Wahlen in den USA (IV)
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ORF.at
Vorsprung Obamas auf McCain geschrumpft
Gut eine Woche vor der Wahl in den USA ist der Vorsprung des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama in der Gunst der Wähler auf nur noch fünf Prozentpunkte geschrumpft. Laut der heute veröffentlichten Umfrage von Reuters/C-Span/Zogby würden 49 Prozent der Wähler für den schwarzen Senator aus Illinois stimmen, wenn der nächste US-Präsident schon jetzt gewählt würde.
Sein republikanischer Gegenkandidat John McCain könnte mit 44 Prozent rechnen. Obamas Vorsprung ist damit an drei Tagen in Folge deutlich geschrumpft: Am Donnerstag war er noch mit zwölf Punkten vorne gelegen.
Trendwende durch neue Themen?
Meinungsforscher John Zogby sprach von einer Trendwende für McCain, der sich in den vergangenen Tagen vermehrt wirtschaftlichen Themen zugewandt habe. Bisher hatten Wirtschaftsflaute und Finanzkrise in den Umfragen Obama Aufschwung gegeben.
Offenbar zieht zudem McCains letzter strategischer Schachzug, Obama als Sozialisten darzustellen. -
Britta, Deine Nibelungentreue zu John in allen Ehren, aber dat gibt nix. Erstens hat sich das ORF aus dem Wust der jüngsten Umfragen ausgerechnet diejenige herausgepickt, die einen verhältnismäßig geringen Abstand prophezeit. Der Durchschnitt der letzten zehn Umfragen sieht Obama 7.7 Punkte vorn:
www.realclearpolitics.com/epolls/2008/president/us/general_election_mccain_vs_obama-225.html
Dazu kommt, dass Obama sehr gut aufgestellt ist, um eine Mehrheit im Electoral College zu gewinnen: In allen Kerry-Staaten führt er zweistellig mit Ausnahme von New Hampshire (dort beträgt sein Vorsprung im Schnitt "nur" 9.3 Punkte). In zwei Bush-Staaten führt er ebenfalls sehr klar: Nex Mexico (+ 8.4) und Iowa (+ 12.2). Gewinnt er alle diese Staaten, dann braucht er nur noch einen weiteren Staat zum Wahlsieg. Schau Dir die aktuellen Umfragen einfach mal an: Es gibt zig weitere Staaten (NC, IN, VA, OH, FL, MO, CO), in denen ihn die Polls vorn sehen, in einigen weiteren liegt er nur knapp hinter McCain. Im Lauf der letzten Woche sind sogar drei weitere in Reichweite gerückt (Montana, North Dakota, Georgia). Tut mir Leid - selbst, wenn der Mac noch nen ordentlichen Endspurt hinlegt, kann ich mir nicht vorstellen, dass Obama nicht EINEN weiteren dieser Staaten holen kann. Sieh selbst:
www.realclearpolitics.com/epolls/maps/obama_vs_mccain/#data
Das ist halt völlig anders als vor vier Jahren, als Kerry alle seine Chips auf Ohio (und vielleicht noch Florida, kann mich nicht mehr erinnern) gesetzt hat: Obama hat so viele verschiedene Optionen; ich kann mir nicht vorstellen, dass ausnahmslos ALLE scheitern.
Und was die Hoffnung auf eine Wende in letzter Minute weiter vermindert: Es wird ja schon fleißig gewählt (teilweise mit langen Schlangen vor den Wahllokalen). Man geht davon aus, dass bis zum Wahltag schon mindestens dreißig Prozent abgestimmt haben werden. Selbst wenn die Stimmung sich noch gegen Obama dreht (worauf momentan nichts hindeutet - in den letzten Tagen waren die nationalen Umfragewerte recht stabil; in den Polls zu Einzelstaaten scheint eher Obama zugelegt zu haben), werden viele Wähler ihre Stimme schon abgegeben haben.
Aber wenn Du partout an einen McCain-Sieg glauben willst, empfehle ich Dir diesen Artikel aus einem konservativen Blog - die Hoffnung stirbt zuletzt:
pajamasmedia.com/blog/is-the-race-over/
EDIT: Bei Intrade steht Obama bei 87, McCain bei 12. Nur so zum Vergleich... -
ich geb nix auf sowas - ich kenne die österreochische Fußballnationalmannschaft und die euphorische Vor-Spiel-Presse viel zu gut und viel zu lange ...
23 % der Wähler sind noch unentschlossen, die Mehrzahl der Wähler sind immer ncoh Weiße ... und der "Grünen-Effekt" aus Österreich in Umfragen kommt noch dazu ...
Klar wünsche ICH mir McCain, owbohl ich keine Konervative bin und er offen gestanden auch nicht so sehr, viele Amis sind es halt und die muß man erst mal dazu kriegen, überhaupt hinzugehen ... aber so gar keine Chance. nein das sehe ich anders .. er hat Chancen .. und in einer Woche kann noch viel passieren, es kann Krisen geben, die McCain helfen wie seinerzeit Georgien, es kann sich Obama um Kopf und Kragen reden, was er eh ständig tut ... mal abwarten ..
Für die Welt wärs besser, McCain würde gewinnen, meine paar Aktien sind da unerheblich und wenn ein Bush zweimal gewinnen konnte ... warum nicht ein McCain auch ? Wenigstens einmal ! -
Wenn Du standhaft bleiben willst, empfehle ich ein Kurzinterview mit dem konservativen Zaren Rush Limbaugh bei FOX; Tenor: Trau den Umfragen nicht, die Mainstream-Medien sind auf Obamas Seite und versuchen seinen Wahlsieg herbeizuschreiben / -manipulieren. Die ökonomischen Probleme der USA gehen auf das Konto der Demokraten. McCain muss viel härter und konsistenter gegen den linksradikalen Obama vorgehen.
Video und Transkript hier:
www.rushlimbaugh.com/home/daily/site_102408/content/01125106.guest.html
EDIT: Es häufen sich die Stories über Gräben in der McCain-Kampagne. Hauptsächlich gibt es wohl eine Fraktion, die Palin für allerlei Querelen verantwortlich machen möchte, während eine andere Gruppe die Gouverneurin eisern verteidigt:
"Some see her as a charismatic, hawkish conservative leader with the potential, still unrealized, to cross over to attract moderate voters. Anger among Republicans who see Palin as a star and as a potential future leader has boiled over because, they say, they see other senior McCain aides preparing to blame her in the event he is defeated.
[...]
If McCain loses, Palin's allies say that the national Republican Party hasn't seen the last of her. Politicians are sometimes formed by a signal defeat — as Bill Clinton was when he was tossed out of the Arkansas governor's mansion after his first term — and Palin would return to a state that had made her America's most popular governor and where her image as a reformer who swept aside her own party's insiders rings true, if not in the cartoon version the McCain campaign presented."
www.politico.com/news/stories/1008/14929.html
Und noch ein Nachrichten-Fitzel: politico.com meldet, dass Obama mehr Zuspruch unter weißen Wählern findet (44%) als jeder Demokrat seit Jimmy Carter.
www.politico.com/news/stories/1008/14921.html -
Du denkst zu viel ! Was man alles herbeischreiben kann, weiß ich nur zu gut, was man alles analysieren und intellektuell oder philosophisch betrachten kann detto, aber ...
Kennst das Soja-Syndrom ??
Wieviel ist über Soja schon geschrieben worden, das Wundernahrungsmittel, das die Alterung stoppt, nährreich ist, praktisch überall anzubauen, je nach Gewürz von anderen Rohstoffen wie Fleisch nicht zu unterscheiden, nur wesentlich gesünder, billiger und umweltschonender ...
stimmt alles !
Und was fressen die Leut ?
Schweinsbraten !
Mahlzeit ! -
> Für die Welt wärs besser, McCain würde gewinnen
Das ist aber eine sehr eurozentristische Sichtweise. Klar, für uns ist ein schwacher Dollar super - billige Importe und billig Reisen, was will man mehr? Aber es gibt ja auch die US-Amerikaner und für die wäre das schon eine bittere Pille.
> meine paar Aktien sind
> da unerheblich
Och komm, du wirst doch nicht bescheiden werden, auf deine alten Tage... ;-P
> und wenn ein Bush zweimal gewinnen konnte ... warum nicht ein
> McCain auch ?
Eben. Ich bin für McCain, will weiterhin billig in der Weltgeschichte herumgurken können! -
Ein wirklich tragisch unterschätztes Nahrungsmittel - und das sag ich als Nicht-Vegetarier! Hab erst hier in China gelernt, was man damit alles Feines anstellen kann. Aber auch hier gibt's jetzt an jeder Straßenecke nen McDonalds oder KFC. Ja, die Welt ist schlecht...
Ramana, Du solltest im Interesse von WaFi eher auf Obama setzen. Wenn Biden Recht behält, beschert der uns als Präsident bald die ein oder andere Krise - da wittere ich einige attraktive Märkte! -
Bescheiden nicht, nur nicht so materialistisch -- außerdem gibts da eh nix zu gewinnen in dem Saftladen und wenn, dann kriegt mans nachher nicht , bääääh ! Zunge weit rausgestreckt :P
Und was ein Obama für die "US-Amerikaner" bewirken würde, kannst dir bei Kennedy und Carter anschauen -- nix als Chaos, das dann erst recht wieder entweder einen Nixon oder einen Reagan braucht, um es einigermaßen wegzuräumen .. oder einen Bush nach einem Clinton, nur daß eben Nixon und Reagan gute Staatsmänner waren und Bush ein Arsch ... kann eben passieren ...
Was bei einem Obama Sieg passiert ? Nach spätestens einem Jahr endet er entweder in einem Skandal oder wie Kennedy, sein Vize wird nachfolgen und in 4 Jahren hast einen Rechtsruck .. in der Welt dagegen werden die Terroristen aufmucken, im Irak und in Afghanistan wird ein totales Chaos ausbrechen, der Ölpreis wird wie wild rauf und runtergehen, klar, da hat die ganze Welt was davon, stabile Wirtschaft etc ... von der Umverteilung, die ihm vorschwebt, ganz zu schweigen, die Investoren werden sich drum reißen, in Amerika zu investieren und produzieren, die werden nicht nach Shanghai, Hongkong oder Indien gehen .. aber wo ... die Amis werden Arbeitsplätze noch und nöcher kriegen und die Unterschichten sich ob der umverteilten Wohlfahrt nicht noch mehr vermehren -- und bekriegen ...
und DU kannst nicht billig herumgurken, so ein Pech aber auch ! -
Ich bin - mit wenigen Ausnahmen wie fallweise Fisch oder Geflügel - größtenteils Vegetarier -- nur schau mal, was bei uns Sojaprodukte kosten .. Apothekerpreise .. und zum Fressen ist es auch nicht. Das wäre mal ein Wink nach China, da was Gscheites für die Welt zu produzeiren, westlicher Geschmack halt ..vielleicht kennst ja jemanden, ders aufgreift -- ich mach dir gerne die PR dafür ...
Und das mit den Krisen, das weiß ich, nur glaubts mir ja keiner - sind ja alle sooo geblendet von seinem Halbblut-Heiligenschein ! -
> Was bei einem Obama Sieg passiert ? Nach spätestens einem Jahr endet er
> entweder in einem Skandal oder wie Kennedy, sein Vize wird nachfolgen und in
> 4 Jahren hast einen Rechtsruck .. in der Welt dagegen werden die
> Terroristen aufmucken, im Irak und in Afghanistan wird ein totales Chaos
> ausbrechen, etc.
Auf Kennedy ist ja erst mal Lyndon B. Johnson gefolgt nach einem deftigen LINKSruck. Und dem hat Amerika doch schon einiges zu verdanken, denke ich: Die endgültige Aufhebung der Rassentrennung, Medicare / Medicaid... Zugegeben: auch Vietnam.
Aber was die Terroristen angeht: War sicher kein Zufall, dass Bin Laden vor der letzten Wahl ein schön fieses Video hat drehen lassen, das Bush wohl im Endspurt genutzt hat. Glaub mir: Al Quaida wünscht sich bestimmt keinen schwarzen Linken im Weißen Haus, das verträgt sich nämlich nicht mit dem Zerrbild, das man in diesen Kreisen von den USA zeichnet. Außerdem wird Obama sicher entschlossener Jagd auf Bin Laden machen als George W. - das hat er im Wahlkampf angekündigt und das wird er auch umsetzen: Schließlich muss jeder Demokrat im Weißen Haus beweisen, dass er ein harter Hund sein kann.
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