Brave new EU: Griechenland wird Wirtschaftsprotektorat

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  • Re: Brave New EU: 560 000 000 000

    quaoar, 10.05.2010 02:43, Reply to #130
    > 560 Mrd Euro ist wohl die Höhe des EU- Garantiefonds.
    >
    > Wird diese Festung halten?


    Nein. Wird imo nicht reichen.

    Du kannst aus dem realwirtschaftlichen System imo _nie_ ausreichend Geld heraus ziehen, um ein finanzwirtschaftliches System zu stabilisieren, dem ständig exzessiv Geld zugeführt wird, infolge einer Explosion der Spitzeneinkommen.

    Das Finanzsystem wird in der Lage sein, jede Stabilisierungsmaßnahme zu zertrümmern, solange es genug Geld an sich ziehen kann.


    Einzig helfen kann imo die Rückbesinnung auf eine sozialdemokratische Verteilungspolitik, die ja von 1945 bis 90 recht gut funktioniert hat (praktiziert fast gleichförmig von den S- und C-Parteien, mit leichten Nuancen). Grundssatz:

    Steuern auf Einkommen rauf, Steuern auf Konsum runter.

    Das entzieht dem finanzwirtschaftlichen System Geld und lenkt es in die Real- (warenproduzierende) Wirtschaft.


    Welche Waren und Dienstleistungen dann vorzugsweise produziert weden, kann man noch mittels Feinabstimmung steuern. Der Grundsatz muss aber sein: Niemals die Steuern auf Einkommen ("Arbeit" im grünen Neusprech) reduzieren, sondern die Steuern auf Konsum verringern.

    Leider sieht das grüne, mittlerweile von den S- und C-Parteien übernommene Programm das Gegenteil vor: Steuern auf Einkommen runter.


    Naja, asozial ist das ganze auch noch, weil damit nicht die tatsächlich Leistungsfähigen besteuert werden, die diese Steuern und Abgaben auch zahlen können, sondern die Leistungsunfähigen. Die eben nicht zahlen können. Aber das ist ja nur die Draufgabe.

    (Den größten Teil der Leistungsunfähigen stellen naürlich die Kinder, die mittels Konsumsteuern zur Kassa gebeten werden. Kein Wunder, dass kein Mensch mehr Kinder bekommt, wenn er dafür noch Steuern zahlen muss.)


    Solange die Grünen mit diesem ökonomischen Desaster-Modell auch noch Wahlerfolge feiern, wie gerade in NRW, und sie die S- und C-Parteien programmatisch vor sich her treiben können, ist imo jede Hoffnung vergeblich.

    Europa geht den Bach runter.



  • Re: Brave New EU: 720 000 000 000

    carokann, 10.05.2010 05:09, Reply to #131
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,693899,00.html

    Die EU hat sich auf ein beispielloses Rettungspaket geeinigt: Ein bis zu 720 Milliarden Euro schwerer Fonds für Euro-Wackelkandidaten soll Spekulanten abschrecken und die Währung schützen. Die Finanzminister beschlossen das Paket in einer dramatischen Nachtsitzung, die Börse Tokio reagiert positiv.
  • Re: Brave New EU: 720 000 000 000

    quaoar, 10.05.2010 13:11, Reply to #132
    > http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,693899,00.html
    >
    > Die EU hat sich auf ein beispielloses Rettungspaket geeinigt: Ein bis zu 720
    > Milliarden Euro schwerer Fonds für Euro-Wackelkandidaten soll Spekulanten
    > abschrecken und die Währung schützen. Die Finanzminister beschlossen das
    > Paket in einer dramatischen Nachtsitzung, die Börse Tokio reagiert positiv.


    Kurzfristige Reaktion. Solange die so genannten "Spekulanten" über mehr Geld verfügen, als die EU ihren Bürgern absteuern kann, wird das alles nix nützen.


    Dieses Gerede über die "bösen Spekulanten" ist ja Unsinn.

    Spekulanten sind im Kern Versicherer. Sie übernehmen Risiken gegen Prämien und höhere Gewinnmargen, und haben in einer Marktwirtschaft im Prinzip eine wichtige Funktion.

    Man darf ihnen nur nicht zu viel Geld überlassen. Weil sie mit diesen schieren Massen von Geld ein nur noch finanzwirtschaftliches Ringelspiel in Gang setzen, dass unvermeidlich zum Pyramidenspiel wird, mit allen damit verbundenen Folgen. (Was sollten sie mit dem Geld sonst auch tun?)


    Genau das passiert leider seit 20 Jahren: Immer mehr Geld wird in die Finanzökonomie geleitet (dank anderweitig unverbrauchbarer, explodierender Spitzeneinkommen). Dann versucht man, mit Garantiefonds, Bürgschaften, Rettungspaketen, etc, das wieder zu stabilisieren. Das kann nicht gelingen.


    Man muss das Übel natürlich an der Wurzel packen, das Geld aus dem Finanz-Ringelspiel heraus ziehen, und es in die reale (produzierende) Wirtschaft lenken. Nicht irgendwelche sinnlosen Rettungspakete schnüren, die immer wieder unterlaufen werden. Die Spekulanten dürfen einfach nicht über derartige Geldmittel verfügen.

    Dazu müssen die Einkommenssteuern wieder auf ein vernünftiges Niveau angehoben werden und die Konsumsteuern reduziert werden, wie vor 1990.

    Würde sogar sagen: Ein Spitzensteuersatz von 90% ist ab dem 50fachen Median-Einkommen vertretbar und sogar unvermeidlich. Damit bist die "böse", kontraproduktive Spekulation auf einen Schlag los, weil zum überschießenden Spekulieren keiner mehr Geld hat. Dem Sozialstaat tut das auch gut.

    Nebenher reduziert sich das sozisle Aggressionsniveau, damit kann man auch die "innere Sicherheit" ad acta legen, das sind ja auch unproduktive Aufwände.


    Politisch müssen dazu vor allem die Grünen bekämpft und reduziert werden, die ihren vollkommen fatalen Grundsatz: "Steuern auf Arbeit runter, Steuern auf Ressourcen rauf" als Umweltschutz ausgeben. Und dem liberalistischen Unsinn mittels dieses populistischen "gutmenschlichen" Mäntelchens überhaupt erst salonfähig und durchsetzbar machen.

    Die Grünen bringen mit ihrem populistischen "Umweltschutz" jene Verteilungspolitik durch die Parlamente, die die Liberalisten selbst ja niemals durchsetzen könnten. - Eine vollständig katastrophale Allianz.

    Den Rest der volkswirtschaftlichen Produktion verplempern die Grünen dann mit Dosenpfändern, Quecksilberdampflampen, Atomausstiegen (mutwillige Stilllegung klaglos laufender Kraftwerke), CO2-Reduktion, Solarzellen (die für horrende Kosten de facto keinen Strom liefern), "Frauenförderung", Multi-Kulti, Religionsförderung und ähnlichem schreienden Unsinn.


    Solange die Grünen aber, wie gerade eben in NRW, weiterhin gewinnen, sehe ich keine Hoffnung. Sie werden den S- und C-Parteien weiterhin ihr "gutmenschliches", populistisch-moralisches, irrationales Desaster-Programm jenseits der ökonomischen Vernunft aufzwingen können.

  • Re: Brave new EU

    quaoar, 11.05.2010 19:42, Reply to #1
    In vino veritas - Im Suff sagen die Leute die Wahrheit, wussten schon die alten Römer. 2.000 Jahre später berichtet SPON über die Findung eines passenden Trinkspruchs in der EU:



    "Am Wochenende wurde in Brüssel und in den EU-Botschaften gefeiert: 9. Mai, Europa-Tag... Da musste der Direktor der Protokollabteilung der EU-Kommission, ein Monsieur Jacques De Baenst, einen passenden Trinkspruch zum Klirren der Champagnergläser finden... Er dichtete: "Auf die Europäische Union und ihre Führer!"

    Das mag verdächtig nach... Nordkorea klingen. Doch die außenpolitische Abteilung war begeistert, der Toast sei "einfach und umfasse das Volk und die Gemeinschaft der Führer".

    Und das sei, staunt die CDU-Europaabgeordnete Inge Grässle, "kein Witz, die meinen das Ernst! Wahnsinn.""


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,693672,00.html



  • Billiges EU bashing.

    ronnieos, 11.05.2010 20:44, Reply to #134
    Zum Autor: Hans-Jürgen Schlamp, Brüssel
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,693672,00.html

    Um zu kalauern: Schlampig recherchiert, Herr Schlamp.
    Wenn der Autor - ausser den seit Jahren bekannten Phrasen - nichts zu berichten hat, würde ich dessen Stelle sinsparen.
    Den Artikel kann man auch im Sessel in München oder Berlin schreiben.
    Die Information findet sich auch im www (

    Der Bananenkrieg - 30 Jahre alt,
    - dass Subventionen nicht abgerufen werden ... ein Alltag auch im deutschen System
    (dabei ist der Absatz über Griechenland noch der beste)
    - dass bulgarische Grossbauern profitieren, ... das tun die deutschen Grossbauern auch [in Klammer -und nicht der Bergbauer] und das ist kein Zufall, das ist Absicht, nicht der EU, sondern der Vertreter derd eutschen Bauern. [zum Vergleich: heute gelesen Rösler will höhere Einkommen für Ärzte, vom Pflegepersonal hat er nicht gesprochen!]

    An dem Beispiel Bulgarien sieht an aber schön: auf welcher Seite liegt das Problem der Kontrolle: in Brüssel oder national.
    Da wird beklagt, dass man (bei kleinen Projekten) Geld zu schnell freigibt, ohne Prüfung.
    Im selben Magazin wird der nächste Artikel, dies als Hemmnisse anprangern und eine Verschlankung und den Abbau von Bürokratie forden.

    Nicht dass mich dies, und vor allem die Grosszügigkeit im Landwirtschaftsetat, nicht auch stören und ärgern würde, ABER:

    Genau jenseits dieses bashings fängt seriöser Journalismus an.
    - was sind die Gründe.
    - was kann man verbessern.
    - Vergleich (historisch oder mit anderen Verwaltungsapparaten)
    - Wie sieht das zB in Deutschland aus?

    Wenn man das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler liest, dann stolpert man über ähnliche Fehlentwicklungen und dieselben Ursachen.
    Hat deshalb schon mal jemand die Abschaffung der Kommune ABC oder des Bundeslandes XYZ gefordert ?

    Nur mal so am Rande gefragt:
    Hat schon mal jemand versucht, von der deutschen Forschungsförderung (DFG oder ähnliches] ein Projekt genehmigt zu bekommen.
    Sagen wir über die Wahnsinnssumme von 50,000 Euro?

    P.s:
    Ich würde das Zitat gerne in Englisch und Französisch lesen.
    Was sich im Deutschen dramatisch als "Führer" liest, kann dort ein harmloses "leader" gewesen sein.

    ---- den Clou hätte ich fast vergessen -----

    CDU-Europaabgeordnete Inge Grässle
    Zitat ihrer von ihrer homepage:

    Die CDU/CSU-Gruppe hat mich als ihre parlamentarische Geschäftsführerin genauso bestätigt wie die EVP-Fraktion als ihre Sprecherin im Haushaltskontrollausschuss

    Also Frau Grässle walten"s ihres Amtes.
    {und ich meine das ernst und nicht ironisch}

  • Sickergrube - öffentlciher Nahverkehr ....

    ronnieos, 12.05.2010 11:42, Reply to #135
    Für Herrn Schlamp (SZ) - und ander EU-basher
    sei der Artikel von Daniela Kuhr (SZ), Berlin empfohlen:

    Der Staat zahlt - die Milliarden versickern
    http://www.sueddeutsche.de/,tt5m1/wirtschaft/815/510929/text/
    Die überschriften der Abschnitte:
    -Gelder angemessen verteilen
    -Zu viele Direktvergaben
    zeigt: Dieselben Problem, ähnlcihe Ursachen ...

    Das wirkliche Problem (wie in der EU, so in Deutschalnd so in allen grossen internationalen Organisationen)
    - Das Geld ist da.
    Das Fraga ist die effiziente (und korrekte) Ausgabe
    - Erreicht die Förderung den richtigen Adresaten
    - Werden die Ziele erreicht ...

  • Re: Kleine Sickergrube vs. Loch ohne Boden

    quaoar, 12.05.2010 14:40, Reply to #136
    > Der Staat zahlt - die Milliarden versickern
    > http://www.sueddeutsche.de/,tt5m1/wirtschaft/815/510929/text/


    Lieber ronnie,

    Du übersiehst imo die Dimension des Problems. Zugegeben, es wird bei den öffentlichen Verkehrsmitteln Geld verplempert. Gerade als Ösi kann ich dazu die diversen Analysen unserer Rechnungshöfe zitieren, wonach die Schweizer Bahn mit dem halben Personal höhere Umsätze erzielt als die heimische ÖBB.

    Dennoch sind diese Summen mit jenen, die nun einem, noch dazu weithgehend unproduktivem "finanzwirtschaftlichen" System, de facto Pyramidenspiel, in den Rachen geworfen werden, gar nicht vergleichbar. Da liegen ja mehrere Dimensionen (Zehnerpotenzen) dazwischen.

    Und der entscheidende Unterschied ist: Jenes Geld, das da und dort zB in öffentl. Verkehrsmitteln verplempert wurde und wird, ist immerhin da. Letztlich lebt Ö mit seiner grotesk unproduktiven ÖBB schon Jahrzehnte, und ist dadurch nicht verarmt (auch wenn man gegen diese Geldverschwendung sein muss, wie gegen jede Geldverschwendung).


    Die 560 oder 750 Mrd, je nach Lesart, des Euro-Rettungspakets hingegen sind schlicht und einfach nicht existent. Niemand hat sie wirklich. Tatsächlich ist das eine Ankündigung, hinter der wenig Substanz steht.

    Und das wird sich bald erweisen, wenn diese "Bürgschaften" schlagend werden. Das Finanz-Pyramidenspiel wird diesen (bloß versprochenen, gar nicht vorhandenen) Garantie-Fonds aufsaugen, wie groß immer er ist. Nicht von heute auf morgen, bei dieser Größe, aber binnen einiger Jahre fraglos.


    Letztlich wird man entweder die tatsächliche Auszahlung der Bürgschaften verweigern. Dann kommt's zur Umschuldung mit den bekannten Folgen für Banken, Versicherungen, Pensionsfonds, also das Finanzsystem. Die sind dann bankrott.

    Oder man zahlt das wirklich aus. Dann haben danach D oder Ö ungefähr jene Staatsverschuldung wie heute GR. Sind also ihrerseits bankrott. Nur hat dann definitv niemand mehr weitere 5.000 Mrd, die er da einfach rein schmeißen kann - und die wieder nicht genügen würden.


    Da Problem ist doch, dass dieses Geld bereists verbraucht ist. Es wurde schon ausbezahlt - im Fall GR oder P oder ESP von den Käufern von Staatsanleihen - und ausgegeben und verplempert. Es ist weg, aufgesogen vom Finanz-Pyramidenspiel, und steht jetzt als Minus in den Büchern. Rückwirkend kann man bekanntlich nichts einsparen, ausgegeben ist ausgegeben. Die Frage wäre ja bloß, wer nun die Rechnung bezahlt. Aber leider ist sie schon heute nicht mehr bezahlbar, von niemandem.

    Das ganze "Rettungspaket", dieser "All-In"-Coup, wie man das beim Pokern nennt, der "abschrecken" soll, versucht das leider mit Geld, das sie erstens nicht haben. Und das zweitens nicht reichen würde, wenn sie's hätten.

    Damit verschaffen sich die EU-Eliten zwei, drei weitere Jahre, in denen sie dieses fundamental fehlkonstruierte System aufrecht erhalten und weiter betreiben können. Der finale Absturz wird umso schlimmer sein.







  • Re: Kleine Sickergrube vs. Loch ohne Boden

    ronnieos, 12.05.2010 15:46, Reply to #137
    langes Statement -
    hat aber mit meinen Ausführungen nichts tun.
  • Euro: Willkommen Estland

    carokann, 12.05.2010 16:23, Reply to #138
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,694525,00.html

    Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, Estland im kommenden Jahr in die Euro-Zone aufzunehmen. "Estland hat einen hohen Grad an dauerhafter wirtschaftlicher Konvergenz erreicht und ist für die Einführung des Euro am 1. Januar 2011 bereit", sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn. Die übrigen acht Kandidaten fielen durch.

    Bulgarien, Tschechien, Lettland, Litauen, Ungarn, Polen, Rumänien und Schweden erfüllten nicht alle Euro-Kriterien, teilte die EU-Kommission mit.
  • Re: Kleine Sickergrube vs. Loch ohne Boden

    drui (MdPB), 13.05.2010 00:04, Reply to #137
    Das ist ja im Prinzip alles richtig, nur im Vergleich zu anderen Währungen (Dollar, Pfund, Yen) vielleicht mit Ausnahme der norwegischen Krone und einiger weniger anderer, geht es dem Euro und Euroland in Sachen Verschuldung noch großartig. Die gleichen Richtlinien der kriminellen Ratingagenturen auf GBR, USA und Japan angewendet und diese Staaten sind sofort pleite. Wenn Griechenland kurzfristig ein paar 2-stellige Milliarden finanzieren muss, geht es in den USA um Billionen, die sich sich schon seit längerem von der Fed "borgt", und dennoch kaufen noch viele Andere die "sicheren" US-Staatsanleihen. Die privatwirtschaftlichen Ratingagenturen bereichern sich in Zusammenarbeit mit Spekulanten und Banken, indem sie völlig willkürlich Staaten, Unternehmen und Finanzkonstrukte als "total sicher" oder "völliger Ramsch" bewerten und dies meiner Meinung nach in Zusammenarbeit mit Banken für Hebelgewinne nutzen. Wetten auf Pleite von Staat XY kaufen, auf "Ramsch" stellen, Panik abwarten, Wetten als "Kreditversicherung" zum zigfachen Preis an andere Banken und Staaten verkaufen, die Banken auf der falschen Seite vom Staat stützen lassen. Man kann sich streiten, ob die Bewertung "sicher" oder "Ramsch" kriminell falsch ist, aber dass sie regelmäßig falsch lagen oder liegen ist sicher.

    Wenn es Euroland schafft, die Staatsverschuldungen mittelfristig runterzufahren, wird die Währung locker überleben, wenn nicht, wird vor dem Euro das gesamte weltweite Devisensystem zusammenbrechen, das einzig sichere sind dann Gold, Rohstoffe, Wasser und Anbauflächen. Ich denke aber, dass zu Viele noch lange Zeit ein Interesse an den ungedeckten Fiat-Währungen haben. In dieser Dimension sind Schulden rein virtuell, da sowieso keiner zurückzahlen kann. Selber schuld, wenn man Geld verleiht, liebe Chinesen, Brasilianer und Japaner. So lange 99% der Finanztransaktionen völlig unreguliert und ohne nenneswerte Transaktionskosten von wenigen Profiteuren und vielen automatischen Computerprogrammen durchgeführt werden, geht das lustige emotionale Unterhaltungsprogramm weiter.
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