Vom Sommer zu den Herbstwahlen

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  • RE: Stoppt Strauß

    SeppH (!), 28.08.2023 12:33, Reply to #69
    #71
    Nicht alles was sich von Rechten oder Rechtsextremismus abgrenzt, muss man gleich als Kommunismus beschimpfen. Wobei mich in diesem Forum aber gar nichts mehr wundert.

    Es ist doch genau andersherum: Ihr habt euch damals nicht von Kommunisten abgegrenzt, die Strauß offensichtlich stürzen wollten. Natürlich hatte er einen Punkt damit, dass das Gedenken an Auschwitz nicht alles überlagern darf, auch wenn das manche Alt-68er-Gymnasiallehrer anders sehen.

  • Entsetzliche linksgrüne Hetzkampagne, Demokratie muss zurückgeholt (oder besser gesagt repariert) werden

    Kritischer Analyst (!), 28.08.2023 12:51, Reply to #70
    #72

    Also es ist schon mehr als bedenklich auf welchem niedrigen Niveau Eckhart und Bergischer hier agieren. Erstaunlicherweise hat sich sorros fast schon staatsmännisch und rational verhalten, er macht die beste Figur von allen hier im Forum.

    Nicht alles was sich von Rechten oder Rechtsextremismus abgrenzt, muss man gleich als Kommunismus beschimpfen. Wobei mich in diesem Forum aber gar nichts mehr wundert.

    Willst du ernsthaft abstreiten, dass Kretschmann ein waschechter Kommunist gewesen ist und zwar noch mit 25 Jahren? Und ist es nicht viel schlimmer ein gewalttäiger Linksexremist oder ein Kommunist gewesen zu sein als mit 16 Jahren ein geschmackloses Flugblatt in der Schultasche gehabt zu haben? Zumal Aiwanger nie in seinem politischen Leben mit antisemitischen oder neonazistischen Äußerungen aufgefallen ist (ansonsten hätte das Hetzblatt SZ das ja schon längst veröffentlicht). Also selbst wenn er das Blatt sogar verfasst und verteilt hat und sogar selbst wenn er Antisemit gewesen wäre (wobei das Blatt ja nicht antisemtisch ist sondern geschmacklos) so ist er es ja heute in jedem Fall nicht, von daher ist das auch bedeutungslos (Fischer, Chebli, Kretschmann und ähnliche lassen grüßen).

    Ja, der Hitler-Kenner Aiwanger will sich das seit der Gründung der BRD von wechselnden Lagern demokratisch geführte Deutschland zurückholen.
    Vielleicht kann mir ja einer der hiesigen Aiwanger-Versteher, sagen wohin man eine fast 75-jährige Demokratie zurückholen will?

    Ja das kann ich sehr gerne. Der Fall zeigt ja wie richtig Aiwanger mit seiner Aussage lag. Bei Lanz hat er es ja richtig gesagt, formal ist es eine Demokratie. Aber die Rahmenbedingungen sind schon lange nicht mehr demokratisch, wir sehen hier ja mit welchen stalinistischen Stasi-Methoden in der Jugend eines Politikers gewühlt wurde um ihn politisch zu vernichten. Die Demokratie ist massiv beschädigt, sie muss repariert werden (zurückholen passt hier nicht ganz, aber es ist klar worauf Aiwanger hinauswill und da hat er Recht).

    ... und da fragt (geschätzter) Ronnieos doch allen Ernstes: "Ob man allerdings den Artikel sechs Wochen vor der Wahl veröffentlichen mußte?"

    Die Frage ist berechtigt. Und der Spiegel hat sich ja offenbar anders entschieden, ihm wurde das "Material" auch angedreht (Da sieht man ja mit welcher denunziantischen kriminellen Energie dieser Alt 68er Lehrer vorgegangen ist, er wollte Aiwanger politisch vernichten, weil er seine politischen Ansichten nicht teilt. Widerwärtig!) Der Speigel wird gewichtige Gründe gehabt haben. Das Hetzblatt SZ hingegen ist so oder so am Ende.

    Ich hoffe nur Aiwanger hält durch und ist ein Fels in der Brandung gegen die linksgrüne Hetze. Die Wähler werden ihn dafür sicher belohnen, allerdings muss er jetzt offensiv vorgehen (vor allem gegen die SZ und Leute wie von Brunn) und darf sich nicht wegducken. Sonst könnte die AfD der große Gewinner sein.

  • RE: Stoppt Strauß

    Eckhart, 28.08.2023 13:06, Reply to #71
    #73
    Nicht alles was sich von Rechten oder Rechtsextremismus abgrenzt, muss man gleich als Kommunismus beschimpfen. Wobei mich in diesem Forum aber gar nichts mehr wundert.

    Es ist doch genau andersherum: Ihr habt euch damals nicht von Kommunisten abgegrenzt, die Strauß offensichtlich stürzen wollten. Natürlich hatte er einen Punkt damit, dass das Gedenken an Auschwitz nicht alles überlagern darf, auch wenn das manche Alt-68er-Gymnasiallehrer anders sehen.

    Jetzt stell erstmal richtig, das die "Stoppt Strauss" Kampagne keine kommunistische Kampagne war, sondern vom links-liberal Bürgerlichen Lager war, die keinen Kanzler Strauss wollten.
    Dafür hat sich niemand von Kommunisten im Promillebereich abzugrenzen, die auch von der Kampagne profitieren wollten. Was Ihnen glücklicher- und verdienterweise auch nicht gelang. SPD/FDP wollten ihre Regierung mit Schmuidt fortsetzen. Und dafür musste Strauss gestoppt werden, was ja auch gelang.

  • RE: Stoppt Strauß

    SeppH (!), 28.08.2023 13:40, Reply to #73
    #74
    vom links-liberal Bürgerlichen Lager

    Das sicherlich nicht. Bürgerlich waren CDU/CSU. Die FDP als in Teilen bürgerliche Kraft hat doch kurze Zeit später mit denen sogar koaliert. Helmut Schmidt selber mag auch bürgerlich gewesen sein, auf weite Teile der SPD traf bzw. trifft das nicht zu.

  • RE: Stoppt Strauß

    sorros, 28.08.2023 13:44, Reply to #69
    #75

    Lange nichts mehr von Eckhart gehört, aber jetzt werden wieder kommunistische Parolen verbreitet.

    "Stoppt Strauß", das war im Kern eine Kampagne der KPD/ML, d.h. sie war klar kommunistisch orientiert. Das verharmlost du?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Volksfront_gegen_Reaktion,_Faschismus_und_Krieg

    "Stoppt Strauß"

    Schmidt machte nicht den Fehler, auf den Polarisierungsversuch durch Strauß einzugehen und spielte im Wahlkampf seine Lieblingsrolle des moderaten, weitsichtigen, wenn auch bissigen Weltökonomen. Daran arbeitete sich der bayerische Ministerpräsident vergeblich ab. Es war ein scharfer Wahlkampf, geprägt von einer Duell-Situation, die der Herausforderer mit  seiner falschen, weil egozentrischen Wahlkampfstrategie nicht gewinnen konnte (man muss allerdings sagen, dass es ein vergleichsweise unterhaltsamer Kampf war, denn Schmidt wie Strauß spielten ihre Rollen gut. Und wer Schmähungen im Wahlkampf mag, wurde bedient).

    Der Slogan „Stoppt Strauß“ vereinigte eine breite Wählerschicht hinter den Regierungsparteien. Die SPD holte 42,9 Prozent, zwar ihr bis heute zweitbestes Ergebnis in nationalen Wahlen. ....

    https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/geschichte/wie-ein-wilder-stier-6947062 .html

    So war das also damals mit den ach so kommunistischen Helmut Schmidt und seinem Kompagnon Genscher......

    Manchmal frage ich mich wirklich, ob ich als Einziger hier, schon in den 60ern und 70ern politisch tätig war.
    Stoppt Strauss war keine Kampagne der KPD/ML auch wenn die den Slogan im Wahlkampf benutzt haben mögen.

    Es war eine Kampagne des "Künstler"" und "Intellektuellen" Umfelds der SPD und der DKP..
    Die Hauptinitiatoren waren Klaus Staeck und Freimut Duwe, das ganze Unterschriftenkartell war dabei und Kabaretisten wie Dieter Hildebrand.
    Die Plakate kamen von Staeck, das witzigste Vehikel war das Straßentheater "der anachroniistische Zug" an Brechts Gedicht angelehnt und vom KABD (Arbeiterbund zum Wiederaufbau der KPD) einer der wenigen DKPnahen K-Gruppen, bundesweit aufgeführt.
    Die Kampagne war eigentlich viel mehr darauf ausgerichtet in der Polarisierung die SPD zu stärken und die alternativen Ansätze zu zertreten. Leider fielen auch Böll und viele andere darauf rein und so wurde die erste Bundestagsbeteiligung der "Grünen" nach den 3,7% bei der Europawahl zu einem 1,5% Desaster. Das hätte uns damls fast kaputt gemacht. Insofern ist der Satz im Tagesspiegel dazu auch von einem angelesenen Geschichtsverständnis geprägt.

  • @ mult

    ronnieos, 28.08.2023 13:50, Reply to #65
    #76
    • @ mult (aber nicht direkt zu den Aiwangers)
    • @ drui, Bergischer, Eckhart - ich begrüsse die Beteiligung mit Beiträgen. Das Forum war etwas in politischer Schieflage.
    • @ (geschätzter) Bergischer: "ob die SZ veröffenlichte mußte" (mußte hervorgehoben) - bezog sich auf die "Beweislage", zuvor angesprochen. Es sind viele indirekte "Hören-Sagen"-Indizien. "The smoking gun" fehlte.
    • @SZ - soweit wie die NZZ in ihrer harschen Kritik würde ich nicht gehen - aber es bleiben schon einige Flecken auf der Weste einer für Überparteilichkeit bekannten überregionalen Zeitung; es war nicht "ausrecherchiert" - und das bei einem halben Dutzend Co-Autoren.[ein Vergleich mit der "Stern-Hitlertagebuch-Affäre, wie einige ins Spiel brachten ist aber völlig abwegig]
    • @Eckhart: Kretschmann (und Fischer) wurden hier genannt als Beispiele "gelungener politische Resozialisierung" - nicht um diese zu diffamieren. Man hat ihre "Jugend"sünden - im Erwachsenenalter ! - zurecht "vergessen". Sie haben ihre Haltung zur DGO demokratischen Grundordnung nachgewiesen.
    • @ "generelle Aufregung" der im Wahlkampf befindlichen Spitzenkandidaten in Bayern: Eure Wortwahl entlarvt leider oft auch euch. Kein souveräner Umgang - wenn der Ball schon abgefälscht vor den Füßen liegt, dann ruhig verwandeln und nicht überhastet über das Tor dreschen - und siehe unten Erding ist viel schlimmer als Burkhart-Gymnasium.
    • @Skandal: Die Wortwahl des Aiwanger Pamphletes ist "ekelhaft"  und eine Verhöhnung des Holocaustes- aber auch nicht mehr. An alle: lest die Definition der"International Holocaust Remebrance Alliance" zu "Antisemitismus".
    • @Aiwangers Fehltritte: "lest" nochmals die Worte von Erding. Es sind die Gedanken eines 52-jährigen Parteivorsitzenden "zur Demokratie".

    -------- Nachtrag

    • @ sorros: danke für die historische Einordnung. Die eigene Erfahrung und Erinnerung sowie Erlebnisse sind eben wertvoller als wikipedia-Einträge.
    • Bitte werfe nicht mit Anschuldigungen um sich, sondern belege sie

      Kritischer Analyst (!), 28.08.2023 14:33, Reply to #76
      #77
      • @Aiwangers Fehltritte: "lest" nochmals die Worte von Erding. Es sind die Gedanken eines 52-jährigen Parteivorsitzenden "zur Demokratie".

      Das ist jetzt aber noch schlimmer als die SZ. Du lieferst keinerlei Belege für deine Aussagen, sondern patzt ihn einfach an. Was soll an der Erdinger Rede schlimm gewesen sein? Ich kann nichts derartiges erkennen, im Gegenteil, es war eine hervorragende Rede, die viele Dinge auf den Punkt brachte.

    • RE: Stoppt Strauß

      SeppH (!), 28.08.2023 14:44, Reply to #75
      #78
      Es war eine Kampagne des "Künstler"" und "Intellektuellen" Umfelds der SPD und der DKP..

      Die Hauptinitiatoren waren Klaus Staeck und Freimut Duwe, das ganze Unterschriftenkartell war dabei und Kabaretisten wie Dieter Hildebrand.
      Die Plakate kamen von Staeck, das witzigste Vehikel war das Straßentheater "der anachroniistische Zug" an Brechts Gedicht angelehnt und vom KABD (Arbeiterbund zum Wiederaufbau der KPD) einer der wenigen DKPnahen K-Gruppen, bundesweit aufgeführt.

      Du bestätigst doch im Kern meine Ausgangsthese. Lass es die DKP gewesen sein, nicht die KPD/ML, aber die Kampagne hatte kommunistische Wurzeln. Bei der SPD sind die Übergänge zwischen Sozialdemokratie, Sozialismus, Kommunismus eher fließend. Die Kampagne war aber gerade nicht bürgerlich geprägt.

    • Aiwangers Bruder Helmut äußert sich detailliert - Motiv wird klar

      Kritischer Analyst (!), 28.08.2023 14:46, Reply to #78
      #79

      -----------------------------------------------------

      Er wollte eigenen Angaben zufolge nur die Lehrer ärgern: Helmut Aiwanger (53), Bruder des Freie-Wähler-Chefs Hubert Aiwanger, erklärt die menschenverachtende Auschwitz-Hetzschrift, die er vor 35 Jahren verfasst habe, mit seiner schwierigen Schulzeit. „Ich wollte mich irgendwie wehren und meine Lehrer so richtig auf die Palme bringen“, sagt er der Mediengruppe Bayern – und entschuldigt sich bei seinem Bruder.

      Seinen Angaben zufolge fing alles mit dem Übertritt auf das Burkhart-Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg im Landkreis Straubing-Bogen an. „Das war von Anfang an ein echter Kulturschock.“ Bei ihm daheim habe jeder die CSU gewählt. Am Gymnasium sei er auf „offen linksradikale Lehrer getroffen“. Diese hätten immer wieder Aussagen wie „Bauern sind blöd“ oder „Tierhaltung ist Tierquälerei“ getroffen. „Das hat an meinem Weltbild gerüttelt“, sagt Helmut Aiwanger heute. Höhepunkt seien die Proteste gegen die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf gewesen, da die Lehrer offen zur Teilnahme an den Demonstrationen aufriefen. Es sei erklärt worden, „Polizisten knüppeln friedliche Demonstranten – während RAF-Morde nicht verurteilt wurden“, so Aiwanger.

      Nach Aussage des Bruders von Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger könnte ein antisemitisches Flugblatt (Hinweis: Das ist eine Unwahrheit hier von der FAZ, das Flugblatt ist nicht antisemitisch) zu Schulzeiten in dessen Ranzen gefunden worden sein, weil er es wieder einsammeln wollte. „Ich bin mir nicht mehr ganz sicher“, sagte der Bruder den Zeitungen der Mediengruppe Bayern am Montag. „Aber ich glaube, dass Hubert sie wieder eingesammelt hat, um zu deeskalieren.“

      Das Schriftstück habe er aus Protest verfasst, nachdem er sitzengeblieben war. „Ich hatte ständig Meinungsverschiedenheiten mit Lehrern und wurde wegen Kleinigkeiten zum Schuldirektor geschickt, um mich zu erklären“, sagt er. Irgendwann habe er den Beschluss gefasst, mit einer „stark überspitzen Form der Satire“ die Lehrer zu provozieren. „Ich habe das Schriftstück nicht erstellt, um Nazis zu verherrlichen, den Holocaust zu leugnen oder Hass und Gewalt zu schüren.“ Er distanziere sich „damals wie heute“ von diesem „unsäglichen Inhalt“. „Ich schäme mich für diese Tat und bitte vor allem meinen Bruder um Verzeihung für die damals verursachten Schwierigkeiten, die auch noch nach 35 Jahren nachwirken.“

      -------------------------------------------------

      Damit wäre dann wohl auch die Sache mit der Verteilung vom Tisch. Oder kann jemand etwas anderes beweisen? Damit wäre ein Punkt, den die Alpen-Prawda von sich gegeben als unwahr enttarnt.

      Im Übrigen lag ich mal wieder goldrichtig mit dem versifften Alt-68er Lehrer. Dann wird mir einiges klar wie die Sache mit der Alpen-Prawda lief. Und das wir hier den Kommunismus / Linksradikalismus angesprochen haben, war wohl auch nicht so ganz am Thema vorbei ...

    • Bitte werfe nicht mit Anschuldigungen um DICH

      ronnieos, 28.08.2023 16:19, Reply to #77
      #80
      • @Aiwangers Fehltritte: "lest" nochmals die Worte von Erding. Es sind die Gedanken eines 52-jährigen Parteivorsitzenden "zur Demokratie".

      Das ist jetzt aber noch schlimmer als die SZ. Du lieferst keinerlei Belege für deine Aussagen, sondern patzt ihn einfach an. Was soll an der Erdinger Rede schlimm gewesen sein? Ich kann nichts derartiges erkennen, im Gegenteil, es war eine hervorragende Rede, die viele Dinge auf den Punkt brachte.

      • First things first: Grammatik ... "Dich" nicht "Sich"
      • Du redest Kappes - und bist ganz nahe an Verschwörungstheoretikern jeglicher Couleur - die wiederholen diesen Satzt "beleg... beleg..."  gebetsmühlenartig und weichen selbst dann immer gleich wieder aus. Ein leicht durchschauerbarer Bauerntrick.
      • Wo sind denn "Anschuldigungen" - Es ist eine  Aufforderung (Imperativ):  "lest"! .... und stellt fest "es sind die Gedanken eines Parteivorsitzenden"
      • Generell: Ich bin im Forum ein Teilnehmer, der immer Belege bringt - Zahlen, Fakten, Zitate .... - und K A, das weißt du SEHR SEHR WOHL - also nicht honoriger Teilnehmer anpatzen, wenn sie dir nicht nach dem Munde reden!
      • Der angesprochene Beitrag war bewußt in Schlagworten gehalten - er adressierte viele Themen in einem  Satz mit @mult.
      • Nebenbei freue ich mich über dein Bekenntnis: Wenn das eine "hervorragande" Rede, sagt dein Beifall viel

      So nun zur Erdinger Rede. Diese wurde - und jetzt kommt der Punkt - selbst bei den FW teilweise kritisch aufgenommen (einige Stimmen unten -sonst "patze" ich  wieder). Keine Kritik von "linksgrünen Spinnern", sondern aus den eigenen Reihen.

      Aiwanger negiert vollkommen demokratische Prozesse: Ob Parlamentarier in München oder Berlin. Alle wurden in demokratischen Wahlen bestimmt. Seine Unterstellung ist, daß irgendjemand die "Demokratie geklaut haben muß" ...

      Zitat: „Jetzt ist der Punkt erreicht, wo endlich die schweigende große Mehrheit dieses Landes sich die Demokratie wieder zurückholen muss.." sagt jemand über Prozesse die demokratisch, legal, legitim abgelaufen sind, NUR weil ihm die ERGEBNISSE einer Politik nicht gefallen. Über die urbayrische Art ",Ihr habt’s wohl den Arsch offen.‘" - sehe ich mal hinweg. Das ist unterste Bierzelt-Rhetorik... aber passt zu H A.

      • Sorry, KA und Hubert, auch wenn ihr es nicht begreifen wollt: Genau das ist das Wesen der parlamentarischen Demokratie. Es formieren sich wechselnde Mehrheiten. (und Minderheiten haben Gehör und Mitspracherecht)
      • Sorry, aber man hat demokratische Wahlen und Prozesse anzuerkennen, mögen sie einem auch noch so wenig schmecken.
      • Sorry, es gab in der Vergangenheit viele "schlecht gemachte Gestze" von multiplen Regierungen. Das GEG ist kein Ruhmesblatt (und ich habe es von der physikalischen und ingeneurmäßigen Sicht attackiert), aber wenn es dafür in Bundestag und Bundesrat eine Mehrheit geben sollte, dann muß man damit leben. Nach neuen Wahlen können neue Mehrheiten Gesetze "reformieren".
      • Was soll das bedeuten "die Demokratie zurückholen"  ?? Kettet sich Aiwanger im Protest an Fernheizungen oder an eine Wärmepumpe?

      Lassen wir doch Erdings Zweite Bürgermeisterin Petra Bauernfeind, FW (!) zu Wort kommen:  Sie sei nicht vor Ort gewesen, „weil ich die Sorge hatte, dass das eskaliert“. Aiwangers Worte empfinde sie persönlich als „furchtbar“. Der Parteichef liege „inhaltlich völlig daneben, denn die Regierung ist ja durch eine demokratische Wahl ins Amt gekommen“. Es sei auch unwürdig, so Bauernfeind weiter, „immer nur auf die Grünen einzudreschen“. Und „Arsch offen“ sei eine Formulierung, die ein Regierungsvertreter nicht in den Mund nehmen sollte.

      Oder, was sagt Rainer Mehringer, FW !! und  "Dritter Landrat": „Wir haben am Mittwoch noch telefoniert, und ich habe ihn dringend gebeten, verbal nicht zu eskalieren. Er scheint leider nicht auf mich gehört zu haben.“ Schon beim Auftritt Aiwangers in Pastetten „hätte er sich die letzte halbe Stunde besser geschenkt, das war ja gegeifert“, meint Mehringer. Damit schade man einer Funktion der Freien Wähler im Politbetrieb: „Es sind schon auch wir, die Bürger davon abhalten, rechtsextrem zu wählen.“

      Vox popoli der Sorte "Suffragii Independens - Liber"

        Übrigens im "Demokratieverständnis" sind sich Aiwanger und die "Letzte Generation" sehr viel näher als in politischen Inhalten.

        In einem stimme ich mit K A überein: Der Begriff "antisemitscher Inhalt" ist falsch und wird durch Wiederholung auch nicht richtiger. Mein guddster K A - auch hier war meine Aufforderung an alle "Empörer" - LEST! und ich löse mal auf. In der ersten Zeile steht ...

        • TEILNAHMEBERECHTIGT: Jeder, der Deutscher ist und sich auf deutschen Boden aufhält.

        Was wohl die politische und journalistische Elite nicht zur Kenntnis nimmt: Im gesamten Text taucht kein Bezug zu Juden, Judentum u.ä. auf - au contraire, es richtet sich an "Deutsche" ....

        ... aber Deutschland ist ja laut vieler PISA Studien in der Lesekompetenz deutlich zurückgefallen.

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