klima 'aktivist*innen'

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  • klima 'aktivist*innen'

    ronnieos, 30.05.2022 18:38
    #1

    nur um den verunglückten auftritt der klima'aktivisten' von 'last generation' abzuschliessen

    Die Schriftstellerin Nora Bossong,... [die] auf dem Podium saß und nach eigenen Angaben einst selbst als Greenpeace-Mitglied an "halblegalen" Besetzungen teilgenommen hatte, appellierte unmittelbar nach der Störungsaktion an die Klimaaktivisten:

    "Ihr agiert auch gegen euer eigenes Interesse", sagte Bossong. "In dem Moment, in dem ihr euch radikalisiert, bricht das Gespräch ab. In dem Moment wird es erpresserisch und darauf kann die Politik nicht antworten. Und deshalb, zugunsten der Klimabewegung, lasst die Radikalität."

  • RE: klima 'aktivist*innen' - ohne substanz

    gruener (Luddit), 31.05.2022 00:28, Reply to #1
    #2

    vlt gelingt es ja, den ukraine-thread von neubauer-sermonen zu befreien...

    **********

    daher hier ein kleiner auszug aus der geistigen verfassung und generellen unwissenheit der (grünen) luisa neubauer.

    zitat aus einem taz-interview:

    Warum, Frau Neubauer, konzentriert sich zumindest die öffentliche Aufmerksamkeit auf junge Frauen als Verkünderinnen dieser lang ignorierten Wahrheit, nachdem Ökograubärte und die mit sich selbstbeschäftigten Grünen vierzig Jahre nicht durchdrangen?

    Kommunikationspsychologen können das sicherlich fundierter erklären, aber es ist ein gigantischer Unterschied, wer eine Botschaft verkündet. Junge Menschen, die man lange als Durchhänger abgestempelt hatte, erscheinen auf der Bildfläche und benutzen eine andere Sprache, die nicht schon dreizehn Runden durch den Bundestag gezogen ist. Ganz entscheidend ist, dass wir den Anspruch erheben können, weil es um unsere Zukunft geht. Wir können sagen: Ihr nehmt, was wir noch gar nicht hatten und damit auch nicht mehr kriegen. Dass junge Frauen vorne stehen, finde ich jetzt nicht so wahnsinnig erstaunlich. Wir sind eine emanzipierte Generation und das heißt, natürlich achten wir auf Gender Balance bei den Speakern.

    Wo sind die Jungs?

    Die sind auch da, sie machen unfassbar wichtige Arbeit, vor und oftmals auch hinter den Kulissen. Tauchen aber statistisch tatsächlich weniger auf unseren Streiks auf.

    Haben Sie persönlich Vorbilder?

    Wie ich sagte, das war ein relativ unbespieltes und damit freies Feld, es gibt da keine präsenten klimapolitischen Stimmen, mit denen ich aufgewachsen bin. Naomi Klein vielleicht?

    Aber keine Angela Davis.

    Tut mir leid, die kenne ich nicht...

    https://taz.de/Luisa-Neubauer-im-Interview/!169438/

    damit ist eigentlich alles gesagt. große klappe mit null-substanz und ohne allgemeinwissen dahinter. es wunderts jedoch nicht: offenbar zu viele sternchen im kopf.

  • RE: klima 'aktivist*innen' - ohne substanz

    saladin, 31.05.2022 00:37, Reply to #2
    #3

    also wirklich Grüner....nur weil du (wir) so alt sind, uns vielleicht an diese Bewegung(en) zu erinnern....ja alte linksradikale Bewegungen des letzten Jahrtausends haben es geliebt in alten Büchern über ihre alten Helden und Vorgänger zu schmökern...muss nicht der heutige Weg sein. Es reicht dass sie und in unseren Arsch treten für den Zustand in dem wir ihnen den Planeten übergeben. Also etwas Selbstkritik über die nicht erreichten Ziele täte uns allen gut.

  • RE: klima 'aktivist*innen' - ohne substanz

    gruener (Luddit), 31.05.2022 01:04, Reply to #3
    #4

    man darf geschichte nicht vergessen, sondern muss sie erinnern. sonst ist man unfäfhig, die richtigen lehren aus ihr zu ziehen und unnötige fehler zu vermeiden.

    dieser grundsatz gilt nicht nur für den part, der nie wieder realität werden soll, sondern vor allem auch für den bereich, in dem man sich selbst einbringt. - die revolution wirft auf sich den ersten stein, nicht wahr?

  • RE: klima 'aktivist*innen' - ohne substanz

    SeppH (!), 31.05.2022 02:08, Reply to #3
    #5

    Es reicht dass sie und in unseren Arsch treten für den Zustand in dem wir ihnen den Planeten übergeben. Also etwas Selbstkritik über die nicht erreichten Ziele täte uns allen gut.

    Frag doch bitte erst einmal, wer sich in dieser Generation von den selbst ernannten Vertretern überhaupt vertreten fühlt.

  • RE: klima 'aktivist*innen'

    drui (MdPB), 31.05.2022 10:50, Reply to #1
    #6

    Die TAZ meint, Scholz solle zurücktreten:

    https://taz.de/Scholz-Aeusserung-ueber-Klimaaktivismus/!5854954/

    Am Montag las man in Schlagzeilen, Neubauer werfe Scholz einen NS-Vergleich vor. Das skandalisiert die falsche Seite. Was soll der Kanzler denn sonst gemeint haben? Eine gute Möglichkeit, das zu erklären, wäre beispielsweise die Regierungspressekonferenz am Montag gewesen. Auf den Eklat angesprochen, räumte Regierungssprecherin Christiane Hoffmann ein, dass ein solcher Vergleich „natürlich vollkommen absurd“ sei. Dass Scholz ihn nicht gezogen habe, sagte sie aber nicht: „Äußerungen des Kanzlers stehen für sich und ich würde die jetzt im Grunde hier nicht kommentieren wollen.“

    (...)

    Danach setzte der Kanzler seine Diskreditierung der Klima­bewegung weiter fort, sprach von einem „sehr schauspielerisch geübten Auftritt“. Das sei keine Diskussionsbeteiligung, „sondern das ist der Versuch, Veranstaltungen für seine eigenen Zwecke zu manipulieren“.
    Jetzt muss man weder Fan jeder Klimagruppe noch jeder ihrer Aktionen sein. Denen, die vor den Gefahren der Klimakrise warnen, aber „eigene Zwecke“ und „Manipulation“ vorzuwerfen, deutet auf eine ausgeprägte Verdrängung des Problems hin.

    Ich sag mal so: Sehr unsouveräner Auftritt des dünnhäutigen Kanzlers für billgen Applaus eines debilen Publikums. Sehr unsouveränes Schweigen danach von Kanzler und Regierungssprecher. Er hat ja als "Klimakanzler" Werbeplakate aufgehängt, da muss er sich auch der Kritik stellen, warum er das nicht umsetzt bzw. wenn er stets die Kohle verteidigt.

  • New York Times: Selenski Grenzen aufzeigen

    Kritischer Analyst (!), 31.05.2022 17:43, Reply to #6
    #7

    Die TAZ meint, Scholz solle zurücktreten:

    https://taz.de/Scholz-Aeusserung-ueber-Klimaaktivismus/!5854954/

    Was soll daran bitte interessant sein? Zwischen TAZ und linksextremen Studenten besteht ja wohl kaum ein Unterschied.

    Viel interessanter ist der Stimmungswechsel der Leitmedien in den USA. Die New York Times legt dabei eine bemerkenswerte 180 Grad Wendet hin:

    Das Sturmgeschütz der amerikanischen Liberalen, die New York Times, hat ihre Haltung zum Ukraine-Krieg überraschend geändert, in dem vor einer Ausweitung des Krieges gewarnt und nach den Zielen Amerikas in der Ukraine gefragt wurde. Die New York Times forderte US-Präsident Joe Biden in dem Text dazu auf, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Grenzen westlicher Unterstützung aufzuzeigen. Es könne nicht im Interesse Amerikas sein, in einen langwierigen und kostenreichen Krieg mit Russland hineingezogen zu werden.
    [...]
    Im März unterstütze die Times noch die Forderung, dass „egal, wie lange es dauert, die Ukraine frei sein wird.
    [...]
    Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland könnte „eine unvorhersehbarere und potenziell eskalierende Richtung einschlagen“. Die New York Times spricht in diesem Zusammenhang von „außerordentlichen Kosten und ernsten Gefahren“ und verlangt von US-Präsident Joe Biden Antworten auf die Frage: Wohin soll das alles führen?
    [...]
    Ein  militärischer Sieg der Ukraine über Russland, bei dem die Ukraine das gesamte Gebiet, das Russland seit 2014 erobert hat, also den gesamten Donbass und die Krim, zurückerobert, sei kein realistisches Ziel. Russland bleibe zu stark und Putin habe zu viel persönliches Prestige in die Invasion investiert, um einen Rückzieher zu machen.
    [...]
    Die Konfrontation mit dieser Realität mag schmerzhaft sein, aber sie ist keine Beschwichtigung. Das ist die Pflicht der Regierungen, nicht einem illusorischen ‚Sieg‘ hinterherzujagen.“

    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/neue-haltung-zur-ukraine-ne w-york-times-klingt-ploetzlich-wie-sahra-wagenknecht-li.229127

    Die Wende der New York Times ist richtig weil realistisch. Andere werden bald folgen. Scholz steht schon auf der richtigen Seite. Selenski muss Gebietsabtretungen zustimmen damit es zu Frieden kommt. Der Aufschrei der Linken /Grünen ist insofern hier überraschend, weil sie für das eigene Land ja immer hervorheben wie gut es war die Oder-Neiße Grenze des Kriegsverbrechers Stalin zu akzeptieren für einen europäischen Frieden. Jetzt ist es an der Zeit für die Ukraine analog zu den Grenzen des Kriegsverbrechers Stalin die des Kriegsverbrechers Putins um des Friedens Willen zu aktzeptieren. Ist Selenski dazu aber nicht bereit kann es sein das schon bald der Dnepr die ukrainische Oder-Neiße sein wird.

  • RE: klima 'aktivist*innen'

    Eckhart, 31.05.2022 19:29, Reply to #1
    #8
    Ronnieos,
    ganz konkret, egal ob einem Klimakrise wurscht ist. Bitte um ganz konkrete Antwort zu diesem wörtlichen Zitat:

    „Ich sage mal ganz ehrlich: Diese schwarzgekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurückliegt – und Gott sei Dank“, sagte Deutschlands sozialdemokratischer Regierungschef am Freitag auf dem Katholikentag in Stuttgart an die Kli­ma­ak­ti­vis­t:in­nen gerichtet, die ihn bei einer Ausführung zur Kohlepolitik unterbrachen.

    Das ist das wörtliche Zitat. Scholz hat wie immer geschwurbelt und war nicht eindeutig.
    Aber kannst du bitte erklären, an welche lang zurückliegende, Gott sei Dank überwunde Zeit, sich Scholz denn deiner Meinung nach durch die Klimaaktivisten erinnert hat?
  • RE: klima 'aktivist*innen'

    Kritischer Analyst (!), 31.05.2022 19:43, Reply to #8
    #9
    „Ich sage mal ganz ehrlich: Diese schwarzgekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurückliegt – und Gott sei Dank“, sagte Deutschlands sozialdemokratischer Regierungschef am Freitag auf dem Katholikentag in Stuttgart an die Kli­ma­ak­ti­vis­t:in­nen gerichtet, die ihn bei einer Ausführung zur Kohlepolitik unterbrachen.

    Das ist das wörtliche Zitat. Scholz hat wie immer geschwurbelt und war nicht eindeutig.
    Aber kannst du bitte erklären, an welche lang zurückliegende, Gott sei Dank überwunde Zeit, sich Scholz denn deiner Meinung nach durch die Klimaaktivisten erinnert hat?

    Die Nazis jedenfalls nicht, denn wo waren denn diese bitte schwarzgekleidet? Ist doch völlig klar, dass er die linksextremen Studentenunruhen meint, Stichwort: Schwarzer Block

  • RE: klima 'aktivist*innen'

    drui (MdPB), 31.05.2022 23:29, Reply to #9
    #10

    Die Nazis jedenfalls nicht, denn wo waren denn diese bitte schwarzgekleidet?

    Bei der Gestapo:

    Ist doch völlig klar, dass er die linksextremen Studentenunruhen meint, Stichwort: Schwarzer Block

    Aha, das waren also die besonders "dunklen Zeiten"? So dämlich (oder rechtsradikal) ist Scholz nun auch wider nicht, dass er das glaubt. Und wenn es kein Nazivergleich war, hätte er seit mehreren Tagen Zeit und Gelegenheiten gehabt, das aufzuklären. Macht er aber nicht, das spricht für sich.

    P.S. Bitte poste doch Deinen Ukraine-Müll im Ukraineforum, oder besser überhaupt nicht.

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