das genaue Ergebnis dieser Kleinparteien vor der Wahl nicht bekannt ist, wird die künstliche Aktie «Differenz» in den Parteienmarkt gebracht. Mit dieser Aktie kann gehandelt werden und es ist auch ein Bündelkauf oder Bündelverkauf möglich.
Links
BFS: Parteistärke Nationalratswahlen 2007:
http://www.politik-stat.ch/nrw2007CH_de.html
Wahlbarometer des Forschungsinstitut gfs.bern im Auftrag der SRG SSR:
http://www.gfsbern.ch/Publikationen/Dossiers/Wahlbarometer.aspx