klima 'aktivist*innen'

posts 21 - 30 by 41
  • si tacuisses, philosophus mansisses

    ronnieos, 02.06.2022 04:12, Reply to #19
    #21

    offensichtlich die Neubaur wie so gut wie alle anderen das richtige gedacht hat, was er gemeint hat.

    1. neubauer hat offensichtlich gar nichts gedacht
    2. sie hat zuerst losgeplappert  [eine ihrer stärken] - und hat dann
    3. vollkommen die bodenhaftung verloren und war im gedanklichen nirwana  "Er stilisiert Klimaschutz als Ideologie mit Parallele zur NS-Herrschaft. In 2022. Jesus. Das ist so ein Skandal." - aber bravo - so entlarvt sie sich stückweise

    ich dachte, ich hätte in meinem eingangspost deutlich gemacht, dass diese personifizierte infantilität keine überflüssige wortäußerung verdient. wesentlich sinnstiftender ist es, einmal mehr eulen nach athen zu tragen.

    gerne hätte ich geschwiegen, aber die behauptung l.n., millionärin gebürtig aus hh, hätte etwas gedacht, hat mich zur replik genötigt

    ============================================================================================

    den titel kann man vielfältig auslegen.

  • RE: si tacuisses, philosophus mansisses

    gruener (Luddit), 02.06.2022 04:30, Reply to #21
    #22

    ich habe zwar dein post zum anlass genommen, aber meine kritik war nicht primär an dich gerichtet.

    eine aufschlüsselung des wirklich gesagten ist immer sinnvoll. nur leider erreicht auch diese meist nicht die, die sie eigentlich lesen müssten.

    ich empfehle dennoch l. neubauer für eine neuauflage des einst von herman gremliza gestifteten karl-kraus-preises. möge sie die erste preisträgerin sein und den preis auch annehmen.

    ************

    zum post-titel:

    die besagte l. neubauer kann damit nicht gemeint sein, denn dann hätte der titel eigentlich lauten müssen: si tacuisses, philosopha mansisses - schade eigentlich.

  • philosopha mansisses -tor und eigentor

    ronnieos, 02.06.2022 04:52, Reply to #22
    #23
    die besagte l. neubauer kann damit nicht gemeint sein, denn dann hätte der titel eigentlich lauten müssen: si tacuisses, philosopha mansisses - schade eigentlich.

    stimmt eigentor

    =================================================================================================

    da in einem anderen thread mal diskutiert wurde, ob die ukraine [den krieg] gewinnen könne.

    auf dem felde des hampden parks haben sie obsiegt. noch ein solcher pyrrhus sieg am sonntag in wales und sie müssen nach katarrh fahren.

    ==================================================================================================================

    eine spannende angelegenheit, sie müßten in gruppe b u.a. gegen england und usa antreten.  ob sie sich da für die unterstützung revanchieren und freiwilig die waffen strecken als kleines danke-schön

  • RE: philosopha mansisses -tor und eigentor

    gruener (Luddit), 02.06.2022 05:00, Reply to #23
    #24
    die besagte l. neubauer kann damit nicht gemeint sein, denn dann hätte der titel eigentlich lauten müssen: si tacuisses, philosopha mansisses - schade eigentlich.

    stimmt eigentor

    ja - und nein

    sprachlich völlig korekt. im lateinischen kennt man keine solch ausgefeilte differenzierung nach geschlecht.

    wenn es aber um die probantin geht: die fühlt sich nie angesprochen - auch dies ist dem von mir zitierten taz-interview zu entnehmen - wenn in einem bericht/artikel lediglich die männliche form angeführt wird. merke: ignoranz kann so schön und einfach sowie auch dumm sein. wie auch immer: der post-titel ist natürlich an l.neubauer vorbeigegangen. was aber im grunde auch nicht wirklich schlimm ist. womöglich hätte sie ihn eh, selbst wenn gender-gerecht dargeboten, nicht verstanden.

  • o Tempora , o mores: philosopha mansisses -tor und eigentor

    sorros, 02.06.2022 13:12, Reply to #24
    #25

    Ex falso quodlibet sequitur!

  • RE: der ansatz sozial und klima zu vermischen - kein gutes heil.mittel

    drui (MdPB), 02.06.2022 16:31, Reply to #20
    #26

    Einmal-Energiekostenzuschlag halte ich für sinnvoll und sozial gerecht

    das war der punkt, er erreicht viele bedürtige eben nicht

    Müsste man halt wie Kindergeld oder Grundeinkommen an alle ausschütten, nicht nur an Einkommensteuerzahler. Das ist das Problem daran.

    da wird aber ursache und wirkung vertauscht. verkehrspolitik und eine transformation ist langwierig, kostspielig, und bedarf neuer ideen und investitionen -  "wird ausschließlich fürs Auto gemacht" ist zu banal.  mittelfristig wird die verkehrspolitik auf dem land das auto oder ähnliche individuelle transportmittel einschliessen müssen, gerade um die nutzung zu reduzieren.

    Nur ein Beispiel: NRW ist das einzige BL mit einem Radgesetz. Überall sonst dürfen die Kommunen gar keine Radwege bauen, wenn sie nicht den Bedarf danach können, was auf dem Land schwierig ist, wenn alle seit Jahrhunderten Auto fahren und das Radfahren auf Landstraßen etc. lebensgefährlich ist. Ohne Angebot aber keine Nachfrage.

    das "klimageld" von h. heil soll sich am einkommen orientiern.... das ist klimapolitisch kontraproduktiv - und eine art gießkanne.  sorry, wer 8.000m € im momat verdient braucht eigentlich keine ''entlastung'.  den treffen einige hundert € mehr heiz- und stromksoten wirklich nicht heftig ... die brühmte krankenschwester mit kind oder der polizeibeamte als alleinverdiener mit familie, die ächsen wirklich. [nebenbei, das sind auch beispiele für schichtdienst - und da tust bei der weg zur arbeit, vor allem auf dem land, mit dem 9€ ticket gar nichts]

    Ja, das Problem der SPD ist, immer alles ans Einkommen und Steuerzahlen zu koppeln, deswegen ist sie auch eine unsoziale Partei geworden und hat Hartz 4 verbrochen. Diese Dummheit ist ihr nicht auszutreiben. Pauschale Ausschüttungen an alle Bürger (inkl. Kinder) sind immer noch gerechter als ein fetter Steuernachlass für Großverdiener, von denen diese oft um ein Vielfaches profitieren als andere, siehe Benzinpreisrabatt.

  • RE: der ansatz sozial und klima zu vermischen - kein gutes heil.mittel

    ronnieos, 02.06.2022 17:22, Reply to #26
    #27
    Nur ein Beispiel: NRW ist das einzige BL mit einem Radgesetz. Überall sonst dürfen die Kommunen gar keine Radwege bauen, wenn sie nicht den Bedarf danach können, was auf dem Land schwierig ist, wenn alle seit Jahrhunderten Auto fahren und das Radfahren auf Landstraßen etc. lebensgefährlich ist. Ohne Angebot aber keine Nachfrage.

    da verstehen wir uns. ob kommunen [nicht großstädte] immer die besten entscheider und träger sind, daran zweifle ich. übergeordnete planung sollte zw. den kommunen und auf kreiseben laufen. aus meiner erfahrung: zu gewissen zeiten bin ich in einer großstadt und einer millionenstadt mit dem rad zur arbeit [saisonal, ich bin kein held] gefahren, 12 bzw 15km. es war kein problem eine einigermaßen risikolose strecke zu finden. auf dem land ? [das mit den auto auf dem land hat sich erst jüngst entwickelt; und man glaubt es kaum zugelassene pkw - in B:1,2 Mio, in HH 805,000, h: 592,000, f: 340,000. natürlich ist die dichte pro einwohnerzahl im saarland und in der pfalz weit höher -

    der ländliche raum hat einige besonderheiten: größere entfernungen und schwer zu bündelnde nachfrage. es gibt keine "hauptstrecke" oder "rush-hour', wenn die omma zum arzt in den nachbarort muß oder in die apotheke, um 2 beispiele zu nennen... auch eine verknüpfung rad-önpv ist viel schwieriger. in einer u-bahn mit 110m länge ist viel platz für räder -  in einem bus mit engem flur nicht. das nur mal so am rande, daß eben auch teilstrecken mit öpnv schwer zu bewältigen sind.

    Ja, das Problem der SPD ist, immer alles ans Einkommen und Steuerzahlen zu koppeln, deswegen ist sie auch eine unsoziale Partei geworden und hat Hartz 4 verbrochen. Diese Dummheit ist ihr nicht auszutreiben.

    nana - das ist rot-grün nicht auszutreiben. schöne neue umverteilung: 9000 euro rabatt für e-auto [freies parken in DD, habe ich gerade gelernt] und ticket-preise anheben [ach-ja. immer diese empörung im wahlkampf, und dann ist man erleichtert, wenn es 'der gegner' beschließen muß].

  • Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung: richtig ist soziales und klima zu vermischen

    Eckhart, 03.06.2022 10:40, Reply to #27
    #28
    Nur ein Beispiel: NRW ist das einzige BL mit einem Radgesetz. Überall sonst dürfen die Kommunen gar keine Radwege bauen, wenn sie nicht den Bedarf danach können, was auf dem Land schwierig ist, wenn alle seit Jahrhunderten Auto fahren und das Radfahren auf Landstraßen etc. lebensgefährlich ist. Ohne Angebot aber keine Nachfrage.

    da verstehen wir uns. ob kommunen [nicht großstädte] immer die besten entscheider und träger sind, daran zweifle ich. übergeordnete planung sollte zw. den kommunen und auf kreiseben laufen. aus meiner erfahrung: zu gewissen zeiten bin ich in einer großstadt und einer millionenstadt mit dem rad zur arbeit [saisonal, ich bin kein held] gefahren, 12 bzw 15km. es war kein problem eine einigermaßen risikolose strecke zu finden. auf dem land ? [das mit den auto auf dem land hat sich erst jüngst entwickelt; und man glaubt es kaum zugelassene pkw - in B:1,2 Mio, in HH 805,000, h: 592,000, f: 340,000. natürlich ist die dichte pro einwohnerzahl im saarland und in der pfalz weit höher -

    der ländliche raum hat einige besonderheiten: größere entfernungen und schwer zu bündelnde nachfrage. es gibt keine "hauptstrecke" oder "rush-hour', wenn die omma zum arzt in den nachbarort muß oder in die apotheke, um 2 beispiele zu nennen... auch eine verknüpfung rad-önpv ist viel schwieriger. in einer u-bahn mit 110m länge ist viel platz für räder -  in einem bus mit engem flur nicht. das nur mal so am rande, daß eben auch teilstrecken mit öpnv schwer zu bewältigen sind.

    Ja, das Problem der SPD ist, immer alles ans Einkommen und Steuerzahlen zu koppeln, deswegen ist sie auch eine unsoziale Partei geworden und hat Hartz 4 verbrochen. Diese Dummheit ist ihr nicht auszutreiben.

    nana - das ist rot-grün nicht auszutreiben. schöne neue umverteilung: 9000 euro rabatt für e-auto [freies parken in DD, habe ich gerade gelernt] und ticket-preise anheben [ach-ja. immer diese empörung im wahlkampf, und dann ist man erleichtert, wenn es 'der gegner' beschließen muß].

    Will mich jetzt gar nicht auf das konkrete Heil-Modell einlassen.
    Aber natürlich muss man Klima und soziales zusammen denken und mischen. Zusätzlich sollte man dabei die Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes nicht ausser acht lassen. Das ist das gängige Prinzip der Nachhaltigkeit, was hier verdammt wird?!

    Wiki-Definition folgt, aber das Nachhaltigkeits-Dreieck, Drei Säulen-Model, die drei Seiten der Nachhaltigkeit. Das ist der aktuelle Standard.

    Das Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung (oft auch „Drei-Säulen-Prinzip der nachhaltigen Entwicklung“ oder „Drei-Säulen-Konzept der nachhaltigen Entwicklung“) geht von der Vorstellung aus, dass nachhaltige Entwicklung nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann. Nur auf diese Weise kann die ökologische, ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sichergestellt und verbessert werden. Die drei Aspekte bedingen dabei einander.[1]

    Ich persönlich denke ja, das nach Jahrzehnten des Überhanges von Wirtschaft, aber auch sozialer Förderung, das Klima mindestens ein Jahrzehnt höher gewichtet gehört, damit wir wieder zu Planetaren Grenzen zurückfinden.
    Aber ohne die Menschen mitzunehmen, wird das in der Demokratie nicht funktionieren.

  • Radgesetz

    Eckhart, 03.06.2022 10:56, Reply to #26
    #29

    Nur ein Beispiel: NRW ist das einzige BL mit einem Radgesetz. Überall sonst dürfen die Kommunen gar keine Radwege bauen, wenn sie nicht den Bedarf danach können, was auf dem Land schwierig ist, wenn alle seit Jahrhunderten Auto fahren und das Radfahren auf Landstraßen etc. lebensgefährlich ist. Ohne Angebot aber keine Nachfrage.

    Da ist wohl ein Grammatikfehler drin, so verstehe ich den 2. Satz nicht.
    Bei uns in BW bauen selbstverständlich Kommunen Radwege. Ich wäre jetzt gar nicht auf die Idee gekommen, dass sie das nicht dürften? Teilweise natürlich auch mit Unterstützung des Landkreises, wenn es um interkommunale Radwege geht.
    Bei uns in der (klein)Stadt fehlt z.B. der Lückenschluss bei der innerstädtischen/kommunalen Hauptradstrecke, weil die Bahn ein kleines, seit jahrzehnten ungenutzen Grundstücksteil seit Jahren nicht abgibt (mal an den Kaiser geschenkt oder so).
    Aber klar baut die Kommune, auch ohne NRW-Radgesetz.

    Und natürlich werden dabei auch manchmal Landesmittel angezapft.
    In den letzten Jahren hat Verkehrsminister Hermann auch ein Förderprogramm aufgelegt für Planung und Bau von Radschnellwege, also Schwerpunkt auf Pendlerstrecken in Verdichtungsräumen in breit, schnell und exclusiv, nicht Freizeit/schön radeln. Da gibt es jetzt natürlich erst einen Flickenteppich von einigen kurzen (Demo-)Abschnitten, aber viele Einzelmaßnahmen sind in Planung und im Bau. Dafür gibt es auch Bundesmittel.

  • soziales und klima sind wiederstrebende ziele 'objectives'

    ronnieos, 03.06.2022 18:00, Reply to #28
    #30

    Aber natürlich muss man Klima und soziales zusammen denken...

    ..... zusammen denken [d.h. planen] - aber nicht viel mehr.

    das ziel 'sozial gerechte' oder 'sozial vertgrägliche' klimapolitik ist ein schlagwort geworden, von ministerien über parteiprogramme bis zu forschungseinrichtungen oder sozial'werken leicht dahin gesprochen [am pointiertesten mit einer kleine forderung nach 'klimageld' oder ähnlichem] - aber wenig hinterfragt. weder was es bedeutet, noch wie es zu erreichen ist.

    rechnen wir mal etwas.  die klimawende wird zw. 1 und 3 billionen kosten [bis etwa 2040]. bei 2 billionen sind das pro kopf 25,000 € [also kinder und greise mitgerechnet].  alle rechnungen, daß das industrie, hauseigentümer usw zahlen hat das milchmädchen gemacht - es kommt bei den verbrauchern, mietern usw  wieder an und wird von denen finanziert [vielleicht kommt man denn man auf die idee, hauseigner wie nach dem krieg über einen lastenausgleich zu beteiligen].

    dann bleibt wenig spielraum, sozial zu entlasten. es können am ende nur die 'wirklich' bedürftigen sein. die mittelschicht wird teuer bezahlen - für die schwachen mit.

    eeg-umlage ist ein beispiel von un-sozialer klimapolitik: profitiert hat, wer das kapital hatte zu investieren; bezahlt haben alle stromverbraucher. [spitze der verblendung: subventionen dürfen nicht subventionen genannt werden, wenn es um 'das klima' geht].

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