Ich zitiere mich ausnahmsweise mal selbst, Sinngemäss sagte ich in diesem Forum, dass wenn die SPD Steinbrück zu ihrem Kanzlerkandidaten macht, ich für das kleinere Übel bin. Dies heisst hier Angela Merkel. Ich halte Peer Steinbrück für ungeeignet eine Regierung zu führen. Sorry SPD!
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/steinbrueck-wird-kanzlerkandidat-der-s pd-a-858468.html
Caro Carokann
Bitte genehmige dir an diesem Tag mal zwei Gläschen des guten Eierlikörs.
Mein Mittgefühl. Das muss ein Schock sein.
So schlimm wie in deiner Überschrift, wird es schon nicht kommen.
... Angela als Präfrenz, ich weiss, welche Überwindung dich das kostete...
Einen schönen Tag - trotzdem.
Steinbrück ist nicht die einzige sozialdemokratische Überraschung des Tages:
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=10374920/1upctr4/index.h tml
Es bleibt aber dabei, dass
Peer Steinbrück die größte Gefahr
von einem Mann namens
Peer Steinbrück droht. Besonders
in den ersten Jahren nach
2009 als Bundestagsabgeordneter
schien Steinbrück seine Bekanntheit
als Finanzminister
vor allem für lukrative Vorträge
nutzen zu wollen. Das macht
ihn anfällig.
Dutzende Aufträge hat er angenommen,
dabei auch für Gesellschaften,
wie die „AFA
AG“, die mit riskanten Geschäften
an ahnungslose Bürger
herantritt. Die werden von
Vertretern dann schon einmal
gebeten, ihre sicheren Bausparverträge
für neue, dubiose
Finanzprodukte aufzugeben –
Ergebnis ungewiss. Es sind
Nebengeschäfte, die manchmal
nicht so recht in das Bild des
Saubermanns und Bankenregulierers
Peer Steinbrück passen
wollen.
Vergangene Woche musste
sich Steinbrück dann wegen der
Werbung für ein Schachturnier
in der eigenen Heimat Bonn
rechtfertigen. Er soll sein Amt
als Finanzminister genutzt haben,
um unter anderem von der
Telekom Spenden einzusammeln,
wie der „Focus“ meldete.
Steinbrück rechtfertigt sich damit,
dass er zwar einen offiziellen
Briefbogen benutzt habe, aber ohne
Bundesadler, womit dies keine amtliche
Tat gewesen sei.
Hinzu kommt sein überbordendes
Temperament. Er ist niemand, der sich
gut unter Kontrolle hat. Ein Wahlkampf
ist lang, und wenn sich Steinbrück in
Rage redet, ist ihm jede Eselei zuzu -
trauen.
SPIEGEL 40/12
wenn du schon kopiert
und gar nichts
selbst beiträgst (!!!)
dann bitte
UMFORMATIEREN
statt
dieser
Riesenschlange
D
a
n
k
e
!
Also wenn schon Spiegel, dann finde ich diesen Artikel wesentlich interessanter.
Da ist vieles Wahre dran. Aber für uns ist das kein Problem, denn wir müssen uns erstmal so um 15% herum stabilisieren.
Für die SPD ist es aber nötig Ihre alte Kernklientel zu mobilisieren. Dafür ist m.E. Steinbrück der Richtige. Für uns wird da viel Platz frei und das führt dazu, daß die SPD und wir zusammen ein möglichst großes Wählerpotential erreichen können.
In diesem Zusammenhang ist es allerdings bescheuert, daß Steinbrück jetzt unsere alte falsche Taktik der Ausschließeritis übernimmt.
Er engt ohne Not seine Chancen ein glaubhaft eine Regierungsmehrheit zusammen zimmern zu können. Das wird ihm noch auf die Füße fallen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/spd-ebbe-hammas-11908566.html
Doch, wie gesagt, noch schlimmer wird es für die SPD, wenn’s klappt, wenn so einer Kanzler wird. Denn der macht dann eine Politik, die sie eigentlich nicht will. Und dabei geht es früher oder später an die Substanz. Sowohl die Kanzlerschaft Helmut Schmidts als auch die Gerhard Schröders haben die SPD in Zerreißproben geführt, die faktisch mit einer Spaltung endeten:
Und was denkt man in der Schweiz?
Steinbrück verkörpere aus Schweizer Sicht fast idealtypisch das Bild des rechthaberischen preußischen Junkers, schreibt die Neue Züricher Zeitung am Sonntag: „Schneidiger Auftritt, schnoddriger Ton.“
...
Ein anderer Leser will Steinbrück dagegen einen Benimmkurs verordnen: „Für das Amt des Deutschen Bundeskanzlers – eines der einflussreichsten politischen Ämter in Europa, wenn nicht gar weltweit – braucht es Umgangsformen und eine politische Kultur.“ Dass Steinbrück diese Voraussetzungen nicht erfülle, wüssten nicht nur die Schweizer.
Carokann
die SPD hat ZWEI Optionen
(1) Regieren mit Kandidaten wie Schmidt / Schröder
(2) OFE - Opposition for Ever
Die Zeiten, in denen Willy Brandt nach 20 Jahren CDU, eine linke Aufbruchstimmung generierte sind vorbei.
[nebenbei, wenn man Steinbrück cholerisch oder unberechenbar nennt, welche Steigerungen findet man dann füt Gabriel ?}
Den von sorros zitierten Spiegelarteikel hatte ich auch gelesen - insbesondere der Absatz "Mieter finanziert das Solardach des Vermieters" trifft einen Punkt, den ich an der SPD lange kritisiere: Kümmert euch um eure Klientel und haut den Öko-Oberlehrern auch mal auf die Finger, wenn eure Interessen divergieren, statt devot zu kuschen.
Noch ein Punkt: Steinbrück muss die Linke doch gar nicht explizit ausschliessen. Die fremdeln so sehr mit ihm, die steigen da nicht ins Boot.
Nein, die Banken kennen Steinbrück auch als Akteur. Als Finanzminister und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen war er Anfang des Jahrtausends für die Landesbank WestLB verantwortlich. Und als Bundesfinanzminister in der großen Koalition von 2005 bis 2009 war er maßgeblich an der Rettung der Banken IKB und HRE beteiligt, eine Rettung auf Kosten der deutschen Steuerzahler.
Der Rückblick auf diese Zeit zeigt einen ganz anderen Peer Steinbrück, als den Banken-Zerschlager, der sich jetzt in den Wahlkampf stürzt. Der Rückblick zeigt einen Steinbrück, der eine Allianz mit den Banken einging....
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