tipp für salzburg

posts 21 - 30 by 32
  • regierungsbildung in sbg

    gruener (Luddit), 06.05.2013 17:28, Reply to #20
    #21

    aber wahrscheinlich gibt es eine koalition der beiden wahlverlierer die zusammen  rund 23%punkte (jedeN 4. wählerIn bzw 1/3 ihrer eigenen wählerInnen) verloren haben

    das wäre dann nur begrenzt der wählerInnenwille, oder?

    ich weiß ja aus eigener leidvoller erfahrung, dass das grüne demokratieverständnis nicht unbedingt mit anderen gängigen demokratietheoretischen ansätzen konform geht, sondern oft versucht, ein wenig bei pippi langstrumpf abzukupfern: ich baue mir die demokratiewelt, wie sie mir gerade gefällt...

    aberzum glück bauen die real existierenden demokratischen systeme nicht auf wunschwelten, sondern u.a. auf allgemein gültige gesetze auf, in denen z.b. die begrifflichkeit "mehrheit", hier "absolute mehrheit", klar und mit hilfe der erkenntnisse eines adam riese festgeschrieben ist.

    übertragen auf die vorliegende wahl - ltw salzburg - muss daher festgehalten werden: deutlich über 50 % der wählenden haben spö bzw övp die stimme gegeben. für den fall einer schwarz-roten regierung bedeutet dies: eine solche koalition spiegelt den willen einer klaren absoluten mehrheit der salzburger wählenden wider.

    daran gibt es nichts zu rütteln. da können sich 20 % meinetwegen auf den kopf stellen und mit den ohren wackeln. es ändert nichts.

  • regierungsbildung in sbg

    dseppi, 06.05.2013 18:35, Reply to #20
    #22
    aber wahrscheinlich gibt es eine koalition der beiden wahlverlierer die zusammen  rund 23%punkte (jedeN 4. wählerIn bzw 1/3 ihrer eigenen wählerInnen) verloren haben

    das wäre dann nur begrenzt der wählerInnenwille, oder?

    Wieso? Die Mehrheit der Bevölkerung hat die Regierungsparteien weiterhin gewählt, mehr als gegen sie gestimmt hat.

    In der aufstellung fehlt schwarz-rot-grün.

  • regierungsbildung in sbg

    Mühle zum, 06.05.2013 19:53, Reply to #21
    #23


    ich weiß ja aus eigener leidvoller erfahrung, dass das grüne demokratieverständnis nicht unbedingt mit anderen gängigen demokratietheoretischen ansätzen konform geht, sondern oft versucht, ein wenig bei pippi langstrumpf abzukupfern: ich baue mir die demokratiewelt, wie sie mir gerade gefällt...

    aberzum glück bauen die real existierenden demokratischen systeme nicht auf wunschwelten, sondern u.a. auf allgemein gültige gesetze auf, in denen z.b. die begrifflichkeit "mehrheit", hier "absolute mehrheit", klar und mit hilfe der erkenntnisse eines adam riese festgeschrieben ist.

    übertragen auf die vorliegende wahl - ltw salzburg - muss daher festgehalten werden: deutlich über 50 % der wählenden haben spö bzw övp die stimme gegeben. für den fall einer schwarz-roten regierung bedeutet dies: eine solche koalition spiegelt den willen einer klaren absoluten mehrheit der salzburger wählenden wider.

    daran gibt es nichts zu rütteln. da können sich 20 % meinetwegen auf den kopf stellen und mit den ohren wackeln. es ändert nichts.

    Lieber Grüner - Kompliment, ich beginne dich immer mehr zu schätzen.

    Auch so mancher Grüne muss erst einmal das Demokratieeinmaleins lernen! -

    Bei der Regierungsbildung ist nun mal nicht entscheidend, welche Parteien dazugewonnen haben und welche verloren, sondern wer eine tragfähige Regierung bilden kann.

    Und um eine Partei, die im einen Bundesland 12 Prozent, im anderen sagen wir mal 20 Prozent gewinnt, beginnt sich keineswegs die Welt zu drehen, mehr noch, sie wurde im einen Bundesland von 88 Prozent, im anderen von 80 Prozent der Bürger nicht gewählt.

    Diese Feststellungen mögen trivial erscheinen, sind aber genau der Punkt, an dem es sich zwischen Saladin und mir müllert:

    In Niederösterreich hatte vor der Landtagswahl Erwin Prölls ÖVP die absolute Mehrheit an Stimmen (ist eigentlich irrelevant) und an Mandaten. Genau den selben Sachverhalt beobachten wir nach der Wahl.  Die ÖVP hat diese Wahl gewonnen, behaupte ich wohl mit Fug und Recht.

    In Tirol hatte vor der Landtagswahl Günther Platters ÖVP rund 40 Prozent der Stimmen (ist eigentlich irrelevant) und 16 Mandate. Nach den Wahlen hält Günther Platters ÖVP bei rund 40 Prozent der Stimmen und 16 Mandaten und hat bei der Regierungsbildung die Auswahl zwischen vier durchwegs regierungssüchtigen Kleinparteien; die Schwarzen sind drei- bis viereinhalbmal so groß wie diese Parteien. Die ÖVP hat diese Wahl gewonnen, behaupte ich wohl mit Fug und Recht. Wer behauptet, die Tiroler ÖVP hätte diese Wahl verloren, gehört ausgelacht.

    In Salzburg wiederum war die ÖVP bisher Juniorpartner in einer großen Koalition mit der SPÖ, lag mehr als drei Prozente hinter ihr, jetzt ist sie stimmenstärkste Partei fünf Punkte vor den Sozialdemokraten und wird den Landeshauptmann stellen. Wer behauptet, die ÖVP hätte diese Wahl verloren, sollte zunächst einmal, weil seine Definition von der landläufigen abweicht, seine eigene klarlegen.

    Sollte es das Kriterium Stimmengewinne sein, gebe ich zu bedenken, dass dies in Salzburg auf die Piraten, das Team Stronach, die FPÖ und die Grünen zutrifft. Also ich möchte schauen, was mit jenem Journalisten passiert, der mit der Schlagzeile "Salzburg: Wahlsieg von Piraten, Stronach, FPÖ und Grünen!" aufmacht. - Der ist seinen Job wohl sehr rasch los.

    Auf den Punkt gebracht:

    Vor den umstrittenen vier Landtagswahlen saß die ÖVP in vier Landesregierungen und stellte zwei Landeshauptleute.

    Nach den umstrittenen vier Landtagswahlen mit den angeblichen vier Niederlagen sitzt die ÖVP in vier Landesregierungen und stellt drei Landeshauptleute. -

    Soweit zum politischen Einmaleins, bei dem es immer nur darum geht, die Macht (was für ein schreckliches Wort!) zu haben oder an die Macht zu kommen.

  • regierungsbildung in sbg

    Buckley, 06.05.2013 20:56, Reply to #20
    #24

    "und behandelt Kritiker, als würden sie Gott höchstpersönlich lästern"

    Siehste Mühle, thats it. Die Grünen sind mal entstanden als sie notwendig waren.  Nen Haufen junger Leute mit guten Ideen, gepaart mit sehr merkwürdigem Volk aus der rechten, teilweise ganz rechten Ecke und ner ganzen Menge dazwischen. Und die haben sich gezofft. Geht ja gar nicht, siehe Piraten heute. Also musste sich pronto nen Mainstream bilden, pronto okay, 15 Jahre. Dieser mainstream ist natürlich phänomenal. A. hat er Jahre des Lebens investiert um sich durchzusetzen, b. meint er er hätte die Grünen erfunden, c. war er erfolgreich nach eigenen Maßstäben, sprich Macht- und Einflussmöglichkeiten gepaart mit finanziellen Annehmlichkeiten, d. will der alles in der Welt, nur bloß nicht rotieren, alles bloß das nicht Cool, bis hierhin versteh ich das alles und kann damit auch leben, nur, die halten sich für den Nabel der Welt und meinen sie alleinig hätten die Weisheit mit Eimern gesoffen, inclusive Moral, gesellschaftlichen Zuhkunftsmodellen, (btw. Hoeness und Roth haben sich bis gerade eben nen erbitterten Kampf um den Titel Moralschleuder der Nation geliefert, and the winner is? genau.) Regulierung der Finanzmärkte usw. Irgendwann stellen sie fest das es den Atommüll immer noch gibt und auch sie kein Karnickel im Hut haben, egal, der Punkt der mich bis zum Anschlag nervt, und deswegen Dein Zitat, ihre scheissverdammte ARROGANZ, sorry fürs Schreien, nur die denken wirklich sie wären von Gott persönlich geknutscht worden.

    Ich habe mal wieder Hoffnung, nämlich das Die grünen mit ihrem Steuerwahlprogramm in D überzogen haben, nur ich befürchte, der Anteil der masochistischen Gutmenschen hier nimmt denen auch das ab.

    Und was waren da für gute Leute bei, also damals, als der Mainstream noch kleine Brötchen buk.....

  • regierungsbildung in sbg

    saladin, 07.05.2013 01:37, Reply to #24
    #25

    Surprised so schnell ist man ein schlechter demokrat Tongue out

    klar haben schwarz und rot zusammen die mandatsmehrheit und werden eine legitime regierung bilden

    andererseits ist auch klar dass ein starkes wahlmotiv bei beiden parteien war den anderen als lh zu verhindern/abzustrafen

    (u.a.: auch die frage wer schuld sei am finanzskandal)

  • 4 lt-wahlen im überblick ...standard.at

    saladin, 07.05.2013 05:05, Reply to #11
    #26

    http://derstandard.at/1363710216262/Superwahljahr-Grosse-Verluste-fuer-SPOe-OeVP -und-FPOe

    in stimmen (summe der 4 lt-wahlen)

    fpö:  - 134615

    övp:  - 105148

    spö:  -  86000

    grüne: + 66318

    stronach: neu + 165099

    bzö: + 20745 (kärnten)

    gehts auf den link - interessant ist besonders die aufschlüsselung auf die 4 länder (zeigt einem die unterschiedliche gewichtung der 4 länder)

  • RE: 4 lt-wahlen im überblick ...standard.at

    Mühle zum, 07.05.2013 12:04, Reply to #26
    #27

    Es ist wirklich schwierig mit euch Grünen...

    Und in diesem Fall muss man auch nur das Kleingedruckte lesen, um diese Form von Darstellung zu relativieren:

    Die Hälfte der aufsummierten Stimmenverluste der ÖVP liefert das niederösterreichische Ergebnis, und zwar unter anderem wegen der deutlich niedrigeren Wahlbeteiligung gegenüber dem letzten Urnengang.

    Und Niederösterreich war ein grandioser Wahlsieg der ÖVP, das kann man drehen und wenden wie man will - absolute Mehrheit verteidigt und nunmehr 29,22 Prozent vor der zweitstärksten Partei (bisheriger Vorsprung nur 28,88 Prozent). Wer in Niederösterreich Haare in der Suppe finden will ist ein Suderant, der lieber Erbsen oder Linsen zählen gehen soll.

    Ähnlich in Tirol: Es gab diesmal nur 294.189 gültige Stimmen, gegenüber 336.781 beim letzten Urnengang. Die ÖVP hat den Vorsprung zur zweitgrößten Partei von 22,1 auf unglaubliche 25,63 Prozent ausgebaut, die Schwarzen sind fast dreimal so stark wie ihr erster Verfolger! - Man zeige mir einmal eine zivilisierte Demokratie, in welcher es ein derartiges Ergebnis gibt! Auch das war ein grandioser Sieg der ÖVP und wer das bestreitet, soll dem lieben Grüner für einige Monate bei anfallenden unangenehmen Tätigkeiten helfen müssen, und diese fraglos schwierige Erfahrung nützen, um ein klein wenig in sich zu gehen.

    Und in Salzburg wird man auch bei der allergrößten grünen Dialektik nicht bestreiten können, dass es nun zu einem Machwechsel kommt. Jenen, der nunmehr an den Schalthebeln der Macht sitzt, als Verlierer zu titulieren, ist vorsichtig formuliert etwas ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, letztlich kleinliche Parteisoldaten-Wadlbeißerei. -

    Und so etwas erwarten wir doch wohl weder von einem Blatt noch von einem Mann von Welt. -

    Letztlich zählt in der Kommunikation sowohl nach außen als auch nach innen nur eines: Nicht irgendwelche Stimmenanteile, Stimmengewinne oder -verluste, die sich ohnehin kein Mensch merken kann, sondern das Halten (Tirol, Niederösterreich) oder die Rückeroberung des Landeshauptmann-Sessels (Salzburg).

    Und genau das hört man auch von durch und durch seriösen Leuten wie etwa dem Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer von OGM oder der Parteienforscher Ferdinand Karlhofer von der Universität Innsbruck oder der Politologe Fritz Plasser. -

    Wie schon in einem anderen Zusammenhang festgehalten, feiern und zelebrieren die österreichischen Grünen auf Bundesebene nun schon seit rund drei Jahrzehnten ihre Wahlergebnisse unentwegt als Siege oder gar großartige Triumphe.

    Bei dem, worum es wirklich geht, sind sie aber realiter keinen Millimeter weitergekommen. Von der Beteiligung an der Macht sind sie so weit entfernt wie eh und je. Und darum geht es letztlich in einer Demokratie, alles andere ist Kokolores.

  • RE: 4 lt-wahlen im überblick ...standard.at

    ddw, 07.05.2013 12:52, Reply to #27
    #28
    genau....gelobt sei jesus christi, Mühle zu und die sakrosankte ÖVP in aller ewigkeit amen
  • RE: 4 lt-wahlen im überblick ...standard.at

    gruener (Luddit), 07.05.2013 16:17, Reply to #28
    #29
    genau....gelobt sei jesus christi, Mühle zu und die sakrosankte ÖVP in aller ewigkeit amen

    ddw,

    ich begrüße es sehr, dass auch du die aktion "rettet dem genitiv!" tatkräftig unterstützen möchtest. dennoch empfinde ich es als eher kontraproduktiv, wenn du im übereifer künstlich einen genitiv dort kreierst, wo er gar nicht hingehört, und dafür auch noch den namen des herrns, resp. seines vermeintlichen sohnes, missbrauchst. zum gerechten ausgleich deiner missetat hättest du in deinem satz zumindest den dativ inkorrekt anwenden können. bei der zeichensetzung und beim genitiv ist dir das ja gelungen, warum also nicht auch beim dativ?

    :-)

  • RE: aktion "rettet dem genitiv!"

    Baghira14, 07.05.2013 17:24, Reply to #29
    #30

    Der Werwolf

    Ein Werwolf eines Nachts entwich
    von Weib und Kind und sich begab
    an eines Dorfschullehrers Grab
    und bat ihn: Bitte, beuge mich!

    Der Dorfschulmeister stieg hinauf
    auf seines Blechschilds Messingknauf
    und sprach zum Wolf, der seine Pfoten
    geduldig kreuzte vor dem Toten:

    "Der Werwolf" - sprach der gute Mann,
    "des Weswolfs, Genitiv sodann,
    dem Wemwolf, Dativ, wie man's nennt,
    den Wenwolf, - damit hat's ein End."

    Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
    er rollte seine Augenbälle.
    Indessen, bat er, füge doch
    zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!

    Der Dorfschulmeister aber musste
    gestehn, dass er von ihr nichts wusste,
    Zwar Wölfe gäb's in grosser Schar,
    doch "Wer" gäb's nur im Sigular.

    Der Wolf erhob sich tränenblind -
    er hatte ja doch Weib und Kind!!
    Doch da er kein Gelehrter eben,
    so schied er dankend und ergeben.

    Christian Morgenstern

posts 21 - 30 by 32
Log in
30,638 Participants » Who is online

Fine music for political ears

What we predict...

Wahlfieber, originally a platform from the German-speaking world, offers (user-based) forecasts on elections worldwide - using political prediction markets without applying any algorythm.

Our focus

Germany / Austria / Switzerland
All national and state elections as well as selected local, mayoral and party elections

Europe
Almost all national elections as well as selected presidential, regional and local elections and votes.

USA
All presidential, senatorial and house elections (including mid-term and most presidential primaries/caucusses) as well as important special and state elections.

UK
All national and state elections as well as important special, local and mayoral elections and votes.

Worldwide
National elections - including Australia, Canada, Israel, Japan, New Zealand, etc.


Important elections in 2023

  • Several state elections in Germany and Austria
  • Presidential election in the Czech Republic
  • National elections in Finland, Turkey, Greece, Poland, Switzerland and Spain

How does this work?

This is how you contribute to the prediction - See the Infocenter

Found an error?
Your Feedback?

Please send error messages and feedback by email to: help@wahlfieber.com