Begrüße beide Märkte, allerdings dazu der ein oder andere Gedanke:
@Opel/Insolvenz
Die Formulierung "muss Insolvenz anmelden" ist mMn etwas irreführend. Klar, meldet niemand aus Lust und Laune heraus Insolvenz an, aber dass es der gesamten Autobranche nicht gut geht ist ja keine Überraschung.
Sollte sich die Marktfrage an den letzten Zeitungsmeldungen orioentieren, dann ist die Insolvenz wohl eher eine von Deutschland gewnschte Möglichkeit, da man so den Opel-Konzern von GM quasi mittels Hintertürchen lösen könnte und gleichzeitig dann Opel "alleine" einen besseren Start verschafft. Von daher würde ich eine neutrale "Wird Opel im ......" vorschlagen.
@Opel/GM
Ja das ist so eine Sache mit dem Loslößen. Beide Konzerne sind in vielen Bereichen (Entwicklung, Produktion (zB wird in "Opel-Werken" Saab produziert - die Modelle von GM in einer "Zentrale" entwickelt etc)) miteinander vernetzt. Sprich auch wenn sich Opel von GM löst, so werden trotzdem beide Konzerne eng miteinander kooperieren müssen, da Opel Kernkompetenzen anderer GM-Partner erledigt und umgekehrt (bleibt ja in der Familie). Abgesehen davon ist eine Eigenständigkeit in Zeiten in denen Fusion Rettung bringen soll sowieso unrealistisch. Was kann/soll also passieren. Gewünscht (aus deutscher/Opel - Sicht) ist, dass die Gewinne die Opel erwirtschaftet nicht mehr dazu verwendet werden den maroden restlichen GM-Konzern zu finanzieren, sondern dass die Gewinne im "Land" bleiben und die Opel-Standorte in Deutschland so langfristig gesichert werden können.
Wie definiert man nun den zu bewertenden Fakt, dass sich Opel löst?
Aus meiner Sicht macht dies einen enormen Unterschied in der Bewertung der JA/NEIN - Aktien aus. Eine vollständige Autonomie (in den nächsten 5 Jahren) würde ich mit einer Wahrscheinlichkeit von unter "nie und nimmer" versehen, während die schriftliche Absicherung, dass Gewinne Opels bei Opel bleiben dürfen wohl von Verhandlungen Obama/Merkel abhängen und tendenziell ganz gute Chancen haben wird. Dazwischen ist ein breites Band an möglichen Abstufungen und je nachdem würde ich da handeln. Wäre also toll, wenn man dies in den Regeln ganz klar definiert, ab wann das "JA" ausbezahlt wird.
> zur Info:
>
> Wir werden heute abend noch zwei Opel-Märkte starten.
>
OK, ich spiele mit. Aber so sind mir die beiden Marktfragen auf dem Insolvenzmarkt und Trennungsmarkt nicht
Vielleicht zur Verdeutlichung, geht GM in Insolvenz (ohne vorherige Trennung von Adam Opel) geht Opel automatisch mit in Insolvenz.
= Insolvenz nach amerikanischen Recht. Ist damit die Marktfrage beantwortet?
Folgendes wäre dann denkbar: Adam Opel wird nach der GM Insolvenz aus GM herausgekauft und überlebt 2009. Nach deutschem Recht dannwohl nicht insolvent.
Was bedeutet Trennung von GM: = GM Beteiligung Null auch mit Töchtern ? Unter 50 %? Unter 25 % ?
> Begrüße beide Märkte, allerdings dazu der ein oder andere Gedanke:
>
> @Opel/Insolvenz
>
> Die Formulierung "muss Insolvenz anmelden" ist mMn etwas irreführend. Klar,
> meldet niemand aus Lust und Laune heraus Insolvenz an, aber dass es der
> gesamten Autobranche nicht gut geht ist ja keine Überraschung.
>
> Sollte sich die Marktfrage an den letzten Zeitungsmeldungen orioentieren,
> dann ist die Insolvenz wohl eher eine von Deutschland gewnschte
> Möglichkeit, da man so den Opel-Konzern von GM quasi mittels Hintertürchen
> lösen könnte und gleichzeitig dann Opel "alleine" einen besseren Start
> verschafft. Von daher würde ich eine neutrale "Wird Opel im ......"
> vorschlagen.
>
> @Opel/GM
>
> Ja das ist so eine Sache mit dem Loslößen. Beide Konzerne sind in vielen
> Bereichen (Entwicklung, Produktion (zB wird in "Opel-Werken" Saab produziert
> - die Modelle von GM in einer "Zentrale" entwickelt etc)) miteinander
> vernetzt. Sprich auch wenn sich Opel von GM löst, so werden trotzdem beide
> Konzerne eng miteinander kooperieren müssen, da Opel Kernkompetenzen
> anderer GM-Partner erledigt und umgekehrt (bleibt ja in der Familie).
> Abgesehen davon ist eine Eigenständigkeit in Zeiten in denen Fusion Rettung
> bringen soll sowieso unrealistisch. Was kann/soll also passieren.
> Gewünscht (aus deutscher/Opel - Sicht) ist, dass die Gewinne die Opel
> erwirtschaftet nicht mehr dazu verwendet werden den maroden restlichen
> GM-Konzern zu finanzieren, sondern dass die Gewinne im "Land" bleiben und
> die Opel-Standorte in Deutschland so langfristig gesichert werden können.
> Wie definiert man nun den zu bewertenden Fakt, dass sich Opel löst?
> Aus meiner Sicht macht dies einen enormen Unterschied in der Bewertung der
> JA/NEIN - Aktien aus. Eine vollständige Autonomie (in den nächsten 5
> Jahren) würde ich mit einer Wahrscheinlichkeit von unter "nie und nimmer"
> versehen, während die schriftliche Absicherung, dass Gewinne Opels bei Opel
> bleiben dürfen wohl von Verhandlungen Obama/Merkel abhängen und
> tendenziell ganz gute Chancen haben wird. Dazwischen ist ein breites Band an
> möglichen Abstufungen und je nachdem würde ich da handeln. Wäre also
> toll, wenn man dies in den Regeln ganz klar definiert, ab wann das "JA"
> ausbezahlt wird.
>
>
Nun, wie ihr wisst, habe und hatte ich sehr große Vorbehalte gegen einen solchen Markt und das aus guten Gründen. Dein Vorschlag aber, der gefällt mir weit besser, als alle bisherigen diskutierten Varianten. Grund ist der, dass wir mit dieser Vorgangsweise den Menschen zumindest Hoffnung geben können.
Und das ist für mich schon ganz was anderes, als die Frage: "Geht Opel in Insolvenz?" Denn mit dieser Frage werden wir kener/keinem der Betroffenen Hoffnung vermitteln können denk ich.
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