Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

Beiträge 1 - 10 von 58
  • Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

    britta (洋鬼子), 02.09.2005 14:30
    #1
    Wenn die Merkel jetzt klarstellt, daß sie definitiv gegen einen Vollbeitritt sein wird nach der Wahl - dann hat sie nicht nur diese Wahl gewonnen, sondern sich den Dank ganz Europas verdient und könnte unsterblich werden ....ein saftiges präventives Plus für die anstehenden Reformen, die sie wird durchziehen müssen...


    ***************************


    Ankara - Die Türkei wird ihr Gesuch um einen EU-Beitritt zurückziehen, falls die EU neue Bedingungen stellt oder eine Alternative zur vollen Mitgliedschaft vorschlägt. Dies sagte der türkische Außenminister Abdullah Gül dem Magazin "The Economist", das das Gespräch am Freitag veröffentlichte. Ein solcher Rückzug werde dann endgültig sein.

    Für immer

    "Sollten sie irgendetwas vorschlagen, was weniger als die Vollmitgliedschaft ist oder irgendwelche neue Bedingungen, werden wir gehen. Und dieses Mal für immer", sagte Gül nach Angaben des "Economist". "Niemand sollte erwarten, dass die Türkei diesmal irgendwelche Zugeständnisse machen wird. Wir haben uns an unseren Teil der Vereinbarungen gehalten, und die EU sollte das auch tun."

    "Haben nichts mehr zu geben"

    Auch der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan schloss weitere Konzessionen an die EU in einem TV-Interview am Freitag kategorisch aus. "Jetzt hat die Türkei (der EU) nichts mehr zu geben. Wir haben alles in Hinblick auf die Kopenhagener politischen Kriterien getan", sagte in einem Interview mit dem türkischen Fernsehen von Neapel aus.

    Die Kopenhagener Kriterien legen unter anderem die zu erfüllenden Menschenrechtsstandards für den EU-Beitritt eines Landes fest.

    Sondertreffen

    Österreich ist nach eigenem Bekunden innerhalb der EU völlig isoliert, was seine Forderung nach "Alternativen" zu einer EU-Vollmitgliedschaft der Türkei betrifft. Die EU-Außenminister haben sich bei ihrem Treffen am Donnerstag aber nicht auf ein Verhandlungsmandat für die Gespräche mit der Türkei einigen können, weswegen die britische Ratspräsidentschaft für Ende September ein Sondertreffen der Chefdiplomaten plant.

    Artikel vom 02.09.2005 |apa, reuters |jos
  • Re: Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

    britta (洋鬼子), 02.09.2005 14:49, Antwort auf #1
    #2
    Wer wenigstens etwas beitragen möchte gegen den Beitritt der Türkei und die Ignoranz unserer Regierungen, den Volkswillen zu achten, umgehen will, erstmal dieser Link:

    http://www.voiceforeurope.org/

    der einer österreichischen Unterschriftensammlung folgt!
  • Re: Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

    darth vader, 02.09.2005 16:50, Antwort auf #1
    #3
    Haben nichts mehr zu geben, das ist cool. Die haben noch nie etwas gegeben.
  • Re: Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

    britta (洋鬼子), 02.09.2005 16:54, Antwort auf #3
    #4
    doch, doch und wie auch noch: schau nur mal, was sie für unsere Geburtenstatistik getan haben! dann haben sie erheblich dazu beigetragen, daß in ganzen Stadtvierteln die Mieten in den Keller gerasselt sind und die Österreicher nicht mehr in der schmutzigen Stadt hausen müssen, sondern an die Stadtränder und aufs Land flüchten dürfen. Nau und was bitte wäre Wien ohne die kulturelle Bereicherung des Brunnenmarktes? Ganz zu schweigen von den vielen Rauschgifttransporten zu uns rauf, die könnten zollfrei werden, wenns in der EU sind und leichter durchzubringen, das würde unseren hiesigen Gifltern eine Menge Geld ersparen, was wiederum gleich die Kriminalitätsrate senken würde -- also unterschätz mir ja keiner den Nutzen der Türkei !

    </sarkasmus>
  • Re: Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

    darth vader, 02.09.2005 16:55, Antwort auf #2
    #5
    Danke, das werde ich gleich verteilen.
  • Re: Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

    Wolli, 02.09.2005 17:27, Antwort auf #1
    #6
    > "Sollten sie irgendetwas vorschlagen, was weniger als die Vollmitgliedschaft
    > ist oder irgendwelche neue Bedingungen, werden wir gehen. Und dieses Mal
    > für immer", sagte Gül nach Angaben des "Economist".


    Das waere natuerlich die optimale Loesung, irgendeine kleine gemeine Forderung stellen, und das Problem ist geloest. Allerdings fuerchte ich, dass "fuer immer" in diesem Fall nicht woertlich zu nehmen ist, sondern in etwa heisst "bis morgen", oder "bis Oktober", oder bestenfalls "bis naechstes Jahr". Die Tuerkei kommt immer wieder angekrochen, ich weiss nicht wie viele Winke mit dem Zaunpfahl noetig sind bis sie erkennt unerwuenscht zu sein.
  • Re: Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

    britta (洋鬼子), 02.09.2005 17:35, Antwort auf #6
    #7
    Es wäre so einfach gewesen, wenn nur irgendwer Interesse daran gehabt hätte - in Österreich eine Volksabstimmung abhalten und mit dem bindenden Ergebnis in Brüssel von Anfang an gegen die Aufnahme der Verhandlungen stimmen! Aber Schüsselchen hat halt wieder mal Schiß gehabt, es sich mit der EU zu verderben, obwohl er sich bequem hätte aufs Volk ausreden können. Nur ist man in der EU eben der Ansicht, daß bei "sensiblen Themen" das dumme, unwissende Volk nicht weitsichtig und ohnehin zu beschränkt ist, um zu wissen, was gut für sie wäre und daher sind solche Abstimmungen unerwünscht.

    Für nächstes Jahr alleine hat die EU schon 40 Millionen Euro zur gesamteuropäischen Gehirnwäsche FÜR einen EU-Beitritt bereitgestellt. Wenn man bedenkt, wieviele Jahre bis zu den Volksabstummungen noch vergehen, wie sich pro Jahr die Werbekosten für den Beitritt erhöhen werden gleichzeitig mit den Einbürgerungen von Türken - dann wäre 2010 oder 2011 eine Volksabstimmung, die jetzt mit 90 % gegen die Türkei ausgehen würde, nicht mehr so sicher zu gewinnen....
    Also setzen sie auf Zeit - und unsere Zzukunft aufs Spiel!
    Wird Zeit, daß wir ihnen klarmachen, WER da der Souverän ist - wenigstens der Verfassung nach!
  • Re: Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

    Jever, 02.09.2005 17:51, Antwort auf #5
    #8
    @britta: mit verlaub: so ein dummerhaftiges stammtischgepöbel hätte ich dir nach bisher recht qualifizierten beiträgen gar nicht zugetraut.
    und sowas von den leuten, die rumgejammert haben, als die eu österreich nach ihrem schwenk zu rechtspopulismus, rassismus und antisemitismus a la haider sanktioniert wurden.

    zugegeben, die türkei ist kein klassisches europäisches land. es ist aber ein land, seit jahrzehnten versprechungen der eu erhalten hat und auch dadurch - natürlich basierend auf dem kemalismus - aber die synthese von islamischer gesellschaft und demokratie langsam hinbekommt.
    von der enormen geostratregischen bedeutung will ich hier gar nicht sprechen.

    auf populistische dummerhaftigkeiten wie "die klauen alle, stinken alle, rauchen alle hasch, nehmen uns die arbeitsplätze weg" kann ich nur despektierlich reagieren --- deswegen schweige ich hier.

    ps: auch österreicher(innen) können doch nach über 420 jahren so langsam mal den "türken vor wien"-komplex ablegen, oder?
  • Re: Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

    Wolli, 02.09.2005 17:55, Antwort auf #7
    #9
    Das mit den Volksabstimmungen ist so eine Sache. Optimal waere, wenn sich aus unserer Verfassung klipp und klar herauslesen liesse, dass diese Volksabstimmung zwingend ist, dann koennte Schuessel sagen "tut leid, wir fragen das Volk nicht gerne, aber leider muessen wir". Damit muesste die EU leben, siehe Verfassungsreferenden in einzelnen Laendern. Wenn die Abstimmung aber "willkuerlich" von der Regierung beschlossen wird hat dafuer in Bruessel niemand Verstaendnis. Nicht ganz zu Unrecht, wenn Schuessel den Beitritt nicht will dann soll er das gleich sagen und in den EU-Gremien entsprechend stimmen, dann findet er nicht statt. Das ewige "Ich bin ja eigentlich dagegen, stimme aus taktischen Gruenden aber dafuer, hoffentlich stimmt wer anderer dagegen" ist jedenfalls ziemlich aergerlich und letztlich hochriskant.
  • Re: Chance für Merkel: Türkei: Dann gehen wir für immer

    britta (洋鬼子), 02.09.2005 17:57, Antwort auf #8
    #10
    ich denke nicht daran.
    Ich will sie nicht!
    Mit mir wollen sie 90 % der Österreicher nicht!
    70 % aller Europärer wollen sie nicht!

    WIR WOLLEN KEINE TÜRKEN UND KEINE TÜRKEI!

    Und der Schmäh mit dem Stammtisch, der zieht bei mir nicht! Ich bin es von Kind an gewohnt, meine Meinung zu sagen, ob ich damit ganz alleine dastehe oder wie diesmal ausnahmsweise innerhalb einer überwältigenden Mehrheit!

    Was man den Türken unter Alliiertenzwang versprechen mußte, um den USA erst ein strategisches Land gegen den Ostblock und jetzt im Kampf ums Erdöl zu verschaffen, interessiert mich auch nicht! Man sollte vielmehr darangehen, diesen hochgerüsteten Aggressor aus Zypern und sonstigem griechischen Territorium zu vertreiben - in den 70ern hat man Griechenland beschämend im Stich gelassen, jetzt fällt man dem ganzen Kontinent in den Rücken.

    Ich bin nicht nur dafür, die Türkei als Staat zu isolieren und zwischen der islamischen und der europäischen Welt einzuklemmen, sondern auch dafür, sämtliche Türken aus Europa wieder zu entfernen - sie sind eine Plage und ein derart hochkarätiges Konfliktpotential, daß sie uns in der Zeit, die jetzt kommen wird -der Konfrontation mit dem Islam, so in den Rücken fallen und schießen werden, daß wir in unseren eigenen Ländern keine Souveränität besitzen werden.

    An Wien sind sie zweimal gescheitert - ich garantiere dir, sie werden es auch das dritte Mal! Nur dürfen wir diesmal nicht den Fehler von damals wiederholen, sie entkommen zu lassen - diesmal müssen wir sie so vernichtend dezimieren, daß sie sich nie mehr erholen und eine Gefahr werden können - diese einmalige Chance haben wir jetzt dazu, wir müssen sie nutzen!

    Sie oder wir - etwas anderes gibt es nicht - und wofür ich mich da entscheide, ist ja wohl keine Frage - ob dir das jetzt gefällt oder nicht, ist dein Problem!
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