Das behauptest Du und Rush Limbaugh, der Guru aller schimpfenden Republikaner.
Das hat aber mit der Realität der demokratischen Partei nichts zu tun.
Du ignorierst das die Partei in Michigan weiterhin aktiv ist in Denver vertreten zu sein.
Diese Dinge geschehen und haben Auswirkungen auf Obamas Chancen. die Du bei 100% siehst.
Dies sehe ich anders.
Obama ist nach wie vor Favorit, aber Dean hat deutlich gesagt, dass die "LETZTEN SECHS BIS ACHT PRIMARIES" entscheiden.
Superdelegierte wurden gerade aus dem Grund in den Reformen der 70er und 80er Jahre eingeführt um zu verhindern, dass ein Kandidat in den Primaries gekürt wird, der das "electoral college" nicht hinter sich bringen kann. Kerry und Dukakis sind warnende Beispiele.Auch Kerry brachte sozial Schwache nicht hinter sich.
Ich geniesse unsere Debatte und freue mich schon auf die heisse Phase in Indiana.
> Superdelegierte wurden gerade aus dem Grund in den Reformen der 70er und
> 80er Jahre eingeführt um zu verhindern, dass ein Kandidat in den Primaries
> gekürt wird, der das "electoral college" nicht hinter sich bringen kann.
> Kerry und Dukakis sind warnende Beispiele.Auch Kerry brachte sozial Schwache
> nicht hinter sich.
Auch ich werde jetzt mal den Statthalter mit der sprichwörtlichen Körperhygiene bemühen - und im Gegensatz zu carokann nicht in einem Vergleich, der auf sämtlichen Beinen so stark hinkt, dass man ihn schon längst erschossen hätte, wenn er ein Pferd wäre ^.^
Szenario 1: Mindestens zwei Drittel der unentschlossenen Superdelegierten ignorieren Obamas Sieg in den Vorwahlen und küren Clinton. Die verliert die Wahl (unter anderem, weil Afro-Amerikaner und Jungwähler angeekelt vor solcher Willkür zu Hause bleiben): Dann wird im November jede Zeitung schreiben: Die Superdelegierten haben's versaubeutelt. Jeder der Kongreßabgeordneten und Gouverneure wird sich vor der nächsten Wahl in den parteiinternen Vorwahlen einem Herausforderer gegenübersehen, der gegen die Arroganz und den Mangel an Urteilsvermögen des Amtsinhabers wettert - und gewinnt.
Szenario 2: Die Superdelegierten bestätigen Obama, den Wahlsieger. Obama verliert im Herbst. Man braucht nicht viel Phantasie, um zu erkennen, in welcher wohlriechenden Substanz dann die Extremitäten gereinigt werden: Was wollt Ihr denn - wir sind nur dem Votum der Basis gefolgt!
Dabei ist noch nicht mal berücksichtigt, dass die Parteifürsten Obama nicht unbedingt für den schwächeren Herausforderer halten. Obama hat es in den offenen Primaries weit besser als Clinton verstanden, unabhängige Wähler anzusprechen. Und die werden im Herbst entscheidend sein - im Gegensatz zu Ohio oder Pennsylvania, wo sie nicht abstimmen durften.
Noch ein Link zu einem Artikel, der wohltuend unaufgeregt prophezeit, dass die allermeisten Demokraten nach der Kür eines Kandidaten diesen unterstützen werden - genau wie die GOP. Im Februar haben die Medien landauf, landab das Auseinanderbrechen der Konservativen vorhergesagt, jetzt recyceln sie ihre Artikel, indem sie schnell die Parteinamen auswechseln. Alles nur Mediengekakel...
www.bostonherald.com/news/opinion/op_ed/view.bg?articleid=1089968
Edit: Ein weiterer Artikel lenkt die Aufmerksamkeit allerdings auf die Tatsache, dass immerhin 27% der republikanischen Wähler in Pennsylvania gegen McCain stimmten, obwohl der als Kandidat schon absolut feststeht. Wenn man also einigen Demokraten Abwanderungstendenzen unterstelle, gelte das Gleiche auch für die GOP.
www.nytimes.com/2008/04/27/opinion/27rich.html?_r=2&hp;&oref;=slogin&oref;=slogin
Szenario 2 ist der Kerry-Fall.Das hat wehgetan.
Szenario 1:Clinton gewinnt die Reagan-Democrats und Obama als Vize holt den Süden.Unschlagbar:Landslide
EXPERIENCE AND CHANGE
Das hat Kerry wehgetan, den damaligen Delegierten deutlich weniger. Obwohl die sicher auch lieber gewonnen hätten: Die Basis hat Kerry gewählt, damit konnte dem Establishment keiner einen Vorwurf machen. Du stellst ja richtig fest, dass diese Politiker aus der zweiten Reihe eher risikoscheu sind, ziehst aus dieser Beobachtung aber die völlig absurde Schlussfolgerung, dass sie deshalb (?) den für sie riskantesten Kurs fahren würden. Am sichersten für sie ist Folgendes: Ende der Vorwahlen abwarten, sich dann schnell hinter Obama stellen, um Clinton die Möglichkeit zu weiteren Attacken zu nehmen, dann im Falle einer Wahlniederlage alle Schuld von sich weisen.
> Szenario 1:Clinton gewinnt die Reagan-Democrats und Obama als Vize holt den
> Süden.Unschlagbar:Landslide
> EXPERIENCE AND CHANGE
>
> So kann man es auch sehen.
So sieht das aber Obama nicht. Klar, wenn der mit diesem Plan an die Öffentlichkeit träte, würden alle begeistert zustimmen. Aber das wird er nicht tun, er ist doch nicht blöd! Er will gewinnen, und er liegt uneinholbar vorn. Warum soll er einen sicheren Sieg aus der Hand geben? In der Geschichte der USA hat (soweit ich weiß) jeder Bewerber mit den meisten Delegierten auf dem Parteitag Anspruch auf die Kandidatur erhoben - und jeder hat sich durchgesetzt. Und wie schon mehrfach gesagt: Obama ist kein Weichei, sondern ein knallharter Siegertyp. Der will nicht Dritter werden (hinter Bill), der will ganz nach oben. Und da wird er auch hinkommen.
Wenn Obama den Schinken nicht nach Hause bringen kann, d.h die Wahl gewinnen werden sie ihn fertigmachen bevor die Convention steigt.
Die neue Geschichte in der LA Times ist ein weiterer Tropfen, der den Stein aushöhlt.
Schinkenbrötchen für mich, zu viel Bommerlunder für caro...
> Wenn Obama den Schinken nicht nach Hause bringen kann, d.h die Wahl gewinnen
> werden sie ihn fertigmachen bevor die Convention steigt.
Wenn Du damit Recht hast, dann hat er allerdings ein ernstes Problem: Dürfte sehr schwer für ihn werden, die Wahl im November vor dem Parteitag im August zu gewinnen ^.^ Menschenskinder...
Zu dem Vorwurf der rechtlich nicht zu beanstandenden Lobbytätigkeit für eine Tischtennisfirma, der er geholfen hat, einen Auftrag über ein 50.000 $ schweres Turnier zu ergattern, habe ich mich anderswo schon geäußert. Strohhalme...
Re: Howard Dean :Es geht um den stärksten Gegner für McCain
> Hi Quaoar
>
> Du ignorierst das die Partei in Michigan weiterhin aktiv ist in Denver
> vertreten zu sein.
Lieber caro,
das kann man ignorieren. Die Michiginesen werden es nicht schaffen, da dort ja keine Wahl stattfand. Hill war die einzige Kandidatin, die auf dem Stimmzettel stand (und das noch vereinbarungswidrig, es hätte gemäß Vereinbarung kein Kandidat dort antreten dürfen.)
Da keine Wahl stattfand, können auch keine gewählten Delegierten zum Konvent entsandt werden.
Aber das Beste ist ja: Selbst wenn Hill gemäß ihrem Stimmanteil Delegierte entsenden dürfte, dann sind das 15-20. Würde ihren Rückstand von dzt. 160 auf 145-150 reduzieren.
Und wenn selbst Florida noch dazu... ist sie halt 110 zurück. Sie kommt nicht mal damit in die Nähe einer Mehrheit.
Und sie kann in den restlichen Primaries nichts mehr aufholen - im Gegenteil. Alleine in North Carolina verliert sie schon wieder 15-20. Den Rest kann sie bestenfalls ausgeglichen halten. Eher verliert sie weiter.
Und jetzt komm nicht wieder mit den Superdelegierten: Die Superdels stimmen so ab, wie das für sie und ihre künftige Karrire/Optioenen am Besten ist. Und für die Mehrzahl ist es das Beste, dem Kandidaten die Stimme zu geben, der auch nach gewählten Delegierten vorn liegt. Weil sie damit in Übereinstimmung mit den Wählern handeln, die ja auch die Wähler der Superdels in ihren jeweiligen Ämtern sind.
Für alle Superdels aus Oba-Staaten ist es ja politischer Selbstmord, wenn sie nun Hill wählen.
> Diese Dinge geschehen und haben Auswirkungen auf Obamas Chancen. die Du bei
> 100% siehst.
>
> Dies sehe ich anders.
Du siehst es falsch.
Aber wie ja hier schon mehrfach vermutet wurde, siehst es wahrscheinlich eh genau so + willst nur die Hill-Aktie hochposten.
> Obama ist nach wie vor Favorit, aber Dean hat deutlich gesagt, dass die
> "LETZTEN SECHS BIS ACHT PRIMARIES" entscheiden.
Das hat Dean zwar so nicht gesagt, Du verdrehst das Zitat - in offenbar bereits manipulatorischer Absicht.
Aber selbst wenn er es so gesagt hat: Oba wird auch die verbleibenden 10 Primaries in Summe fraglos gewinnen.
Wie gesagt, er gewinnt alleine in North Carolina 15-20. Den Rest kann Hill dann allerbestenfalls ausgeglichen halten, eher verliert sie in Summe noch mal 10.
Also ist da übrhaupt nix zu machen, wie man's dreht und wendet.
> Ich geniesse unsere Debatte und freue mich schon auf die heisse Phase in
> Indiana.
Was soll das permanente Gerede um Indiana? Indiana ist bedetungslos. Dort steht's ausgeglichen. Tendenziell führt übrigens auch Oba, nach aktuellen Umfragen, wenn auch knapp.
Nehmen wir aber selbst an, Hill kann das umdrehen und doch gewinnen. Nimmt sie einen, maximal 2 Delegierte dort mit.
Das macht für die Stimmverhältnisse auf dem Konvent in Denver exakt Null Unterschied.
Indiana ist gut für die Medien - kann man täglich berichten, ob gerade dieser oder wieder der Andere um 1 oder gar 2 Prozent führt. Leute, die von Politk eine Ahnung haben, sollten es besser wissen: Global, für die Mehrheitsverhältnisse auf dem Konvent, ist Indiana völlig irrelevant - eben weil's ausgeglichen ist.
Weil's zuletzt auf die Mehrheitsverhältnisse in Denver ankommt. Auf die Anzahl der Delegierten, die bei der Abstimmung die Hand heben für den einen oder den anderen Kandidaten. Die Mehrheit wird für Oba die Hand heben.
Alles was da ständig daher geschwafelt wird, über Indiana, über Rove, über Dean, über irgendeinen ahnungsloesn D-Politologen namens Greven, was der da und was jener dort sagt, und was er damit meinen könnte, oder selbst ob irgendwer zu meinen glaubt, die Chancen Hills gegen McC seien besser als die Obas - zuletzt ist das alles blunzn (wie man in Wien sagt).
Zuletzt wird abgestimmt, und die Stimmen werden gezählt + addiert. Und wer halt mehr Stimmen hat, der hat gewonnen. Das wird nach den Gesetzen der Addtion gemacht, nach so Regeln wie 2+2=4. Und da wird Oba vorn liegen, das ist mittlerweile sicher.
Re: Howard Dean :Es geht um den stärksten Gegner für McCain
> Was soll das permanente Gerede um Indiana? Indiana ist bedetungslos.
Hm, also wir haben dazu immerhin nen Markt - für uns ist das nicht ganz bedeutungslos. Deshalb wird hier darüber geredet, nicht wegen des Kandidatenmarkts.
Nebenbei: Die Umfragen sind knapp, aber wenn Obama dort wirklich gewinnt, dann haben diese endlosen Vorwahlen vielleicht wirklich bald einen Sieger. Aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass Obama in aussichtsreicher Lage den KO-Schlag nicht hinkriegt...
> Hm, also wir haben dazu immerhin nen Markt - für uns ist das nicht ganz
> bedeutungslos.
Ja, natürlich, Verzeihung. Für Wahlfieber ist es nicht bedeutungslos.
Für die Nominierung ist es schon bedeutungslos, da ja der Sieg in Indiana, für wen immer, knapp ausfallen wird, und sich das auf die Diffierenz bei den Delegierten eben nicht auswirkt.
Insofern ist eben North Carolina viel wichtiger, da dort der absehbare klare Sieg Obas seinen Vorsprung bei Delegierten sehr wohl erhöhen wird.
Ich wollte auf diese Wahrnehmungsverzerrung hinweisen. Manche tun hier so, oder glauben, Indiana wäre jetzt die entschiedende Runde, wenn Hill dort gewinnt, wäre sie ab sofort Favoritin.
Dabei wird zB übersehen, dass Oba im bedeutend größeren Staat mit bedeutend mehr zu vergebenden Delegierten klar und uneinholbar führt, im Durchschnitt der Umfragen um 15%.
Und dass er nach 40 von 50 Einzelwahlen in Summe sowieso uneinholbar vorn ist, wird erst recht ignoriert.
> Nebenbei: Die Umfragen sind knapp, aber wenn Obama dort wirklich gewinnt,
> dann haben diese endlosen Vorwahlen vielleicht wirklich bald einen Sieger.
In IN sind sie knapp. In NC sind's nicht knapp. Oba führt klar.
> Aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass Obama in aussichtsreicher Lage
> den KO-Schlag nicht hinkriegt.
Boxen - nette Metapher. Wenn Oba den KO Schlag auch vlt nicht hinkriegt: Hill kriegt ihn ja ganz sicher nicht hin. Und wenn's keinen KO Schlag gibt, gewinnt Oba nach 15 Runden halt nach Punkten. Nach Punkten liegt er ja vor dieser vorletzten Runde schon uneinholbar voran.
Werden wir notfalls auch die 15. Runde noch abwarten müssen, inkl. Guam. ;-)
Muss ja nicht immer mit KO enden, das ist ja beim Boxen afaik auch nicht so. Bin da aber kein Experte. ;-)
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