Lieber caro, das ist leider keine Antwort auf die einzig relevante Frage. also noch mal:
Wo und wie kann Hill den bestehenden Rückstand von 160 gewählten Delegierten ausgleichen und für den Konvent in Denver eine Mehrheit zusammen bringen?
Der Rest ist, 'tschuldige nochmals den Ausdruck, eine Fortsetzung der Mischung aus sinnfreiem Geschwafel und binsenweisheiten:
> Obama führt aber braucht 2025.
Die hat er de facto bereits.
> Ein Wahlerfolg in Indiana ist Pflicht für Obama.
Ist nicht Pflciht, da er die 2025 auch ohne Sieg in Indiana zusammen bringt.
> Er muss den Superdelegates demonstrieren, dass er die Reagan-Democrats
> gewinnen kann.
Es muss den Superdelegierten gar nichts demonstrieren, es läge evtl an Hill, die um 160 zurück liegt, den Superdelegierten was zu demonstrieren.
Diese Demosntration ist aber bereits fehlgeschlagen, da sie reihenweise Primaries verloren hat, und eben deshalb um die unaufholbaren 160 zurück liegt.
Vielleicht sollten wir die Diskussion einfach mal ruhen lassen - ich denke, die Argumente sind ausgetauscht, jeder konnte sich seine Meinung bilden.
Ich verweis aber noch mal auf den Artikel, den ich gestern im "Clinton vs. Obama"-Post zitiert hab. Er trägt die Überschrift: "A false Sense of Suspense" - eine trügerische Spannung. Trügerisch, weil viele der offiziell neutralen Superdelegierten sich schon längst entschlossen hätten, Obama zu unterstützen und nur auf den geeigneten Zeitpunkt wartet, das öffentlich zu machen. Wenn der Artikel Recht hat, könnten die Dems schneller einen Kandidaten haben, als das hier angenommen wird: Gewinnt Obama Indiana und North Carolina (was im Moment nicht unwahrscheinlich ist), hat er zwei Tage später wahrscheinlich schon 50 bisher neutrale Delegierte in seinem Lager. Und ich weiß nicht, wie Clinton dann weitermachen will.
Wenn das nicht passiert, dann bekennen sich diese Leute halt im Juni. Sie werden sich im Endeffekt auf Obama festlegen - etwas anderes wäre den schwarzen (und vielleicht auch den jungen) Wählern in Obamas Lager nicht zu vermitteln. Die einzige Chance für Clinton ist und bleibt die Riesenkatastrophe, die Obama zum Rückzug zwingt. Aber das müsste schon was sehr Schwerwiegendes sein, ein echter Schock: Eine verkorkste Debatte reicht da genauso wenig wie ein weiteres Wright-Interview oder ein Detail über Ayers Vergangenheit.
Ich bin gern bereit zu einer Wette: Die Dems haben einen Kandidaten (Obama), bevor bei der EM das letzte Tor gefallen ist.
Wann ist denn das Endspiel?
Österreich-Griechenland 5:4 n.E. übrigens!
Wenn Clinton Indiana verliert denke ich auch wie bereis oben gepostet, dass Clinton die Luft ausgeht.
Nur ist mein Tipp, dass sie dort gewinnt.Es geht also weiter dann bis Puerto Rico.
Ich habe ja bereits ein Szenario beschrieben in einem längeren Post, dass Superdelegierte zunächst an ihr eigenes politisches Überleben denken und wie Pontius Pilatus vermeiden werden eines der beiden Lager gegen sich aufzubringen.
Vergessen wir nicht, dass viele der Superdelegierten selbst zur Wahl stehen werden im November.
Die Versuchung die Verantwortung abzuschieben ist gross.
Ich denke daher, dass die Diskussion über Fla/Mich. neu entfacht wird, um sich dahinter zu verstecken.
In der Demokratischen Partei gibt es keine starke Figur, die das sagen hat.
Ich erwarte also eher dass man einen grossen Kuhhandel starten wird, der von bereits gesicherten nicht zur Wahl stehenden Supers ausgetragen wird. Die beiden Kandidaten gehen auf Tauchstation.
Man wird eine geräuschlose Lösung anstreben und nicht bis Denver warten aber bis Ende Juni kann es schon dauern.
Im äussersten Notfall wird es ein sogenanntes "floor vote" geben über die Delegierten aus Fla und Michigan.
Alle Parteitagsdelegierten entscheiden ob sie abstimmen dürfen oder nicht.Wie gesagt die Superdelegierten wären dann aus der alleinigen Verantwortung heraus.
Es ist klar, dass wenn die mehr als 4000 Delegierten die aus Fla und Michigan zulassen, dass Obama dann verliert. Aber gegen ein Votum der ganzen Partei kann man sich nicht auflehnen.
Die Bewegung in diese Richtung hat bereits eingesetzt.
> Wann ist denn das Endspiel?
> Österreich-Griechenland 5:4 n.E. übrigens!
Kompliment - Deine Fußballprognosen sind deutlich plausibler als Deine politischen (nur Spaß...)
> Ich denke daher, dass die Diskussion über Fla/Mich. neu entfacht wird, um
> sich dahinter zu verstecken.
Das wird nur Hillary versuchen - und das Parteiestablishment wird die Diskussion mit einem "Regeln sind Regeln" vom Tisch wischen. So eine Diskussion kann (außer Clinton) NIEMAND gebrauchen. Überleg mal: In einem Fußballspiel fällt ein entscheidendes Tor. Es war aber klar Abseits. Beide Teams beginnen nun, sich über die Berechtigung der Abseitsregel zu streiten; die Auseinandersetzung wird immer heftiger. Was wird der Schiedsrichter (= die Superdelegierten) tun? Wird er sagen: "Toll, diskutieren wir mal offen" - während in den Fanblöcken die Leute durchdrehen und anfangen, aufs Spielfeld zu strömen und sich die Köpfe einzuschlagen? Oder wird der Schiedsrichter sagen: "Schluss, Leute, Regeln sind Regeln und die werden eingehalten! Alles andere könnt ihr nach dem Spiel bequatschen!" Was würdest Du als Schiedsrichter tun?
> In der Demokratischen Partei gibt es keine starke Figur, die das sagen hat.
Harry Reid (Fraktionschef im Senat), Nancy Pelosi (Fraktionschefin im Repräsentantenhaus) und Howard Dean (Parteichef) haben den Superdelegierten zu verstehen gegeben, dass sie im Juni ihre Entscheidung öffentlich machen sollten. Im Juni werden diese drei einen gemeinsamen offenen Brief schreiben, in dem sie die Forderung wiederholen. Und dem gestern zitierten politico-Artikel zufolge wollen sich viele Superdelegierte ja auch bald äußern.
> Man wird eine geräuschlose Lösung anstreben und nicht bis Denver warten
> aber bis Ende Juni kann es schon dauern.
Die gefühlte Hälfte aller amerikanischen Journalisten schreibt momentan über das Duell der Demokraten. Also bitte, wie soll in dieser Frage denn eine geräuschlose Lösung aussehen? Zumal die Frage ja keinen Kompromiss zulässt - er oder sie? Spätestens nach Ende der Vorwahlen werden sich die Delegierten erklären, um das ganze schnell und ohne schädliche Diskussionen zu beenden. Wilde Diskussionen über Regeln, obskure Kuhhändel, weitere persöhnliche Attacken der Kandidaten aufeinander, Monate ohne Wahlkampfplanung und Attacken auf McCain - das kann doch niemand gebrauchen! Nein, im Juni wird man Hillary zu ihrem tollen Wahlkampf gratulieren, tolle Show, und tschüß!
> Es ist klar, dass wenn die mehr als 4000 Delegierten die aus Fla und
> Michigan zulassen, dass Obama dann verliert. Aber gegen ein Votum der ganzen
> Partei kann man sich nicht auflehnen.
Auf dem Parteitag (und in dem relevanten Ausschuß) hat Obama mehr Stimmen als Clinton; noch dazu ist die Parteiführung in dieser Frage klar auf seiner Seite. Und bis zum Parteitag wird's wahrscheinlich gar nicht kommen (siehe oben).
> Die Bewegung in diese Richtung hat bereits eingesetzt.
Da muss ich was verpasst haben - hast Du Belege (jenseits von Äußerungen der Clinton-Leute natürlich)?
Ich höre das Gras wachsen.
Für die Diskussion zum "floorvote" NPR Diane Rehm Show Audiopodcasts zu PA diese Woche.
Meine Argumentation ist wie gesagt ergebnisoffen, es ist also egal ob Obama oder Clinton nominiert wird und die Superdelegierten haben keinen Ärger mit ihren Wählern.
McCain kann einpacken.
Kuck mal hier:
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=8771280A-1422-0CEF-70CE48EF6EA9C1A2
US-Demokraten: Ideen zu Wertung von Florida und Michigan25.04.08
Washington. ap/baz. Bei den US-Demokraten gibt es im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur neue Vorschläge, wie die Delegierten der für ungültig erklärten Vorwahlen in Florida und Michigan doch noch gewertet werden könnten. Demnach sollen alle sogenannten Superdelegierten beider Staaten auf dem Nominierungsparteitag Ende August in Denver voll stimmberechtigt sein. Die bei den Vorwahlen per Abstimmung der Wähler bestimmten Delegierten sollen nur als jeweils halbe Stimme gewertet werden.
Eine Kommission des nationalen Vorstands der Demokraten wird sich am 31. Mai mit dem Vorschlag von Führungsfunktionären beider Staaten befassen, wie der Parteivorstand am Freitag mitteilte.
Die Parteiführung hat Florida und Michigan mit dem Entzug der Delegiertenstimmen bestraft, weil sich beide Staaten über die interne Anweisung hinweggesetzt haben, die Vorwahlen nicht vor dem 5. Februar anzusetzen. Die Abstimmungen fanden dennoch statt, in beiden Fällen gewann Senatorin Hillary Clinton vor ihrem Rivalen Barack Obama, der bislang mit 1723 Delegierten vor Clinton liegt, die 1593 Stimmen gesammelt hat. Für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten sind 2025 Stimmen notwendig.
Wer googelt der findet!Österreich-Schweiz geht das als Finale?
> Die Parteiführung hat Florida und Michigan mit dem Entzug der
> Delegiertenstimmen bestraft, weil sich beide Staaten über die interne
> Anweisung hinweggesetzt haben, die Vorwahlen nicht vor dem 5. Februar
> anzusetzen. Die Abstimmungen fanden dennoch statt, in beiden Fällen gewann
> Senatorin Hillary Clinton vor ihrem Rivalen Barack Obama, der bislang mit
> 1723 Delegierten vor Clinton liegt, die 1593 Stimmen gesammelt hat. Für die
> Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten sind 2025 Stimmen notwendig.
Der verantwortliche redakteur der basler zeitung sollte für einen derartigen schwachsinn hinausgeworfen werden. In einem fall bestand der großartige sieg von clinton jederzeit sehr leicht recherchierbar darin, als einzige auf der liste gestanden zu haben; auf einen derartigen gewinn kann sie wahrhaft stolz sein. obama hatte sich im gegensatz zu ihr so wie die anderen kandidaten an die parteiinternen abmachungen gehalten und seine kandidatur zurückgezogen.
Clinton sollte endlich einsehen, dass sie verloren hat. Das was sie in letzter zeit macht ist in höchstem maße parteischädigend. Sie schmutzkübelt auf unterstem niveau, beschädigt den kandidaten der eigenen partei irreparabel und erledigt die arbeit der republikaner auf eine art und weise, die einfach unglaublich ist.
Noch vor zwei, drei monaten hätte kein vernünftiger mensch vermutet, dass auf zwei perioden bush ein weiterer republikaner folgen wird.
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