Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

Beiträge 1 - 10 von 13
  • Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

    Mühle zu, 03.09.2009 20:04
    #1
    In einem ausführlichen APA-Bericht sind die Einschätzungen von Meinungsforschern zu den bevorstehenden Landtagswahlen in Österreich zu lesen.
    Zum Teil handelt es sich um Feststellungen, die auch viele von uns "interessierten Laien" locker so hinbekommen würden, ohne WählerInnen zu befragen.
    Einige Aussagen sind allerdings erstaunlich deutlich, da neigt man sich weit aus dem Fenster - so in der Frage des Abschneidens der SPÖ in Vorarlberg!



    Wien, 03. September 2009 Die Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich dürften eine Belastung für die Koalition darstellen. Weiters: Zugewinne werden für die FPÖ erwartet, beim BZÖ ist der Einzug in den Landtag fraglich.

    Recht zurückhaltend geben sich die Meinungsforscher betreffend der kommenden Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich am 20. bzw. 27. September. Während in Vorarlberg zumindest der Sieg der ÖVP unumstritten ist, geben sich die Demoskopen zum Wahlausgang in Oberösterreich doch etwas zugeknöpfter - wiewohl man auch hier recht eindeutig auf einen Sieg der ÖVP tippt. Fraglich ist für die Experten in beiden Bundesländern der Landtags-Einzug des BZÖ.

    Oberösterreich:

    Grünes Ergebnis unklar
    Für den Politikwissenschaftler Peter Hajek gibt es im oberösterreichischen Wahlkampf kein wirklich "heißes Thema". Gründe dafür ortet er mehrere: "Der amtierende Landeshauptmann (Josef Pühringer, ÖVP) ist daran interessiert, dass es einen 'good mood'-Wahlkampf gibt". Und dem Grünen Spitzenkandidat Rudi Anschober sei vor allem wichtig, seinen Landesrat-Sessel zu halten. OGM-Chef Wolfgang Bachmayer zeigt sich "ein bischen unsicher", ob die Grünen "den vermeintlichen Bonus der Regierungsbeteiligung auch in ein kleines Plus umsetzen können".

    ÖVP gewinnt dazu, SPÖ verliert
    Die - laut Bachmayer wenigen - Umfragen würden jedenfalls auf "Zugewinne für die ohnehin sehr mächtige ÖVP" in Oberösterreich hinweisen. Darin liege aber auch eine "gewisse Gefahr": Zu viel "Ergebnisoptimismus" könnte zu einer schwächeren Mobilisierung der ÖVP-Wähler führen. Dennoch sei "ziemlich klar", dass die SPÖ verlieren werde, so Bachmayer. Auch Hajek sieht die SPÖ "ein bisschen entzaubert"; ihr Kandidat Erich Haider habe kein Thema. Auch Peter Ulram (Fessel GfK) meint, "dass nach menschlichem Ermessen die SPÖ Stimmen verlieren wird".

    FPÖ wird dazugewinnen
    Bei der FPÖ ortet Hajek einen "Abklatsch ihrer bisherigen Wahlkämpfe". Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner attestiert der Experte einen "nicht so guten" Bekanntheitsgrad. Der Hauptgewinner werde aber dennoch "ohne Frage" die FPÖ sein, glaubt Bachmayer - die Partei starte ja auch von einem Tiefpunkt.

    BZÖ-Einzug fraglich
    Ob das BZÖ den Einzug in den oberösterreichischen Landtag schaffen wird, wollte der OGM-Chef noch nicht beurteilen. "Es kann sein, dass im Finish ein Ruck gelingt, es könnte aber auch die Luft ausgehen". Ein Einzug wäre laut Bachmayer auch bundesweit "absolut wichtig" - vor allem für die neue Entwicklung und Neupositionierung unter BZÖ-Chef Josef Bucher. Noch skeptischer zeigte sich Hajek: Spitzenkandidatin Ursula Haubner verfüge zwar über eine gewisse Bekanntheit, "aber es ist eher nicht zu erwarten, dass sie es schaffen".

    Vorarlberg:

    "Exil-Jude aus Amerika"
    Für Vorarlberg stellt sich für die Meinungsforscher die Frage, ob die Aufregung um die Aussage von FPÖ-Spitzenkandidat Dieter Egger über den Direktor des Jüdischen Museums in Hohenems ("Exil-Jude aus Amerika") Auswirkungen haben wird. ÖVP-Landeshauptmann Herbert Sausgruber hatte ja angekündigt, dass die FPÖ nach der Wahl keinen Platz mehr in der Regierung haben wird.

    FPÖ dürfte wachsen
    Für Bachmayer stellt sich die Frage, ob die Sache nicht letztlich Egger und der FPÖ "sogar zu Gute kommt". Der Grund könnte schlicht die aus dem Eklat entstandene Medienpräsenz sein. Hajek erklärte, Sausgruber habe sich mit seiner Absage an die FPÖ relativ einfach getan, "weil er sowieso die absolute Mehrheit wieder anstrebt" - er brauche die FPÖ also gar nicht. Der Politikwissenschaftler vermutet "vielleicht sogar Rückenwind" für Sausgruber - er konnte mit seiner Absage noch einmal Profil zeigen. Bachmayer glaubt allerdings, dass für die ÖVP in Vorarlberg auch ein Verlust der absoluten Mehrheit "sehr leicht möglich" sein könnte.

    SPÖ wird schrumpfen
    Die übrigen Parteien werden in Vorarlberg wenig bis keine Rolle spielen. "Die SPÖ fällt überhaupt nicht auf" und müsse froh sein, wenn sie zweistellig bleibe, so Bachmayer. Er schätzt, dass hier die Grünen möglicherweise sogar die Chance haben, zur SPÖ aufzuschließen. Wenig Chancen auf einen Landtag-Einzug geben die Experten dem orangen Bündnis: "Das BZÖ wird es in Vorarlberg sehr, sehr schwer haben", so Bachmayer.

  • Re: Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

    saladin, 04.09.2009 00:31, Antwort auf #1
    #2
    also da ist nix drinnen was wir (gelernte österreichische politjunkies) nicht auch locker hätten sagen können
    und die bzö-aussagen sind ja extravorsichtig
  • Re: Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

    Mühle zu, 04.09.2009 11:49, Antwort auf #2
    #3
    Dass zweifel geäußert werden, ob die vorarlberger spö zweistellig wird, ist durchaus bemerkenswert.
    Wie an anderer stelle bereits festgehalten, halte ich ein ergebnis der ländle-roten zwischen 11 und 13 prozent für realistisch.
  • Re: Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

    saladin, 04.09.2009 14:10, Antwort auf #3
    #4
    wofür steht die spö in vorarlberg?
    övp, grüne und fpö können darauf wenigstens irgendwas sagen, aber die spö?
    das letzte mal konnten sie sich als proteststimme gegen die schwarzblaue bundesregierung (besonders da vorarlberg auch durch eine schwarzblaue koalition regiert wurde) über die runden retten

    dieses mal geht ein potentieller protest gegen wien auch gegen rot (vielleicht noch mehr als gegen schwarz - die vorarlberger övp schafft es ja sich eine von wien unabhängige identität zu erhalten)


    erinnere dich wie stark die spö in tirol eingebrochen ist
    und der hannes hatte wenigstens gut sympathiewerte

    ja, 11 - 14% ist auch der bereich inder ich die spö sehen würde
    aber 9,99% wären auch nicht so überraschend (bei extrem niedriger wahlbeteiligung unter sozialdemokraten)


    die frage ist eher wo die stimmen hingehen




    die övp sollte eher leicht verlieren
    die fpö leicht gewinnen (einen teil ihrer verluste von der letzten wahl ausgleichen)
    die grünen könnten ganz leicht zulegen
    spö dürfte verlieren
    das bzö 1-3% erlangen (schwer einzuschätzen)
    und die anderen zulegen


    viele sagen der övp ja den verlust der absoluten mehrheit (sogar der mandatsmehrheit) vorraus - nur ich wüsste nicht wo die stimmen hingehen sollten
  • Re: Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

    Mühle zu, 04.09.2009 14:53, Antwort auf #4
    #5
    Deckt sich eigentlich voll und ganz mit meiner einschätzung.
    Die vorarlberger spö ist traditionell schwach und litt die vergangenen jahrzehnte, was man bei ihrer größe gar nicht glauben kann, unter heftigen parteiinternen kämpfen und auseinandersetzungen:
    Eisenbahnerfraktion, gewerkschafter, bregenzer, etc..
    Das letzte wahlergebnis war exzellent und kam, wie du richtig schreibst, vor dem hintergrund einer unbeliebten schwarz-blauen koalition auf bundesebene zustande.
    Dieser oppositionsbonus ist nun weg, und die roten werden gehörig federn lassen müssen:
    Die freiheitlichen lagen letztes mal auf dem boden und "wildern" nun stimmen vor allem bei jüngeren wählern, "linke" jungwähler können mit den roten ohnehin wenig bis nichts anfangen und wählen lieber grün oder die "gsiberger". Und die kernwählerschaft der eisenbahner und der eingefleischten roten pensionisten ist weiter geschrumpft.

    Den freiheitlichen haben, glaube ich, ihre antisemitischen attacken auf den leiter des jüdischen museums in hohenems geschadet. Ich denke, dass die övp davon profitieren und ein wenig besser abschneiden wird, als ursprünglich zu vermuten war.


  • Re: Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

    Sepp Bradl, 05.09.2009 00:39, Antwort auf #1
    #6
    Hallo Rom!

    Gibt es auch wieder frühe Exit-Polls?
    Würde mich dazu schon mal gerne anmelden :-)

    Vielen Dank im voraus...
  • Re: Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

    gerifro, 05.09.2009 03:22, Antwort auf #5
    #7
    @ saladin

    der vergleich mit der tiroler ltw ist imho ob des antretens von dinkhauser nicht ganz zulässig.

    hier in tirol verlor die spö aber hauptsächlich an die nichtwähler, aber, so wie auch grüne und övp, an dinkhauser.

    ansonsten gehe ich mit dir und @Rom konform.
  • Re: Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

    Mühle zu, 05.09.2009 14:01, Antwort auf #6
    #8
    > Hallo Rom!
    >
    > Gibt es auch wieder frühe Exit-Polls?
    > Würde mich dazu schon mal gerne anmelden :-)
    >
    > Vielen Dank im voraus...

    Lieber Sepp!
    Im fall von vorarlberg wird das nicht nötig sein -
    die letzten wahllokale schließen ja aberwitzig früh, zu einem zeitpunkt nämlich, wo in anderen bundesländern kleine gemeinden wahlschluss haben.
    Im fall von oberösterreich verhält es sich anders. Ich habe an und für sich immer zugang zu auszählungsergebnissen (nicht exit polls - die werden in österreich relativ selten gemacht, am ehesten bei landtagswahlen in wien, weil man der interessierten öffentlichkeit schon um 17.00 uhr etwas liefern will), wenn ich diese wissen will.
    Allerdings erfolgt vier tage vor der oberöst. landtagswahl die schlüsselübergabe für praxis und wohnung, und dann geht das große übersiedeln los.
    Ich kann von daher nicht versprechen, dass ich am wahlsonntag die muße haben werde, eintrudelnde wahlergebnisse zu studieren bzw. darüber zu berichten.
  • Re: Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

    boshomo, 07.09.2009 01:08, Antwort auf #1
    #9

    >
    > Oberösterreich:
    >
    > Grünes Ergebnis unklar
    > Für den Politikwissenschaftler Peter Hajek gibt es im oberösterreichischen
    > Wahlkampf kein wirklich "heißes Thema". Gründe dafür ortet er mehrere:
    > "Der amtierende Landeshauptmann (Josef Pühringer, ÖVP) ist daran
    > interessiert, dass es einen 'good mood'-Wahlkampf gibt". Und dem Grünen
    > Spitzenkandidat Rudi Anschober sei vor allem wichtig, seinen
    > Landesrat-Sessel zu halten. OGM-Chef Wolfgang Bachmayer zeigt sich "ein
    > bischen unsicher", ob die Grünen "den vermeintlichen Bonus der
    > Regierungsbeteiligung auch in ein kleines Plus umsetzen können".
    >
    > ÖVP gewinnt dazu, SPÖ verliert
    > Die - laut Bachmayer wenigen - Umfragen würden jedenfalls auf "Zugewinne
    > für die ohnehin sehr mächtige ÖVP" in Oberösterreich hinweisen. Darin
    > liege aber auch eine "gewisse Gefahr": Zu viel "Ergebnisoptimismus" könnte
    > zu einer schwächeren Mobilisierung der ÖVP-Wähler führen. Dennoch sei
    > "ziemlich klar", dass die SPÖ verlieren werde, so Bachmayer. Auch Hajek
    > sieht die SPÖ "ein bisschen entzaubert"; ihr Kandidat Erich Haider habe
    > kein Thema. Auch Peter Ulram (Fessel GfK) meint, "dass nach menschlichem
    > Ermessen die SPÖ Stimmen verlieren wird".

    Ich war dieses Wochenende in Oberösterreich. Ich habe den Eindruck, das die VP in vielen Gemeinden mit SP Bürgermeistern Blut gerochen hat, und mit viel Einsatz und Motivation scheinbar sichere SP Bürgermeister angreift. Die SP wirkt wie versteinert, viele Ortsvereine haben noch nichteinmal ihre Plakate aufgestellt, der Streit der Führungskräfte wirkt offensichtlich auf die vielen kleinen Funktionäre durch. (Die ersten fünf der Landesliste sind zerstritten, weshalb seltsame Festlegungen wie eine mögliche Zusammenarbeit mit der FP überhaupt möglich sind.)

    Sieht also durchaus so aus, als ob Rom mit seinem schwarzen Portfolio in der Realität vermutlich deutlich vor mir liegt.

    Für die Grünen läuft der Wahlkampf recht gut, die Funktionäre sind durchwegs motiviert, aber der Gegenwind aus Wien macht ihnen schwer zu schaffen. Hinzu kommt der traditionelle Mangel an Funktionären. Viele grüne Gemeinderäte sind nach wenigen Jahren im Gemeinderat von den dortigen Verhältnissen resigniert, und halten oft die 6 Jahre bis zur nächsten Wahl nicht durch. Diese Funktionäre fehlen, es rücken bei weitem nicht genug nach. Ich schätze sie werden etwas gewinnen, aber nicht sehr viel. Ein Zweistelliges Ergebnis liegt durchaus im Bereich des möglichen, da sie einige schwarze Leihstimmen erhalten werden.


    > FPÖ wird dazugewinnen
    > Bei der FPÖ ortet Hajek einen "Abklatsch ihrer bisherigen Wahlkämpfe".
    > Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner attestiert der Experte einen "nicht so
    > guten" Bekanntheitsgrad. Der Hauptgewinner werde aber dennoch "ohne Frage"
    > die FPÖ sein, glaubt Bachmayer - die Partei starte ja auch von einem
    > Tiefpunkt.

    Strache macht Fehler, einige dieser Fehler haben sich bis zur Basis durchgesprochen. Zugewinne von sehr tiefen Nieveau aus sind gerade mal möglich, ob sie es tatsächlich schafft Drittstärkste Partei zu werden ist meiner Meinung völlig offen. Ich vermute, die meisten Freiheitlichen werden das Wahlergebnis als Niederlage wahrnehmen.



    > BZÖ-Einzug fraglich
    > Ob das BZÖ den Einzug in den oberösterreichischen Landtag schaffen wird,
    > wollte der OGM-Chef noch nicht beurteilen. "Es kann sein, dass im Finish ein
    > Ruck gelingt, es könnte aber auch die Luft ausgehen". Ein Einzug wäre
    > laut Bachmayer auch bundesweit "absolut wichtig" - vor allem für die neue
    > Entwicklung und Neupositionierung unter BZÖ-Chef Josef Bucher. Noch
    > skeptischer zeigte sich Hajek: Spitzenkandidatin Ursula Haubner verfüge
    > zwar über eine gewisse Bekanntheit, "aber es ist eher nicht zu erwarten,
    > dass sie es schaffen".

    Von der Schwäche der FP kann das BZÖ aber kaum profitieren. Diese Partei hatte zur Nationalratswahl in OÖ rund 9% erreicht. Diesmal scheint es höchst fraglich, ob sie die Hälfte davon erreichen.

    Eine schwarz grüne Mehrheit scheint mir für die Wahl sehr wahrscheinlich. Es ist durch das Wahlrecht durchaus möglich dass die VP aus eigener Kraft 5 Sitze in der Landesregierung schafft, und somit keine Koalition mit den Grünen mehr notwendig ist, insbesondere dann, wenn der BZÖ der Einzug in den Landtag mißlingt.

    Der Abstand zwischen VP und SP ist vermutlich so groß wie die Drittstärkste Partei an Stimmen bekommt.
  • Re: Meinungsforscher zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und Oberösterreich

    Mühle zu, 07.09.2009 13:44, Antwort auf #9
    #10
    Einige kleine ergänzungen dazu:

    Dass es mit der oö. spö nicht zum besten steht, zeigen die gestrigen wilden angriffe von spitzenkandidat haider auf finanzminister pröll. Haider beschuldigte ihn, massive pensionskürzungen zu planen, das aber vor den zwei landtagswahlen nicht zugeben zu wollen.
    Es handelt sich um den verzweifelten versuch, die stimmen oberöst. pensionisten doch noch für die spö zu mobilisieren.

    Die spö konzentriert sich im landtagswahlkampf auf ihre hochburgen linz, wels und steyr, wo man von haus zu haus pilgert und "türklinken putzt". Im gegenzug vernachlässigt man aber die schwarzen hochburgen.

    Interessant diesbezüglich ist ein kommentar des politologen filzmaier in der heutigen ausgabe der tiroler tageszeitung:
    Er verweist darauf, dass in österreich der unterschied zwischen den ergebnissen von gemeinderats- und bundeswahlen nicht so groß sei wie in anderen ländern. Die meinungsforscher machten in zusammenhang mit der oö. landtagswahl den fehler, zu übersehen, dass parallel zu diesem urnengang auch gemeinderatswahlen stattfinden würden und es dabei zahlreiche "mitnahmeeffekte" gebe.

    Die letzte öffentlich publizierte umfrage für die spö, soweit ich mich erinnere, etwa 10 tage alt, hätte übrigens nicht so schlimm ausgeschaut: "Nur" vier prozent verlust.

    Wie hoch auch immer der verlust der spö ausfallen mag:
    Eine schwarz-grüne landtagsmehrheit ist ziemlich wahrscheinlich, eine in der landesregierung allerdings mehr als fraglich.

    Für vorarlberg liegt eine market-umfrage für den standard vor (n = 400):

    övp 47
    fpö 17
    spö 15
    grü 14
    bzö 2
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