Bebt die Erde verstärkt? Erdbeben 8,8 in Japan

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  • RE: Minuten Protokoll

    Wolli, 26.05.2011 22:03, Reply to #720

    >Zunächst verdünnt es sich ja, allerdings reichert es sich später in der Nahrungskette wieder an.

    Naja, man darf nicht den Zeitfaktor ignorieren. Caesium und Plutonium mögen sich anreichern, vom Jod wird am Ende der Nahrungskette, also beim Maß aller Dinge, dem Menschen, nicht mehr viel da sein.

  • RE: Minuten Protokoll

    ronnieos, 26.05.2011 22:11, Reply to #720

    Du willst es nicht begrreifen

     Es HAT/Haben sich Kernschmelzen in Fukushima ereignet.

    Genau - aber LOKAL und GLOBAL hat unterschiedliche Konsequenzen

    Wir wissen nicht wieviel freigesetzt wurde, vor allem die Menge die in´s Meer ging dürfte nach den letzten Informationen DEUTLICH grösser sein als bisher angenommen.

    Nöö  - Greenpeace bestätigt indirekt námlich, was andere berechnet haben, bestätigt: 20 km ist die kritische Zone (Greenpeace hat bei Fische in 22-60km Umgebung "erhöhte" Werte gefunden - und da sie sonst nix sagen - zulässige.)

    Carokann - du magst einafch nicht lesen 

    TEPCO ist nicht mein Freund -  im Gegenteil.  Die haben grossen Mist gebaut - aber es gibt Entscheidunegn, die waren richtig (das kann eine Grüner nicht glauben - ich weiss)

    Vertreter noch Nuclear Fission sind meine natürlichen Gegner.  (Schon mal überlegt, dass man darum mehr weiss, weil man den Gegner studiert ??)

    Aber, wenn in Rundumschlágen, Kappes erzáhlt wird, dann nenne ich Kappes Kappes.


    PS: John Large ist kein Kollege von mir.

    Wenn sich zwei Mediziner treffen, die verschiedene Facharztausbildung haben und in unterschiedlichen Städten praktizieren, reden sie sich mit "Herr Kollege"an.

    In dem Sinne - im aller-allerweitesten Sinne. 

    3. Juni 1998 - zb.  das hat mit "nuclear fission" gar nix zu tun - und hat mir die WM 1998 versaut.  Da könnte ich auch technische Details referireren.


    Oder ein anderes Beispiel:  Wenn bei einem Unfall in einem konventionellen Kraftwerk 3 Arbeiter ums leben kommen, dann kann man auch von Auslegungen im Nuklearbereich lernen

    Oder -Brennkammer eines Triebwerkes eines Militärjets - hast du gewusst, dass die am Ende nur noch aus Schweissungen bestehen - da ist nach 10 Jahren nix mehr Original ...  


    Insofern kenne ich auch Kollegen, die in Japan waren, Jahre ...   

  • RE: Minuten Protokoll

    Wanli, 26.05.2011 22:12, Reply to #720

    Nun, Gegenfrage zu dem, worum es hier ja heute ging: Abgesehen von ihrer Informationspolitik (für die die Verantwortlichen meinetwegen gern belangt werden sollen): Was hätte Tepco nach dem Tsunami tun müssen, um nicht von Euch kritisiert zu werden? Einfache Frage. Klare Antwort?

    Zu der Radioaktivität in Meeresgetier: Hab schon zigmal auf die Belastung der irischen See hingewiesen: Man schätzt, dass da 400 kg Plutonium in Meeresviechern gelandet sind. Auch ne Sauerei natürlich und ganz ohne Unfall, einfach nur durch Nachlässigkeit der Sellafield-Betreiber. Trotzdem: In Dublin und Liverpool leben auch heute noch Menschen, die meisten von ihnen nicht mit einem dritten Auge auf der Stirn.

  • RE: Minuten Protokoll

    carokann, 26.05.2011 22:20, Reply to #723

    Ronnieos Du sprichst in Rätseln.

    Vertreter noch Nuclear Fission sind meine natürlichen Gegner.  (Schon mal überlegt, dass man darum mehr weiss, weil man den Gegner studiert ??)

    Was meinst Du mit "nuclear fission natürliche Gegner".

    Nu´sach schon.

    Okay.

    @wanli

    http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/tepcos_betr ug_die_lehren_aus_fukushima/

  • RE: Minuten Protokoll

    Wanli, 26.05.2011 22:41, Reply to #724

    Sag's doch rasch in ein paar Sätzen: Wie hätte Tepco - abgesehen von der Informationspolitik - auf die Havarie reagieren sollen; wo lag der Fehler der Firma?

  • RE: Minuten Protokoll

    carokann, 26.05.2011 22:48, Reply to #725

    Was TEPCO anders machen konnte wird derzeit untersucht.

    Die Regierung nicht über das volle Ausmass der Havarie informiert zu haben ist ein schwerer Vorwurf, der - wenn bestätigt - strafrechtliche Konsequenzen haben wird.

  • RE: Minuten Protokoll

    ronnieos, 26.05.2011 22:55, Reply to #724

    ja tut mir auch leid, wenn ich manchmal nerve.  Wie zb gestern ... nimm den Bericht (IRSN_Rapport_Evaluation_Dosimetrique_Fukushima_16052011.pdf) ist ein download aus einem deiner Links.

    Einschub:

    Das passt so ziemlich zu einem anderen Papier, das ich geshen habe - und derselbe Auto, von dem stammen zb

    • (i) die 20 km (Fisch ausserhalb der Zone würde er essen)
    • (ii) die Vorhersage:  Wenn nicht ein weiteres Unglück oben drauf kommt, dann könnten in 3-5 Jahren, die ersten Siedler in die Fukushima Zone zurückkehren
    • [das kann man nicht zitierbar nachlesen, hat er aber so gesagt.. vielleicht ist er da zu optimistisch]

    Zurück zu dem Artikel - IRSN- das ist die Primärliteratur - und der englisch-sprachige Artikel, der sich darauf bezog, hat schon unsauber zitiert.  Da werde ich dann schon grimmig ...

  • TEPCO und seine ArbeiterInnen

    carokann, 26.05.2011 23:01, Reply to #726

    Die Sauerei geht weiter:

    http://www3.nhk.or.jp/daily/english/26_29.html

    TEPCO admonished for sloppy radiation control

    Japan's nuclear regulatory agency has admonished the operator of the troubled Fukushima Daiichi nuclear power plant for failing to prevent another case of workers being exposed to radiation.

    The Nuclear and Industrial Safety Agency says 2 Tokyo Electric Power Company workers were exposed to 3 millisieverts of radiation, while doing clerical work at the plant over a period of about 10 days after the March 11th disaster. The figure is 3 times the annual permissible level.

    The two women had not been registered on the list of workers engaged in radiation-related operations.

    The agency, which belongs to the industry ministry, said the utility should have reacted to the problem of radiation more quickly.

    TEPCO was also reprimanded for not taking any measures to protect workers from radiation exposure at an earthquake-resistant shelter facility until April 3rd, despite high levels of radioactive substances there.

    The utility was admonished for failing to take necessary steps to shield workers from radiation at the Fukushima Daini plant as well, when outdoor radiation levels remained high through March 21st.

    The agency ordered TEPCO to carry out measures to ensure there will be no similar occurrences in the future, including regular radiation monitoring of its workers.

    Thursday, May 26, 2011 18:04 +0900 (JST)

  • RE: Minuten Protokoll_Tepco_japanische Regieung

    retlow, 26.05.2011 23:16, Reply to #725

    Sag's doch rasch in ein paar Sätzen: Wie hätte Tepco - abgesehen von der Informationspolitik - auf die Havarie reagieren sollen; wo lag der Fehler der Firma?

    Die Firma ist der Fehler. So wie es aussieht, hat Kan ihr die Pistole auf die Brust gesetzt. Sonst hätte die Wirtschafts-"Macht" Japan vor der Welt desavouiert dagestanden, hat er  zu Recht befürchtet (pardon das sind jetzt drei Sätze).

  • Fukushima: Die LARGE - STUDIE (vollst. pdf)

    carokann, 27.05.2011 12:02, Reply to #729

    Bericht von der Pressekonferenz mit John Large, der seine Studie vorstellt

    http://www.heise.de/tp/artikel/34/34831/1.html

    Hier das pdf:

    http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/update_Large _052011_____DE_FINAL.pdf

    ...

    Die für TEPCO verfügbaren Optionen waren klar. Entweder den Reaktordruckbehälter fluten (WET-Option) und hoffen, dass das Corium nicht durch den Boden des Reaktordruckbehälters dringen würde bevor der Reaktordruckbehälter völlig geflutet wäre (ca. drei bis vier Wochen). Oder den Sicherheitsbehälter leer pumpen (DRY-Option) und die Corium-Masse ihren natürlichen Weg nehmen lassen, wobei sie möglicherweise aus dem Reaktordruckbehälter gelangen würde.
    Die Chancen und Ergebnisse dieser beiden Szenarien sind sehr verschieden, wobei weder NISA eine formelle Analyse der vergleichsweisen Risiken, Vorteile und Nachteile forderte, noch TEPCO eine solche erarbeitete. Jedoch ist die abgewogene Entscheidung eindeutig, da, falls Corium in einen teilweise gefluteten Sicherheitsbehälter gelänge, eine Explosion durch geschmolzenes Metall und Wasser mit völliger Verwüstung des Sicherheitsbehälters erfolgen könnte – was eine massive Freisetzung von radioaktiven Kernspaltprodukten mit Auswirkungen auf viele Tausende von Personen im Gebiet von Fukushima und darüber hinaus haben könnte. Falls andererseits das Corium seinen eigenen Weg nimmt und in einen leer gepumpten Sicherheitsbehälter gelangt (was immer noch geschehen könnte), würde die Freisetzung von Radioaktivität geringer heftig sein, sich also über einen viel längeren Zeitraum erstrecken und sehr wahrscheinlich (bezüglich der radiologischen Folgen) besser zu bewältigen sein.
    Eine weitere radiologische Folge der Flutungs- bzw. „Wassersarkophag“-Option ist, dass die Leckage aufgrund fehlender Wasserspeicherkapazität im Kraftwerk von Fukushima und wegen der der fortwährenden Einspeisung von Kühlwasser zusätzlich zu den tausenden Tonnen hochgradig kontaminierten Wassers, die ins Meer abgeleitet wurden, weitere Kontaminations- und Freisetzungswege in die Meeresumgebung ermöglicht. Im Gegensatz dazu gestattet die DRY-Option, dass die geschmolzenen Kerne im Verlauf der Zeit ihren eigenen Weg suchen und damit die Quelle der Radioaktivität von dem direkten Wasserdispersionsweg trennen. Zur Begrenzung der Freisetzung von Radioaktivität in die Luft erfordert diese Option einen „trockenen Sarkophag“-Sicherheitsbehälter, der rund um die Reaktorgebäude der Blöcke 1, 2 und 3 und darüber hinaus zu
    installieren ist. Aber auch wenn die DRY-Option nicht gewählt wird, ist eine Form von Sarkophag-Sicherheitsbehälter erforderlich, um weitere Freisetzungen durch den Kernbrennstoff in den Abklingbecken der Blöcke 1, 3 und 4 (und möglicherweise Block 2) zu minimieren. Interessanterweise kann festgestellt werden, dass nachdem die Ereignisse von Tschernobyl ihren Verlauf nahmen, dort ein Sarkophag errichtet wurde, um die Freisetzung von Radioaktivität zu minimieren. Eine besondere Wasserkühlung fehlte.
    Tatsächlich ist die Art und Weise, wie TEPCO die Öffentlichkeit über die radiologischen Vorteile und Risiken der Flutungs-Option und der DRY-Option im Unklaren ließ, kennzeichnend für das kurzsichtige Herangehen. Man könnte die Meinung vertreten, dass das Management von TEPCO in dieser Situation mit ernsthaften radiologischen Folgen planlos verfährt und von einer Krise in die nächste stolpert.
    Es ist nicht klar, warum TEPCO beschlossen hat, diese wichtigen Daten nicht früher als am 15. Mai 2011 zu veröffentlichen. Mit Sicherheit hatte TEPCO zu einem früheren Zeitpunkt Zugang zu diesen Daten, und zweifellos konnten sie jederzeit danach aus den üblicherweise vorhandenen Information-Back-Up-Systemen abgeleitet werden. Auch die Rolle und Einschätzung der NISA bei der Darstellung der täglichen Lageberichte über den Reaktorzustand sind fragwürdig, vor allem weil NISA bekannt sein musste, dass sich zumindest bei Block 1 eine vollständige Kernschmelze binnen 16 Stunden oder weniger nach dem Erdbeben ereignet hatte. Es ist verblüffend, warum sie sogar mit Kenntnis der die Lage weiterhin ihre täglichen, jedoch bezugslosen Werte der Reaktordruckbehälter-Manteltemperaturen veröffentlichte.
    Was bestenfalls als Missmanagement bezüglich der Informationsbereitstellung ausgelegt werden muss, hat Beobachter und Analysten im Verlauf des Vorfalls von Fukushima Dai-ichi frustriert.
    Schlimmstenfalls führten die zurückgehaltenen Informationen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu fehlerhaften Entscheidungen und Managementaktionen, sowohl vor Ort selber, als auch anderenorts: Vor Ort könnte den Arbeitern, die wesentliche Korrekturarbeiten planten und durchführten, wichtige Informationen vorenthalten worden sein. Diese hätten es ihnen ermöglicht, ihre individuellen Strahlungswerte zu minimieren und/oder zu optimieren. Die Konsequenzen und/oder Dominoeffekte hätten zuverlässiger prognostiziert, die radiologische Lage hätte besser, schneller und mit größerer Sicherheit kontrolliert werden können. Anderenorts könnte die Geheimhaltung des Ausmaßes des Brennelementeschadens bei Block 1 eine falsche Vorstellung bezüglich der Kompetenz von TEPCO heraufbeschworen haben, einen solch ernsthaften radiologischen Vorfall zu bewältigen. Es könnte zu einer der Situation nicht angemessenen Einschätzung des herrschenden Risikos und der Gefahr geführt haben, die die Unterbringung Tausender Menschen in der Region, ihrer Evakuierung und Durchführung von Hilfsmaßnahmen behindert hat.
    Außerhalb Japans waren nationale Regulierungsbehörden für nukleare Sicherheit gezwungen, die Sicherheit von Atomanlagen erneut zu überprüfen. Es wurden sogenannte „Stresstests“ entwickelt – ohne das volle Wissen, wie sich die Atomanlagen von Fukushima Dai-ichi bei dem Blackout des Atomkraftwerks tatsächlich verhalten hatten – wobei (angesichts des Fehlens dieser wesentlichen Informationen) vermutet werden musste, dass die Reaktorkerne von Leichtwasserreaktoren bedeutend stabiler sind, als bislang angenommen.
    JOHN H LARGE
    LARGE & ASSOCIATES
    Consulting Engineers, LONDON

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