market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

Beiträge 1 - 10 von 81
  • market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

    saladin, 22.05.2009 21:36
    #1
    http://derstandard.at/?url=/?id=1242316486707

    EU-Wahlumfrage
    c
    22. Mai 2009, 17:53
    ÖVP 27, SPÖ 25, Martin 17, FPÖ 14, Grüne 10, BZÖ 3 -
    Martin mischt den Bewerb im EU-Wahlkampf auf

    Hans-Peter Martin mag zwar nicht der am besten für das EU-Parlament geeignete Kandidat sein - aber er ist der, dem die meisten Befragten in einer Standard-Umfrage zutrauen, viel für österreichische Interessen zu tun.

    Wien/Linz - Die beiden Regierungsparteien liegen bei den Wahlumfragen für die EU-Wahl etwa gleichauf - aber der EU-Rebell Hans-Peter Martin könnte ihnen am ersten Sonntag im Juni die Show stehlen: Er gilt als jener Kandidat, der am ehesten österreichische Interessen in der EU durchsetzen kann.

    Das ergibt eine Umfrage des Linzer Market-Instituts, die Mitte dieser Woche bei 400 repräsentativ ausgewählten Österreichern durchgeführt wurde.

    Die Market-Umfrage ergibt, dass die ÖVP - auf sehr niedrigem Niveau - knapp vor der SPÖ liegt. Die ÖVP könnte demnach 27, die SPÖ nur 25 Prozent erreichen.

    Die Unwägbarkeit dabei ist die Wahlbeteiligung: Erklärte SPÖ-Wähler sind derzeit nicht so stark entschlossen, auch tatsächlich ihre Stimme abzugeben, wie erklärte Anhänger der ÖVP, sagt Market-Studienleiter David Pfarrhofer.

    Dies deckt sich mit Beobachtungen anderer Wahlforscher. Wolfgang Bachmayer vom Wiener OGM verweist darauf, dass ÖVP-Wähler motivierter sind als andere - und dass bei dieser Wahl die proeuropäischen Wähler mehr Gewicht haben könnten als die EU-Gegner.

    Pfarrhofer von Market belegt das mit einem Hinweis auf die Bedeutung der Wahl: "36 Prozent meinen, dass diese Wahl wichtiger wird als frühere, weitere 53Prozent halten sie für mindestens gleich wichtig. Und 47 Prozent sagen in unserer Umfrage, dass sie ganz sicher wählen gehen werden.

    Als Partei mit dem besten Spitzenkandidaten gilt die ÖVP (22 Prozent) vor der SPÖ (21) und Hans-Peter Martin (14). Fragt man aber, wer Österreichs Interessen am besten durchsetzen kann, meinen 21 Prozent, dass der von der Krone unterstützte Martin das am besten könne. "Hier verkennen die Österreicher die Fraktionsverhältnisse im Parlament" , merkt Pfarrhofer an - dies führe auch zu den hohen Umfragewerten Martins, der bei Market vor der FPÖ liegt.

    Keine Zeit für Proteste

    Die EU-Wahl 2009 werde eher nicht eine der Proteste, meinen Pfarrhofer und Bachmayer unisono. OGM kann das auch durch eine eigene Umfrage belegen: Demnach halten derzeit 46Prozent Streikdrohungen und Demos für nicht gerechtfertigt, 45Prozent sehen solche Maßnahmen positiv. Wer? Protestpotenzial gibt es mehrheitlich bei Grünen, SPÖ und FPÖ. (Conrad Seidl/DER STANDARD-Printausgabe, 23./24.5. 2009)
  • Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

    dseppi, 23.05.2009 19:15, Antwort auf #1
    #2
    Unverständlich, daß Martin so gut abschneidet.
    Von ihm hat man - abgesehen von ein paar Spesenskandalen und einer erfolglosen NR-Kandidatur - die komplette Legislaturperiode nichts gehört.
  • Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

    gerifro, 23.05.2009 19:19, Antwort auf #2
    #3
    > Unverständlich, daß Martin so gut abschneidet.
    > Von ihm hat man - abgesehen von ein paar Spesenskandalen und einer
    > erfolglosen NR-Kandidatur - die komplette Legislaturperiode nichts gehört.

    Nun gut, wie dem sei. Aber all zu erfolgreich würde sich das Abschneiden des BZÖ ja auch nicht unbedingt anhören, würde man nur die NRW 2006 (bei einer anderen ist Martin ja nicht angetreten) heranziehen mit den damaligen 4,11%.............
    Wie schnitt eigentlich das BZÖ bei der letzten EU-Wahl ab? *grins*;-)

  • Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

    Wolli, 23.05.2009 19:32, Antwort auf #1
    #4
    Eine Umfrage mit 400 Befragten ist eigentlich für die Fisch. In die repräsentative Auswahl der Befragten sind offenbar auch eher wenige Kärntner gefallen, wenn sich nur ca. 12 Leute als BZÖ-Wähler geoutet haben.
  • Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

    gerifro, 23.05.2009 19:48, Antwort auf #4
    #5
    > Eine Umfrage mit 400 Befragten ist eigentlich für die Fisch. In die
    > repräsentative Auswahl der Befragten sind offenbar auch eher wenige
    > Kärntner gefallen, wenn sich nur ca. 12 Leute als BZÖ-Wähler geoutet
    > haben.

    Du dürftest recht haben, möglicherweise sind mehr Tiroler/innen befragt worden, nachdem Tirol auch mehr Einwohner, als Kärnten hat. Natürlich gibt es andere Bundesländer, welche noch mehr Einwohner, als Tirol haben. OÖ, die Stmk., NÖ und Wien zB.
  • Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

    saladin, 24.05.2009 01:34, Antwort auf #5
    #6
    klar ist bei n=400 die schwankungsbreite (gerade bei kleinstparteien wie das bzö *g*) eher gross

    und mich hat die umfrage auch überrascht - aber man sollte die macht der krone bei "unwichtigen" wahlen wie das eu-parlament nicht unterschätzen
    (schade dass kaum wer weiss dass das eu-parlament inzwischen mehr macht besitzt als das österreichische parlament das dem eu-parlament nachgeordnet ist)
  • Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

    dseppi, 25.05.2009 19:19, Antwort auf #3
    #7
    > Nun gut, wie dem sei. Aber all zu erfolgreich würde sich das Abschneiden
    > des BZÖ ja auch nicht unbedingt anhören, würde man nur die NRW 2006 (bei
    > einer anderen ist Martin ja nicht angetreten) heranziehen mit den damaligen
    > 4,11%.............

    Eben, Martin ist ja 2008 gar nicht angetreten!
    Das BZÖ hingegen stellt seit der Parteigründung den LH in Kärnten und war auch innenpolitisch aktiv und daher immer Teil der öffentlichen Wahrnehmung.
    Martin higegen ließ praktisch überhaupt nicht von sich hören.

    > Wie schnitt eigentlich das BZÖ bei der letzten EU-Wahl ab? *grins*;-)

    Es trat nicht an. Aber da bei der EU-Wahl unverständlicherweise nationale Listen gewählt werden ist das egal.
  • Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

    gerifro, 25.05.2009 19:51, Antwort auf #7
    #8
    > > Nun gut, wie dem sei. Aber all zu erfolgreich würde sich das Abschneiden
    >
    > > des BZÖ ja auch nicht unbedingt anhören, würde man nur die NRW 2006
    > (bei
    > > einer anderen ist Martin ja nicht angetreten) heranziehen mit den
    > damaligen
    > > 4,11%.............
    >
    > Eben, Martin ist ja 2008 gar nicht angetreten!

    Zu sagen: "Martin ist 2008 ja gar nicht angetreten" ist mir ein bischen zu wenig, da er sicherlich Ambitionen zeigte, zu kandidieren. (Sei es mit Dinkhauser, oder eben selbst)
    Warum tat er es denn nicht? Vielleicht gar, weil er befürchtete, dass er dann bei der EU-Wahl auch nichts mehr macht?


    > Das BZÖ hingegen stellt seit der Parteigründung den LH in Kärnten und war
    > auch innenpolitisch aktiv und daher immer Teil der öffentlichen
    > Wahrnehmung.
    Die öffentliche Wahrnehmung dieses Vereins erfolgte durch die Person Haider. Dieser lebt nicht mehr.

    Oder glaubt vielleicht nur irgendjemand im BZÖ, dass ein Wahlergebnis auf Bundesebene, wie jenes bei der NRW in nächster Zeit möglich sein wird?

    > Martin higegen ließ praktisch überhaupt nicht von sich hören.
    Ist der dir abgegangen? Mir nicht!
    >
    > > Wie schnitt eigentlich das BZÖ bei der letzten EU-Wahl ab? *grins*;-)
    >
    > Es trat nicht an. Aber da bei der EU-Wahl unverständlicherweise nationale
    > Listen gewählt werden ist das egal.
    Genau hier wird ein Umdenken nötig sein, denke ich. Ich mein, wenn die FPÖ gar mit 3, das BZö vielleicht mit einem, Martin mit 2 Mandataren vertreten sind in Brüssel, dann sind das sechs von 17 Mandataren, welche zu denjenigen kommen, mit welchen die restlichen de facto nicht reden wollen. 6:17x100= 35,65% der österr. Abgeordneten, mit welchen also andere nichts zu tun haben wollen. Anders: Nur 64,35% der österr. Abgeordneten können unsere Interessen weitreichender vertreten. Meine ich.
    >

  • Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

    dseppi, 25.05.2009 20:45, Antwort auf #8
    #9
    > Zu sagen: "Martin ist 2008 ja gar nicht angetreten" ist mir ein bischen zu
    > wenig, da er sicherlich Ambitionen zeigte, zu kandidieren. (Sei es mit
    > Dinkhauser, oder eben selbst)

    Ja, das waren ein paar Tage Aufmerksamkeit.

    > Warum tat er es denn nicht? Vielleicht gar, weil er befürchtete, dass er
    > dann bei der EU-Wahl auch nichts mehr macht?

    Mag sein - mir geht es jetzt gar nicht um Schuldzuweisungen, sondern eher darum, daß Martin kaum öffentliches Thema war - warum auch immer.

    (BZÖ)
    > Die öffentliche Wahrnehmung dieses Vereins erfolgte durch die Person
    > Haider. Dieser lebt nicht mehr.
    >
    > Oder glaubt vielleicht nur irgendjemand im BZÖ, dass ein Wahlergebnis auf
    > Bundesebene, wie jenes bei der NRW in nächster Zeit möglich sein wird?

    Das nicht, aber auch nach Haiders Tod war das BZÖ immer noch stark in der medialen Öffentlichkeit vertreten. Und sie sind immer noch im NR vertreten und stellen einen LH.

    > > Martin higegen ließ praktisch überhaupt nicht von sich hören.
    > Ist der dir abgegangen? Mir nicht!

    Das nicht ... Mich wundert nur wieso er so viel Wählerzuspruch prognostiziert bekommt.

    > Genau hier wird ein Umdenken nötig sein, denke ich. Ich mein, wenn die FPÖ
    > gar mit 3, das BZö vielleicht mit einem, Martin mit 2 Mandataren vertreten
    > sind in Brüssel, dann sind das sechs von 17 Mandataren, welche zu
    > denjenigen kommen, mit welchen die restlichen de facto nicht reden wollen.
    > 6:17x100= 35,65% der österr. Abgeordneten, mit welchen also andere nichts
    > zu tun haben wollen. Anders: Nur 64,35% der österr. Abgeordneten können
    > unsere Interessen weitreichender vertreten. Meine ich.

    Ja. Meiner Meinung nach sollten EU-weite Listen antreten, genauso wie bei NR-Wahlen österreichweite und bei Landtagswahlen landesweite Listen antreten.
    Dann haben Parteien, die "Österreich zuerst!" rufen, kein Leiberl mehr.
  • Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ

    wölfo, 25.05.2009 21:11, Antwort auf #9
    #10
    was meinst du bitte mit "unsere ineressen"? dem lissabon vertrag zustimmen und auch sonst zu allem ja unde amen sagen, damit einige europäische anti-demkoraten mit ihnen wieder reden? ins parmalent wird man nicht gewählt um es sich mit alle gut zu stellen, sondern um die interessen seiner wählerschicht zu vertreten!

    eu-weite listen sind unsin, weil die eu kein staat ist, auch wenn die lissabon-befürworter das haben wollen! die interessen österreichs könnten dann übherhaupt nicht mehr durchgesetzt werden, transit, genmais und sonstige segnungen der eu wären nicht aufzuhalten!
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