Irrwitz toppt Wahnsinn - Lustiges aus dem Hause Joe Biden

Beiträge 61 - 70 von 70
  • RE: Donald Trump wird wiedergewählt - wenn der Trend anhält

    Wanli, 04.09.2020 19:46, Antwort auf #60
    #61

    Also, die gepostete Grafik weist die blaue Linie als "Biden Lead in UMFRAGEN gegenüber Trump" aus. Na gut, vielleicht einfach schlampig zusammengestrickt. Aber das eigentliche Problem habe ich mit der von Dir fett hervorgehobenen Prämisse:

    Die Stimmung der Amerikaner kann sehr schnell umschlagen.

    Die kaufe ich einfach nicht - ausführliche Begründung hier.

  • RE: Donald Trump wird wiedergewählt - wenn der Trend anhält

    drui (MdPB), 04.09.2020 21:21, Antwort auf #60
    #62

    Übrigens: die ganzen vollautomatischen Tradingprogramme, die den Hochfrequenzhandel abwickeln, also mit Abstand das dominierende Handelsvolumen, handeln aufgrund von charttechnischen Analysen, also rein "nach Esoterik für Wirtschaftsgrafiker". ;-)

    Ja, und sie machen nur deshalb moderate Gewinne, weil menschliche Lemminge ihnen folgen und um Sekundenbruchteile langsamer sind, wenn das Pendel umschlägt. Die Programmierung erfolgt natürlich nach der menschlichen Esoterik der Chartanalyse. Sie würde genauso funktionieren, wenn sie sich die Astrologie oder Tarotkarten zum Vorbild nimmt.

    Edit:

    Die Stimmung der Amerikaner kann sehr schnell umschlagen.
    Die kaufe ich einfach nicht - ausführliche Begründung hier.

    Ich mache Trumps Sieg nicht von Stimmungen abhängig, er dürfte wohl gewinnen, wenn seine Anhänger doppelt wählen dürfen.

  • RE: Paralleluniversum

    gruener (Luddit), 05.09.2020 02:58, Antwort auf #52
    #63

    silvers prognose für 2016 war halt im wahrsten sinne des wortes fürn arsch.

    Vielleicht lebe ich ja wirklich in einem Paralleluniversum, denn ich erinnere mich, dass Silvers Prognose für 2016 exzellent war.

    Die Seite räumte - im Gegensatz zu vielen anderen Prognosen - Trump am Vorabend der Wahl eine signifikante Chance auf den Sieg ein: knapp 30%.

    https://projects.fivethirtyeight.com/2016-election-forecast/

    Dafür wurde sie direkt angefeindet. Silver verteidigte die Prognose mit folgenden Argumenten:

    - Relativ viele Wähler seien noch unentschlossen,

    - es brauche nur eine relativ moderate (und in der Vergangenheit nicht unübliche) Abweichung des Ergebnisses von den Polls, um den ein oder anderen Staat an Trump gehen zu lassen,

    - eine solche Abweichung werde man, wenn es sie denn gebe, vermutlich in mehreren demographisch ähnlichen Staaten sehen.

    ....

    538 war 2016 die Seite, die basierend auf einer Analyse von Daten (und nicht aufgrund luftpumpigen Bauchgefühls) Trump eine signifikante Chance auf einen Wahlsieg eingeräumt hat. Dafür gebührt ihren Machern Respekt.

    wanli,

    ich habe nicht die geringste ahnung, in welchem universum du dich befindest, ich befürchte aber: du hat dein handtuch zu hause vergessen!

    wie mir - und ich bin eigentlich sicher: wie auch dir - der reiseführer durch das (parallel-)universum gelehrt hat: ohne handtuch ist man im all ziemlich schnell am arsch.

    ****

    meine replik wäre sicherlich harmloser ausgefallen, hättest du in bezug auf die 2016er prognose von 538 nicht begrifflichkeiten wie "exzellent" oder "respekt" bemüht. die prognose von 538 war weder das eine oder verdient sie ansatzweise das andere. sie gehört endlich in die mülltonne gekloppt.

    noch harmloser wäre meine replik ausgefallen, hätte man mich nicht im vorfeld der wahl 2016 quasi für bekloppt oder verrückt erklärt, weil ich trump eine siegeschance eingeräumt habe - ja, ich weiß es doch, das fällt wohl unter "luftpumpiges bauchgefühl".

    wie auch immer: ich will dich nicht partout eines besseren belehren - bekanntlich sind clinton-fans und "liberals" (wie von phil ochs einst beschrieben) eh darüber erhaben ...

    wir werden sehen, was 2020 passiert. ein wohl eher "luftpumpiges bauchgefühl" läst mich aktuell vermuten, dass die überzeugungstäter von damals erneut eine überhebliche arroganz an den tag legen und möglicherweise nach dem wahltag wieder einmal die welt nicht verstehen werden, um sich im schlimmsten falle die eigene prognose trotzdem schön zu reden.

    ****

    ps:

    ich bedaure es nicht, dass ich schon wieder aus dem rahmen falle. mag sein, dass ich am ende falsch liege. bekanntlich ist niemand unfehlbar.

    ich weiß aber auch, dass vor allem eines von nöten ist, wenn man eine möglichst "exzellente" prognose anstrebt: neutralität, jenseits der eigenen wunschvorstellungen. ich kann den donald trump nicht ausstehen, aber ich käme nicht auf die idee, ihn ständig - und wirklich ständig - sprachlich zu verunglimpfen. das hat einst bereits die "titanic" mit kohl versucht - siehe die verspottung als "birne", und dieser versuch ist bekanntlich böse geendet.

  • RE: Paralleluniversum

    drui (MdPB), 05.09.2020 09:46, Antwort auf #63
    #64

    Sorry, aber ich bin da bei Wanli. Du siehst das als Politiker mit Bauchgefühl, wir als Statistiker. 538 hat die Prognose basierend auf den Umfragen erstellt, die in den rust belt states nur bis maximal eine Woche vor der Wahl gingen, schon deshalb fehlerhaft waren und viele unentschlossene Wähler nicht berücksichtigen konnten, mitten in einem Trend wegen FBI-Comeys Wahlkampfhilfe für Trump. In Wisconsin haben die Umfrageinstitute völlig versagt (Bildungskomponente nicht berücksichtigt) und lagen im Schnitt um 7,2% daneben, wie sollte 538 das antizipieren? Dann zu prognostizieren, Trump könnte in einem Drittel aller Fälle gewinnen, war durchaus eine exzellente Prognose. Dazu muss man analysieren, wie viel Glück Trump hatte, die Mehrheit der EV zu gewinnen:

    - Er hat mit 2,8 Millionen Stimmen weniger als Clinton gewonnen

    - Er hatte Glück, dass Jill Stein Clinton gerade in den Swing States Stimmen weggenommen hat (in drei swing states hätte Clinton mit ihren Stimmen gewonnen)

    - Er hat viele Staaten unglaublich knapp gewonnen: Michigan mit 0,23%, Pensylvania 0,72%, Wisconsin 0,70%, Florida 1,2%

    Ich würde nicht behaupten, dass Trumps Glück exorbitant groß war, aber schon so groß, dass er in zwei von drei Fällen die Wahl verloren hätte. Von daher, ja, eine gute Prognose. 30:70 klingt nicht nach viel, ist aber eine verdammt gute Chance.

    Edit: Inwiefern war 538/ Nate Silver nicht neutral, hat Trump verunglimpft oder Dich für bekloppt erklärt? Silver hatte vor der Wahl sogar einen Auftritt bei einer GOP-Veranstaltung.

  • Alternate History

    Wanli, 05.09.2020 10:43, Antwort auf #64
    #65

    Ich würde nicht behaupten, dass Trumps Glück exorbitant groß war, aber schon so groß, dass er in zwei von drei Fällen die Wahl verloren hätte. Von daher, ja, eine gute Prognose. 30:70 klingt nicht nach viel, ist aber eine verdammt gute Chance.

    Souverän erklärt - dem ist kaum etwas hinzuzufügen.

    Nur mal so nebenbei: Ich hab mal in unseren Prognosethread zur Wahl 2016 reingeschaut. Da gab es doch einige, die an einen Sieg Trumps geglaubt haben - und dann entwickelte sich eine meinungsstarke, aber sachliche und mit Argumenten geführte, richtig gute Diskussion, für bekloppt erklärt wurde niemand - schon gar nicht derjenige mit dieser Vorhersage:

    ich halte im moment vieles für denkbar:

    einen klaren sieg von clinton ebenso wie ein rennen, das uns über viele stunden ( und womöglich tage) unter dem header "too close to call" begegnen könnte.

    Witzigerweise hat Silver damals praktisch das Gleiche gesagt. Deine Erinnerungen an ein heldenhaft-einsames Gefecht gegen die hirntoten Horden blinder Clintonfans geben aber natürlich eine packendere Geschichte ab.

    Ich selbst hatte Donalds Sieg nicht erwartet, aber damals immerhin auch dieses geschrieben:

    Ein denkbares Szenario eines Trumpsieges war immer ein Durchbruch an den großen Seen: Man elektrisiere die wirtschaftlich, auch durch einen massiven Strukturwandel, gebeutelte weiße Arbeiterschicht dort und breche damit die langjährige Tradition von Staaten wie Wisconsin oder Michigan, bei Präsidentschaftswahlen für den demokratischen Bewerber zu stimmen.

    Insgesamt haben wir damals hier bei WaFi deulich differenzierter diskutiert, als Du es jetzt darstellst.

    ----

    ich kann den donald trump nicht ausstehen, aber ich käme nicht auf die idee, ihn ständig - und wirklich ständig - sprachlich zu verunglimpfen.

    Wenn ich den Mann "Drumpf" nenne, dann ehre ich damit ganz kultursensibel doch nur die amerikanische Begeisterung für die eigenen Wurzeln - "Drumpf" war schließlich der ursprüngliche Name des Clans, noch Donalds Großvater soll ihn verwendet haben. Ist - zugegeben - Geschmackssache.

    https://www.snopes.com/fact-check/donald-drumpf/

    EDIT

    Mehr dazu hier (ab Minute 17:58):

    https://www.youtube.com/watch?v=DnpO_RTSNmQ

  • RE: Donald Trump wird wiedergewählt - wenn der Trend anhält

    Eckhart, 06.09.2020 21:06, Antwort auf #61
    #66

    Also, die gepostete Grafik weist die blaue Linie als "Biden Lead in UMFRAGEN gegenüber Trump" aus. Na gut, vielleicht einfach schlampig zusammengestrickt. Aber das eigentliche Problem habe ich mit der von Dir fett hervorgehobenen Prämisse:

    Die Stimmung der Amerikaner kann sehr schnell umschlagen.

    Die kaufe ich einfach nicht - ausführliche Begründung hier.

    Das mit der umschlagenden Stimmung halte ich auch für zweifelhaft, aber die Hervorhebung dieser Passage kam im Originalpost von dem Laien, nicht von mir. :-)

  • RE: Donald Trump wird wiedergewählt - wenn der Trend anhält

    Laie, 06.09.2020 22:04, Antwort auf #66
    #67

    Also, die gepostete Grafik weist die blaue Linie als "Biden Lead in UMFRAGEN gegenüber Trump" aus. Na gut, vielleicht einfach schlampig zusammengestrickt. Aber das eigentliche Problem habe ich mit der von Dir fett hervorgehobenen Prämisse:

    Die Stimmung der Amerikaner kann sehr schnell umschlagen.

    Die kaufe ich einfach nicht - ausführliche Begründung hier.

    Das mit der umschlagenden Stimmung halte ich auch für zweifelhaft, aber die Hervorhebung dieser Passage kam im Originalpost von dem Laien, nicht von mir. :-)

    Um wirklich genau zu sein: Die Hervorhebung dieser Passage findet sich im Quelltext:)

    https://www.godmode-trader.de/artikel/donald-trump-wird-wiedergewaehlt-wenn-der- trend-anhaelt,8676316

  • RE: Donald Trump wird wiedergewählt - wenn der Trend anhält

    drui (MdPB), 07.09.2020 23:39, Antwort auf #67
    #68

    538 sieht übrigens aktuell Trumps Chance auf die Wiederwahl als fast genauso groß an wie 2016 kurz vor der Wahl: 28 zu 71. Ich bin mir aber sicher, dass diese Chance kleiner wird, wenn die Wahl näher rückt und Trump umfragemäßig nicht deutlich aufholt. Der convention boost ist schon mal weg, wenn er je da war.

    https://projects.fivethirtyeight.com/2020-election-forecast/

    Das Lincoln-Project schneidet gekonnt in Trumps Wunde der Beleidigungen von US-Militärs:

    https://www.youtube.com/watch?v=LuBX50zVY5g

  • RE: Donald Trump wird wiedergewählt - wenn der Trend anhält

    saladin, 08.09.2020 17:21, Antwort auf #68
    #69

    sagt nate ja selber--ein teil der gewinnchancen von trump beruht auf bekannten (tv-konfrontation) und unbekannten (krieg, katastrophales unglück, terroranschlag...) ereignissen die noch passieren können

    ich würde sagen - bei einem zweikampf wie in der usa schliessen sich gegen ende oft die reihen (also republikaner die dann am ende trotz trump republikanisch für trump abstimmen) und es wird enger

    538 sieht übrigens aktuell Trumps Chance auf die Wiederwahl als fast genauso groß an wie 2016 kurz vor der Wahl: 28 zu 71. Ich bin mir aber sicher, dass diese Chance kleiner wird, wenn die Wahl näher rückt und Trump umfragemäßig nicht deutlich aufholt. Der convention boost ist schon mal weg, wenn er je da war.

  • RE: Donald Trump wird wiedergewählt - wenn der Trend anhält

    Wanli, 08.09.2020 19:27, Antwort auf #69
    #70

    Das stimmt schon, aber möglicherweise befinden wir uns auch gerade in einer tiefgehenden Neujustierung des Parteiensystems; vielleicht fremdeln viele Abtrünnige nicht einfach ein wenig mit ihrer angestammten Partei, sondern haben ihr den Rücken gekehrt...

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