ich glaube nicht, daß solche Gedankengänge länder- oder gebietsspezifisch sind, schon eher, daß es relativ internationale Mechanismen gibt (in Ländern mit pluralistischen Wahlsystemen), daß die "Blöcke" bwz. die ehemaligen Blockwähler zwar nicht gant von ihrer Partei bzw. Grundansicht loskommen, aber dieser gerne einen Denkzettel verpassen, wenns nicht so läuft, wie sie sich das bei der Wahl bzw. Stimmabgabe vorgestellt haben - ohne allerdings jetzt den politischen Gegner zu stärken...
Genau darum glaube ich, daß durchaus die Möglichkeit besteht, daß jene SPD-Wähler, die ihrer Partei die Kompromisse in der großen Koalition etwas übel nehmen, durchaus ihren Unmut zeigen wollen könnten, ohne allerdings jetzt gleich die Fronten zu wechseln - also werden sie aus Protest mal ein bißchen Linker als sonst wählen -- und genau darum glaube ich, daß es möglich wäre, daß dieser PDS-Abelger doch reinkommt....
Wäre bei uns aber nicht anders oder sonstwo in einem vergleichbaren (europäischen) System und hat herzlich wenig mit den Schwaben zu tun....außerdem bin ich heilfroh, daß wir das Ganze hier schriftlich abhandeln können, denn wenn ich mich so an die Stuttgarter Umgangssprache erinnere ....ich war das schon fast versucht, um einen Kurs Deutsch für Ausländer anzusuchen........
BW ist nicht homogen; es gibt stockschwarze Gegenden (Oberschwaben, Allgäu), "nur" schwarze (ländlicher Raum der evangelischen Landesteile, z.B. Altwürttemberg, aber auch Südbaden), ein paar "rote" Sprengel (Mannheim, Stuttgart). Dazu kommt noch, dass die F.D.P. in BW ihr Stammland hat und (leider) immer für zweistellig gut ist. Vor allem in den Unistädten, aber nicht nur da sind B90-Grüne stark, sie stellen sogar zwei Oberbürgermeister.
CDU: In der Partei herrschen zur Zeit Flügelkämpfe (Renner war ein Opfer). Davon profitiert vielleicht die F.D.P., im Süden aber eher die REPse (das wird aber in Umfragen nicht gern zugegeben). Andererseits sind die REP nicht mehr so gut aufgestellt.
Die SPD wird massiv an die WASG verlieren, ob es aber denen für 5% langt, ist fraglich.
Die Stimmung ist zur Zeit nicht für grün, es gibt aber eine starke Stammwählerschaft, sie könnten also ihr Ergebnis halten.
Kurzum:
Es bleibt im Prinzip alles beim alten. Lagerwahlkämpfe gibt es eigentlich nicht. BW ist so schwarz, dass selbst unsere Grünen im Norden noch schwärzer als die dortigen Schwarzen wäre :-)
ich teile deine einschätzung, soweit es die politische lage in bawü betrifft.
du täuschst dich aber gehörig im bezug auf die grünen im norden: diese sind im geiste mitunter so (struktur-)konservativ, dass im vergleich zu ihnen selbst peter harry carstensen als linksliberaler durchgeht.
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