In der NZZ plädiert deren Chefredakteur Eric Gujer für Gelassenheit im Umgang mit der AfD
Gujer weiter in der heutigen Rubrik "Der andere Blick":
Erinnern die Verhältnisse heute an die Endphase der Weimarer Republik? Ist Höcke der Enkel der Enkel von Hitler, der, einmal an der Macht, diese nicht mehr preisgibt und die verfassungsmässige Ordnung aushebelt? Die ZDF-Chefredaktorin Bettina Schausten verglich den Wahlsieg Höckes mit Hitlers Überfall auf Polen. Der mit einer Zwangsabgabe finanzierte und daher zur Ausgewogenheit verpflichtete Sender begibt sich auf das Niveau von Fake News und Geschichtsfälschung.
Die zweite deutsche Republik ist eine Erfolgsgeschichte mit starken Institutionen, Gewaltenteilung und einem leidlich funktionierenden Föderalismus. Die Republik ertrüge es, wenn in Thüringen eine Partei mit einem rechtsextremistischen Flügel den Ministerpräsidenten stellte. Ministerpräsident Höcke, na und?
Die Vorstellung, ein Höcke könne wie Hitler die Republik zu Fall bringen, ist so absurd, dass man an der Zurechnungsfähigkeit der kommentierenden Klasse zweifelt. Wenn die kollektive Hysterie wütet, muss man sich verweigern. Auch das ist Zivilcourage.
Nichts wäre entlarvender als eine von Sahra Wagenknecht geduldete Minderheitsregierung der AfD in Thüringen. Den Phrasen würde die Luft herausgelassen. Schnell erwiese sich Höckes Widerstandsgestus als Popanz. Oder fürchtet man, dass er ganz passabel und vor allem: populär regieren könnte? Dann wäre nicht der Populist das Problem, sondern die etablierten Parteien und ihre Unfähigkeit, den Zeitgeist in attraktive Politik zu verwandeln.
Eine Demokratie, die es nicht aushält, wenn auch einmal zweifelhafte Gesellen die Regierung bilden, ist keine. Die letzten acht Jahrzehnte hätten sich dann als Illusion erwiesen, als simulierte Volksherrschaft. Immerhin 80 Prozent der Deutschen wählen keine AfD. Dieser Mehrheit nicht zuzutrauen, mit der Herausforderung fertigzuwerden, hiesse, an der Fähigkeit der Deutschen zur Demokratie zu zweifeln.
Aber vielleicht ist genau dies das eigentliche Problem: die Herablassung, mit der man in Parteizentralen und Redaktionsstuben des öffentlichrechtlichen Rundfunks auf das gemeine Volk herabblickt; die selbstverständliche Annahme, dass zwei Millionen dumme Ossis tatenlos zuschauen würden, wie man ihre Rechte einschränkt.
Die Vorstellung, ein Höcke könne wie Hitler die Republik zu Fall bringen, ist so absurd, dass man an der Zurechnungsfähigkeit der kommentierenden Klasse zweifelt. Wenn die kollektive Hysterie wütet, muss man sich verweigern. Auch das ist Zivilcourage.
Nichts wäre entlarvender als eine von Sahra Wagenknecht geduldete Minderheitsregierung der AfD in Thüringen. Den Phrasen würde die Luft herausgelassen. Schnell erwiese sich Höckes Widerstandsgestus als Popanz. Oder fürchtet man, dass er ganz passabel und vor allem: populär regieren könnte? Dann wäre nicht der Populist das Problem, sondern die etablierten Parteien und ihre Unfähigkeit, den Zeitgeist in attraktive Politik zu verwandeln.
Ganz genau so ist es.
Nichts fürchten die linksgrünroten Kanaillen mehr, als dass ihre Nazi-Hysterie sich unter einer passablen AfD-Regierung als das entpuppt, was sie ist:
Ein aufgeblasener Popanz zur Zementierung des grünen Herrschaftsanspruches.
Und natürlich haben sie Angst vor dem weiteren Verlust ihrer fetten Diäten, Pauschalen und Aufwandsentschädigungen, was ja auch der einzige Grund ist, warum die Ampel noch nicht komplett explodiert ist, abgesehen davon, dass die Grünen versuchen, Deutschland noch möglich zu deindustrialisieren und islamisieren, solange sie noch an der Macht sind. Neben ihrem Projekt der Zerstörung von Meinungsfreiheit und FDGO, versteht sich (nicht alle Grüne mögen sich dabei der Folgen ihres Handelns bewusst sein und eines Tages ein böses Erwachen erleben, siehe z. B. Venezuela).
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