> Heute hat Beck in einer Rede vor der Berliner SPD seinen Kritikern
> geantwortet.
>
> „Wenn sich jemand gegen einen aus unseren Reihen in unfairer Weise stellt,
> dann müssen wir auch die Kraft haben, für ihn einzustehen“, sagte Beck
> am Samstag auf einem Landesparteitag der Berliner SPD, ohne den Satz
> ausdrücklich auf sich selbst zu beziehen. „Das ist auch Solidarität.“
>
>
Verstehe ich Herrn Beck richtig, dann will er den Zuhörern sagen: Solidarisiert euch mit demjenigen, der in unfairer Weise agiert.
Oder verlassen mich spontan meine Deutschkenntnisse? Ich glaube kaum. Das "ihn" im Nebensatz bezieht sich auf das Subjekt des Hauptsatzes.
ich pflichte dir bei. ein typischer fall leerer beckscher satzhüllen!
ich habe eine bitte:
verseht links, die über eine zeile lang sind, mit einer direkten verlinkung (< a> ... < /a> - ohne leerzeichen, sonst zerbricht das layout.
Der Tagesspiegel: Der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Dortmund Drabig hält Kanzlerkandidatur von SPD-Parteichef Beck für ausgeschlossen.
Berlin (ots) - Der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Dortmund, Franz Josef Drabig, hält eine Kanzlerkandidatur von SPD-Parteichef Kurt Beck für ausgeschlossen. Drabig, der den mit 9000 Mitgliedern bundesweit stärksten Unterbezirk der Sozialdemokraten anführt, sagte dem Tagesspiegel (Montagsausgabe), an der Basis gebe es viel Kritik auch an Kurt Beck, auch könne er sich nicht vorstellen, "das sich die Stimmung in der Bevölkerung verändert. Das sollte jemand anderes manchen." Außenminister Frank Walter Steinmeier sei in seinen Augen ein potenzieller Kandidat. Drabig kritisierte zudem die fehlende Teamfähigkeit der Parteispitze. Hier stimme die Mannschaftsleistung nicht.
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Währenddessen hat Steinmeier Kurt Beck seine Unterstützung zugesagt, sollte Beck kandidieren wollen:
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Berlin (AFP) — SPD-Vize Frank-Walter Steinmeier hat Parteichef Kurt Beck im Falle von dessen Kanzlerkandidatur seine Unterstützung zugesagt. Der SPD-Chef könne für sich das Recht zur Kandidatur in Anspruch nehmen "und sollte er es tun, werde ich ihn vorbehaltlos darin unterstützen", sagte Steinmeier in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Er wandte sich gegen die Darstellung, die Kandidatenfrage sei längst zu seinen Gunsten entschieden. Beck werde "zu einem späteren Verlaufe dieses Jahres" für sich und für die Partei eine Entscheidung treffen.
Diese Entscheidung sei "vermutlich begleitet mit Vorschlägen", sagte Steinmeier, ohne dies näher auszuführen. Die Partei müsse dann sehen, "ob wir mit solchen Vorschägen zurecht kommen". Berichte über einen angeblichen Putschplan bezeichnete Steinmeier als "kompletten Unsinn".
Der "Spiegel" berichtet in seiner neuen Ausgabe ohne Angabe von Quellen, führende Vertreter des rechten Parteiflügels hätten intern bereits über einen möglichen Wechsel an der Parteispitze beraten. Im Gespräch sei, dass Steinmeier zeitgleich mit der Kanzlerkandidatur auch den Parteivorsitz übernehme.
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"Wer denn Dolch führt, kann niemals König werden" . Das weiss auch Frank-Walter Steinmeier.
Hier der Video-Stream
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/523870?inPopup=true
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In der Printausgabe des aktuellen SPIEGEL wird spekuliert, dass eine Figur wie Eppler oder H.J Vogel Beck zum Verzicht auffordern könnten.
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Kleiner Nachtrag:
Der SPD-Unterbezirk Dortmund galt als extrem Beck-treu bis zu einem Besuch Steinmeiers im April.
... Der Auftritt des stellvertretenden SPD-Chefs vor einem parteiinternen Gremium stehe dabei in keinerlei Zusammenhang mit den nach der Hessen-Wahl ausgelösten innerparteilichen Richtungskämpfen, betonte Drabig. Der Besuch Steinmeiers sei bereits vor sechs Wochen abgesprochen worden. Der Außenminister, der dem rechten Parteiflügel der SPD zugerechnet und besonders von der Berliner SPD-Bundestagsfraktion als alternativer Kanzlerkandidat zu Parteichef Kurt Beck gehandelt wird, soll vor dem erklärtermaßen "Beck-treuen" größten Unterbezirk der Sozialdemokraten über bundespolitische Themen sprechen. "Es ist natürlich anzunehmen, dass wir auch über die aktuelle Lage der Partei diskutieren werden", sagte Drabig. Zur Erinnerung: Die SPD-Linke Andrea Nahles - wie Steinmeier ebenfalls Parteivize - hatte ihren Besuch beim Unterbezirksparteitag am 16. Februar abgesagt. Dies sei damals aus rein terminlichen Gründen geschehen, wie Drabig auf Nachfrage sagte. Andrea Nahles soll nun im Herbst nach Dortmund kommen.
Der auf Bundesebene derzeit heftig geführte Richtungskampf innerhalb der SPD stehe in Dortmund ohnehin nicht im Vordergrund. "Die Parteiflügel sind bei uns integriert", so Drabig. Der Unterbezirk mache eine "arbeitnehmerfreundliche Politik auf dem sauberen Boden der Wirtschaftspolitik". Links oder rechts - das sei in Dortmund nicht die Frage. "Wir diskutieren Sachfragen, gern auch mal etwas ausgiebiger."
Die desaströsen Umfragewerte seiner Partei - Meinungsforscher sahen die SPD am Dienstag bundesweit bei 23 Prozent - machen Dortmunds obersten Genossen nach eigenem Bekunden "zum heutigen Zeitpunkt nicht nervös." Unbeantwortet ließ Drabig die Frage, wie weit die SPD noch in den Keller rutschen muss, bis die Dortmunder SPD beginnt, sich Sorgen zu machen.
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In Dortmund scheint man sich jetzt Sorgen zu machen.
Kein SPD-Vorsitzender kann ohne Nordrhein-Westfalen politisch überleben, dies wusste auch Gerhard-Schröder nach der der Niederlage in der Landtagswahl und setzte alles auf eine Karte und verlor am Ende wenn auch knapp.
" Gewissermaßen auf einem Tandem mit Beck, das sich nun als wahrscheinlichste Rollenverteilung zwischen beiden für die Bundestagswahl abzeichnet, prangerte auch Steinmeier die mitunter selbstzerstörerischen Machtspielchen in den eigenen Reihen an. Es gehe ihm mächtig "auf den Wecker" wie verschiedene SPD-Strömungen damit ständig die Öffentlichkeit unterhielten, obwohl das die Leute gar nicht interessiere, rief der Parteivize unter Bravo-Rufen aus.
Mit dem "ständigen Flügelschlagen und den persönlichen Eitelkeiten" müsse ab sofort Schluss sein, forderte Steinmeier. Den vorsichtigen Diplomaten hatte Steinmeier in Berlin gelassen. Die SPD müsse endlich wieder lernen, stolz auf sich selbst zu sein, hämmerte er der Versammlung in Hannover ein. Der "Muff der Konservativen" dürfe sich nicht wieder über Deutschland legen. Stellenweise geriet der Minister so in Fahrt, als sei er bereits im Wahlkampf. Und auch erste Pointen dafür wurden geprobt: Beim Mindestlohn müsse die SPD jetzt an der Union "zerren wie der marokkanische Gemüsehändler an seinem Esel", lautete ein vielbeklatschtes Bonmot. Und der Union empfahl er eine genauere Lektüre des Koalitionsvertrages beim Thema Altersteilzeit: "Lesen bildet".
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Die Journalisten mussten sich an diesem Wochenende entscheiden:Kurt Beck in Berlin oder Steinmeier in Hannover.
In den Abendnachrichten kamen die verduzten Fussballzuschauer während der Halbzeitpause dann aber in den Genuss des röhrenden Steinmeier. "Schröder in Grau" meinte mein Sitznachbar dazu- übrigens ein Österreicher, der seit Jahrzehnten in Deutschland lebt.
Kurt Beck hat gesprochen. Auf der lezten Fraktionssitzung sagte Beck auf die K-Frage:
Er sagte: „Klar ist, ich werde weiter für diese Partei kämpfen.“ Zur offenen Frage der Kanzlerkandidatur kündigte Beck an: „Zwischen Frank-Walter Steinmeier und mir wird es in freundschaftlicher und klarer Weise abgehen. Wir werden uns keinerlei Schwierigkeiten machen, aber auch keinen Terminkalender von außen aufschwätzen lassen.“ Diese Bemerkungen wurden als Ankündigung wahrgenommen, Beck wolle nicht Kanzlerkandidat werden, sondern Steinmeier den Vortritt lassen. Er wolle aber das Heft des Handelns in der Hand behalten.
Spekulationen in der Partei, auch Finanzminister Steinbrück komme als Kandidat in Betracht, haben sich damit erledigt. Zudem hieß es, dieser habe sich nicht in dieser Rolle gesehen. Auf dem SPD-Landesparteitag in Niedersachsen war Steinmeier schon am Wochenende von Weggefährten als Kanzlerkandidat ausgerufen worden. Beck rief in der Fraktion: „Gemeinsam nach vorn. Das ist die Aufgabe. Lasst uns daran glauben.“
Zum Thema
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Die Tatsache, dass lediglich Beck und Steinmeier bis zum 07.September ein Wahlprogrammm gemeinsam für 2009 konzipieren sollen ohne Einbindung der Vizevorsitzenden Nahles und Steinbrück ist zusammen mit obiger Ausssage ein deutlicher Hinweis wer für die SPD in den Kampf ziehen soll.
Hinter Becks breitem Kreuz bereitet sich Steinmeier auf den grossen Sprung vor.
Nach der bayerischen Landtagswahl wird es dann ernst werden.
Wenn nicht Ausseerordentliches geschieht wird F.W.S Kandidat der SPD am 27. September 2009 dem Termin der nächsten Bundestagswahl.
Beck hat nur noch Aussenseiterchancen, alle anderen Kandidaten sind aus dem Spiel.
Der linke Flügel muss mitflattern bis nach dem Wahltag.
>
> Der linke Flügel muss mitflattern bis nach dem Wahltag.
- was der "geduldig" machen wird.
Nach der zu erwartenden Niederlage, verbunden mit den Gang in die Opposition, werden dann Nahles und Wowereit die Fehler der Seeheimer und der Netzwerker und den Schroederismus anprangern und das Heft in die Hand nehmen mit Blick auf 2013 (oder eher 2017).
Wenn der Onkel noch leben wuerde, wuerde er 15 Jahre Opposition vorhergesagen.
Noch ist die SPD nicht verloren.....(neue Parteihymne)
Die Hoffnung Becks ist die Angst der Wähler vor einer Schwarz-Gelben Koalition. Man erinnere sich: Merkel wurde für ihr neoliberales Wahlkampfprogramm gnadenlos abgestraft und verdankt die Macht nur der Tatsache, dass Guido Westerwelle an der Ampel stehenblieb.
Schröder sah in der damaligen Elefantenrunde zu weit voraus und machte sich lächerlich.
Die Bundeskanzlerin hat versucht in den letzten Jahren die Zweifel an ihren Absichten zu zerstreuen, wenn sie denn "könnte, wie sie wollte.
Auch die CDU hat Flügel, die durch die Querelen in der SPD verdeckt wurden.
Die Wähler scheinen Merkel nur solange zu vertrauen wie ihre Macht kontrolliert erscheint.
Gelingt es Steinmeier "Schröders Aufholjagd" zu kopieren, so könnte die SPD es am Ende sein, die an der Macht bleibt.
Auch deshalb ist die SPD daran interessiert die anstehenden Landtagswahlen am "Super-Sonntag" zu bündeln. Lafontaine würde mit ziemlicher Sicherheit im Saarland um die Ministerpräsidentenrolle kämpfen und wenn er gewinnt aus Berlin verschwinden.
Die CDU wird versuchen das Ansehen Steinmeiers in der Bevölkerung zu reduzieren. Ein schwieriges Unternehmen aufgrund seines Amtes als Aussenminister.
Wie im Jahre 2002 könnte deutsche Aussenpolitik Wahlkampfthema werden.
Russland,China,Afghanistan vielleicht der Iran.
Erste Verwerfungslinien sind bereits sichtbar geworden.
Die offene Frage ist, ob Steinmeier so kämpfen kann wie es Schröder konnte.
Sicher wird Schröder seinem alten "mach mal" helfen. Die Rede Steinmeiers in Hannover wirkte wie aus der Feder Schröders.
Angesichts explodierender Ölpreise könnten "Gas-Gerds" gute Beziehungen zu Putin und GAZPROM vom Wähler positiver beurteilt werden als dies bisher der Fall war und an der Urne honoriert werden.
Hier das grosse Kurt-Beck-Quiz. Neunzehn Fragen, die es in sich haben.
Am Ende gibt es eine Auswertung.
Mein Ergebnis:
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Ergebnis: Sie haben 14 von 19 Punkten erreicht
Kurt-Kenner
Man könnte meinen, Sie hätten mit Kurt Beck schon mehr als einen Saumagen verdrückt. Haben Sie schon einen Kabinettsposten in Aussicht?
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Es gibt Verlockenderes!
Man kann ja nicht alles wissen.
Dank des Internets weiss ich aber jetzt, dass der erste Träger dieses 700 Gramm schweren Karnevalordens!, der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl war.
Wer mehr wissen will:
http://www.kg-schlotte.de/
unter aktivitäten Saumagenorden
Gibt es jemanden, der alles richtig beantwortet hat und nicht Kurt mit Vornamen heisst?