Zukunft der Kernkraft?

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  • Biblis A Modernisierung gestoppt

    carokann, 31.03.2011 00:04, Antwort auf #80
    #81

    http://www.bild.de/home/telegramm/home-telegramm/telegramm-15478948,textId=17180 330.bild.html

    Wiesbaden – Der Energiekonzern RWE hat die Nachrüstung des ältesten deutschen Atommeilers Biblis A vorerst gestoppt. Eine entsprechende Meldung der Hörfunkwelle hr-Info bestätigte der Sprecher des hessischen Umweltministeriums. Das Ministerium hatte mit Blick auf die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke bereits im Dezember Nachrüstungen für Biblis A gefordert. Dabei geht es auch um eine Erhöhung der Erdbebensicherheit. Diese Nachrüstungen wären die Voraussetzung für die Inanspruchnahme des zusätzlichen Stromkontingents gewesen, denn die Reststrommenge nach dem rot-grünen Atomkonsens wäre schon im Juli ausgelaufen.

  • RE: IAEA briefing vom 29. März - Was ist ausser Kontrolle - oder WER ?

    retlow, 31.03.2011 01:45, Antwort auf #80
    #82
    Was klar ist:

    3) WER sicher ausser Kontrolle ist, sind deutsche Journalisten

    ....

    Okay - das ist bloss einfaches  "Wissen", da záhlt die verbreitete "Meinung" mehr.

    Kommt mir nicht mit "verharmlosen" - aber man muss auch mal Nachrichten so wiedergeben wie sich die LAGE darstellt - und nicht wie ich sie gerne hätte.

    Das kommt jetzt doch recht polemisch-überheblich daher!

    "Wissen" - "Meinung" - "Glaube" - "Hoffnung" - Was hilft Menschen letztlich zu überleben? Und ihren Nachkommen?

    Gut, dass es nach wie vor genug zu lesen gibt:

    http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-03/fukushima-szenarien-japan

  • Fische können aufatmen (oder so)

    Wanli, 31.03.2011 03:06, Antwort auf #46
    #83

    http://simpsons.wikia.com/wiki/Blinky

    Blinky the Three-Eyed Fish (or simply Blinky) is a three-eyed orange fish species, found in the ponds and lakes of Springfield [wikia.com]. The Springfield Nuclear Power Plant [wikia.com] caused the mutations [wikia.com].

    Fish and other sea creatures are unlikely to be seriously harmed by the radioactive leaks, even in the most contaminated areas. After the Chernobyl nuclear disaster, fish in three freshwater lakes within the exclusion zone became contaminated with radioactive caesium but showed no obvious health problems, though some fish were born with reproductive abnormalities which may have been caused by radiation, said James Smith, an environmental physicist at Portsmouth University who studied fish in the area.

    http://www.guardian.co.uk/world/2011/mar/30/japan-radioactive-contamination-mari ne-life

    Cartoons sind vielleicht nicht die beste Grundlage für eine seriöse Diskussion...

  • No sex please, we are British (fish)!

    carokann, 31.03.2011 09:10, Antwort auf #83
    #84

    but showed no obvious health problems, though some fish were born with reproductive abnormalities which may have been caused by radiation

    Stimmt, das ist schon schwarzer Humor genug.

    Die Nuklearindustrie ist das Radio Eriwan unseres Jahrhunderts.

    PS:

    Radio Fukushima is reading out the hourly radiation readings like other stations do the weather.

    http://twitpic.com/4f750u

  • Fukushima:Bilder der Zerstörung

    ddw, 31.03.2011 16:17, Antwort auf #84
    #85
  • ZORRO: Ausstieg aus der Atomenergie vernichtet Kapital & Natürlich wird es Geld kosten

    ronnieos, 31.03.2011 19:16, Antwort auf #10
    #86

    +++++ Hier spricht ein bekannter gewichtiger Politker, der sich inzwischen zurückzog, den ich mit ZORRO zitiere 

    Die Beteiligung der baden-württembergischen Landesregierung am Energiekonzern EnBW könnte nach Ansicht von ZORRO  für die zukünftige grün-rote Regierung teuer werden. In einem Interview mit dem Internetportal "Entermagazin" sagte er: "Wenn Sie sich als Anteilseigner eines solchen Konzerns, der zu 50 Prozent von AKW abhängig ist, sofort radikal von Atomenergie verabschieden – was das Ziel ist und das Ziel sein muss –, dann vernichten sie Kapital".

    Laut ZORRO stehe die Regierung vor großen Herausforderungen. Es werde eine Herkules-Aufgabe sein, so schnell wie möglich das Potenzial der regenerativen Energien auszubauen, um einen Gegenwert zu schaffen.

     "Natürlich wird es Geld kosten, das man nicht ohne Weiteres dem Steuerzahler aufbürden darf", warnte er.

    ++++++++++++++++++++++++++++++++

    Frage: Wie heisst ZORRO wirklich ? Für welche Partei sass ZORRO jahr(zehnt)elang in mehreren Parlamenten ?

    Kleiner Hinweis: er wurde beinahe OB in einer Grossstadt im Süden der Republik.

    Zweiter Hinweis: Joschka Fischer ist knapp daneben - aber immmerhin im selben Ort geboren.

  • RE: ZORRO: Ausstieg aus der Atomenergie vernichtet Kapital & Natürlich wird es Geld kosten

    Wolli, 31.03.2011 19:51, Antwort auf #86
    #87
    Frage: Wie heisst ZORRO wirklich ? Für welche Partei sass ZORRO jahr(zehnt)elang in mehreren Parlamenten ?

    Kleiner Hinweis: er wurde beinahe OB in einer Grossstadt im Süden der Republik.

    Zweiter Hinweis: Joschka Fischer ist knapp daneben - aber immmerhin im selben Ort geboren.

    Jawohl, ich kenne ihn zwar nicht, aber er heißt Rezzo Schlauch

    Verbrachte viel Zeit für die Grünen in diversen Parlamenten, war auch einmal Staatssekretär.Die Großstadt ist Stuttgart.

    Der zweite Hinweis führte zum Ziel, der erste half mir, das Ergebnis zu verifizieren.

  • Sicherheit und Risiko

    retlow, 31.03.2011 20:14, Antwort auf #80
    #88

    http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,753623,00.html

    Der Politologe Herfried Münkler über Befindlichkeiten der Nationen im Zusammenhang mit Sicherheit und Risiko.

    In folgendem irrt er meiner Ansicht nach;

    "l...äuft also darauf hinaus, die Sicherheit im Innern des Verbandes zu erhöhen, indem Spezialisten der Gefahrenabwehr ausgesucht werden, die sich an den Außengrenzen der Gesellschaft erhöhten Gefahren aussetzen. Dafür werden sie mit materiellen Gütern oder Symbolen der Anerkennung entlohnt. Sie gelten als Helden und werden als solche gefeiert."

    Denn weder nach den Kriegen noch nach Tschernobyl wurden die "Helden" gefeiert oder gar entlohnt. Auch inFukushima wird das vermutlich nicht so sein.

    am Schluß schreibt er:

    "Das ändert nichts daran, dass die Mitte zwischen Sicherheit und Risiko immer wieder aufs Neue gefunden werden muss. Der Fortschritt von Wissenschaft und Technik verschiebt die Balance zugunsten einer größeren Risikotoleranz: Man glaubt, die verbliebenen Minimalrisiken beherrschen zu können. Katastrophen kassieren diese Überzeugungen und lassen das Sicherheitsbedürfnis wieder in den Vordergrund treten. Es gibt Katastrophen, die sich mit der Zeit vergessen. In der Regel sind das solche, die nur die Gefahrenabwehrspezialisten getroffen haben. Katastrophen, die das gesellschaftliche Innen nach außen gestülpt haben, lassen sich dagegen nicht vergessen. Mit ihnen beginnt eine neue Zeitrechnung.

    Welchem Typus die Katastrophe von Fukushima angehört, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden."

  • RE: Sicherheit und Risiko

    Wolli, 31.03.2011 20:45, Antwort auf #88
    #89
    "l...äuft also darauf hinaus, die Sicherheit im Innern des Verbandes zu erhöhen, indem Spezialisten der Gefahrenabwehr ausgesucht werden, die sich an den Außengrenzen der Gesellschaft erhöhten Gefahren aussetzen. Dafür werden sie mit materiellen Gütern oder Symbolen der Anerkennung entlohnt. Sie gelten als Helden und werden als solche gefeiert."

    Denn weder nach den Kriegen noch nach Tschernobyl wurden die "Helden" gefeiert oder gar entlohnt. Auch inFukushima wird das vermutlich nicht so sein.

    Nach Kriegen früher schon. Nur nach dem letzten nicht, weil die Helden von damals durch eine Katastrophe im obigen Sinne, die die Gesellschaft komplett umgekrempelt hat, sich plötzlich auf der Anklagebank wiedergefunden haben.

    Bei den AKWs würde ich das anders sehen. Die genannten Spezialisten sind ständig im Einsatz, beziehen hohe Gehälter, und sorgen dafür, daß es die meiste Zeit keine Tschernobyls und Fukoshimas gibt. Nur wenn die Spezialisten versagen (Tschernobyl) oder weggespült werden (Fukoshima), dann muß eine schnelle Eingreiftruppe her, unter Umständen Kamikazes, Himmelfahrtskommandos. Hat es auch in Kriegen immer gegeben; das Bauernopfer im Schach hat durchaus reale Vorbilder. Das sind nicht die geehrten Helden, sondern Wegwerfsoldaten bzw. Wegwerfarbeiter. Die werden nicht gut bezahlt, sondern bestenfalls nach ihrem Ende mit einem Denkmal geehrt.

  • Atomdebatte in Deutschland

    Wanli, 31.03.2011 21:29, Antwort auf #88
    #90

    So ganz unrecht hat Jens Jessen hier ja mal nicht:

    Es ist ein fatales Muster, das von den an Hysterie interessierten Medien gerne bedient wird: Dinge nicht aus prinzipiellen Erwägungen abzulehnen, was redlich wäre, sondern nach der betroffen glotzenden Anschauung des Einzelfalls, aus dem, streng genommen, gar nichts hervorgeht. Schon stehen die Ersten bereit, angesichts der japanischen Katastrophe von einer heilsamen Erschütterung zu sprechen, die den Weg in den Atomausstieg bahne; richtig wäre, von triumphierender Rechthaberei (bei den Atomkraftgegnern) und von Erwachen aus selbst verschuldeter Blödheit (bei den Atomkraftanhängern) zu sprechen.

    Wie unverantwortlich die Reaktion des empfindsamen Herzens ist, weil sentimental wie jede bloß emotionale Reaktion, zeigt schon der Weg des Ausstiegs, der nun begonnen wird. Es ist der nationale Alleingang. Verantwortlich wäre der Weg geduldiger Verhandlungen mit allen europäischen Staaten zu einem konzertierten Ausstieg, nicht die Stilllegung der eigenen, vergleichsweise zuverlässigen Werke – bei wahrscheinlichem Zukauf von Atomstrom aus dem nahe gelegenen Ausland.

    Die Wahrheit ist aber wahrscheinlich: Deutschland fürchtet sich gar nicht vor der Kernkraft – sonst müsste es noch vor dem eigenen Atomausstieg mit Frankreich, Tschechien und der Slowakei verhandeln. Deutschland begeistert sich nur an seiner Erschütterung. Das ganze Volk feiert seine wunderbar gehobene Moral. Was hat seine Moral gehoben? Die Betrachtung fernen Unglücks. Das ist die Moral von Menschen, wie der spanische Philosoph Unamuno einmal in einer wunderbaren Parallele gezeigt hat, die das Schicksal einer Katze auf dem Dach beklagen, anstatt ihr herunterzuhelfen. Unamuno nannte das: sentimentalen Snobismus.

    http://www.zeit.de/2011/14/Energiewende-Deutschland?page=2

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