2019: mögliche Neuwahlen im UK rücken näher

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  • RE: Lesetipp

    Eckhart, 05.09.2019 14:41, Reply to #14
    #21

    gruener, vielleicht würde es nützen, wenn du deine Blase verlassen würdest?
    Ich lese überall und seit Jahren, dass der Briten-Austritt auch der EU-schadet. Deshalb hatte man den Briten ja laufend alle Türen offen gehalten für eine kurskorrektur.
    Wie du es schaffst dich dermassen von Fakten und öffentlichen Informationen abzuschotten erstaunt wirklich. Wahr wird es dadurch nicht.
    Also: Die EU sieht natürlich den Schaden durch Brexit für die EU selbst, aber man schätzt die Probleme als beherrschbar ein und den Schaden für die Briten selber eben als höher. Ein typischer Schuss ins eigene Knie halt. Und die Familie leidet mit.

    aber jetzt wird endlich auch einmal deutlich: ein no-deal-brexit schadet nicht allein den briten, wie man uns seit jahren versucht beizubringen. aber offenbar hielt man sich in brüssel an die gelungene kohl'sche verarschungsstrategie: was kostet die (deutsche( einheit? max. 23 pfennig.

  • RE: Lesetipp

    Eckhart, 05.09.2019 14:49, Reply to #16
    #22
    Versprechen eines wiedererstarkenden,  prosperierenden "Britischen Empire" - absolut perfektioniert.

    Ist es aus deiner Sicht nicht plausibel, dass es den Briten wirtschaftlich besser gehen könnte, wenn sie unproduktive Südländer nicht mehr durchfüttern müssten?

    P.S. Nicht, dass mir das hier als rassistisch ausgelegt wird. Es gibt hard facts, nach denen die Produktivität am Mittelmeer geringer ist als in nördlicheren Breitengraden.

    Zunächst verlieren die Briten alle Zoollprivilegien in die EU hinein. Und auch sämtliche Handelsabkommen der EU mit anderen Staaten oder Verbünden, die Handelsabsprachen und Lieferkontigente beinhalten gelten einfach weiter, für die EU! Und die Briten müssen neu verhandeln.
    Ich habe mal den japanischen Regierungschef gesehen. Johnson hatte gerade gesagt: GB würde nach einem Austritt mit Japan einen viel besseren Deal verhandeln können als die EU. Der Japaner lächelte verduzt und sagte: Wie komme Johnson auf die Idee, die Japaner würden dem kleinen GB mehr Zugeständnisse machen, als die EU mit ihrer Marktmacht durchsetzen könne?xxxxxxx
    Also: So gewaltig hängen die Südländer nicht an der Briten tropf, das der Verlust bzw. die Schwächung der Zielmärkte weltweit sich leicht auffangen lässt.

  • RE: Lesetipp

    FreundvonLI, 05.09.2019 18:24, Reply to #22
    #23
    als die EU mit ihrer Marktmacht durchsetzen könne?

    Marktgröße ist das eine, Marktbedingungen sind das andere. Du solltest bedenken, dass die GB traditionell sehr wirtschaftsliberal orientiert sind. Mit solchen Volkswirtschaften ist der Handel grundsätzlich angenehmer als mit sozialistisch orientierten Gesellschaften, wie es die Südländer nun einmal sind.

  • RE: Lesetipp

    Eckhart, 05.09.2019 20:46, Reply to #23
    #24
    als die EU mit ihrer Marktmacht durchsetzen könne?

    Marktgröße ist das eine, Marktbedingungen sind das andere. Du solltest bedenken, dass die GB traditionell sehr wirtschaftsliberal orientiert sind. Mit solchen Volkswirtschaften ist der Handel grundsätzlich angenehmer als mit sozialistisch orientierten Gesellschaften, wie es die Südländer nun einmal sind.

    Spanien, Italien usw. haben aktuell die exakt gleichen Markt-Regeln wie Deutschland. Und sogar die gleiche Währung. Wenn du ein Produkt in Portugal zugelassen hast, darfst du es in Deutschland oder Polen oder GB verkaufen und umgekehrt.
    Das ist halt vorbei, ab 31.10. oder etwas später. Da müssen neue Vereinbarungen her. Und das z.B. Spanien oder Italien mit ausgeprägt faschistischer Tradition als sozialisitsch orientiert ansiehst, meintest du das komisch?

  • RE: Lesetipp

    Eckhart, 05.09.2019 20:51, Reply to #23
    #25

    Aber wahrscheinlich blüht den Briten eine goldene Zukunft nach EU-Austritt und alle Institutionen, die das anders sehen sind Deppen. Und auch die Investoren an den Börsen, die Banken, die Konzerne, die Gelder verlagern. Alle keine Ahnung. Nur der FreundvonEU-Austritt hat den vollen Durchblick.

    Johnson zerreist gerade die Altehrwürdige Tory-Partei mit seinem Brachialkurs. Richtet die Partei stramm Brexit aus. Und die Bürgerliche Basis wird rausgeschmissen vom Chef.
    Finde ich übrigens interessant, wenn man das mit Deutschland vergleicht, was man da für Prbleme hat mit Sarrazin oder anderen. Wer mal bei uns in einer Partei drin ist, kann noch so ein Querkopf sein, den kriegst du fast nicht raus. Der kann nur freiwillig gehen, wenn er zu sehr quer zum Parteimainstream liegt.

  • RE: Lesetipp

    FreundvonLI, 05.09.2019 22:01, Reply to #24
    #26
    Spanien, Italien usw. haben aktuell die exakt gleichen Markt-Regeln wie Deutschland. Und sogar die gleiche Währung. Wenn du ein Produkt in Portugal zugelassen hast, darfst du es in Deutschland oder Polen oder GB verkaufen und umgekehrt.

    Das ist halt vorbei, ab 31.10. oder etwas später. Da müssen neue Vereinbarungen her. Und das z.B. Spanien oder Italien mit ausgeprägt faschistischer Tradition als sozialisitsch orientiert ansiehst, meintest du das komisch?

    Es geht um Arbeitnehmerrechte (traditionell schwach in den USA und auch in UK) oder Steuern (UK hat keine Quellensteuer).

  • RE: Lesetipp

    gruener (Luddit), 06.09.2019 02:48, Reply to #21
    #27

    gruener, vielleicht würde es nützen, wenn du deine Blase verlassen würdest?
    Ich lese überall und seit Jahren, dass der Briten-Austritt auch der EU-schadet. Deshalb hatte man den Briten ja laufend alle Türen offen gehalten für eine kurskorrektur.
    Wie du es schaffst dich dermassen von Fakten und öffentlichen Informationen abzuschotten erstaunt wirklich. Wahr wird es dadurch nicht.

    okay - überall und seit jahren? echt? voll krass! menno, hab ich die letzte zeit gnadenlos verpennt1 -- damit das zuvor gesagte garantiert hängen bleibt: überall und seit jahren! laufend! alle türen stets offen! ein jeder einzelne bürokrat in der eu rief andauernd laut und unüberhörbar: ihr briten! her mit eurer kurskorrektur! -  und ebenso laufend war man daher in brüssel gesprächsbereit und vor allem willens, falls es denn wirklich not täte, noch einmal nachzubessern oder auch nur in ansätzen etwas zu ändern...

    da bleibt mir am ende wohl nur noch eines:

    https://www.youtube.com/watch?v=xpTKtlnL2gQ

    ******

    ******

    obgleich, der hier ist fast noch cooler:

    https://www.youtube.com/watch?v=VHFhW5ThLd4

    resp. für die öko-senioren unter uns:

    https://www.youtube.com/watch?v=d6rreFpzSkI

  • Backstop

    Wanli, 06.09.2019 12:14, Reply to #27
    #28

    Zum x-ten Mal: Der Deal ist letztlich an der Frage der Grenze durch Irland gescheitert. In diesem Punkt war auch weniger die Position BRÜSSELer Bürokraten ausschlaggebend, sondern vielmehr das Veto der Regierung in DUBLIN. Eine offene Grenze quer durch Irland, wie es Mays Deal vorgesehen hätte, wollten die Tories mehrheitlich nicht akzeptieren; sie ist aber im völkerrechtlich verbindlichen Karfreitagsabkommen festgeschrieben, welches die BRITISCHE Regierung unterzeichnet hat.

    Ich habe Dich schon einmal aufgefordert, doch einfach mal darzulegen, welchen "Kompromiss" die EU denn in diesem Punkt hätte vorschlagen / akzeptieren sollen, es kam keine Antwort. Was auch nicht weiter verwunderlich ist, denn eine solche Karfreitagsabkommen wie konsequenten Brexit unter einen Hut bringende Lösung vermag ich nicht zu erkennen; das britische Parlament hat sie in monatelangen Debatten auch nicht finden können.

    Wie wäre es, gruener, wenn Du einfach mal darlegen könntest, wie diese Angelegenheit Deiner Meinung nach geregelt werden sollte, DANN können wir gern diskutieren, warum und mit welchem Recht die EU diese Idee nicht akzeptiert. Solange DU aber SELBST gar nicht klar sagen kannst, was die EU in dieser Frage eigentlich tun sollte, bleiben Deine Vorwürfe substanzlos.

  • RE: Backstop

    FreundvonLI, 06.09.2019 13:48, Reply to #28
    #29

    Wanli, der Vorwurf ist lächerlich. Natürlich könnte die EU eine Grenze zwischen Nordirland und Irland akzeptieren. Nirgendwo steht geschrieben, dass sie scharf gesichert sein muss; das passiert ja zum Beispiel an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz auch nicht.

  • RE: Backstop

    Wanli, 06.09.2019 16:24, Reply to #29
    #30

    Klar ist die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz durchlässig: Weil die Schweiz dem Schengen-Vertrag und (mit kleinen Einschränkungen) dem gemeinsamen Binnenmarkt beigetreten ist.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bilaterale_Verträge_zwischen_der_Schweiz_und_der_ Europäischen_Union

    Wenn Grossbritannien einen ähnlichen Weg gehen wollte, wäre das von Seiten der EU sicher problemlos akzeptiert worden. Aber das britische Parlament hat GENAU DIESEN Vorschlag - einen zukünftigen Status des UK, der dem der Schweiz gleicht - im März dieses Jahres mit 282 zu 261 Stimmen abgelehnt. Dafür die EU verantwortlich zu machen, ergibt keinen Sinn.

    https://www.vox.com/world/2019/4/1/18290766/brexit-news-parliament-indicative-vo tes-common-market

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