In memoriam
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http://m.dw.com/de/neudeck-wir-brauchen-ein-neues-asylrecht/a-18973681
DW: Herr Neudeck, der "Gutmensch" ist soeben als Unwort des Jahres gekürt worden. Wie definieren Sie den Begriff?
Neudeck: Ich war ganz überrascht, als ich den Begriff das erste Mal gehört habe. Da war ich noch ganz naiv und dachte, das heißt einfach "guter Mensch", das war in einem Fernsehstudio. Und dort sagte man mir, nein, das wäre ein großes Schimpfwort. Das ist eine interessante Entwicklung, die wir machen. Also offenbar gibt es in Deutschland so viele Menschen, die versuchen etwas Gutes zu tun, dass es gleichzeitig auch eine Gegenbewegung gibt. Wahrscheinlich eine Neidbewegung. So muss man das wohl sozialpsychologisch sehen. Journalistisch wird der Begriff ja eher negativ verwandt.
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On refusing to serve in the United States Army:
"Why should they ask me to put on a uniform and go 10,000 miles from home and drop bombs and bullets on brown people in Vietnam while so-called Negro people in Louisville are treated like dogs and denied simple human rights?"
"Man, I ain't got no quarrel with them Viet Cong. No Vietcong ever called me nigger."
"I'm not going 10,000 miles from home to help murder and burn another poor nation simply to continue the domination of white slave masters of the darker people the world over."
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Camerons Profilierungssucht hat ein erstes Todesopfer gefordert. Und die Leave-Kampagne liefert seit Monaten die Hass-Argumente für die ganz Doofen, an erster Stelle der frühere Londoner Bürgermeister, der die EU mit Hitler-Deutschland vergleicht und zur Verteidigung des Landes aufruft.
Wieder hat ein rechtsradikaler mittelalter Mann den politischen Hass gegen eine Frau umgeleitet, parallel zur Verurteilung von Rekers Attentäter. So verteidigt ein aufrechter Bürger sein Vaterland gegen Islamismus und Ausländer, indem er eine (ethisch reine) Landmännin und Mutter umbringt. Sehr Mutig. Und ev. der entscheidene Todesstoß für die Leave-Kampagne.
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ich habe es bereits an anderer stelle geschrieben:
ohne kenntnis aller fakten und einzelheiten sind schuldzuweisungen fehl am platze.
die kampagnen in UK ruhen zu recht.
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Special police units who searched the house of the man arrested after the killing of MP Jo Cox are believed to have found samples of Nazi regalia and far-right literature.
Thomas Mair was also known to have bought books from a US-based neo-Nazi group, including guides on how to build homemade guns and explosives, according to an anti-hate campaign group in the US. Among them was a manual on how to make a homemade pistol.
A picture is now emerging of a deliberately targeted attack in which Mair lay in wait for the MP as she emerged from her constituency meeting on Thursday. Witnesses have confirmed that he shouted “Britain first” or “Put Britain first” as he attacked Cox, who was 41 and had two children. Britain First is the name of a far-right political party.
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RE: In memoriam - Jo Cox - und Aufarbeitung des feigen Mordes..
Bergischer, 19.06.2016 05:23, Reply to #55ohne kenntnis aller fakten und einzelheiten sind schuldzuweisungen fehl am platze.
die kampagnen in UK ruhen zu recht.
Da sich nun der rechtsextreme Hintergrund des Mörders bestätigt hat - können (ihr) EU Gegner eine Lehre (Schuldzuweisung) nicht weiter blockieren - schon garnicht da die Brexitbefürworter ihre "schmutzige" Kampagne bereits heute fortgesetzt haben - als wäre nichts geschehen. Ich will dies mit dem Kommentar des konservativen Politmagazin "Spectator" tuen:
"Nigel Farage (der UKIP Führer) ist nicht verantwortlich für den Mord an Jo Cox. Auch nicht die Leave-Kampagne. Sie konnten nicht wissen, was passieren würde. (…) Aber sie sind verantwortlich für die Art und Weise, wie sie ihre Argumente vorgebracht haben. (…) Wer Wut entfacht, darf nicht Überraschung heucheln, wenn sich Wut äußert. (…) Wer immer und immer wieder 'Schmerzgrenze' (breaking point) ruft, darf sich nicht wundern, wenn diese überschritten wird. Wer Politik als eine Sache von Leben und Tod darstellt, als eine Frage nationalen Überlebens, darf sich nicht wundern, wenn er beim Wort genommen wird."
What a shame!
nur zwei Worte: Nazi Propaganda!
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RE: In memoriam - Jo Cox - und Aufarbeitung des feigen Mordes..
gruener (Luddit), 20.06.2016 02:34, Reply to #57was auch immer die brexit-befürworter in großbritannien tun oder wie auch immer sie ihre kampagne geschmackvoll oder geschmacklos bestreiten, rechtfertigt dies, die verbrechen der nationalsozialisten u.a. dadurch zu relativieren, dass man wieder und wieder unnötig parallelen zieht? dass man offenbar jeden, der nicht so wie der mainstream tickt oder sich der prämisse "alternativlos" verweigert, mit der nazi-keule droht?
ich bin mir unsicher, was mich mehr anwidert: die unsägliche propaganda von rechts oder die ebenso unsägliche erwiderung von links. halt: ich korrigiere mich. von leuten, die sich für links und aufgeklärt und vermutlich sogar liberal halten.
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auch der hass gegen ungerechtigkeiten verzerrt die züge. (bertolt brecht)
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RE: In memoriam - Jo Cox - und Aufarbeitung des feigen Mordes..
Bergischer, 20.06.2016 04:32, Reply to #58was auch immer die brexit-befürworter in großbritannien tun oder wie auch immer sie ihre kampagne geschmackvoll oder geschmacklos bestreiten, rechtfertigt dies, die verbrechen der nationalsozialisten u.a. dadurch zu relativieren, dass man wieder und wieder unnötig parallelen zieht?
Wer die Parallele zwischen den beiden Fotos nicht sieht, hat entweder "Tomaten auf den Augen" oder will aber Offensichtliches - aus welchen Gründen auch immer?! - nicht wahrhaben.
Das untere Foto ".. are some stills of a Nazi propaganda video, shown in the first episode of a six-part BBC documentary from 2005 currently on Netflix called Auschwitz: The Nazis and The Final Solution."
In meinem Post werden weder die Verbrechen der NSDAP relativiert, noch irgendjemand mit der "Nazi Keule" bearbeitet, sondern es geht schlicht darum, dass Nigel Farage und die NSDAP sowohl in Bild als auch Text sich exakt der gleichen "Stilmittel" bedienen, um Hass und Angst auf/vor Flüchtlingen zu schüren. = "Nazi Propaganda" eben!
Dieser so geschürte Hass kann dann eben auch - im schlimmsten Fall - zu Mord bzw. Mordversuchen wie an Joe Cox oder Henriette Reker führen.
Nicht mehr und nicht weniger will ich damit aussagen - (hat nichts mit rechter oder linker Ideologie zu tuen, sondern eher etwas mit Wissenschaft (Publizistik, bzw. Soziologie)
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RE: In memoriam - Jo Cox - und Aufarbeitung des feigen Mordes..
gruener (Luddit), 20.06.2016 05:17, Reply to #59ja doch! es gibt parallelen. sie sind unübersehbar.
aber ist das der punkt? wie viele fotos wurden seit 1900 entwickelt? trillionen, trilliarden.... vermutlich weit mehr. es ist ein leichtes, zu jedem bild ein adaquates zu finden und anschließend zu behaupten: wie sehr sich die bilder doch ähneln! vor allem satire darf das.
aber: indem du - ohne dich auf die satire zu berufen - den machern des brexit-videos insgeheim unterstellt, sie hätten bewusst - mit blick auf die zwei weiteren von dir geposteten bildern - eben diese bildkomposition gewählt, beginnst du bereits zu relativieren. und zwar nicht irgendetwas, sondern vor allem eines: die verbrechen der nazis.
damit befindest du dich zudem unter jenem niveau, das du vorgibst zu kritisieren.
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ps: bevor jetzt der große widerspruch kommt, bitte ich zu bedenken: wie viele möglichkeiten einer (gelungenen) bildkomposition gibt es? (stichwort: goldener schnitt, symmetrischer bildaufbau....)
ein kleiner hinweis: keine trillionen! die wahrscheinlichkeit der wiederholung ist somit unweigerlich gegeben. nicht nur einmalig.
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