Unser Euroaustrittsmarkt zeigt ca. 90% Wahrscheinlichkeit an, dass GR in absehbarer Zeit den Euro verlaesst.
Naja, sicher. Wenn GR wirtschaftlich jemals wieder auf die Beine kommen will, müssen sie aus dem Euro raus. Dasselbe gilt fraglos für POR, ESP, ZYP, vermutlich auch für Slowenien.
Unter der Bedingung des Freihandels - aka Wirtschafts- un d Währungsunion -, das heißt, wenn GR die eigene gering produktive Wirtschaft nicht vor der Konkurrenz der Export-Konzerne aus dem massiv höher produktiven Ausland schützen kann, ist da kein Licht am Horizont.
GR kann ja mittlerweile überhaupt nichts mehr produzieren, was preislich konkurrenzfähig wäre. Selbst so simple Dinge wie Käse produzieren die Holländer billiger, Olivenöl produzieren die Italiener billiger, Maschinen und Autos ohnehin die Deutschen. Und Strandurlaube produzieren Länder billiger, die nicht im Euro sind und ihre Währungen bei Bedarf abwerten können, zB Kroatien oder die Türkei.
Freihandel kann nur zwischen Ländern oder Regionen mit halbwegs ähnlichem Prouktivitätsniveau funktionieren. Dort hat er durchaus seine Meriten, sprich Wohlstands-fördernden Wirkungen. Bei großen Produktivitätsunterschieden ruinieren aber die Exportkonzerne aus dem hoch produktiven Land die Wirtschaft des weniger produktiven Landes komplett. - War immer so und wird immer so bleiben.
GR ist in einer Wirtschafts- und Währungsunion mit Ländern mit derartigem Produktivitätsvorsprung wie D, Norditlaien, NL oder auch Ö völlig aufgeschmießen.
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Bissl Geschichte
In alten Zeiten schickten die hochproduktiven Länder Flotten und Armeen los, um den Freihandel mit den weniger produktiven Ländern zu (sic!) _erzwingen_. Das nannte man Kolonialismus, wahlweise auch Imperialismus.
Heute sind Flotten und Armeen out, heute passiert das gleiche mittels des propagandistisch so getauften "Friendesprojekts" Euro. Der ist aber kein Friedensprojekt, sondern eben ein _kolonialistisches_ Projekt. Was D und die anderen hochproduktiven Länder mit GR aufführen, ist im Prinzip Kolonialismus.
Auch die Folgen waren schon damals die gleichen: Mittels Freihandel ruinierten die GB-Exportunternehmen - Handelskompanien - das halt weniger produktive, aber durchaus prosperierende, dazu noch rieisige Indien komplett. Zuletzt war es ja zB billiger, die in Indien geerntete Baumwolle nach GB zu verschiffen, sie dort maschinell zu verweben, und die Stoffe nach Indien zurück zu transportieren, als sie in Indien selbst - traditionell händisch - zu verweben. Die durchaus florierende indische Textil-Produktion wurde so binnen weniger Jahre komplett zerstört.
Dazu ruinierten die Briten noch halb Afrika. Die andere Hälfte Afrikas übernahmen die Franzosen. Gemeinsam ruinierte man dann noch China, mit tatkräftiger Unterstützung Deutschlands.
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So war es damals, und so ist es heute: Ein Land mit mit schwächerem Produktivitätsniveua muss in der Lage sein, seine Wirtschaft vor der Konkurrenz aus den höher produktiven Ländern zu schützen. Kann man mit Importbeschränkungen, Importverboten, Einfuhrzöllen, Zwang zur Eröffnung von Produktionsstätten im Inland machen, oder zB mit einer Währung, die man gegebenenfalls abwertet. Oder mit einem intelligenten Mix aus all diesen Maßnahmen. wie es zB China eindrucksvoll vorführt. Und nach dem Vorbild Chinas inzwischen Brasilien und andere.
Fällt aber die Möglichekit zum Schutz ganz weg, wie in einer Wirtschafts- und Währungsunion naturgemäß der Fall, führt das eben zum Ruin.
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Man kann im Vergleich klassischer Kolonialsimus - Euro auch eine weitere Parallele sofort erkennen: Er hat eine stark nach oben umverteilende Wirkung. Er nützt den Eliten sowohl im kolonisierenden wie im kolonisierten Land, während die breite Bevölkerung dafür bezahlt.
Wenn man oft hört, GB oder FR hätten vom Kolonialismus so gewaltig profitiert, ist das ja ein schwerer Irrtum. Profitiert haben nur die großen Handels-Kompanien. Die gemeine Durchschnits-Brite bezahlte hingegen die Ausrüstung der Flotten und Armeen mit seinen Steuern. Wenn er zu diesen eingezogen wurde, bezahlte er mit seiner Gesundheit und seinem Leben. Gerade in der Hochphase des Kolonialismus war das Elend der britischen Bevölkerung ja sprichwörtlich. Reich geworden sind nur einige Wenige - die aber enorm.
Umgekehrt war Indien zwar ruiniert, die Leute verhungerten, der ganze Sukontinent lag in Agonie - aber eine winzige Oberschicht konnte märchenhafte Reichtümer anhäufen.
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Nicht anderes heute:
Während in GR die Bevölkerung verelendet, überweisen wenige extrem reiche Griechen ihre traumhaften Vermögen auf Schweizer Konten.
Umgekehrt hört man ständig, D habe "wie kein anderes Land vom Euro profitiert". Ein kurzer Blick auf die Lage in D zeigt leider Anderes: Die deutsche Bevölkerung bezahlt für den Euro (-Kolonialismus) mit geringeren Einkommen, Lohn-Dumping, höheren Steuern, sinkender Kaufkraft, reduziertem Wohlstand, Hartz 4, Rente mit 67, Abbau der sozialen Sicherungsnetze, Verfall der Infrastruktur, Einschnitte ins Gesundheitssystem etc. Man würde meinen, Profit sieht anders aus.
Profitiert haben nur die großen Export-Konzerne, sprich deren Management und ihre Aktionäre. Und Management/Aktionäre der Banken und Finanzdienstleister, die die zugehörigen Transaktionen abwickeln. Die haben sich allerdings wirklich goldene Nasen verdient.
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Darin liegt ja der Grund, warum die Eliten in allen Ländern, sowohl den kolonisierten (GR, ESP, POR) wie auch den kolonisierenden (D, FRA, Ö,...) so gnadenlos am Euro festhalten: Seine umverteilende Wirkung nach oben ist unerreicht.
Um das durchzusetzen, haben sie das offensichtlich sinnfreie Geschwätz vom "Friedensprojekt" erfunden, das angeblich alleine Kriege verhindern könne. Ein geradezu grotesker Unsinn: D oder F oder Ö führen ja auch keine Kriege gegen Dänemark oder Polen oder Ungarn, weil die andere Währungen haben.
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Fazit: Bleibt der Euro, dann scheitert Europa.
Bleibt der Euro, die Wirtschafts- und Währungsunion in der gegebenen Form, wird die Einkommensschere weiter aufgehen, im Gefolge wird die Wirtschaftskraft Europas weiter leiden, der Wohstand der Bevölkerung weiter absinken, der Produkitivitätsfortschritt wird im Vergleich zu anderen Weltregionen weiterhin schwächeln, für Wissenschaft und Forschung, die alleine künftige Produktivitätsfortschritte garantieren können, wird kein Geld da sein, das allgemeine Bildungsniveau wird weiter sinken, es wird immer weniger Geld für soziale Absicherung und Krankenversorgung geben, die technischen und logistischen Infrastrukturen werden weiter verfallen.
Die Weltgeltung Europas wird weiter in den Keller gehen. - Wie es in den 1,5 Jahrzehnten des Euro und der Wirtschafts- und Währungsunion ("Maastricht-EU") ja unübersehbar der Fall war.
Tragisch, wie ein ganzer Kontinent durch dieses irre Projekt ruiniert wird.
diesem post gebiert unbedingt ein eigener thread!
ich werde darauf später noch einmal näher eingehen, denn es gibt m.e. frappierende parallelen zwischen dem, was mit griechenland derzeit passiert, und z.b. der übernahme der ddr durch die brd.
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Kannst Du das machen? Weil dann warte ich mit einer Antwort noch.
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Kannst Du das machen? Weil dann warte ich mit einer Antwort noch.
Kann ich gern machen, wenn gewünscht... Done
Ohne Ohne weitere Worte ....
Was hält ihr davon? Wollen wir wirklich die Europäischen Schluck-Masochisten (kurz ESM genannt) sein?
wenn du schon nach unserer meinung fragst...
künstlerisch wertlos....
und übers inhaltliche brauchen wir nicht zu reden
Heute genau vor 15 Jahren wurde eine 352 Seiten starken Klagschrift seitens vier deutscher Professoren beim Bundesverfassungsgericht wegen der Einführung des 'Euro' angemeldet. Wie die Klage ausging wissen wir alle.
(credit image: CagIeCART00NS)
vom (Noch-) Kanzler und Rettungsschirmen:
http://www.andreas-unterberger.at/2013/01/fusnote-386-mister-eurobond-muss-noch- wachsen/
MerkeI weist Vorwürfe zurück: keine bewusste Beeinflussung der Wechselkurse
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)
1. Halbjahr
2. Halbjahr
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