Republikanische Vorwahlen 2016: Butter bei die Fische

Beiträge 51 - 60 von 207
  • RE: Deutscher Trumpf / der Oppersheimer lässt grüßen!

    gruener (Luddit), 15.02.2016 01:05, Antwort auf #49
    #51

    wenn trump demnächst auch noch ausrufen sollte: "wichtig ist (nur), was hinten rauskommt!", dann ahnen wir, dass jener teil der trump'schen vorfahren, der es nicht in die usa geschafft hat, offenbar in richtung oppersheim abgewandert sein muss.

  • RE: Deutscher Trumpf / der Oppersheimer lässt grüßen!

    sorros, 15.02.2016 01:21, Antwort auf #51
    #52

    Laughing

    wenn trump demnächst auch noch ausrufen sollte: "wichtig ist (nur), was hinten rauskommt!", dann ahnen wir, dass jener teil der trump'schen vorfahren, der es nicht in die usa geschafft hat, offenbar in richtung oppersheim abgewandert sein muss.

    Wobei ich dann sofort deutlich weniger Sorge vor Trump hätte. Der Alte aus Oggersheim war ja nun kein Radikaler!

  • RE: Deutscher Trumpf / der Oggersheimer lässt grüßen!

    gruener (Luddit), 15.02.2016 01:58, Antwort auf #52
    #53

    wie komme ich eig. auf oppersheim?

    shame on me!

    ******

    dennoch, vieles eint sie. der wunsch nach einer moralischen wende, das patriarchale denken, das nationale sendungsbewusstsein ... you name it!

  • Richterscalia

    Wanli, 15.02.2016 20:26, Antwort auf #53
    #54

    Der New Yorker hat einen guten Artikel über Ted Cruz' bisherige Kampagne: Clever, clever, habe sein Blatt fast perfekt gespielt - mit einer gewichtigen Ausnahme: Cruz habe den Donald viel zu lange umarmt - in der Annahme natürlich, dass der schon irgendwie kollabieren würde und seine Fans dann zum Texaner überlaufen würden. Eine ziemlich verbreitete Annahme natürlich, viele dachten so, doch bislang ist Trumps Ende oft prophezeit worden, aber nie eingetreten. Cruz hat jetzt die Taktik geändert; mittlerweile wird Donald aggressiv attackiert, immer mit derselben Botschaft: Er sei kein echter Konservativer.

    http://www.newyorker.com/news/news-desk/can-ted-cruz-beat-donald-trump-on-conser vative-principles

    Der Tod des konservativen Richters Antonin Scalia liefert Cruz und dem Rest des Feldes da möglicherweise einen neuen Ansatzpunkt: Eines der wichtigsten Rechte eines Präsidenten ist es, Richter für den Supreme Court vorzuschlagen. Und die sind auf Lebenszeit im Amt, Scalia etwa schon seit 1986. Diese Entscheidungen beeinflussen die Auslegung der Verfassung also auf sehr lange Zeit. Und mit Scalias Tod herrscht ein gewisses Patt in dem Organ - vier von konservativen Präsidenten nominierte Richter stehen vier Kollegen (drei davon übrigens Frauen) gegenüber, die von Clinton oder Obama vorgeschlagen wurden. Die nun fällige Neubesetzung wird also eine Art Richtungsentscheidung bringen. Und da könnte ein Präsident Trump sich durchaus als weniger zuverlässig herausstellen: Noch letzten Sommer lobte er seine Schwester, Maryanne Trump Barry, eine erfolgreiche Richterin - sie könne er sich sehr gut am obersten Gerichtshof vorstellen. Das kleine Problem: Schwesterherz ist keine Richterin nach Geschmack der Konservativen, tat sich beispielsweise mit einem Urteil zur Ausweitung der Abtreibungsrechte hervor. Mal sehen, ob das Thema demnächst eine Rolle spielt (und wie sehr sich Trumps Fans in einem solchen Fall dafür interessieren).

    http://www.nationalreview.com/corner/423196/trump-praises-his-sister-pro-abortio n-extremist-judge-ramesh-ponnuru

    Auch für die Gegenseite ist die Vakanz am Supreme Court natürlich ein Thema - Präsident Obama muss überlegen, wie er am konstruktivsten mit der zu erwartenden Blockade der GOP im Senat umgeht. Ein sehr guter Überblick:

    http://www.electoral-vote.com/evp2016/Pres/Maps/Feb15.html#item-1

    Die Republikaner scheinen entschlossen, Scalias Sitz bis zur Amtseinführung des nächsten Präsidenten vakant zu halten, aber auch das bringt Probleme: 538 listet die anhängigen Verfahren an, die nun wohl anders ausgehen werden aufgrund der veränderten Mehrheitsverhältnisse am Gerichtshof:

    http://fivethirtyeight.com/features/a-4-4-supreme-court-could-be-good-for-unions -and-voting-rights-advocates/

    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Derweil macht George W. Bush in South Carolina Wahlkampf für den kleinen Bruder, was Trump dazu bewegt, seine Amtszeit weiter ins Visier zu nehmen; Twitter-Zitat:

    Now that George Bush is campaigning for Jeb(!), is he fair game for questions about World Trade Center, Iraq War and eco collapse? Careful!

    http://www.politico.com/story/2016/02/trump-george-w-bush-219299

    Auch Ted Cruz kriegt eine Breitseite ab:

    “Ted Cruz is the most dishonest guy I’ve ever met in politics,” Trump said, pointing to new ads the Texas senator’s campaign launched stating that the New York billionaire is pro-choice, anti-Second Amendment and likely to appoint liberal judges. The allegations, Trump said, are all untrue.

    “He’s a really bad liar, which is something I hope you’ll watch out for,” Trump said. “We’ve got to be very smart, we’ve got to be very careful. You’ve got a very unstable guy in Cruz. He’s nuts.”

    -
    Viel Feind, viel Ehr...
  • Yea, baby!

    Wanli, 15.02.2016 22:39, Antwort auf #54
    #55

    Es wird immer besser. Donald Trump hatte sich ja einst schriftlich verpflichtet, für keine unabhängige Kandidatur zur Verfügung stehen und den Sieger der republikanischen Vorwahlen unterstützen zu wollen - unter der Voraussetzung allerdings, dass die republikanische Parteiführung ihn fair behandle. Während und nach der Debatte am vergangenen Samstag ätzte er angesichts der lauten Buhrufe aus dem Publikum, dieses bestehe eben hauptsächlich aus "Lobbyisten" und Parteisoldaten, was durchaus nicht falsch ist.

    http://www.vox.com/2016/2/13/10987776/republican-debate-audience-booing

    Jetzt fühlt sich der Donald unfair behandelt, das Gespenst einer unabhängigen Kandidatur ist wieder da:

    Said Trump: “I have never met people like politicians. They are the most dishonest people I have ever met. They lie, lie, lie and then they apologize.”

    He then suggested that the RNC was not honoring a pledge when promised not to mount a third-party presidential bid: “I signed a pledge. But the pledge is not being honored by them… They are in default of their pledge.”

    https://politicalwire.com/2016/02/15/trump-accuses-rnc-of-breaking-pledge/

  • Marktkritik: South Carolina

    Wanli, 16.02.2016 21:11, Antwort auf #55
    #56

    Vielleicht bin ich einfach nur verbohrt, ein one trick pony, aber die Werte in unserem Markt zu South Carolina find ich schon etwas bizarr; habe amüsiert festgestellt, dass ich mittlerweile mit weitem Abstand auf dem letzten Platz liege. Ich glaube aber nicht, dass dem so sein wird, wenn nach der Wahl abgerechnet wird. Insbesondere möchte ich hier mal eine Lanze für - Ihr ahnt es - mein Lieblingswiesel brechen. In der Beziehung ist meine Bilanz bislang natürlich etwas durchwachsen: Ich habe Ted Cruz im Iowa-Markt die Treue gehalten, und er hat gegen alle Umfragen gewonnen und Wanli mit ihm. Auch in New Hampshire sah ich ihn optimistischer als die Umfragen - und lag falsch. Mal schauen, wie mein Optimismus in South Carolina abschneidet. Ein paar Argumente hab ich natürlich schon:

    Cruz ist in New Hampshire Dritter geworden, aber sein Stimmenanteil war bescheidener, als ich erwartet hatte. Schon damals war klar, dass Cruz' Team in New Hampshire nicht gerade Gas gegeben hat, weil die Demographie des Staates ihm halt auch kaum entgegenkommt. Mittlerweile ist allerdings klar geworden, wie wenig der Texaner in dem Neuenglandstaat investiert hat - hier mal ausgedrückt in Dollar pro erhaltene Stimme:

    Cruz: 18 $ / Rubio 508 $ / Bush 1200 $. Carson gab absolut ebenfalls mehr als Cruz aus, deutlich mehr also pro erhaltene Wählerstimme.

    http://theresurgent.com/wheres-the-media-orgasm-over-ted-cruzs-showing/

    Leider nennt der Artikel keine Zahlen für Trumps Ausgaben; ich gehe allerdings mal fest davon aus, dass der knauserige New Yorker noch dramatisch viel weniger als Cruz pro Wählerstimme bezahlt hat. Trump hält sich auch in South Carolina eher zurück, aber hier geht Cruz all in. Und nicht nur er, sondern auch sein Super PAC, das in South Carolina in einer Art und Weise aktiv ist, die man normalerweise nicht kennt von Super PACs, welche sich meist auf die Finanzierung von Fernsehspots beschränken. Cruz' Alliierte machen in South Carolina dagegen richtig Wahlkampf, Hunderte von bezahlten Helfern klopfen dort an Türen und versuchen, Überzeugungsarbeit zu leisten.

    South Carolina politicos describe it as an effective, relentless operation. And it has some of Cruz’s opponents feeling a little jittery.

    “I’ll be very shocked, honestly, if Ted Cruz doesn’t win the primary,” said an operative for a rival campaign, citing Keep the Promise’s blanketing of the Upstate.

    Trump has led by double digits in all the recent Palmetto State polls. But some are skeptical that his lead is really that commanding. And they point to the different ground games—particularly, to that of Keep the Promise—as evidence for their doubt.

    Keep the Promise staff explained that the group has been door-knocking across the state, in a few targeted regions and counties, since last November. In early January, those door-knockers started focusing on persuasion: identifying likely Republican primary voters who favor an Evangelical Christian candidate, knocking on their doors, and having conversations aimed at persuading them to back Cruz.

    http://www.thedailybeast.com/articles/2016/02/15/the-secret-army-stumping-for-te d-cruz.html

    Als der Artikel geschrieben wurde, hatten Teds Super-PAC-Schergen bereits 93000 Haushalte besucht, bis zum Wahltag soll die Zahl sechsstellig sein. Dazu kommen noch die Freiwilligen, die für die offizielle Kampagne wahlkämpfen - zusammen genommen eine eindrucksvolle Truppe, die die Konkurrenz weit in den Schatten stellt.

    Dazu kommt die Leistung der Analyseabteilung, allgemein eingeschätzt als die beste aller republikanischen Kandidaten. Die Wahlkämpfer bekommen vor ihrem Besuch in einem Haushalt per App genau mitgeteilt, welche Aspekte von Cruz' Programmatik hier wohl besonders erfolgversprechend sind und anzusprechen sind. Ein gewisser Chris Wilson koordiniert diese Analysen und das damit verbundene Mikro-Targeting:

    Wilson says he can track where individual voters stand "on moral issues, immigration, national security, on gun rights."

    Ted Cruz adds that they then go beyond "where" people stand to target voters based on "why."

    "If you're a single mom, if you're carrying a revolver in your purse 'cause you don't want to get mugged, a duck-hunting ad is not going to do a thing to connect with you," Cruz told us. "Just on the Second Amendment, we have a dozen different messages."

    Hier stand natürlich Obamas Wahlkampf Pate, bei dem zum ersten Mal ähnliche Methoden zum Einsatz gekommen waren:

    Last election, [...] Obama had 50 people working in data analytics. Romney had four.

    "The campaign manager for the Obama campaign said the biggest institutional advantage they had was its use of data," observes Cato Institute fellow Emily Ekins.

    Conservatives had data too, she says, but "Republican insiders tended to be a little bit closed-minded when it came to new methodologies."

    Not Cruz. He told my producers recently, "I bought a copy of David Plouffe, Obama's campaign manager's book, 'The Audacity to Win,' gave it to our senior team (and told them) we are going to nakedly and shamelessly emulate this."

    The Obama campaigns kept detailed computer records on individuals likely to vote for Obama. On Election Day, volunteers concentrated on getting just those voters to vote.

    Likewise, this year the Cruz campaign didn't send volunteers to every single door to ask people for their vote. They saved precious time by knocking only on doors of likely Cruz voters who might need a nudge to go to the polls.

    http://www.realclearpolitics.com/articles/2016/02/10/high-tech_ted_129609.html

    Wenn man dazu noch schaut, wie viel Geld Cruz in Fernsehspots in South Carolina steckt, sieht man sofort, dass sein Ziel hier nicht ist, als Dritter durchs Ziel zu gehen. Und so schmierig das Wiesel auch sein mag, blöd ist es nicht; wohl kein anderer der republikanischen Kandidaten hat seine Kandidatur so detailversessen über Jahre vorbereitet. Keine Ahnung, ob er wirklich Erster wird, aber mehr als die mickrigen 13 Ex, bei denen die Aktie momentan steht, ist sie allemal wert.

    Die Umfragen sprechen natürlich gegen die Annahme, dass Cruz dem Donald in South Carolina noch auf die Pelle wird rücken können, aber Umfragen sind gerade bei den Vorwahlen mit Vorsicht zu genießen. Man kann sich ja mal anschauen, wie sich vor vier Jahren die Zahlen in South Carolina über die drei Wochen zwischen Jahresbeginn und dem Primary am 21. Januar veränderten: Noch bis zum 18.1. führte Romney in ausnahmslos allen Erhebungen deutlich; beim Primary selbst kam er 12,5 Punkte hinter Gingrich ins Ziel.

    http://www.realclearpolitics.com/epolls/2012/president/sc/south_carolina_republi can_presidential_primary-1590.html#polls

    Ich freu mich auf den Blick ins Netz am kommenden Sonntag (und traue mich danach vielleicht eine Woche lang nicht hier ins Forum, falls Trump doch zum Kantersieg marschiert).

    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    EDIT: Juhu, Wanli hat einen neuen Seelenverwandten. Hier wurde vor einiger Zeit mal das Tagebuch eines Briten verlinkt, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, auf Wahlausgänge zu wetten. Inzwischen gibt's ein Update; der Bursche ist ganz nach meinem Geschmack - auch er spürt die Wieselliebe:

    My biggest reason not to take a position on Trump is that I already have a major position on the candidate who has now become his main rival: Ted Cruz. And I still like Cruz’s odds. My major new bet is that I recently doubled down on Ted Cruz, putting another $1,000 on him to win the nomination at a 12.5 percent chance. If his stock rises, I will cash out some of this position.

    Now the real race begins: Trump versus Cruz. [...]

    My long term position on Cruz—the center of my betting strategy in 2016—is enhanced every time he slams Trump on his conservative credentials, which is how the campaigning is playing out so far in South Carolina.

    http://www.politico.com/magazine/story/2016/02/election-gambler-predicts-south-c arolina-nevada-213628

  • Trump des Tages / der doppelte Bush

    Wanli, 16.02.2016 22:25, Antwort auf #56
    #57

    Ein Tag ohne Neuigkeiten zum Donald wäre nur halb so schön, deshalb hier mal die neuesten Aufreger:

    Der Donald ist echt sauer, dass Cruz ihn so hart angeht; wenn der nicht seine "Lügen" zurücknehme und sich entschuldige, werde ihn der Donald stante pede vor Gericht ziehen und sein Recht überprüfen lassen, überhaupt als Präsident eingeschworen zu werden als gebürtiger Kanadier.

    The great thing about this is that Trump doesn't even bother pretending that he wants to sue Cruz because he truly believes Cruz isn't a natural-born citizen. He just flat-out admits that he plans to do it purely as revenge for Cruz being mean to him. The Golden Rule here is simple: "They pull a knife, you pull a gun. He sends one of yours to the hospital, you send one of his to the morgue."

    This appears to be a considerable source of Trump's appeal. His supporters don't care much about actual political positions; they care about having a mean SOB in office. They probably like Trump more because he's going after Cruz out of anger rather than as a matter of principle.

    http://www.motherjones.com/kevin-drum/2016/02/always-bring-nuke-knife-fight

    Kanada soll Cruz zu schaffen machen, auch Rubio hat allerdings jetzt seine (kleine) kanadische Geschichte: Sein neuer Werbespot heißt Morning again in America, unter den schönen Szenen, mit denen das Filmchen bebildert wird, sind allerdings auch Aufnahmen von einem Hafen - Vancouver, knapp nördlich der Grenze.

    https://politicalwire.com/2016/02/16/morning-again-in-canada/

    Doch zurück zu Trump, der mal wieder ein neues Thema gefunden hat. Der Tod Antonin Scalias sei schon verdächtig, findet der Experte für Verschwörungstheorien.

    "They say they found a pillow on his face, which is a pretty unusual place to find a pillow," Trump said in a radio appearance on The Savage Nation, first noted by Right Wing Watch.

    http://www.vox.com/2016/2/16/11018070/trump-scalia-conspiracy-theory

    Derweil zieht Jeb! das letzte Ass aus dem Ärmel; in South Carolina macht er jetzt Wahlkampf mit dem gerade in diesem Staat noch sehr beliebten älteren Bruder.

    Jeb Bush has fought a tortured battle with his brother’s legacy, at times insisting he’s his own man and at others praising his brother. He has waffled on how to deal with the toxic legacy of the Iraq war. It’s only now, with the race on the line and few other tricks working, that Jeb Bush has brought the former president along.

    http://www.theatlantic.com/politics/archive/2016/02/can-george-w-bush-help-jeb-b reak-his-doom-loop/462900/

  • RE: Marktkritik: South Carolina

    Dominique Kupfer, 17.02.2016 03:55, Antwort auf #56
    #58

    Ja! Und erneut: Ja, Cruz wird unterschätzt.

    Aber ob so sehr, dass Truz' Abschneiden am Wahlabend deine - 41 % ins Positive wendet, ich bezweifle es. Eindeutig verzockt.

    Wanli, woher nimmst du deine umfangreichen Kenntnisse? Es ist immer ein Vergnügen, deine Beiträge zu lesen. Solch detaillierte Informationen hätte ich mir anlässlich der Schweizer Wahlen 2015 gewünscht.

  • RE: Marktkritik: South Carolina

    Wanli, 17.02.2016 16:25, Antwort auf #58
    #59

    Ja! Und erneut: Ja, Cruz wird unterschätzt.

    Aber ob so sehr, dass Truz' Abschneiden am Wahlabend deine - 41 % ins Positive wendet, ich bezweifle es. Eindeutig verzockt.

    Tja, mein Portfolio habe ich da zwischen Iowa und New Hampshire zusammengekauft, um anderen eine Nasenlänge voraus zu sein. In besagter Woche hab ich halt Cruz und Rubio für zwischen 25 und 30 Ex gekauft, da ich annahm, dass die drei, die in Iowa auf dem Treppchen standen, auch in New Hampshire mit einigem Vorsprung vor der Konkurrenz einlafen würden und dann in South Carolina fast alle Stimmen auf sich vereinigen würden. New Hampshire ging anders aus als gedacht und deshalb sieht es jetzt auch in South Carolina und Nevada nicht mehr ganz so rosig aus...

    Wanli, woher nimmst du deine umfangreichen Kenntnisse? Es ist immer ein Vergnügen, deine Beiträge zu lesen.

    Die Vorwahlsaison ist halt ein kleines Hobby von mir, alle vier Jahre wieder. Hab in anderen Threads ja ein paar Links gepostet - da informiere ich mich fast täglich. Den Link zur absolut zuverlässigen Glaskugel habe ich allerdings auch noch nicht entdeckt.

  • Gute Nachrichten

    Wanli, 18.02.2016 00:40, Antwort auf #59
    #60

    Marco Rubio kann sich freuen: Die im Staat sehr populäre Gouverneurin Nikki Haley (auch gern mal als VP-Kandidatin gehandelt) gibt eine Wahlempfehlung für ihn ab - und ist damit nicht allein:

    Governor Nikki Haley is set to endorse Marco Rubio, joining Senator Tim Scott and Representative Trey Gowdy as the Big Three of South Carolina conservative Republicans in his corner.

    It isn't just in South Carolina. Governor Sam Brownback of Kansas endorsed him this week. Of the 13 senators who have endorsed GOP candidates, seven back Rubio, and he leads in support among members of the House as well. He has also moved further ahead among current and former state legislators.

    http://www.bloombergview.com/articles/2016-02-17/rubio-s-winning-endorsements-if -not-votes

    Eine gute Nachricht gibt es auch für Ted Cruz: Zum ersten Mal überrundet er in einer landesweiten Umfrage (knapp) Donald Trump. Könnte ein Ausrutscher sein, vielleicht aber auch nicht. Mal sehen. In derselben Erhebung bekommt Bush allerdings nicht mal die Hälfte des Zuspruchs, den die Mensch gewordene Schlaftablette Ben Carson verbucht. Autsch.

    In the new NBC News/Wall Street Journal poll, Cruz is the top pick among 28 percent of Republican primary voters, with Trump at 26 percent support.

    Sen. Marco Rubio (R-FL) polled at 17 percent, with Ohio Gov. John Kasich at 11 percent, retired neurosurgeon Ben Carson at 10 percent, and former Florida Gov. Jeb Bush trailing behind at 4 percent.

    The poll of 800 registered voters was conducted between Feb. 14 and 16, after the most recent Republican presidential debate in South Carolina and Trump's decisive victory in the New Hampshire primary.

    http://talkingpointsmemo.com/livewire/cruz-pulls-ahead-trump-nbc-wsj-poll

    Kann man der Erhebung glauben, der ersten renommierten, die komplett nach der letzten Debatte durchgeführt wurde?

    In other words, there's a lot of other poll data. And none of it shows any deterioration for Trump. The only other totally post-debate poll is much less of a known quantity (Morning Consult) than the highly respected NBC/WSJ poll. So it's definitely possible that this is the first of a trend. But until we see more data, I think we have to look at this poll with a significant amount of skepticism.

    http://talkingpointsmemo.com/edblog/is-trump-really-crumbling

    Und mit Jeb! kann es eigentlich nur aufwärts gehen - nach seinem viel beachteten Tweet, der ein für allemal beweisen sollte, dass der Mann kein Weichei ist:

    https://twitter.com/jebbush/status/699706718419345408

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