Präsidentschaftswahl

Beiträge 21 - 30 von 319
  • Wer lesen kann - wie armselig ist es eigenes Unwissen und Unachtsamkeit auf andere zu schieben

    ronnieos, 11.03.2024 23:36, Antwort auf #20
    #21

    Das liegt an den irreführenden Antwortmöglichkeiten, die in krasser Diskrepanz zu den Regeln stehen.

    Was ein armseliges Gejammer von einem Teilnehmer, der

    • nicht lesen kann oder will
    • der lange genug dabei ist, um zu wissen, was ein WTA-Markt ist
    • der lange genug dabei ist, um die Regeln zu lesen (oder zu überfliegen), bevor er loslegt

    Naja, hat in der Ecke offensichtlch Tradition: Der andere hat schuld an der eigenen Dummheit oder Faulheit


    Mal zu den Gepflogenheiten:

    • die Marktfrage wird klar formuliert
    Aktien:
    Gehandelt werden koennen folgende Aktien:

    Ebenso Tradition im Markt

    • im Handel wird der Name der Aktie abgekürzt

    Der beste Witz dabei: ohne den "linken" drui  hätte die rechte "Intelligenz" ihren Irrtum nichl mal bemerkt.

    Danket deM Linken !

        • 'Klare' Formulierung? Ernsthaft?

          Mirascael, 12.03.2024 13:26, Antwort auf #21
          #22

          Das liegt an den irreführenden Antwortmöglichkeiten, die in krasser Diskrepanz zu den Regeln stehen.

          Was ein armseliges Gejammer von einem Teilnehmer, der

          • nicht lesen kann oder will
          • der lange genug dabei ist, um zu wissen, was ein WTA-Markt ist
          • der lange genug dabei ist, um die Regeln zu lesen (oder zu überfliegen), bevor er loslegt

          Naja, hat in der Ecke offensichtlch Tradition: Der andere hat schuld an der eigenen Dummheit oder Faulheit


          Mal zu den Gepflogenheiten:

          • die Marktfrage wird klar formuliert
          Aktien:
          Gehandelt werden koennen folgende Aktien:

          Ebenso Tradition im Markt

          • im Handel wird der Name der Aktie abgekürzt

          Der beste Witz dabei: ohne den "linken" drui  hätte die rechte "Intelligenz" ihren Irrtum nichl mal bemerkt.

          Danket deM Linken !

          Eine sachliche Erklärung als 'Gejammer' zu framen - ich weiss ja nicht. Deinen persönlichen Kreuzzug verstehe ich auch nicht recht, aber wenn's Dich glücklich macht, will ich Dich nicht davon abbringen. Hat was von einem Running Gag ;)

          Wie auch immer, Fakt bleibt:

          Wenn man dem Markt beitritt, und dann von 'Marktinfo' direkt auf 'Details' geht, um Aktien zu erwerben, kann man die Angaben unter 'Aktien - Liste' durchaus leicht übersehen, da die Daten dort für Trader eigentlich nicht von Belang sind.

          Nur dort wäre in dem Szenario ersichtlich gewesen, dass 'Biden' gar nicht 'Biden' und 'Trump' gar nicht 'Trump' bedeutet.

          Ich persönlich sehe nach wie vor auch keinen Grund, bei einer derart eindeutigen Fragestellung noch irgendwelche weiteren Regeln zu recherchieren, zumal ja die Kurswerte um 5% durchaus im realistischen Bereich meiner Interpretation lagen (bei Kursen um 0,x wäre man vielleicht nochmal drüber gestolpert, vorbehaltlich der Gier nach billigen Kursgewinnen ^^).

          Und wie bereits erwähnt: Ich bin ja ganz offensichtlich nicht der einzige Marktteilnehmer, der darauf 'reingefallen' ist.

          Das liegt daran, dass die eigentliche Marktfrage eben nicht klar formuliert, sondern mehr oder weniger versteckt wurde. Dass da keine perfide Absicht hinter steckt und das lediglich unglücklich gelaufen ist, ist mir schon klar.

          Nebenbei gefragt: Wie kommst Du in dem Zusammenhang eigentlich darauf, ich wisse nicht, was ein WTA-Markt sei'?

        • RE: Wer lesen kann - wie armselig ist es eigenes Unwissen und Unachtsamkeit auf andere zu schieben

          drui (MdPB), 12.03.2024 14:26, Antwort auf #21
          #23

          Der beste Witz dabei: ohne den "linken" drui  hätte die rechte "Intelligenz" ihren Irrtum nichl mal bemerkt.

          Danket deM Linken !

          ICH und links? Bis Du jeck? Ich bin mehr Mitte als Hansaviertel und Francois Mitterand zusammen.

          Ich habe nicht den Eindruck, dass es schon sonderlich viele Marktteilnehmer bemerkt oder gelesen haben, da will z.B. noch jemand 1999 Others für 4,21 kaufen...

          Leute, 4% bekommen die "anderen" Kandidaten kummuliert nicht mal annähernd bei den Wahlen im November, und beim WTA-Markt geht es nicht darum, sondern um die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nicht-Demokrat oder Nicht-Republikaner die Mehrheit der Electoral Votes gewinnt und US-Präsident wird. Das gab es in den letzten Hundert Jahren nicht und das wird es auch jetzt nicht geben. Wahrscheinlicher ist ein Atomkrieg, die Übernahme der Erdherrschaft durch Außerirdische und ein Nichtausscheiden der deutschen Fußballnationalmannschaft in der Vorrunde einer Weltmeisterschaft!

        • RE: 'Klare' Formulierung? Ernsthaft?

          Kritischer Analyst (!), 12.03.2024 21:13, Antwort auf #22
          #24

          Mirascael hat völlig Recht. Ich bin (noch) nicht in diesem Markt und kann daher den vorliegenden Sachverhalt als "ehrlicher Makler" neutral bewerten. Im juristischen Sprachgebrauch würde man wohl von einer arglistigen Täuschung sprechen.

          Wenn der Markt so aufgesetzt ist wie ronnieos und drui das bewerten, wieso verwendet man dann nicht einfach

          - Democrat

          - Republican

          - Other

          als Namen der Aktien?

          Durch die Verwendung der persönlichen Namen werden die Teilnehmer bewusst getäuscht. Entweder man verwendet die persönlichen Namen (dann darf aber auch nur die eindeutige Person gemeint sein) oder man verwendet einen Überbegriff unter den mehrere Personen fallen können.

          Was ein armseliges Gejammer von einem Teilnehmer, der

          • nicht lesen kann oder will
          • der lange genug dabei ist, um zu wissen, was ein WTA-Markt ist
          • der lange genug dabei ist, um die Regeln zu lesen (oder zu überfliegen), bevor er loslegt

          Naja, hat in der Ecke offensichtlch Tradition: Der andere hat schuld an der eigenen Dummheit oder Faulheit

          Im Übrigen muss Herr ronnieos mal wieder zur Mäßigung wegen seiner beleidigenden Ausdrucksweise aufgerufen werden!

        • Kreuzzug

          ronnieos, 12.03.2024 23:53, Antwort auf #22
          #25
          Eine sachliche Erklärung als 'Gejammer' zu framen - ich weiss ja nicht. Deinen persönlichen Kreuzzug verstehe ich auch nicht recht, aber wenn's Dich glücklich macht, will ich Dich nicht davon abbringen.

          Da liegst du falsch. In den - zugebenen seltenen Fällen der Übereinstimmung - opponiere ich nicht oder ich setze auch male einen unterstützenden Beitrag ab (siehe Wissenschaft und Stellenbesetzung)

          Wenn ich anderer Ansicht bin (und das ist dann, wenn du ins dunkel blaue abdriftest) dann spreche ich das an.

          Die Bemerkung zum Markt ist kein "Kreuzzug" - ich hätte genau so reagiert, wenn drui da "hereingefallen" wäre


          Btw:

          ich kenne die Situation. Ich habe auch schon mal einen Markt "falsch interpretiert". Ist also eher ein "Ritterschlag".

        • Koordinatensystem und Verschiebungen - bis Wert der Aktie T.

          ronnieos, 12.03.2024 23:59, Antwort auf #23
          #26

          Der beste Witz dabei: ohne den "linken" drui  hätte die rechte "Intelligenz" ihren Irrtum nichl mal bemerkt.

          Danket deM Linken !

          ICH und links? Bis Du jeck? Ich bin mehr Mitte als Hansaviertel und Francois Mitterand zusammen.

          Stimmt, in dem Koordinatensystem bist du mehr "mittig". Kannst noch Melonchon statt Mitterand verwenden, ist aktueller, aber den kennen so wenige.

          Aber, die "Eigen-Justierung" von Koordinatensytemen kennt man hier.

          Ein Gedränge in der "Mitte". Im Handball wären das klassische Aussen. Die stehen weit weg und lauern. Aber dann sind sie ungedeckt und sehr gefährlich.


          Zum Markt selbst:

          Egal wie man die Aktie nennt: "Trump", als Politiker maßlos überschätzt und falsch bewertet, als Aktie weit unterbewertet.

          Was könnte einen Sieg von Trump verhindern (ausser seinem Ableben, mit dem nicht mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist)? Wohl nicht mal weitere Verurteilungen.

          Die TOP (Trump Old Party) hat groß reine gemacht und alles was als Trump-skeptisch gelten könnte, schon entsorgt.

          Bei den Demokraten hatte in den vergangenen Jahren niemand die "Traute", den Mut und die Offenheit, Biden zu sagen: "Schau Joe, dein Traum wurde Wirklickeit und du machst das auch sehr gut [sagen die meisten Beobachter und nicht nur Demokraten] aber nun genieße deinen Lebensabend in Wilmington und mache den Weg frei" . Nun isses zu spät: es gibt keinen natürlichen Kandidaten - und mit Vorlauf weniger Monate gegen Trump antreten, traut sich niemand, die warten alle in ihrem Bau auf 2028: dann "Unbekannt" gegen "Unbekannt". Da sind die Chancen größer.

          Und großartig für Demokaten - sie müssen nur als Motto ausgeben:  den Trump-Stall ausmisten und die Scherben, die er großflächig hinterlassen wird, einfach nur zusammenkehren. Das genügt dann als Basis eines Wahlprogrammes.


          Der "innere", wahre Wert der Aktie liegt eher bei 70 denn bei aktuellen 50+-

          Worauf drui sehr freundlich und absolut fair abhebt: WTA steht für W wie Wahrscheinlichkeit


          PS: ich korrigere "Dummheit" im Beitrag zuvor in "Leseschwäche", "unüberlegtes Handeln" (verbatim) und auch einen "Anflug von mangelnder intellektuelle Fähigkeit"  [Fakt bleibt: die REGELN sind klar formuliert]

          Dazu, das Verhalten am Markt von einigen als Ausbund von Intelligenz zu bewerten, davon bin ich weit entfrent.

          Der Begriff "Faulheit" kann nicht gerügt werden. Er wird blauer-seits so geläufig verwendet,daß er in dem Forum "Standard" ist.

          Der Titel des Beitrages zuvor ist mit "Unwissen und Unachtsamkeit" mehr als zurückhaltend formuliert.

          Und siehe oben: ich gebe meine persönliche Einschätzung preis - ein merkwürdiges Gebahren, da viele versuchen, ihre Strategie mit Nebelkerzen zu verheimlichen.

          Börsenbriefe würden Trump als "Champions-Aktie" bewerten: geringes Risiko, Gewinnpotential kurzfristig 40%

        • RE: Koordinatensystem und Verschiebungen - bis Wert der Aktie T.

          drui (MdPB), 13.03.2024 05:20, Antwort auf #26
          #27

          Was könnte einen Sieg von Trump verhindern (ausser seinem Ableben, mit dem nicht mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist)? Wohl nicht mal weitere Verurteilungen.

          Ernsthaft? Dann könnte das wohl ein interessanter Markt werden, wenn mehr Teilnehmer denken wie Du.

          Strafrechtliche Verurteilungen Trumps wird es bis zur Wahl nicht mehr geben, dafür sorgen Supreme Court und eine ihm ergebene Richterin aus Florida, zivilrechtlich wird es nur finanziell teuer für ihn, nicht politisch. Aber das ist nicht Trumps eigentliches Problem, ich nenne mal ein paar andere:

          - Economy, stupid.

          - Trump müsste in die Mitte rutschen und demokratischer werden, das Gegenteil ist der Fall, er wird immer autokratischer, das mobilisiert; die Angst vor Trump wird riesig werden, noch hat Biden das nicht genutzt

          - Er und nun auch allgemein die Republikaner verlieren Frauen auf sehr breiter Basis

          - Er hat die Parteiführung gleichgeschaltet und eben mal alle Angestellten dort entlassen und mit unprofessionellen Lakaien ersetzt; Folge: Chaos in der Organisation, schlechterer Wahlkampf für Senat und House, Zweckentfremdung von Spendengeldern für Trumps Prozesse, weniger Großspender, enttäuschte Funktionäre, Spaltung der Partei

          - Er baut kognitiv ab, stärker als Biden

          - Er liegt spendenmäßig stark hinten

          - Das GOP-House wird immer mehr zum Desaster

          - Er hat keine guten Berater mehr und allgemein unfähiges Personal, nur noch Yes-Men

          - Er macht thematische Fehler am laufenden Band: Frauen, Kürzungen bei Krankenversicherungen, außenpolitisch

          - Ich glaube nicht daran, dass Latinos und junge Männer nun plötzlich Trump wählen

          Schau Dir mal die Umfragen an, schon vor der SOTU stand Biden da wieder besser da, jetzt sieht es in der "Demenzfrage" besser für ihn aus, er schaltet auf Angriff und scheint in Minischritten sein Palästina-Netanyahu-Problem endlich anzugehen. Aber es ist immernoch zu früh, um irgendetwas auf die Umfragen zu geben, die Kandidaten sind noch nicht nominiert, die Wähler machen sich noch für Monate Illusionen, dass im letzten Moment der Lieblingsschauspieler oder Superman kandidiert anstatt der alten Säcke.

        • Wert der Aktie T.

          ronnieos, 13.03.2024 07:05, Antwort auf #27
          #28

          Was könnte einen Sieg von Trump verhindern (ausser seinem Ableben, mit dem nicht mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist)? Wohl nicht mal weitere Verurteilungen.

          Ernsthaft? Dann könnte das wohl ein interessanter Markt werden, wenn mehr Teilnehmer denken wie Du.

          Strafrechtliche Verurteilungen Trumps wird es bis zur Wahl nicht mehr geben, dafür sorgen Supreme Court und eine ihm ergebene Richterin aus Florida, zivilrechtlich wird es nur finanziell teuer für ihn, nicht politisch. Aber das ist nicht Trumps eigentliches Problem, ich nenne mal ein paar andere:

          - Economy, stupid.

          - Trump müsste in die Mitte rutschen und demokratischer werden, das Gegenteil ist der Fall, er wird immer autokratischer, das mobilisiert; die Angst vor Trump wird riesig werden, noch hat Biden das nicht genutzt

          - Er und nun auch allgemein die Republikaner verlieren Frauen auf sehr breiter Basis

          - Er hat die Parteiführung gleichgeschaltet und eben mal alle Angestellten dort entlassen und mit unprofessionellen Lakaien ersetzt; Folge: Chaos in der Organisation, schlechterer Wahlkampf für Senat und House, Zweckentfremdung von Spendengeldern für Trumps Prozesse, weniger Großspender, enttäuschte Funktionäre, Spaltung der Partei

          - Er baut kognitiv ab, stärker als Biden

          - Er liegt spendenmäßig stark hinten

          - Er macht thematische Fehler am laufenden Band: Frauen, Kürzungen bei Krankenversicherungen, außenpolitisch

          - Ich glaube nicht daran, dass Latinos und junge Männer nun plötzlich Trump wählen

          zugegeben. Das sind Punkte.

          zugegeben, ich verfolge den Wahlkampf nicht so intensiv wie andere.

          Was ich sehe, dass einiges an der  "sicheren" Demokratenwählerschaft abbröckelt: Hispanics, Afro-Amerikaner, Frauen. Nicht, dass Trump dort Mehrheiten hätte. Aber der demokratische Vorsprung dort schmilzt. Das tut in den battle-ground states weh. Dort hat Trump heute einen Vorsprung.

          Senilität: da scheinen die Wähler bei Biden sensitiver. Dabei hat Donald schon am Ende seiner Amtszeit selten zwei gerade Sätze in Folge zustande gebracht.

          Nicht, dass ich mir Trump als Sieger wünsche (au contraire, ein Schreckensszenario für Europa); aber man hat Biden ein Etikett angeklebt, das er ganz schwer abrubbeln kann.

          8 Monate vor der Wahl ist noch viel Zeit. 4 Monate vor der BTWahl waren die Grünen in Umfragen die stärkste Partei. Am Vorabend der Wahl 2016 haben 4 von 5 Expertinnen im ZDF einen Sieg von Clinton vorhergesehen.... langsam verschwanden sie vom Sofa und vom Bildschirm.

          Was ich bei den polls of polls sehe: beide Kandidaten haben auf und ab. DT ist vorne.

          Zum Markt: wenn ich den WTA Markt verkacke, nie hätte ich mich mehr gefreut.


          Viel spannender morgen: Wen lädt Julian ein. Schafft es von denen im Biene-Maja-Trikot aus Lüdenscheid-Nord nur der Werderaner ins Aufgebot. Das wäre ein Hammer - aber nach dem Leistungsprinzip okay.

        • Wanli fair and balanced

          Wanli, 13.03.2024 16:34, Antwort auf #28
          #29

          Schöne Posts, ich sitze da irgendwo zwischen den Stühlen (und Euch). Ein paar Anmerkungen:

          [Trump] hat die Parteiführung gleichgeschaltet und eben mal alle Angestellten dort entlassen und mit unprofessionellen Lakaien ersetzt; Folge: Chaos in der Organisation, schlechterer Wahlkampf für Senat und House, Zweckentfremdung von Spendengeldern für Trumps Prozesse, weniger Großspender, enttäuschte Funktionäre, Spaltung der Partei

          In der Tat, das RNC (der Parteiapparat der Republikaner also) wurde gerade komplett übernommen, gut ein Drittel der Leute wurde entlassen und an der Spitze stehen jetzt ein Trump-Superfan sowie Donalds Schwiegertochter Lara Trump. Es gab widersprüchliche Äußerungen zu der Frage, ob das RNC womöglich auch für Gerichtskosten des großen Steuermanns aufkommen werde. Dazu kommt noch, dass das RNC eh momentan viel weniger Geld auf der hohen Kante hat als das demokratische Pendant. Wenn ich ein republikanischer Abgeordneter oder Senator wäre, der um seine Wiederwahl kämpfen muss, würde ich mir wenig Hoffnung auf effiziente Unterstützung machen. In vielen Staaten sind die lokalen Parteiorganisationen zudem zutiefst zerstritten und praktisch dysfunktional.

          Das GOP-House wird immer mehr zum Desaster

          Wenn es failed states gibt, gibt es dann auch failed parties? Im House tritt eine Rekordzahl an altgedienten Abgeordneten nicht zur Wiederwahl an; der erst kürzlich inthronisierte Speaker steht schon wieder unter Dauerfeuer aus den eigenen Reihen; an der demnächst anstehenden traditionellen Klausurtagung der Fraktion will nicht einmal die Hälfte aller republikanischen Abgeordneten überhaupt teilnehmen:

          One GOP member argued that moving their conference discussions from the Capitol to a resort with alcohol could exacerbate infighting between members.

          • "I'd rather sit down with Hannibal Lecter and eat my own liver," the source said.

          Fewer than 100 House Republicans expected to attend GOP retreat (axios.com)

          [Trump] baut kognitiv ab, stärker als Biden

          Auch das ist ein Punkt, der noch nicht ausreichend zur Kenntnis genommen wird. Meine Erwartung: Es wird keine Debatte zwischen den Kandidaten geben und das wird nicht an Biden liegen, sondern der Donald wird einen Weg finden, sich einer solchen Veranstaltung irgendwie zu entziehen - weil er schlicht keine Chance gegen Joe hätte. Das Netz ist voll von konfusem Gebabbel des Orangenen, z.B. hier bei einer kürzlich abgehaltenen Wahlveranstaltung in Iowa zum Thema Umweltverschmutzung:

          "Over the seas, and it comes over our land," Trump said. "And then they want us to have clean. I said wait a minute, we're gonna be clean, but it's all flying. Just remember that. Does that make sense? In other words, it's all coming through the currents through the air; it all comes. They can name it. They can say exactly where it's going to be and when."

          'Dementia': Trump's Brain Was Broken At Iowa Rally, And People Noticed | Crooks and Liars

          Das sind alles Punkte, die gegen Trumps Wahlchancen (wie auch die seiner ParteifreundInnen) sprechen.

          ABER:

          Senilität: da scheinen die Wähler bei Biden sensitiver. Dabei hat Donald schon am Ende seiner Amtszeit selten zwei gerade Sätze in Folge zustande gebracht.

          Richtig; da muss man schauen, ob sich dieser Eindruck korrigieren lässt, ob Bidens SOTU vielleicht bereits ein wichtiger Schritt in dieser Richtung war.

          Was ich sehe, dass einiges an der  "sicheren" Demokratenwählerschaft abbröckelt: Hispanics, Afro-Amerikaner, Frauen. Nicht, dass Trump dort Mehrheiten hätte. Aber der demokratische Vorsprung dort schmilzt.

          Das ist für mich der Biggie, die große Unbekannte. Nicht die Frauen, wohlgemerkt; natürlich werden Millionen von ihnen für den Donald stimmen, aber seit seiner ersten Präsidentschaft sind doch sehr viele Wählerinnen zu den Demokraten gewechselt, vor allem solche mit höheren Bildungsabschlüssen. Das Recht auf Abtreibung ist unter Druck, seit einem Gerichtsurteil in Alabama vor einigen Wochen steht sogar im Raum, dass künstliche Befruchtung in Teilen der Staaten illegal werden könnte, der Donald ist mittlerweile wegen "sexual assault" verurteilt; dass er seine innerparteiliche Konkurrentin gern öffentlich als "Spatzenhirn" schmäht, mag ihm die Stimmen verbitterter Incels einbringen, aber sicher nicht die der Karrierefrauen in den Vororten von Atlanta oder Austin.

          Allerdings weiß ich nicht, ob die politische Umorientierung dieser Wählerinnen bereits 2020 weitgehend abgeschlossen war oder ob es da noch ein Reservoir gibt, das noch für die Demokraten zu gewinnen wäre.

          Dieses Reservoir kann es andersherum allerdings unter den Wählern aus Minderheiten geben - vor allem unter Männern aus der Arbeiterschicht. Zur Erinnerung: 2020 haben einige hier, auch ich, es für möglich gehalten, dass Texas an die Demokraten fällt - aufgrund der Neuorientierung der akademisch Gebildeten, vor allem der Frauen. Das ist aber nicht eingetreten, weil im Tal des Rio Grande plötzlich erstaunlich viele Latinos ihr Herz für den Donald entdeckt haben. Diverse aktuelle Umfragen legen nahe, dass dies keine einmalige Anomalie war, sondern unter Minderheiten tatsächlich eine Bewegung Richtung GOP zu verzeichnen ist.

          One of the most loyal parts of the Democratic coalition is suddenly in danger. Black and Hispanic men could vote Republican in numbers not seen since President Dwight D. Eisenhower was elected in the 1950s.

          Why Democrats are losing Black, Hispanic voters to the right (axios.com)

          Wenn diese Entwicklung sich verfestigt, dann wird das die Demokraten in der Tat ordentlich ins Schwitzen bringen; dieser Faktor wird am Ende möglicherweise auch die Wahl entscheiden. Insofern lohnt es sich, ihn im Blick zu behalten.

          EDIT

          Um nochmal zu verdeutlichen, wie konfus sich der Orangene gern gebärdet, hier noch ein Zitat von einer Wahlveranstaltung:

          I could tell you about aircraft carriers, where they use electric catapults. They couldn’t go to the steam, which works better for about 1/100th the price, you know? The electric catapult, you know that story? I could tell you about the elevators on a tremendous carrier, the Gerald Ford, and they decided not to use hydraulic like the John Deere tractor, they decided to use magnets, “we’re gonna use magnets!” to lift up the elevators with seven planes. We need them fast, these massive elevators. They used magnets, they wanted to try it for the first time. This was a ship that was supposed to cost 2.5 billion, it cost 19 billion and didn’t work, and still doesn’t work right.

          They had a $900 million cost over on these stupid electric catapults that didn’t work. They had almost a billion dollar cost over on the magnetic elevators. Think of it, magnets. Now all I know about magnets is this, give me a glass of water, let me drop it on the magnets, that’s the end of the magnets. Why didn’t they use John Deere? Why didn’t they bring in the John Deere people? Do you like John Deere? I like John Deere.

          Trump Goes on Bizarre Rant Against Magnets: 'Give Me a Glass of Water, Let Me Dr op it on the Magnets, That’s the End of the Magnets' (mediaite.com)

          Nichtsdestotrotz: Sowohl Biden als auch Trump haben mittlerweile genügend Delegierte gewonnen, um auf den Parteitagen eine Mehrheit hinter sich zu haben.

          Trump needs 1,215 and has 1,241. Biden needs 1,968 and has 2,107. So, the general election campaign has officially begun.

          Electoral-vote.com

        • Blacks Turn Trump

          Mirascael, 13.03.2024 17:33, Antwort auf #29
          #30

          One of the most loyal parts of the Democratic coalition is suddenly in danger. Black and Hispanic men could vote Republican in numbers not seen since President Dwight D. Eisenhower was elected in the 1950s.

          Why Democrats are losing Black, Hispanic voters to the right (axios.com)

          Wenn diese Entwicklung sich verfestigt, dann wird das die Demokraten in der Tat ordentlich ins Schwitzen bringen; dieser Faktor wird am Ende möglicherweise auch die Wahl entscheiden. Insofern lohnt es sich, ihn im Blick zu behalten.

          Hab mehrere schwarze US-Bürger auf Youtube abboniert.

          Ältere naive Schwarzen mögen noch treudoof Demokraten wählen, aber gerade gebildete jüngere Schwarze haben die Schnauze gestrichen voll von der (oftmals unterschwellig rassistischen) Arroganz der Demokraten und den verheerenden Auswirkungen ihrer Politik, insbesondere auch für Schwarze.

          Wer sich diesbezüglich einen Einblick verschaffen will, dem kann man z. B. die CartierFamily empfehlen.

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