USA: Vorwahlen der GOP 2012 (Jetzt geht's los!)

Beiträge 131 - 140 von 247
  • RE: USA: Not Bette Davis' Eyes

    carokann, 16.08.2011 13:00, Antwort auf #114

    Kleine Ergänzung zum Cover von Newsweek mit Michele Bachmann "Queen of Rage" s. #114

    So entstand es wirklich.

    http://www.funnyordie.com/videos/360abd38db/behind-the-scenes-of-michele-bachman n-s-newsweek-cover?rel=featured

  • Perry, nur Flip-Flopper und opportunistisches Großmaul?

    drui (MdPB), 17.08.2011 01:27, Antwort auf #131

    Ich tendiere zunehmend dazu, Bachmann als rechten Gegenpart zu Romney zu sehen. Der unnötige Angriff Perry's auf den vom Bush-Clan eingesetzten Fed-Chef, die Demokraten-Mitgliedschaft, die vormalige Unterstützung Gores und das peinliche Herumgeeiere beim Thema Klimaschutz erwecken den Eindruck, dass der Mann planlos herum brabbelt und jedem nach dem Mund redet. Er könnte die Tea-Party-Unterstützung verlieren und seine Leute nach und nach an Bachmann verlieren. Und während er von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen stolpert, kann sich Romney präsidiabel geben.

    http://www.csmonitor.com/USA/Elections/2011/0816/Why-some-tea-partyers-are-skept ical-of-Rick-Perry

    http://www.dailykos.com/story/2011/08/16/1007576/-Rick-Perrys-problems-with-theR ight

    http://politics.gather.com/viewArticle.action?articleId=281474979942222

  • t-paw

    saladin, 17.08.2011 11:26, Antwort auf #132

    können wir Pawlenty aus dem markt nehmen?

    jetzt wo er nicht mehr im rennen ist....

    was die anderen betrifft:

    palin scheint ja jetzt endgültig geschichte zu sein (mit perry und bachmann - ausser beide scheiden in kürze aus - bei deren persönlichkeitsstruktur selbst bei riesen fehlern unwahrscheinlich)

    ein potentieller neueinsteiger bleibt ja noch: rudy (g.) aus newyork - entscheidet sich nach dem 10jährigen jahrestag von 9-11

    wer ist also in der poleposition:

    1.romney - der nominelle

    hat seinen sockel an wählern, wird als potentieller sieger gegen obama genannt

    hat aber wenig luft nach oben und grosse probleme thematischer art (mormone, gesundheitsreform, fliflopt wo immer es geht)

    2.bachmann - problem ist perry (und dass fox langsam angst vor seinem monster bekommt)

    3.r.perry

    probleme:perrry=texas=bush ohne rove

    vorteil:seine gegner

    der rest des derzeitigen feldes: wenn die 3 oben genannten nicht bei einer sexorgie mit obama gefilmt werden: aus dem rennen

  • USA: Momentaufnahme Perry

    Wanli, 18.08.2011 21:10, Antwort auf #133

    Er mag sich ja als Gouverneur auch einiger Häresien gegen die reine Lehre schuldig gemacht haben (Zwangsimpfung von Kindern, relativ moderate Immigrationspolitik) und als Kandidat gegen Obama nicht die Bestbesetzung sein, wie 538 herausgefunden zu haben meint:

    http://fivethirtyeight.blogs.nytimes.com/2011/08/17/pondering-perrys-electabilit y/

    Aber momentan sind die Umfragezahlen für Perry unter Republikanern bombig:

    Landesweit:

    1. Rick Perry 29%

    2. Mitt Romney 18%

    3. Michele Bachmann 13%

    4. Ron Paul 9%

    5. Herman Cain 6%

    6. Newt Gingrich 5%

    7. Rick Santorum and Jon Huntsmann 1%

    http://gop12.thehill.com/2011/08/perry-vaults-to-lead.html

    In Iowa:

    1. Rick Perry 29%

    2. Michele Bachmann 17%

    3. Mitt Romney 15%

    4. Ron Paul 8%

    5. Sarah Palin 7%

    6. Herman Cain and Newt Gingrich 5%

    8. Rick Santorum 4%

    9. Jon Huntsman 1%

    http://gop12.thehill.com/2011/08/iowa-perry-takes-lead.html

    In New Hampshire:

    1. Mitt Romney 36%

    2. Rick Perry 18%

    3. Ron Paul 14%

    4. Michele Bachmann 10%

    5. Herman Cain and Jon Huntsman 3%

    7. Newt Gingrich 2%

    8. Rick Santorum 1%
    http://gop12.thehill.com/2011/08/perry-debuts-strong-in-new-hampshire.html

    Nur ne Momentaufnahme, Hillary und Rudy standen vor vier Jahren auch gut da in den Umfragen - aber trotzdem gibt es wohl keinen Kandidaten, der nicht gern mit Perry tauschen würde. Noch ein Detail aus der Iowa-Umfrage: Dort wurde auch gefragt, wen die Leute denn auf keinen Fall als Kandidaten wollen. Auch hier die Antwort sehr aufschlussreich:

    1. Sarah Palin 25%

    2. Newt Gingrich 16%

    3. Jon Huntsman 14%

    4. Ron Paul and Michele Bachmann 12%

    6. Herman Cain 8%

    7. Mitt Romney 7%

    8. Rick Perry 3%

    Perry und Romney taugen demnach am ehesten zum Kompromisskandidaten, mit dem die meisten leben könnten.

  • RE: USA: Momentaufnahme Perry

    drui (MdPB), 22.08.2011 22:26, Antwort auf #134

    Und jetzt ist er auch noch der Porno-König:

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-2028353/Rick-Perry-comes-investment-Amer icas-largest-pornography-distributor.html

    Das Spannende wird sein, ob das Bachmann-Team die reichlich vorhandene Munition gegen Perry nutzt oder von ihm gekauft wird, um den rechten Flügel zu einigen.

  • USA: Pornokönig? / weitere Kandidaten?

    Wanli, 23.08.2011 01:06, Antwort auf #135

    Naja, Pornokönig - der Gute hat vor 15 Jahren mal für eine Weile ein paar tausend Dollar in Aktien einer Kette von Videotheken gesteckt, die halt auch Pornos im Angebot hatte. Eine der üblichen Peinlichkeiten, die insbesonders Aushängeschilder der Tugendhaftigkeit gern plagt - bei Bachmann wäre als vergleichbare Peinlichkeit vielleicht zu nennen, dass sie zu Beginn ihrer Karriere für die Steuerbehörde gearbeitet hat... Aber wirklich ernsthafte Probleme sollten Enthüllungen dieser Kategorie Perry nicht machen, denke ich.

    Das Spannende wird sein, ob das Bachmann-Team die reichlich vorhandene Munition gegen Perry nutzt oder von ihm gekauft wird, um den rechten Flügel zu einigen.

    Letztendlich scheint mir ihre Rolle momentan eher darin zu liegen, einen geeinten rechten Flügel der GOP zu verhindern; zusammen mit Kandidaten wie Santorum oder Cain bindet sie Vorwähler, die sonst wohl eher zu Perry tendieren würden als zu Romney.


    Immer wieder gibt es Gerüchte um weitere Politiker, die ihren Hut in den Ring werfen könnten. Kaum ist Perry im Rennen, wurde in den letzten Tagen der Ruf nach einer Kandidatur Paul Ryans laut - das ist der Kerl, der im Repräsentantenhaus für die haushaltspolitischen Entwürfe der GOP zuständig ist und die staatliche Gesundheitsfürsorge Medicare gern abschaffen würde. Jon Stewart macht sich lustig über die Gier von Medien und Parteibasis nach immer neuen Namen:

    http://www.thedailyshow.com/watch/wed-august-17-2011/indecision-2012---elephant- stampede-to-the-white-house---the-media-turns-to-paul-ryan

    Ryan selbst hat mittlerweile auch (nicht zum ersten Mal) entschieden ein Interesse dementiert:

    http://gop12.thehill.com/2011/08/paul-ryan-wont-run-for-president.html

    Aber obwohl die Zeit für eine frische Kandidatur mittlerweile knapp wird, werden immer wieder Namen gehandelt: Chris Christie, Gouverneur von New Jersey (der ebenfalls schon mehrfach entschieden abgewunken hat), Rudy Giuliani und Sarah Palin, George Pataki, ehemals Gouverneur von New York. 538 hat erstmal wieder eine Sternkarte mit den aktuellen Kandidaten veröffentlicht:

    Dann wird überlegt, wo und wie potenzielle Nachzügler in das Bild passen würden. Ganz anschaulich und sicher lesenswert, wenn Wanli bekanntlich auch sehr skeptisch ist, was das Potenzial möglicher Spätstarter und überhaupt die Wahrscheinlichkeit, dass noch jemand vorprescht, angeht.

    http://fivethirtyeight.blogs.nytimes.com/2011/08/22/theres-room-for-more-g-o-p-c andidates/?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

  • USA: Sinkflug

    Wanli, 23.08.2011 02:48, Antwort auf #136

    Wo ich gerade 538-Artikel verwurste: Ein weiterer widmet sich den Zustimmungswerten des Präsidenten, die von Gallup ja ständig erfragt werden. Seit Jahresbeginn gingen seine Werte in dieser für eine Wiederwahl entscheidenden Frage um knapp sechs Punkte nach unten (kürzlich zweimal unter die Marke von 40%), über alle 27 von Gallup gesondert aufgeschlüsselten demographischen Gruppen hinweg gings bergab, wenn auch unterschiedlich steil:

    Allerdings macht das Blog auch darauf aufmerksam, dass in der Vergangenheit öfters eine Erholung der Zustimmungswerte des amtierenden Präsidenten im Herbst des Jahres vor der Wahl einsetzte, bei den ebenfalls zeitweilig sehr unpopulären Amtsinhabern Reagan und Clinton etwa. Allerdings konnten die zu dem Zeitpunkt den Rückenwind einer konjunkturellen Erholung nutzen, Obama scheint da etwas weniger Glück zu haben. Mal schauen, ob sich auch seine Werte über die nächsten Monate wieder verbessern.

    Konservativen Gegnern macht die Grafik natürlich Hoffnung, insbesondere die Zahlen für Independents, Latinos und konservative Demokraten (Reagan Democrats).

    http://fivethirtyeight.blogs.nytimes.com/2011/08/19/confidence-in-obama-and-in-t he-economy-declines/


    Betthupferl: Investorenlegende Warren Buffett hat kürzlich die seiner Meinung nach zu reichenfreundlichen Steuerbestimmungen der USA kritisiert; die Daily Show registriert erstaunt, dass der Erzkapitalist damit für manche FOX-Kommentatoren zum ""Sozialisten" mutiert. Lustig:

    http://www.thedailyshow.com/watch/thu-august-18-2011/world-of-class-warfare---wa rren-buffett-vs--wealthy-conservatives

    Etwas weniger offensichlich lächerlich, mehr was für den Connaisseur: Michele Bachmann verspricht erneut Benzinpreise von unter 2 Dollar pro Gallone unter einer Präsidentin Bachmann. Einerseits staatliche Eingriffe als Teufelszeug und den freien Markt als perfektes Ordnungsinstrument zeichnen und dann andererseits locker den von zig Faktoren abhängigen Ölpreis als von der richtigen Präsidentin problemlos zu beeinflussen darstellen - das ist republikanische Dialektik vom Feinsten. Nicht, dass solche Petitessen eine Parteibasis stören würden, die schlüssigem Denken schon lange abgeschworen hat...

    http://gop12.thehill.com/2011/08/bachmann-doubles-down-on-gas-pledge.html 

  • RE: USA: Sinkflug

    drui (MdPB), 23.08.2011 09:13, Antwort auf #137

    Dazu muss man aber auch sagen, dass die Zustimmungswerte zu republikanischen Personen und Institutionen infolge des unwürdigen Budgetgezerres noch stärker gefallen sind. Ich wage mal zu bezweifeln, dass GOP-Kandidaten von der von ihr verursachten Politikverdrossenheit bei der Präsidentenwahl profitieren werden.

  • RE: USA: Sinkflug

    saladin, 23.08.2011 11:27, Antwort auf #138

    tja - wenn es jetzt einen glaubwürdigen 3rdpartycandidate geben würde.....

  • USA: Perry started stark

    Wanli, 25.08.2011 00:04, Antwort auf #139

    tja - wenn es jetzt einen glaubwürdigen 3rdpartycandidate geben würde.....

    Der bräuchte nicht nur sehr viel Geld, sondern hat eben auch nicht zigtausend loyale Parteisoldaten und Millionen von Stammwählern. Sehr schwierig, so eine Kandidatur abseits der großen beiden Staatsparteien...


    Zwei neue Umfragen bestätigen Perrys starken Start in die Vorwahlsaison:

    A new Gallup poll [gallup.com] shows Texas Gov. Rick Perry has jumped to the front of the Republican presidential race with 29%, followed by Mitt Romney at 17%, Ron Paul at 13% and Michele Bachmann at 10%. All other contenders are below 5% in support.

    A new Public Policy Polling survey [blogspot.com] finds Perry at 33%, Romney at 20%, Bachmann at 16%, Newt Gingrich at 8% and Herman Cain and Ron Paul at 6%.

    Key finding: "There was some thought that Perry's entry would actually help Romney because it would lead to a split in the conservative vote between Perry and Bachmann but Perry is now winning those voters by such a wide margin that it doesn't even matter."

    http://politicalwire.com/archives/2011/08/24/perry_is_the_new_frontrunner.html

    Wohlgemerkt: Das sind (eindrucksvolle) landesweite Werte, 12-13 Punkte vor dem Zweitplatzierten, mindestens ebenso wichtig ist natürlich eine starke Position in den frühen Vorwahlstaaten - wer's nicht glaubt, möge einfach mal Rudy Giuliani nach seinen Erfahrungen im Jahre 2008 fragen. Aber in diesen frühen Vorwahlstaaten sehe ich sowohl Perry (Iowa, South Carolina) als auch Romney (New Hampshire, Nevada) ganz gut aufgestellt. Perrys Markteintritt hat wohl auch dazu geführt, dass Bachmann aus ihrem prestigeträchtigen Erfolg in Ames offenbar kein rechtes Kapital schlagen konnte...

    PPP hat auch eine Head-to-Head-Fragestellung drin - über kurz oder lang wird sich das Rennen ja auf zwei bis drei Kandidaten zuspitzen (plus Ron Paul, der sicher wieder bis zum Ende antritt):

    a. Rick Perry 52% Mitt Romney 36%

    b. Rick Perry 56% Michele Bachmann 26%

    c. Mitt Romney 49% Michele Bachmann 40%

    And most interestingly (for now)... Rick Perry 41% Mitt Romney 29% Michele Bachmann 19%. [...]

    2. Perry's predictable effect. He's not taking votes away from Romney. Instead, he's cutting into Bachmann and Cain's support, with each falling 5% in five weeks.

    3. Head-to-head. Here's another predictable but fun stat. In a head-to-head, Perry beats Romney by 16% based on the following divisions. Perry wins Bachmann, Cain, Paul, and Santorum supporters. Romney, on the other hand, wins Huntsman and Gingrich fans. Problem for Romney is that there aren't many of those.

    Gallup veröffentlicht auch noch weitere interessante Zahlen - Perry liegt in beinahe jeder Wählergruppe und in drei von vier Regionen der USA vorn:

    http://gop12.thehill.com/2011/08/new-polls-show-perry-leading-gop-race.html

    Die TNR gruselt es schon angesichts des Schreckgespensts aller Linken, das in sich alles vereine, was man verabscheue:

    It is almost as if Perry’s political persona was constructed by bundling together all the fears and phantoms in the left-wing anxiety closet. Since the hysteria of the 1950s Red Scare, no Republican figure has matched Perry in his God-given ability to give liberals the heebie-jeebies. Others can rival the governor’s disdain for academic achievement (Palin), his cross-on-the-sleeve religiosity (Michele Bachmann and Mike Huckabee), and his antipathy to Social Security and Medicare (Paul Ryan and Barry Goldwater). But never before has a top-tier presidential candidate embodied the whole lethal package—and more.

    http://www.tnr.com/article/politics/94113/rick-perry-republican-nomination-liber al-nightmare


    Derweil macht sich Salon Gedanken, ob eine Präsidentin Bachmann den Benzinpreis wirklich auch 2 Dollar pro Gallone senken könnte:

    http://www.salon.com/news/politics/war_room/2011/08/23/bachmann_gas_prices

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