+++21.22 Uhr+++
Nach dem vorläufigen Endergebnis vom Sonntagabend kommen Grüne und SPD zusammen auf 71 Sitze im Stuttgarter Landtag. CDU und FDP erreichen dagegen nur 67 Mandate.
+++21.14 Uhr+++
Laut dem am Sonntagabend veröffentlichten vorläufigen Ergebnis erhielt die CDU bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg 39,0 Prozent der Stimmen (nach 44,2 Prozent im Jahr 2006). Zweitstärkste Partei wurden mit 24,2 (11,7) Prozent die Grünen. Die SPD kam auf 23,1 (25,2) Prozent der Stimmen, ihr schlechtestes Wahlergebnis in der Geschichte des Landes. Die FDP schaffte mit 5,3 (10,7) Prozent nur knapp den Einzug in den Landtag, der Anteil ihrer Stimmen halbierte sich. Die Linke kommt auf 2,8 (3,1 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 66,2 (53,4) Prozent.
Schauen wir, was Franz-Josef Wagner in der Bild schrieb:
http://www.bild.de/ [bild.de]
Ach, die Springerpresse kann Kretschmann jetzt getrost "rechts" liegen lassen.
Prognosen sind besonders schwer, wenn sie ien die Zukunft gerichtet ... und daher
(1) Mappus wird nicht die nächste Landesregierung in BW führen.
> das war klar
(2) Es gibt einen 4 Parteien Landtag (das ist schon mutiger. was hat Herr Keitel, übrigens in Nord-Württemberg aufgewachsen, neun Jahre humanistische Bildung an einer Schule, die nach dem Arzt von Lambarene benant ist für die Katz, also was hat der nur gegen den Brüdele. Den so vorzuführen).
> das war knapp
(3) WaFi liegt näher am Wahlergebnis avorige Woche. Die FDP und SPD etwas hoch, die Grünen und Linke etwas absenken. Dann passt das.
> das stimmte nicht ganz (allerdings wurden da die Grünen mit >25 und die FDP <5 gehandelt
(4) MP wird ... wird ... Zwischenfrage: Erinnert sich der Wähler daran, was was vor 6 Monaten war ? ... wird Schmid.
> das war falsch - aber für Kretschmann auch der ideale Zeitpunkt (drei Wochen früher oder später, hätte das anders aussehen können.
(5) Die CDU gewinnt 61 Direktmandate, die SPD 3 aus (2x MA, KA, ES), die Grünen 6 aus der Gruppe (2 in Stuttgart, 2x Fr, Tü, HD; LB, KA-II)
> das stimmte so nicht. CDU 60, SPD 1, Grüne 9 (davon 3 in Stuttgart, 2xFR, HD, KN, Ma-II, TÜ). Allerdings waren auch einige Kreise haauchdünn. Ma-II zB, zwischen dem Sieger Grüne und dem Dritten (SPD) lagen 1,7%, Ka-I/II ging, mit 0.6 bzw 0.3% Vorsprung an die CDU.
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Dieses Ergebnis erwartend, habe ich das Ländle schon vor der 18h Prognose fluchtartig verlassen.
Erstaunlich irgendwie: Vor der Wahl so ein Rummel, heute ist kaum was los hier.
grüne....ohne worte
spd...2 länder, 2 verluste (1*schlechtestes ergebnis der geschichte, 1* 2stellig verloren) aber in beiden landesregierungen
cdu...bawü weg,rp nur leichte zugewinne vom historisch schlechtesten ergebnis, 2*opposition
fdp...1*draussen,1*KNAPP drinnen
linke....wer ist das?
also ein gezeitenwechsel ?
wenn in berlin auch GRÜNrot kommen sollte - dann ja, aber ich glaube eher dass wir in diesem jahr wieder zur normalität zurückkehren und bawü ein sonderfall bleibt (der sich aber bei guter regierungsarbeit in 5 jahren fortsetzen könnte, aber nur dann)
wundert mich auch (also ich bin gerade erst heimgekommen und habe beruflich das grosse ereignis verpasst)
naja vielleicht sind die einen vor freude besoffen und die anderen ersäufen ihr leid im alk
Erstaunlich irgendwie: Vor der Wahl so ein Rummel, heute ist kaum was los hier.
Die WählerInnen als Subjekt der Geschichte - aber nur für 10 Stunden.
MerkelLindnerWowiTrittin - übernehmen Sie!
Will jemand mehr?
Erschöpfung, nichts als Erschöpfung.
Der heutige Tag hat einen grünen Bundeskanzler wahrscheinlicher gemacht.
Die Union wird auf die Röttgen-Linie schwenken oder sie wird bald keine Koalitionsoptionen mehr haben. (habe den thread ja schon mal aufgemacht)
Die FDP wird sich neu erfinden müssen.
Die SPD muss endlich wieder DIE Partei der sozialen Gerechtigkeit werden.
Die Grünen müssen regieren.
Die Linke?
Und Guttenberg, wer war das noch gleich?
...
Der heutige Tag hat einen grünen Bundeskanzler wahrscheinlicher gemacht.
Die Union wird auf die Röttgen-Linie schwenken oder sie wird bald keine Koalitionsoptionen mehr haben.
Geißler hat Schwarz-Grün bei Will regelrecht herbeigesponnen (er war besser als Augstein).
Wer schwarzgrüne Bündnisse aus eigener Anschauung kennt, wendet sich mit Grausen.
Nächster Kanzler Röttgen? Im Grunde ist es egal. Derzeit bevorzuge ich Steinbrück, weil er klar analysiert und formuliert.
Im übrigen kann ich mir durchaus eine Situation (außenpolitisch oder katastropheninduziert oder wegen EU-Rettung) vorstellen, in der eine große Koalition Sinn macht.
Es wird spannend werden die náchten 5 Jahre.
> Wie wird man das S-21 "Paradoxon" lösen ? Grüne dagegen, SPD (ein Jahrzehnt) dafür und nun für eine verfassungsrechtlich umstrittene Volksabstimmung. Wie wird Kretschmann zu Protestveranstaltung stehen - er wird nicht alle Forderungen übernehmen können. [Er hat sicher den Willen zu einer veränderten "Streitkultur" - aber haben die alle seine Parteifreunde.
> Wie wird man Infrastrukur Probleme lösen (neue Windräder, Netzausbau). Es könnte schnell Allianzen geben Grüne in Stuttgart mit dem lokalen CDU Bürgermeister und Gemeinderat gegen einen "grünen Bürgerprostest" vorort. [Das ist nur ein Beispiel]. Es gibt Oberzentren (>10000 Einwohner), da haben CDU Bürgermeister (gefördert von einer CDU gefüften Landesregierung) seit 13 mustergültige Anlagen aufgebaut (Solarzellen auf kommunalen und privaten Einrichtungen mit Erdsonden-Wärmespeichern - der gespeicherte Solarüberschuss ist die Grundlage eine Nahwärmeevrsorgung. Da würde Kretschmann offene Türen einrennen.
> Ist man für oder gegen den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Bahn (Lackmutest Rheintalbahn)
> Wie wird man die Energiewende in BW schaffen. (Nur als kleine Hilfe: In BW kam 50% der Grundlast aus heimischen AKW - das kann man ersetzen - aber der Ausbau der Netze und der "Quellen" für erneuerbare Energie plus SPEICHER kostet. Es geht nicht darum die Energie zuzukaufen. Das geht kurzfristig. Ist aber keine Dauerlösung. Man wird Kompromisse von der reinen Lehre machen müssen.
> Ich wünsche Kretschmann viel Glück und Erfolg - ehrlich -vor allem, dass er sich gegen die Fundis behauptet.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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1. Halbjahr
2. Halbjahr
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