Steinbrück Kanzler?

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  • RE: Jetzt protzt du mit Philosophen

    gruener (Luddit), 13.11.2012 16:59, Antwort auf #100

    falsch, ronnieos.

    sorros greift, wenn schon, gedanklich auf ein strategiepapier der realos aus den 80er jahren zurück, in dem diese die idee vom "citoyen 2000" als künftigen wähler der grünen entwickelt haben.

    @ sorros: hast du meine pm bekommen?

  • Si tacuisses!

    sorros, 13.11.2012 16:59, Antwort auf #100
    Wikipedia: "Bourgeoisie [bʊʁʒo̯a'ziː] (französisch für Bürgertum) ist ein vorwiegend abschätzig genutzter Begriff zur Bezeichnung der gehobenen sozialen Klasse der Gesellschaft, die der Klasse des Proletariats gegenübersteht. Der Begriff besitzt eine zentrale Bedeutung innerhalb der auf Karl Marx zurückgehenden marxistischen Theorie, in der er als Synonym für Kapitalist und damit für Ausbeuter gebraucht wird.[1] Auf Grundlage dieser Theorie entwickelte der Begriff einen abfälligen Wertungscharakter: Ein typischer Bourgeois ist demnach ein sehr reicher Angehöriger der Oberschicht, der eine konservative oder reaktionäre Gesinnung aufweist. Im Unterschied zum weiten Begriff des Bürgers, dem auch der Citoyen im Sinne des Staatsbürgers zugerechnet wird, umfasst der Begriff des Bourgeois das Großbürgertum der weltlichen Oberschicht. Während es einzelne Bourgeois bereits in früheren Gesellschaftsepochen gab, wurde die Bourgeoisie erst im Europa des feudalistischen und absolutistischen Zeitalters politisch als eigene Kraft bedeutsam." Nach dieser Definition habe ich ja wohl nicht ganz Unrecht!
  • RE: Jetzt protzt du mit Philosophen

    sorros, 13.11.2012 17:05, Antwort auf #101
    Tatsächlich beziehe ich mich auf mehrere von mir mitverfasste Texte der Ökolibertären aus den 80ern! Zum Ps. Ja, aber wg eines Trauerfalls kümmere ich mich erst morgen darum.
  • RE: Jetzt protzt du mit Philosophen

    ronnieos, 13.11.2012 17:21, Antwort auf #101

    falsch, ronnieos.

    sorros greift, wenn schon, gedanklich auf ein strategiepapier der realos aus den 80er jahren zurück, in dem diese die idee vom "citoyen 2000" als künftigen wähler der grünen entwickelt  \

    das Papier kenne ich nicht - der Begriff (citoyen) ist trotzdem abgekupfert - und  positiv besetzt 

     (daher die Verbindung mit Eigenlob - der politisch gebildete Citoyen ist grün, der DAW dagegen Volksparteine) 

    PS:

    In der CDU beginnt eine Art Einsicht ....

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article110994237/CDU-Grossstadtabgeordnet e-attackieren-eigene-Partei.html

    Zusammenfassung:   Eine Gruppe von CDU-Großstädtern hat die Debatte über das Profil als Metropolenpartei neu entfacht. Ihre vernichtende These: Der Anschluss an wichtige Interessengruppen sei "weitgehend verloren


    was der Spiegel so vor 25 schrieb:

    Von Anfang an sind ja die Grünen eine Sammlungsbewegung völlig unterschiedlicher weltanschaulicher Gruppen gewesen. Der liberale Buchhändler, der reaktivierte SDS-Funktionär aus der Studentenrebellion der 60er Jahre, der um die Zukunft der Schöpfung besorgte Theologe, Feministinnen, Funktionäre aus bedeutungslosen kommunistischen Bünden, ehemalige Sozialdemokraten und CDU-Renegaten - sie alle fanden sich zum Beispiel gegen die Atomwirtschaft, gegen Aufrüstung und Umweltzerstörung zusammen

    Armer sorros; mit dem Cit(r)oyen 2000 gegen Kelly und Ditfurth  (Schily, Kleinert) ...

  • Genossen gegen Steinbrück

    carokann, 16.11.2012 20:06, Antwort auf #92

    http://www.zeit.de/politik/2012-11/spd-kandidat-peer-steinbrueck-nebeneinkuenfte

    In der SPD beschreiben viele bis in die Spitze die andauernde Debatte unverblümt mit den Worten "große Scheiße".

    Sehr zufrieden mit den Nachrichten über den Herausforderer dagegen sind die schwarz-gelben Koalitionäre. "Seit sieben Wochen ist er Kandidat, und seit sieben Wochen kämpft er gegen sich selbst", sagt ein Regierungsmann frohlockend. Und fügt schadenfroh hinzu: "Er hat das Zeug dazu, über die eigenen Beine zu stolpern."

    ....

    Viele in der SPD sehen weniger den Umstand als Belastung an, dass der Bundestagsabgeordnete Steinbrück nach seinem Abschied als Finanzminister viel Geld verdient hat. Als Problem gilt sein Krisenmanagement und sein langes Warten, bis er dann eine Liste der Vortragshonorare präsentierte.

    Zwei Dutzend Mitglieder der SPD in Köln und im Rheinland wollen mit einer partei-internen Unterschriftenaktion die Wahl Peer Steinbrücks zum Kanzlerkandidaten verhindern.

  • Steinbrück - der Wahlkampf geht weiter

    carokann, 23.11.2012 11:07, Antwort auf #105

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/steinbrueck-verteidigt-geschassten-onl ine-berater-a-868823.html

    "Ob der (Koidl)  mal bei einem Hedgefonds gewesen ist oder bei den Sankt-Pauli-Nachrichten gearbeitet hat, ist für mich nicht entscheidend, solange er sich rechtskonform verhalten hat." Man fragt sich ein bisschen, warum Koidl dann eigentlich gehen musste.

    ...

    Lavieren, mal austesten - das ginge in Sachen Kanzlerkandidatur schlecht.

    Er könne ja nicht sagen: "Wenn das so ist, Herr Förster, dann lege ich das Reh wieder auf die Lichtung zurück."

    http://www.der-postillon.com/2012/11/angela-merkel-ernennt-peer-steinbruck.html? utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed:+blogspot/rkEL+% 28Der+Postillon%29

    Angela Merkel sorgte heute bei einer Pressekonferenz für eine faustdicke Überraschung, als sie kurzerhand ihren Herausforderer Peer Steinbrück zum Wahlkampfleiter der CDU ernannte. Die Bundeskanzlerin zeigte sich überzeugt, dass der SPD-Spitzenkandidat der richtige Mann ist, um ihre sichere Wiederwahl im Jahre 2013 zu garantieren.Die Bundeskanzlerin begründete diesen Schritt mit dem beispiellosen Aufwärtstrend ihrer Partei in den Umfragen seit Steinbrücks Nominierung als SPD-Spitzenkandidat: "Ich bin überzeugt, dass niemand aus unseren eigenen Reihen ein derartiges Talent aufweist, Wähler in die Arme der Unionsparteien zu treiben, wie Peer Steinbrück", so die Kanzlerin.


    ln

  • RE: Steinbrück - der Stein rollt - bis er in den Brunnen fällt

    carokann, 25.11.2012 11:32, Antwort auf #106

    Fäßler ist Unternehmensberater und
    berät seinen Freund  (Steinbrück) ohne Honorar. Er
    soll sich um die Strategie kümmern, sich
    Themen überlegen, die der Kandidat
    dann setzen wird. Merkel will er über
    das Thema Modernität angreifen. Die
    Union sei für Großstädter kaum noch
    wählbar, da sie keinen Sinn habe für dort
    vorherrschende Lebensformen: allein -
    erziehende Mütter, schwule Paare. Deren
    Anwalt soll nun Steinbrück werden, der
    genau wie Fäßler aus der Schule der
    alten Männlichkeit kommt, auch eine
    Pointe dieses vielversprechenden Wahlkampfs.

    Wie die SPD darauf verfallen will, dass ein auf Krawall gebürsteter Macho wie Steinbrück dieses Thema rüberbringen kann, ist mir schon länger rätselhaft. Der neue SPIEGEL sieht Steinbrück in der "Testosteronfalle", umgeben von  homogenen Beratern. Es zeichnet sich eine Wiederholung seines misslungenen Wahlkampfs in NRW 2005 ab. Steinbrück droht nicht an seinen Honoraren zu scheitern, sondern an seinem changierend-auftrumpfend-anpasserischen Stil.

    Der Spiegel :

    Es spricht nicht für seine Professionalität,
    dass er dann einen Mann wie
    Koidl für eine sozialdemokratische Kampagne
    aussuchte. Es hätte für seinen Mut
    und seine Unabhängigkeit gesprochen,
    hätte er seinen Mann trotz des Gegenwinds
    gehalten.
    Der Fall Koidl ist kein großer, doch er
    sagt etwas Wichtiges über Steinbrück:
    Der Kandidat ist noch nicht im Modus
    des Kandidaten angekommen. Man kann
    da geschickt sein oder eigensinnig, aber
    nicht ungeschickt und bei Widerstand anpasserisch.

  • RE: Steinbrück - der Stein rollt - bis er in den Brunnen fällt

    carokann, 07.12.2012 11:00, Antwort auf #107

    Auch Ines Pohl nennt Steinbrück einen falschen Kandidaten.Richtig, Steinbrück ist der Kandidat der Besserwisser. Eine Demontage auf dem Nominierungsparteitag steht aber nicht mehr zu erwarten. Man erhofft sich wohl ein leicht bessereres Ergebnis als 2009. Vielleicht darf man sogar mitregieren mit einem Vizekanzler Steinmeier und Gabriel wird ein unangenehmerer Koalitionspartner, der wohl klug genug ist , sich nicht der Kabinettsdisziplin unterzuordnen. Anders als damals Steinbrück, der dann schon in Rente ist.

    https://www.taz.de/Kommentar-Steinbrueck/!107010/

    Peer Steinbrück hat auf keinem einzigen Feld, das für die ehedem stolze Arbeiterpartei wichtig war, etwas zu bieten. Selbst in puncto sozialer Gerechtigkeit geben die Befragten der Kanzlerin mittlerweile höhere Glaubwürdigkeitswerte.

    Und das hat nicht in erster Linie etwas mit der Höhe seiner Vortragshonorare zu tun. Immer wieder ist der Hartz-IV-Befürworter der ersten Stunde mit markigen Sprüchen gegen Sozialleistungsempfänger aufgefallen. Auch Frauen mögen ihn grundsätzlich nicht. Zu selbstverliebt, zu besserwisserisch, zu unterkühlt sei er.

  • RE: Steinbrück - der Stein rollt - bis er in den Brunnen fällt

    Mühle zum, 07.12.2012 11:13, Antwort auf #108

    Dieses ständige Steinbrück-Bashing ist öde.

    Er ist der mit Abstand beste Kandidat, den die SPD derzeit zu bieten hat. Ist intelligent und kreiert zudem die nötigen 10-15 Sekunden langen Sager für die Nachrichten.

    Und gegen Merkel kann sowieso antreten wer will, die Karten der Roten sind nun mal schlecht. Zumal die Partei nicht zu überlauern scheint, dass ein kräftiger Linksruck nötig wäre, um wirklich erfolgreich zu sein.

  • RE: Steinbrück - der Stein rollt - bis er in den Brunnen fällt

    Wolli, 07.12.2012 11:36, Antwort auf #109
    Und gegen Merkel kann sowieso antreten wer will, die Karten der Roten sind nun mal schlecht. Zumal die Partei nicht zu überlauern scheint, dass ein kräftiger Linksruck nötig wäre, um wirklich erfolgreich zu sein.

    Das wuerde mE auch nicht weiterhelfen. Im linken Sektor steigen sich ohnehin schon Linkspartei und Gruene auf die Zehen, was soll die SPD da noch gewinnen? In der Mitte ist dagegen die CDU das solidere Angebot. Die SPD ist einfach zwischen zwei Bloecken eingeklemmt und bekommt keine Luft. Ich glaube nicht, dass sie daran selbst viel aendern kann. Sie kann nur hoffen, dass die Gegner von sich aus Platz machen.

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