Demokratische Präsidentschaftskandidatur 2020: Warmmachen

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  • RE: Erdbebenwarnung

    Wanli, 20.02.2019 19:41, Antwort auf #90
    #91

    Das Links-rechts-Spektrum mag sich unter Trump auch etwas verändert haben. Noch vor wenigen Jahren wäre in den USA eine hohe (70%!) Besteuerung von Reichen und eine Krankenversicherung für alle mehrheitlich als kommunistisch abgelehnt worden, inzwischen ist das mehrheitsfähig:

    Gerade in der Steuerpolitik kann man doch sehen, wie dramatisch sich die Vorstellungen im Laufe der Jahrzehnte verändert haben. Hier mal eine Grafik, die den jeweiligen Einkommenssteuerhöchstsatz aufzeigt:

    Unter einem republikanischen Präsidenten Eisenhower, den vermutlich niemand (außer der John Birch Society) als Kommunisten bezeichnen würde, lag dieser Höchstsatz bei über neunzig Prozent. Und so hat dieser Linksradikale abgeschnitten, als er im Jahr 1956 eine zweite Amtszeit anstrebte:

    Könnte es nicht sein, dass ein solcher Steuersatz in den fünfziger Jahren schlicht Konsens war? Und wenn die amerikanische Linke ihn heute auf siebzig Prozent anheben will, dann will sie damit zurück zur Rate unter Nixon (der seinerzeit auch nicht gerade rote Fahnen schwenkend durch Washington gelaufen ist).

    Die Vorstellungen der Mitte verschieben sich halt, gern auch mal ruckartig. Und nebenbei kann man hier auch ganz gut erkennen, wie nachhaltig Roosevelt einerseits und Reagan andererseits die Vorstellungen der Gesellschaft die Steuerpolitik betreffend weit über ihre Amtszeiten hinaus geprägt haben.

    Es geht bei den linken Frauen somit weniger um Inhalte, sondern um kulturelle und symbolische Dinge und die Möglichkeiten, wie weit sie Hillary-like von Trump und GOP dämonisiert werden können. Da bin ich auch der Meinung, dass Trump gegen Männer wie Biden und Sanders schwieriger wüten kann.

    Tja, gegen Jeb Bush, Marco Rubio oder Ted Cruz hat Drumpf auch ganz gut ausgeteilt. Wahrscheinlich hätte es eine Frau etwas schwerer bei manchen Wählern, keine Frage, aber bei den Midterms haben auch eine Menge Kandidatinnen gewonnen. Arizona, ein Staat, der etwas konservativer ist als der amerikanische Durchschnittsstaat, wird jetzt von einer offen bisexuellen und in jüngeren Jahren ziemlich radikal linken Demokratin repräsentiert. Vielleicht sollte man einfach auch nicht zu übervorsichtig sein.

    EDIT

    Wikipediagrafiken werden hier nie vernünftig angezeigt; auf der Karte oben sind die von Eisenhower gewonnenen Staaten rot eingefärbt.

    Und noch eine Karte, die zeigt, wie die Wähler den Linksruck unter Roosevelt quittierten, als der Mann sich 1936 wieder zur Wahl stellte - von ihm gewonnene Staaten sind blau unterlegt. Er bekam die meisten Wahlmännerstimmen aller Zeiten (von zwei Wahlen abgesehen, bei denen es keinen Gegenkandidaten gab).

    EDIT

    Bernie hat in den ersten 24 Stunden seit Erklärung seiner Kandidatur knapp sechs Millionen an Spenden eingetrieben. Verdammt eindrucksvoller neuer Rekord.

    Bernie’s figures are mind-blowing and suggest that support for the only democratic socialist in the race still runs deep among the grass-roots left. [...]

    Small-dollar donations can’t buy the nomination. Sanders raised more than $200 million in increments of $200 or less in the 2016 cycle, and yet Clinton’s nomination was never really in doubt. But all those small-dollar donations can combine to buy a candidate more time in the race. If these first-day figures tell us anything, then, it’s that of all the potential hurdles Bernie faces in 2020, money won’t be one of them.

    https://slate.com/news-and-politics/2019/02/bernie-sanders-24-hour-record-2020.h tml

  • RE: Feel the Bern!?

    saladin, 20.02.2019 23:44, Antwort auf #85
    #92

    karl rove und trump haben bewiesen dass die wahlen bei den wählern (sprich den menschen die tatsächlich zur wahl gehen) gewonnen werden

    wer seine wähler genug mobnilisiert um mehr wähler zu bewegen als sein gegner gewinnt

    das kann links, rechts, in der mitte oder auch ein segment queer über die alten muster sein (wie z.b. manche grüne parteien in europa, aber auch populistische bewegungen wie die 5 sterne)

    das hauptproblem der demokraten war immer die mobilisierung ihrer potentiellen wähler

    ach ja, natürlich auch die angst zu ihren vorstellungen zu stehen und deswegen als schwach rüberzukommen ;-)

  • Feel the Burn, Tucker?

    drui (MdPB), 21.02.2019 13:12, Antwort auf #92
    #93

    Um noch mal auf die Reichensteuer zurückzukommen: Es ist in der Tat so, dass über die Tatsache, dass eine glasklare Mehrheit der Amerikaner dafür ist, in vielen gesellschaftlichen Blasen nicht geredet wird oder geredet werden darf.

    Der Fox News Agitator Tucker Carlson hat darüber sogar seine Beherrschung verloren, als er einen holländischen Wissenschaftler interviewt hat, der nach Davos gefahren und den versammelnden Milliardären dort diese Erkenntnis vermittelt hat. Das Problem war, dass er im Interview auch darauf hingewiesen hat, dass sogar die Mehrheit der Fox-Zuschauer für eine Reichensteuer ist, dies aber nicht gesagt werden darf, weil Fox News von den Milliardären gekauft wurde, nicht unabhängig ist und streng überwacht wird. Er sprach darüber, dass der US-Präsident seine Steuern nicht veröffentlich und niemand weiss, wie viele Milliarden er in der Karibik versteckt hat, dass er lieber gegen Flüchtlinge hetzt, um davon abzulenken. Und auf die Frage Tuckers, ob er den glaube, er würde sich von Murdock bestechen lassen, antwortete er: wohl nicht direkt, aber er nehme doch das schmutzige Geld vom Cato-Institut. Er sei ein Millionär, finanziert von Milliardären, wie alle Anchor Men bei Fox News. Tucker hat den extrem gelassenen Wissenschaftler dann wüst beschimpft mit den üblichen nicht zitierbaren Ausdrücken und der gewagten Beobachtung, er hätte ein kleines Gehirn. Das fantastisch gute Interview wurde nie gesendet, hat aber dankenswerterweise den Weg in die Gesichtsbücher - nein Twitter- gefunden, absolut sehenswert:

    https://twitter.com/rcbregman/status/1098283273120350211

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fox-news-steuerstreit-bei-donald-trump s-haussender-eskaliert-a-1254344.html

    Ich hoffe auch, dass die reine Mobilisierung der Trumgegner ausreicht, um seine Wiederwahl zu verhindern, bin da aber nicht völlig überzeugt, die Dummheit der amerikanischen Wähler war doch stets noch etwas höher, als ich sie einschätzte. Sollte Kamala Harris die demokratische Kandidatin werden, was ich für nicht unwahrscheinlich halte, kann man sich auf einen Anti-California-Wahlkampf gefasst machen. Folgender Artikel macht das deutlich, aber auch, warum es nach hinten losgehen kann, den California ist ökonomisch der erfolgreichste US-Staat aller Zeiten, gerade mit seiner Jahrzehnte langen liberalen Politik, die für alles steht, was Donald Trump hasst:

    https://www.politico.com/magazine/story/2019/02/21/trump-california-attacks-econ omy-225191

  • California unter allem

    Wanli, 23.02.2019 11:52, Antwort auf #93
    #94

    Sollte Kamala Harris die demokratische Kandidatin werden, was ich für nicht unwahrscheinlich halte, kann man sich auf einen Anti-California-Wahlkampf gefasst machen.

    Das Verhältnis Drumpfs zu Kalifornien ist schon sehr speziell. Als dort die Wälder brannten, gab es im Gegensatz zum Hurrikan, der über Texas gezogen war, nur wenige empathische Äußerungen des POTUS dazu, stattdessen die irrwitzige Verlautbarung, Kalifornien sei dank angeblich miserabler Bewirtschaftung der Wälder doch selbst schuld an dem Desaster, man müsse darüber nachdenken, ob Washington hier überhaupt helfen solle. Die republikanische Steuerreform wurde ja auch so gestaltet, dass die Mittelklasse in blauen Staaten wie Kalifornien unterm Strich geschröpft wird: sie kann sich über ein Billionendefizit und steigende Steuern freuen.

    In der Vergangenheit haben Präsidenten halt schon versucht, bis zu einem gewissen Grad die ganze Nation zu repräsentieren; Trump dagegen eigt deutlich, dass ihn die Staaten, von denen er keine Wahlmännerstimmen zu erwarten hat, schlicht nicht interessieren.

  • Feldforschung / Moskauer Mätzchen

    Wanli, 07.03.2019 20:19, Antwort auf #94
    #95

    Das Feld der potenziellen Präsidentschaftskandidaten lichtet sich, in dieser Woche erklärten vier bislang durchaus interessiert wirkende den Verzicht auf eine Kandidatur.

    The overcrowded Democratic field is finally starting to shrink. Already this week, Michael Bloomberg, Eric Holder, and Jeff Merkley have announced they won’t run for president. Of those, only Bloomberg was a real surprise. Then came the big one: On Thursday, Sherrod Brown announced he wouldn’t run either.

    https://www.theatlantic.com/politics/archive/2019/03/2020-candidates-president-g uide/582598/

    Damit bleibt es vorerst bei den bislang erklärten siebzehn Kandidaten:

    https://www.vox.com/policy-and-politics/2019/3/1/18246059/2020-presidential-elec tion-candidates-list-who-is-running-for-president

    EDIT

    Viele Demokraten mögen noch schwanken zwischen all diesen Optionen, aber ein besonders lupenreiner Demokrat scheint seine Wahl getroffen zu haben: Russlandnahe Kanäle pushen Tulsi Gabbard (die Fünfte von rechts). Wäre doch ein echter Triumph für den Kreml, wenn die amerikanischen Wähler 2020 nur die Wahl zwischen zwei russischen Marionetten hätten...

    Several experts who track websites and social media linked to the Kremlin have also seen what they believe may be the first stirrings of an upcoming Russian campaign of support for Gabbard.

    Since Gabbard announced her intention to run on Jan. 11, there have been at least 20 Gabbard stories on three major Moscow-based English-language websites affiliated with or supportive of the Russian government: RT, the Russian-owned TV outlet; Sputnik News, a radio outlet; and Russia Insider, a blog that experts say closely follows the Kremlin line.

    https://www.nbcnews.com/politics/2020-election/russia-s-propaganda-machine-disco vers-2020-democratic-candidate-tulsi-gabbard-n964261

  • Frühe Umfragen

    drui (MdPB), 13.03.2019 16:39, Antwort auf #95
    #96

    Nate Silver zum klaren Vorsprung von Biden und Sanders: Es ist nicht nur die Bekanntheit.

    https://fivethirtyeight.com/features/biden-and-bernies-support-isnt-just-name-re cognition/

    Auch wenn es noch früh ist, die Chance dass es jemand von den ersten 5 wird, ist groß. Meine Favoriten-Liste:

    1) Biden (wenn er antritt)

    2) Harris

    3) Sanders

    4) Warren

    5) O' Rourke (wenn er antritt)

    Klobuchar und Buttigieg fände ich zwar persönlich ganz interessant, aber sie haben keine Chance.

  • Hej, Joe

    Wanli, 13.03.2019 20:30, Antwort auf #96
    #97

    Es vergeht ja kein Tag mehr, ohne dass Joe Biden andeutet, er werde antreten, oder jemand behauptet, das ganz sicher aus seinem Mund gehört zu haben. Biden wäre wohl auch ein ziemliches Schwergewicht, seine Argumente für die eigene Kandidatur dürften etwa so lauten:

    • The great white (voter) hope: I can bring back the rural, white, mostly male voters who sealed the presidency for Donald Trump. Think Wisconsin.
    • I’m liberal — just not that liberal. And too liberal won’t win.
    • Been there, done that: In this dangerous chaotic world, we need a steady hand — not someone who’s playing or practicing president.
    • Remember last year when I said: “If we were in high school, I’d take him behind the gym and beat the hell out of him.” Well, game on: Trump won’t intimidate or bully me.
    • If you’re looking for a rising star, there’s a low-risk place on the ticket — next to me.

    https://politicalwire.com/2019/03/13/the-joe-biden-5-point-plan/

    Der Mann aus Scranton mit dem Hang zu Versprechern stellt gern seine Wurzeln in der Arbeiterklasse heraus und hier hat er wohl auch die meiste Unterstützung - Latte schlürfende Millennials oder Latinos dürften sich größtenteils zunächst mal nach Alternativen umsehen.

    Biden was greeted at the International Association of Fire Fighters legislative conference with chants of “Run Joe Run,” as audience members waved gold and black signs reading “Fire Fighters for Biden” and “Run Joe Run,” leaving little question about who'd they'd support if he does enter the race.

    “I appreciate the energy when I got up here. Save it a little longer -- I may need it in a few weeks,” Biden said Tuesday at the event in Washington, D.C.

    https://abcnews.go.com/Politics/biden-drops-hint-2020-save-energy-weeks/story?id =61627495

    Bidens sorgfältig kultiviertes Image als einer von den einfachen Folks hat die Onion bereits zu zahllosen Artikeln inspiriert:

    https://www.theonion.com/tag/joseph-biden

    Hier zum Beispiel der (natürlich erfundene) Bericht über einen Vizepräsident, der im Driveway des Weißen Hauses sein Muscle-Car wäscht - ein echter Rock'n Roller eben.

    WASHINGTON—Taking advantage of the warm spring weather Monday, Vice President Joe Biden parked his 1981 Trans Am in the White House driveway, removed his undershirt, and spent a leisurely afternoon washing the muscle car and drinking beer.

    "This baby just needs a little scrub down," said Biden, addressing a tour group as he tucked the sweat-covered top into the belt loop of his cutoff jean shorts. "Gotta get her looking good so I can impress the chicks when I'm cruising down Pennsylvania [Avenue]."

    White House aides said that Biden pulled into the driveway shortly before noon, the chorus of Night Ranger's "(You Can Still) Rock In America" blaring from his car's stereo. According to witnesses, Biden spent several minutes maneuvering the Trans Am into the perfect spot, and was observed drumming his fingers on the steering wheel until the song came to a close.

    The shirtless 66-year-old then entered the executive residence and greeted employees with a round of high fives and a variety of nicknames.

    https://politics.theonion.com/shirtless-biden-washes-trans-am-in-white-house-dri veway-1819570732

    Unvergessen, wie Biden mal äußerte, so einen wie Trump hätte er damals in der Schule verprügelt - Drumpf ließ dann natürlich sofort verlauten, er hätte in einem solchen Fall natürlich Joe ausgeknockt.

    Ein möglicher Wahlkampf zwischen dem Donald und "Crazy Joe" dürfte also einen gewissen Unterhaltungswert besitzen.

    Ob ein Präsident Biden aber wirklich das Beste wäre, was den Staaten passieren kann, ist fraglicher. Der Mann war jahrzehntelang Senator aus Delaware, einem Staat, in dem viele Konzerne der Finanzindustrie ihren Sitz haben, und die haben dann auch lange und gut mit Joe kooperiert - die einen waren bei Wahlkampfspenden spendabel, der andere entschärfte immer wieder Gesetzentwürfe, die einen besseren Verbraucherschutz Finanzdienstleistungen betreffend zum Ziel hatten, gehörte auch zu den führenden Cheerleadern des Irakkriegs unter den Demokraten, und seine einstigen Äußerungen zu Rassenfragen oder sein Vorgehen bei der Bestätigung des Kandidaten für den Obersten Gerichtshof Clarence Thomas (gewissermaßen der Kavanaugh der frühen Neunziger) wirken heute auch sehr befremdlich.

    Joe Biden’s friendly TV persona appeals to many. He smiles well and has a gift of gab. Most political journalists in the mass media like him. He’s an apt frontrunner for the military-industrial complex and the corporate power structure that it serves. Whether Biden can win the 2020 Democratic presidential nomination will largely depend on how many voters don’t know much about his actual record.

    https://www.salon.com/2019/03/13/who-is-the-real-joe-biden-middle-road-moderate- or-corporate-tool-with-a-dubious-record/

    Mal sehen, ob der Mann aus dem Volk das Wahlvolk überzeugen kann, dass das alles Schnee von gestern ist, oder ob sich genügend Demokraten finden, die solche Petitessen schlicht nicht interessieren - mit dem Joe ginge man gern mal ein Bierchen trinken, das reicht ja wohl.

    EDIT

    @drui

    Predictit.org hat vier Deiner Kandidaten unter den TOP Five, Biden führt, das momentane Dark Horse ist Andrew Yang, bis vor kurzem Unternehmer und nun Verfechter eines bedingungslosen Grundeinkommens, das er mit den zu erwartenden Veränderungen der Arbeitswelt aufgrund der Digitalisierung begründet.

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Andrew_Yang

    Nach Bookers Baby Bonds schon der zweite Kandidat, der einen recht radikalen Vorschlag zur Armutsbekämpfung macht.

  • Et tu, O'Rourke

    Wanli, 13.03.2019 23:49, Antwort auf #97
    #98

    Vanity Fair vermeldet, auch Beto werde demnächst seine Kandidatur verkünden, die Zeitschrift zitiert den Texaner dementsprechend.

    https://politicalwire.com/2019/03/13/orourke-says-he-wants-to-run-for-president/

    Wenig Erfahrung hat der einstige Kongressabgeordnete, dafür aber wohl eine Menge Charisma; der Wahlkampfmanager seines Gegners Ted Cruz bedauert die Demokraten, die gegen ihn antreten müssten: Ein solches politisches Talent sei außergewöhnlich.

    https://www.newsweek.com/beto-orourke-ted-cruz-2020-president-texas-1207559

    Außergewöhnlich verschnupft dürften manche in der demokratischen Führungsspitze sein: Beto, Hickenlooper, vielleicht gar Stacey Adams aus Georgia hätten auch sehr zugkräftige Senatskandidaten abgegeben im Jahr 2020.

    EDIT

    Slate ist nicht sehr angetan von dem frisch gebackenen Kandidaten: Beto sei unter den zumindest halbwegs bekannten Bewerbern der einzige, der politisch für gar nichts stehe.

    https://slate.com/news-and-politics/2019/03/beto-orourke-2020-campaign-president -why.html

  • Beta O'Dork (aka Goofy Carter)

    Mirascael, 15.03.2019 21:58, Antwort auf #98
    #99

    Von wegen warmmachen:

    Man kann ihn jetzt sogar tanzen!

    A New Dance Move Called The Beto

  • Beta

    Wanli, 17.03.2019 14:41, Antwort auf #99

    Da gelingt selbst Wirrkopf Scott Adams tatsächlich mal ein Beitrag, der mich zum Schmunzeln bringt. Betos ausladendes Armgeruder ist schon bizarr. Aber wenn man den Beto schon veralbern will, dann doch lieber so, wie es The Onion vorexerziert - Beto als mäßig talentierter Musiker, der die Hits seines Idols zu covern versucht.

    Revealing plans to “put his own spin” on beloved stump speeches and talking points, Beto O’Rourke announced Thursday that he was starting a Barack Obama cover campaign. “I’ve always loved Barack’s early stuff from back in ’08, even ’04, and I think diehard fans will go crazy when I cover all his greatest hits,” said the 46-year-old White House hopeful, clarifying that he and his campaign aides had spent several months “just going through Barack’s catalog” to memorize the former president’s platform.

    “Obama’s style always really resonated with me, and honestly, what’s the point in struggling to come up with something new when you can just give people what they want. I’m going to cover some of Barack’s most well-known campaign speeches, putting my own small twists on prison reform and healthcare—they’ll be way heavier, faster, and louder.”

    At press time, O’Rourke revealed that he had just finished working on a stripped-down version of “Change We Can Believe In” that went directly into a fiery rendition of “Yes, We Can!”

    https://politics.theonion.com/beto-o-rourke-announces-he-starting-obama-cover-ca mpaig-1833305932

    Ich halte auch nicht viel von dem Mann mit dem Hang zu bombastischen Platitüden.

    “We are truly now more than ever the last great hope of Earth,” he said in a video posted on social media, channeling The Lord of the Rings. “At this moment of maximum peril, and maximum potential, let’s show ourselves and those who will succeed us in this great country just who we are and what we can do.”

    These are exactly the kind of empty platitudes we have come to expect from O’Rourke since last year, when his failed, but lively challenge of Senator Ted Cruz turned him from a back-bench, three-term congressman to a national figure (and former congressman). Some have compared him to Barack Obama, with whom he shares a message of optimism and unity. But the comparisons end there. He has all of Obama’s self-assurance with none of his intellectual fortitude, inspirational biography, or oratory power. His rhetoric is as empty as his platform, his paeans to “coming together” the stuff of Obama fanfic.

    https://newrepublic.com/article/153324/profound-emptiness-beto-orourke

    Und ich glaube auch nicht, dass er im Vorwahlkampf ähnlich angehimmelt werden wird wie im Sentaswahlkampf; kürzlich hatte er eine Mail versandt mit der Bitte um Spenden, wollte das Ergebnis dann öffentlich verkünden, um schon mal ein Zeichen zu setzen. Entsprechende Nachfragen nach der eingetriebenen Summe bügelte er dann aber ab - offenbar war der Ertrag deutlich mäßiger, als er sich das vorgestellt hatte.

    Sein Rockstarstatus im letzten Jahr erklärt sich halt - anders als er das wohl glaubt - nicht vornehmlich aus seiner magnetischen Persönlichkeit, sondern schlicht aus dem tiefen Wunsch vieler Demokraten in Texas, endlich mal wieder eine landesweite Wahl zu gewinnen, noch dazu gegen Ekelpaket Ted Cruz.

    Könnte sein, dass er es bald bereuen wird, die Präsidentschaftskandidatur und nicht eine weitere Wahl zum Senat angepeilt zu haben; Repräsentant Joaqin Castro will 2020 jetzt wohl den anderen republikanischen Senator herausfordern - durchaus mit Chancen.

    https://www.nbcnews.com/news/latino/rep-joaqu-n-castro-texas-considers-senate-bi d-n978241

    EDIT

    Wo wir hier schon bei Kandidaten sind, die die Welt nicht braucht: Auch Kirsten Gillibrand wird morgen ihre Kandidatur ganz offiziell machen mit einer Veranstaltung vor dem Trump Tower.

    https://www.reuters.com/article/us-usa-election-gillibrand/senator-gillibrand-fo rmally-launches-presidential-campaign-idUSKCN1QY0FQ?

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