Die Landtage von Bremen und Sachsen wählen ihre Delegationen für die Bundesversammlung. Insgesamt entsendet das Pro-Wulff-Lager drei Vertreter weniger, als nach den Mehrheitsverhältnissen zu erwarten gewesen wäre. Den drei FDP-Vertretern aus Sachsen bleibt es darüber hinaus freigestellt, für wen sie stimmen; einer bekannte sich in der ARD bereits offen zu Gauck. Ronnie, das wird doch noch spannend...
Eine gute sehr aktuelle Aufstellung der Bundesversammlung mit den Veränderungen der Sitzzahl der Landesgesandten (+/- als ihnen eigentlich nach der Stärke der einzelnen Landtagsabgeordneten zustehen würde).
http://www.wahlrecht.de/lexikon/bundesversammlung.html
Neue Umfrage Bund: SPD vor Union bei politischer Stimmung
Die säkularen Organisationen in Deutschland lehnen die Kandidatur Christian Wulffs für das Amt des Bundespräsidenten entschieden ab. Ein Politiker, der sich im Kuratorium der evangelikalen Vereinigung „Pro Christ“ engagiere, könne keine Bevölkerung repräsentieren, die zu mehr als einem Drittel konfessionsfrei sei und sich zur Hälfte als „nicht-religiös“ einstufe.
„Christian Wulff ist für das Amt des Bundespräsidenten denkbar ungeeignet!“, erklärte der Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), Michael Schmidt-Salomon. „Wie soll eine Bevölkerung, die zu mehr als einem Drittel aus konfessionsfreien Menschen besteht und die sich sogar zur Hälfte als ‚nicht-religiös’ einstuft, einem Mann vertrauen können, der sich im Kuratorium der bibeltreuen, missionarischen Organisation ‚Pro Christ’ engagiert? Ein Bundespräsident, der Gruppierungen unterstützt, die aufgrund religiöser Wahnideen die Evolutionstheorie leugnen und Schwulenhetze betreiben, ist völlig untragbar! Das Mindeste, was Christian Wulff nun tun müsste, damit er politisch noch halbwegs Ernst genommen werden kann, wäre ein sofortiger Austritt aus dem Kuratorium von ‚Pro Christ’! Doch selbst, wenn er diesen Schritt vollziehen würde, bleiben starke Bedenken gegen seine Person, da er offensichtlich nicht willens oder intellektuell nicht in der Lage ist, empirische Fakten anzuerkennen und daraus korrekte, logische Schlüsse zu ziehen. Einen Mann, der im weltanschaulichen Bereich derart hinterwäldlerischen Mythen anhängt, sollte man nicht zum obersten Repräsentanten eines säkularen Staates machen!“
Gauck war auf dem Rückweg vom Landtag zum Flughafen. Im Maximilianeum hatte er sich mit Politikern von SPD und Grünen getroffen – auf der Fahrt durchs Lehel passierte es: An der Ecke Wagmüller- Unsöldstraße war ein 29-Jähriger kurz vor zwölf Uhr auf seinem Mountainbike entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radlweg unterwegs.
Kurz vor der Kreuzung fuhr er vor einem geparkten VW-Caddy plötzlich auf die Fahrbahn und in den Gegenverkehr – direkt in den herannahenden 7er-BMW. Das Auto wurde von einem 56-Jährigen gesteuert, Gauck saß hinten auf der Rückbank.
Der Radler prallte auf das Auto, wurde gegen die Windschutzscheibe geschleudert und prallte von da gegen die Scheibe eines parkenden Autos. Auf den Trambahngleisen blieb der Mann liegen. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde er in die Klinik gebracht.
„Der Chauffeur hatte keine Chance zu reagieren“, sagen Augenzeugen. Der Fahrer in Diensten der SPD-Fraktion gilt als sehr erfahren, ist im Jahr 80.000 Kilometer dienstlich unterwegs. Das Hinterrad des Mountainbikes wurde von der Wucht des Aufpralls komplett aus der Verankerung gerissen. Der Unfall ereignete sich auf Höhe des Gebäudes, in dem auch Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber seine Büroräume hat.
Am Nachmittag hatte Gauck für die
Dauer von 90 Minuten mal anders geklungen.
Da hatte er in einem kleinen Raum
im Düsseldorfer Landtag gesessen und
Fußball geschaut, Deutschland–Serbien,
neben ihm Hannelore Kraft, deren Handy
auf dem Tisch wie ein Vibrator rumpelte.
„Ist Özil gar nicht dabei?“, fragte
Gauck. „Doch“, sagte Kraft. „Und warum
sieht man in Gottes Namen nichts von
ihm?“ Er schüttelte den Kopf, rief „Och
nä, so ein Gefummel“ oder „Schick mal
einer den Badstuber vom Platz“. Als Lukas
Podolski den Elfmeter verschossen
hatte, brüllte Gauck den Plasmabildschirm
an. „Wie kann man den, bitte,
schießen lassen? Ich fass es nicht!“ Aber
das war eher ungauckisch.
Bei der letzten Köhler-Wahl verhalfen sie Schwarz-Gelb noch zum Sieg - jetzt erklärt Hubert Aiwanger, Chef der Freien Wähler aus Bayern: "Wir sind deutlich Anhänger von Gauck." Die Freien Wähler haben zehn Stimmen. (ron)
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