Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020

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  • Bürgerschaftswahl in Hamburg, 2020

    Hauke Haien, 03.12.2019 05:15
    #1

    Wohin steuert Hamburg nach der Wahl?

    Ich bin fest davon ausgegangen, dass rot-grün fortgesetzt wird, gegebenenfalls als grün-rot.

    Heute abend lassen mich einige Presseberichte aufhorchen:

    https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Altona-Gruene-von-Berg-leitet-jetzt-Bezir ksamt,altona730.html

    https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Eimsbuettel-Gruene-scheitern-Erfolg-fuer- Gaetgens,eimsbuettel226.html

    Der zweite Artikel zitiert den grünen Justizsenator Till Steffens. Nach der Wahlschlappe in Eimsbüttel erklärt der Grüne: "Wir müssen diese Hürde nehmen, wie auch immer wir es hinkriegen. Denn wir haben die starke Absicht, diese Koalition ins Werk zu setzen." "Diese Koalition" besteht aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen, sie richtet sich im rot-grün regierten Hamburg gegen einen SPD-Politiker.

    Es betrifft mich direkt, denn ich bin in Hamburg gemeldet.

  • RE: Bürgerschaftswahl Hamburg 2020 - 11 Sonstige?

    an-d, 17.12.2019 22:06, Reply to #1
    #2

    ...Der Landeswahlausschuss hat drei Vereinigungen als Parteien anerkannt und Bürgerschaftswahl am 23. Februar zugelassen. Dabei handelte es sich um Tierschutz hier! Hamburg, die Friedenspartei und Volt Hamburg... Eine vierte Vereinigung, Hamburger für Hamburg, sei hingegen nicht anerkannt worden, da die Frist zur Einreichung versäumt worden sei....

    Neben den derzeit ... in der Bürgerschaft vertretenen Parteien...werden ... voraussichtlich elf weitere Parteien zur Bürgerschaftswahl antreten. Bis zum kommenden Dienstag müssen die Wahllisten eingereicht werden. Am 23. Dezember entscheiden der Landeswahlausschuss und die Bezirkswahlausschüsse...

    https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/wahl/buergerschaftswahl_2020/Buergerschaf tswahl-Neue-Parteien-zugelassen,neuenparteien100.html

    Die aktuelle NDR-Umfrage: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/wahl/buergerschaftswahl_2020/Umfrage-in-H amburg-Rot-und-Gruen-fast-gleichauf,hamburgtrend174.html

  • RE: Bürgerschaftswahl Hamburg 2020 - 11 Sonstige?

    gruener (Luddit), 18.12.2019 01:39, Reply to #2
    #3

    na, da warten wir besser noch eine woche ab, wie viele listen am ende wirklich eingereicht und dann auch noch zugelassen werden. die summe der sonstigen kann schnell ins einstellige abrutschen...

  • RE: Bürgerschaftswahl Hamburg 2020 - Civey-Umfrage

    drui (MdPB), 20.12.2019 16:02, Reply to #2
    #4
  • RE: Bürgerschaftswahl Hamburg 2020 - Civey-Umfrage

    Laie, 20.12.2019 18:33, Reply to #4
    #5

    CDU 0,1% schwächer als die Linke, AfD 0,1% stärker als die FDP.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hamburg-wahlumfrage-spd-verliert-star k-gruene-legen-zu-a-1302232.html

    Die Grünen liegen hier mit 24,1% über 6 Prozentpunkte hinter der SPD. Da kann man wohl schon fast sicher sein, dass die SPD trotz massiver Verluste die Wahl in Hamburg gewinnen wird.

  • RE: Bürgerschaftswahl Hamburg 2020 - Civey-Umfrage

    sorros, 20.12.2019 20:35, Reply to #5
    #6

    CDU 0,1% schwächer als die Linke, AfD 0,1% stärker als die FDP.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hamburg-wahlumfrage-spd-verliert-star k-gruene-legen-zu-a-1302232.html

    Die Grünen liegen hier mit 24,1% über 6 Prozentpunkte hinter der SPD. Da kann man wohl schon fast sicher sein, dass die SPD trotz massiver Verluste die Wahl in Hamburg gewinnen wird.

    Civey sieht die SPD immer besser und die Grünen schlechter, als die normalen Institute.

  • RE: Bürgerschaftswahl Hamburg 2020 - Civey-Umfrage

    FreundvonLI, 20.12.2019 20:46, Reply to #6
    #7

    Die Spitzenkandidatin der Grünen und Wissenschaftssenatorin hat nicht zuletzt in der Causa Lucke ein sehr schlechtes Bild abgegeben. Es ist daher plausibel, dass die Grünen in den Umfragen mit Abstand nicht auf Platz 1 stehen.

  • RE: Bürgerschaftswahl Hamburg 2020 - Civey-Umfrage

    gruener (Luddit), 21.12.2019 02:00, Reply to #6
    #8

    CDU 0,1% schwächer als die Linke, AfD 0,1% stärker als die FDP.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hamburg-wahlumfrage-spd-verliert-star k-gruene-legen-zu-a-1302232.html

    Die Grünen liegen hier mit 24,1% über 6 Prozentpunkte hinter der SPD. Da kann man wohl schon fast sicher sein, dass die SPD trotz massiver Verluste die Wahl in Hamburg gewinnen wird.

    Civey sieht die SPD immer besser und die Grünen schlechter, als die normalen Institute.

    auch das ist eine legende, die fast jeder realität entbehrt.

    unabhängig davon: die hier zitierte umfrage von civey wird vom realen wahlergebnis lügen gestraft werden - und zwar ähnlich gravierender lügen, mit denen sich aktuell einmal mehr die auftraggeberin der umfrage konfrontiert sieht. meine ketzerische these: nach abschluss sämtlicher untersuchungen gegen ein gewisses hamburger nachrichtenmagazin wird dem "schwarzen kanal" und karl eduard von schnitzler posthum ein sonderpreis für wahrheitsgetreuen qualitätsjournalismus in zeiten des kalten krieges verliehen. woraufhin die verwendung der begrifflichkeit "lügenpresse" generell unter strafe gestellt wird. zu viele ehrenhafte gestandene lügner fühlten sich sich ob dieses missbrauchs zu recht beleidigt.

    ********

    im weiteren macht es überaus sinn, das kleingedruckte des spiegels zu lesen. man lernt dabei u.a. folgendes:

    Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey könnte das Bündnis von SPD und Grünen auch nach der Wahl Bestand haben - wobei noch nicht ausgemacht ist, wer dann die Führungsrolle hätte.

    obwohl die zahlen eine andere sprache sprechen, verwendet man beim spiegel hier ausnahmsweise den konjunktiv. mehr als sechs prozentpunkte trennen spd und grüne von einander, die versammelte parlamentarische opposition hinkt sogar annähernd 16 prozentpunkte hintenan. trotzdem scheint der dezente konjunktiv geboten. - ja, so viel distanz vom möglicherweise wahren geschehen wünscht man sich bei allen relevanten themenkomplexen im spiegel. ... nun, man wird doch noch einmal frei träumen dürfen, oder?

    Die Befragung, die das Institut im Auftrag des SPIEGEL erhoben hat, sieht die SPD mit knapp 30 Prozent vorn. Dahinter folgen die Grünen mit 24 Prozent. Die Fehlertoleranz liegt in Hamburg mit 3,3 Prozentpunkten allerdings höher als bei bundesweiten Umfragen. Die Sozialdemokraten spüren also bereits den Atem des Koalitionspartners.

    auch an der stelle wundert man sich über eine ungewisse realitätsnähe der civey-auftraggeberin. 30,4 % sind in spiegel-sprech "knapp 30 %", die die vermutlich ungeliebten spezialdemokraten den heißen gierigen atem des grünen drachen spüren lassen. zumal bei der fehlerquote, die eine jegliche hoffnung sogleich zu nichte macht, andere artikel des hamburger blöd-magazins könnten unter umständen weniger fehlerhaft sein. - nebenbei: nehmen wir die zahlen einmal als exakt gegeben an, dann wage ich nachzufragen: wie groß ist eigentlich die reale wahrscheinlichkeit, dass bei einer fehlerquote von 3,3 % ein sogar um 6,3 prozentpunkte zurückliegender part den rückstand auf den erstplatzierten nicht nur aufholt, sondern gar umdreht? (eben diese werte konkret angenommen, wird die spd mit einhundertprozentiger sicherheit zwischen 27,1 und 33,7 % landen, die grünen hingegen ebenso sicher zwischen 20,8 und 27,4 %. bei der jeweiligen gesamtspannbreite von 6,6 % gilt es die kleine randschnittmenge zu treffen, die maximal 3 promille tangiert, wobei zu berücksichtigen ist, dass die extremen ränder um ein vielfaches seltener eintreten als ergebnisse im mittleren (abweichungs-)bereich - ergo: welche gewichtige, von mir nicht erkannte wahrscheinlichkeit rechtfertigt hier den gebrauch des konjunktivs? und warum wird andererseits dieser nicht benutzt, wenn z.b. ein anonymer informant zitiert wird? vielleicht ja, weil im spiegel grundsätzlich angenommen wird, dass die durchschnittliche lügenwahrscheinlichkeit von anonymen informanten signifikant unterhalb einer fehlerquote von 3,3 % liegt. wäre dem nicht so, würde man abweichend verfahren - anders ausgedrückt: wenn wir uns kollektiv 100 lustige lügen ausdenken, werden vermutlich etwa 50 davon, natürlich erst nach intensiver verlagsinterner prüfung, vom spiegel als wahrheit abgedruckt.)

    nun aber zum schluss die frohe botschaft: die auf wahlfieber versammelte linksgrünfront muss sich keinerlei sorgen machen, dass sie womöglich künftig ohne spiegel auskommen muss. denn: sämtliche deutschen gerichte werden die aussagen von kronzeugen - ergo: (ehemalige) mitarbeiter - wohlwollend als "irrelevant" abweisen, selbst wenn diese unisono erklären: "beim spiegel lügen alle, ohne ausnahme, und dies ständig, ohne ausnahme."

  • RE: Bürgerschaftswahl Hamburg 2020 - Civey-Umfrage

    Mirascael, 21.12.2019 10:33, Reply to #8
    #9

    Wenn Scholz noch Bürgermeister wäre, hätten die Grünen keine Chance auf eine Wahlsieg.

    Mit Tschentscher sieht das schon anders aus, von dem kriegt man eher wenig mit. Andererseits ist die Fegebank aber auch nicht gerade eine weibliche Reinkarnation von Winfried Kretschmann.

    Dafür jedoch trommelt die Hamburger Morgenpost schon seit gewisser Zeit massiv für die Grünen - auch wenn beim MOPO-Staffellauf die Dieselaggregate brummen und Grillrauch die Läuferlungen einer Fein-und Grobstaubbelastung aussetzen, an die nicht mal das innere eines Kohlekraftwerk-Schornsteins rankommt.

    Dieses Wahl dürfte es die SPD noch schaffen, denken ich. Aber 5 Jahre danach würde - Stand jetzt - die Alterskohortenverschiebung die Grünen ins Bürgermeisteramt hieven.

  • RE: Bürgerschaftswahl Hamburg 2020 - Civey-Umfrage

    FreundvonLI, 21.12.2019 11:01, Reply to #9
    #10

    Wenn Scholz noch Bürgermeister wäre, hätten die Grünen keine Chance auf eine Wahlsieg.

    Wenn ich den Namen Scholz nur lese, bekomme ich innere Aggressionen. Der Mann ist eine Katastrophe als Finanzminister. Zudem hat er sich bis heute nicht getraut, gegen die linksextreme Szene in Hamburg vorzugehen (was natürlich auch kein anderer Spitzenpolitiker von SPD/Grüne machen würde).

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