Bundespräsident 2010

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  • Re: Bundesversammlung - Stimmen für Wulff

    Buckley, 15.06.2010 22:51, Reply to #40
    #41
    Bin ich mir nicht sicher. Die FDP hat viel, aus ihrer Sicht gesehen, geschluckt. Wenn sie jetzt zustimmt und 2 Tage später wird ihr gesamtes Wahlprogramm kassiert, was passieren wird, (Spitzensteuersatz, Steuersenkungen, sonst stand nichts drin von Belang) gehts abwärts. Dann halten nen paar Auserwählte vielleicht 2-3 Jahre ihre Pöstchen, das wars dann aber auch mit der FDP.
  • Re: Bundesversammlung - grüne rufen zu "telefonterror" und unerwünschten massenmails auf

    gruener (Luddit), 16.06.2010 00:26, Reply to #41
    #42
    ich habe heute einen freundlichen brief der grünen erhalten, in dem man mich auf eine kampagne zur unterstützung von joachim gauck aufmerksam machen wollte.

    im brief heißt es wortwörtlich:

    Die Initiative "Gauck als Bundespräsident" bittet darum, diesen Aufruf breit zu streuen und die Arbeit der Initiative durch Ideen, Spenden und mit praktischer Hilfe zu unterstützen.

    An alle die Bitte, diesen Aufruf im Bekannten- und Freundeskreis und über alle verfügbaren Verteiler mit einer eigenen, persönlichen Anrede weiter zu verbreiten.

    Praktische Hilfe: Am Ende entscheidet nicht die Stimmung im Land, sondern die Mehrheit der Bundesversammlung! Deshalb ist es sehr wichtig, zusammen mit anderen gezielt die Bundestagsabgeordneten sowie die Wahlfrauen und Wahlmänner von CDU, CSU, FDP und Linke durch BürgerInnenanrufe, Emailkampagnen und Briefe zu überzeugen und freundlich und bestimmt aufzufordern, am 30. Juni Joachim Gauck ihre Stimme zu geben.

    Herzlichen Dank!


    trotz der wortwahl ist das für mich ein ziemlich unverblümter aufruf, mittels telefonterror und massenmails mitglieder der bundesversammlung zu bearbeiten.


  • Initiative "Gauck als Bundespräsident"

    ronnieos, 16.06.2010 00:39, Reply to #42
    #43
    Sollte man nicht die Initiative "Gauck als Bundespräsident" genau so
    massenhaft jedoch freundlich und bestimmt
    klarmachen, diese Emails zu unterlassen, das sie (auf welcher Seite auch immer) an der Legalität kratzen.

    Nachtrag:
    Sind die so blöd (nun gut, dis sagst es seinen grüne Kämpfer) oder tun die nur so:
    Wäre ich Wahlmann, und würde man mir diesen Terrot anbieten, wäre meine Entscheidung übrigens in sekundeschnelle gefallen - gegen Gauck, selbst wenn ich ihn für den besseren Kandidaten hielte.
  • Wulff plädiert für Direktwahl des Bundeskanzlers

    ronnieos, 16.06.2010 00:48, Reply to #42
    #44
    Wulff plädiert für Direktwahl des Bundeskanzlers

    http://www.stern.de/wahl-2009/bundestagswahl/wahlrecht-wulff-plaediert-fuer-dire ktwahl-des-bundeskanzlers-703443.html
    Überraschender Vorstoß des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff: Der CDU-Politiker ist dafür, dass der Bundeskanzler und die Ministerpräsidenten künftig direkt vom Volk gewählt werden. Wulff will damit das Interesse der Bürger an politischen Prozessen beleben.


    Spätestens jetzt kann man Wulff nicht mehr ernst nehmen:
    Hoffnungsloser Opportunist.

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    übrigens, ich plädiere dafür, den Kanzler entweder in Prognosemärkten bei WaFi zu bestimmen - oder -
    Ersatzweise, als zweite Option:

    Stefan Raab macht ein Casting bei Pro7 und Sonntabend nach der Tageschau die Sendung:
    "Deutschland sucht den Superkanzler". Abstimmung per sms.
    Und das jáhrlich. So kommt Schwung in die Politik.

    Dazwischen ist monatlich ein Ministerpräsident dran.
    Abwechselnd moderiert von Heidi Klum und Dieter Bohlen.

    Und der verliert, muss als Strafe vier Wochen ins Dschungelcamp.

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    ürigens, das ist diese Idee hat ähnlcihe Qualität.


    Wulff sprach sich auch dafür aus, auf Landes-, Bundes- und Europa-Ebene das Kumulieren und Panaschieren der Wählervoten einzuführen. Dabei können Kandidaten, die sich auf hinteren Plätzen der Landesliste einer Partei befinden, durch die Abgabe mehrerer Stimmen auf vordere Plätze vorrücken. Auch Voten für Kandidaten aus unterschiedlichen Parteien wären möglich.

    Popolismus pur.

    Man kann kritisieren, wie Landeslisten aufgestellt werden.
    Aber es ist alternativlos .
    Sonst sitzen nur noch Heidi Klums im Parlament.

    Ehrlich:
    Den Mann KANN MAN NICHT wählen.
  • Re: Initiative "Gauck als Bundespräsident"

    gruener (Luddit), 16.06.2010 00:59, Reply to #43
    #45
    interessant auch, dass die seite bzw. die initiative, die in dem brief von den grünen angepriesen wird, noch nicht einmal über ein vernünftiges impressum verfügt:

    http://www.mein-praesident.de/impressum/
  • ""Gauck als Bundespräsident" - die Montagsdemo ...

    ronnieos, 16.06.2010 01:07, Reply to #45
    #46

    >
    > http://www.mein-praesident.de/impressum/


    Mir gefällt das Bild von der Montagsdemo.
    Da ist aber beim Ausflug des Altenheims mehr los.
  • Re: ""Gauck als Bundespräsident"

    gruener (Luddit), 16.06.2010 01:42, Reply to #46
    #47
  • Re: ""Gauck als Bundespräsident" - die Montagsdemo ...

    saladin, 16.06.2010 01:49, Reply to #46
    #48
    bitte grüner - das ist normale politik
    wenn mir als bürger was stinkt sag´ich das meinem politiker
    besonders in deutschland wo jeder bürger seinen wahlkreispolitiker hat ist es logisch diesem in für mich wichtigen belangen zu kontaktieren
    schliesslich soll er ja die wähler seines wahlkreises vertreten

    was meinst du was die gemeindevertreter von ihren wählern hören?

    in jeder gemeinde wenden sich menschen mit ihren politischen anliegen an ihre politischen vertreter


    DAS IST IHR JOB

    mobbing wäre es wenn z.b. ihr haus organisiert belagert wird und sie keinen schritt ohne belästigung mehr machen können

    e-mails, anrufe (und genau dafür haben die meisten politiker ihre beruflichen kontaktdaten im internet) sind normal

    viele politiker hätten bestimmt auch mehr rückmeldung von der bevölkerung (würde auch bedeuten dass sie wer kennt/für wichtig hält)

    p.s.:nur weils von deinen ex-grünen kommt ist es nicht schlimm
    irgendwo in diesem forum hat wer auch von einer cdu-initiative für gauck (und gegen wulf) gepostet (einer aus hamburg?)
    da hast du nix gesagt ;-)

    p.p.s.:in der usa/gb ist das normal
    p.p.s.:ob das in der bundesdeutschen politunkultur hilft oder schadet steht auf einem anderen blatt
  • Re: ""Gauck als Bundespräsident" - die Montagsdemo ...

    carokann, 16.06.2010 02:38, Reply to #48
    #49
    > irgendwo in diesem forum hat wer auch von einer cdu-initiative für gauck
    > (und gegen wulf) gepostet (einer aus hamburg?)
    > da hast du nix gesagt ;-)
    >

    Meinst Du den aus Köln?

    http://deutschland-fuer-gauck.de/

    In diesen Tagen sind Tausende von Bürgerinnen und Bürgern begeistert davon, für Joachim Gauck als Bundespräsident zu werben. Ganz freiwillig, ohne dass es von einer Partei organisiert wäre, ohne dass ein Budget zur Verfügung stünde. Das ist eine einmalige Bürgerbewegung.

    Diese Website richtet sich vorwiegend an Menschen, die der CDU/CSU oder der FDP nahestehen. Sie will Anregungen zum Gespräch mit den Mitgliedern der Bundesversammlung geben und dazu ermutigen. Die vielen positiven Rückmeldungen (Danke!) zeigen: Wir sind nicht allein! Wir Bürger wollen unser Land wieder selbst in die Hand nehmen.



  • Gauck in 2001: Blick voraus

    carokann, 16.06.2010 03:39, Reply to #10
    #50
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-19815905.html

    In den Jahren nach '68 hat im Westen eine studentische Protestbewegung eine ganze Gesellschaft mit Zorn und Kritik erschüttern und auch demokratisieren können. Ihr Protest richtete sich gegen demokratisch legitimierte Strukturen und Personen, die die Demokratie bereits akzeptiert hatten. Aufgeklärte 68er sagen heute, der Protest sei nötig gewesen, weil unter einer dünnen Schicht demokratischen Lacks eine verfestigte alte Mentalität lebendig geblieben war.

    Für mich hat der Mentalitätswandel der Exkommunisten gerade erst begonnen. Er braucht sehr viel Zeit, selbst wenn guter Wille da ist. Wer beim Regieren unter den Etablierten ist, könnte die Notwendigkeit dieses grundsätzlichen Mentalitätswandels leicht vergessen. Aber erst wenn er vollzogen ist, wird eine Regierungsbeteiligung der PDS zur demokratischen Normalität.
    -----------------------------------------------------------------------

    Ein Bundespräsident Gauck könnte diesen Mentalitätswandel der Linken begleiten, kritisch hinterfragen und auch fördern. Zehn Jahre sind vergangen und Fortschritte sind gemacht worden. Aber immer wieder scheitert die Regierungsbeteiligung der Linken AUCH an ihnen selbst.

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