Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten & Parteien

Beiträge 1 - 10 von 25
  • Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten & Parteien

    RO2009JA (!), 02.04.2013 13:42
    #1

    http://eix.handelsblatt.com/

    Die Handelsblatt Prognosebörse ist freigeschaltet worden.

    Aktuelle Kurse:

    CDU 30,3%

    Sonstige 28%

    SPD 18,5%

    Grüne 10,1%

    FDP 6,2%

    Linke 4,25%

    Piraten 2,68%

  • RE: Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten & Parteien

    gruener (Luddit), 06.04.2013 20:38, Antwort auf #1
    #2

    diese börse ist ein wunderbarer beleg dafür, dass es nicht sinnvoll ist, eine wahlbörse ohne echtgeldeinsatz viele monate vor einer wahl zu starten.

    oder gibt es eventuell auch hier einige weinige, die davon überzeugt sind, dass die sonstigen parteien knapp unter 30 % bekommen werden? freiwillige bitte vortreten...

  • RE: Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten & Parteien

    Impfen, 06.04.2013 22:03, Antwort auf #2
    #3

    dann waren alle Börsen hier im Grunde Mist? Weil ohne Echtgeldeinsatz? Was soll denn prognostiziert werden? Der 'Stimmenanteil (erwartet) zu jedem Zeitpunkt oder das Endergebnis? Können 10 zahlende besser prognoszieren als 100 nicht zahlende? Ich denke nein. Und im Zweifelsfall User kaufen, sollte leicht sein. Aber was schreibt man nicht alles, wenn einem die Sponsoren weglaufen....

  • RE: Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten & Parteien

    gruener (Luddit), 06.04.2013 22:11, Antwort auf #3
    #4

    lies mal meinen text noch einmal und genauer.

  • RE: Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten & Parteien

    Impfen, 06.04.2013 22:30, Antwort auf #4
    #5

    lies mal meinen text noch einmal und genauer.

    wenn du es auf die vielen Monate vorher beziehst, was ich durchaus gelesen habe, zwingt mich mir der Eindruck auf, dass wahlbörsen als Prognoseinstrument nur kurz vor Wahlen geeignet sind, damit ein meinen augen ungeeignet. Kurz vor Wahlen wird das ergebnis einer Wahlbörse immer von Umfrageergebnissen geprägt sein. Die frage ist doch nur, wie kriegt man so viele ernsthafte Spieler, um den Extremzockern (jeder zockt irgendwie) den Einfluss zu nehmen. Oder man nimmt das pushen einiger Kurse einfach in Kauf und gewichtet die Prognosen nach irgendeinem Referenzwert.

  • RE: Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten, Parteien

    gruener (Luddit), 06.04.2013 22:35, Antwort auf #5
    #6

    ok,

    dafür bedarf es (mitunter) einer funktionierenden und effektiven market security. diese scheint es beim handelsblatt ebenso wenig zu geben wie market maker.

    wenn du allerdings vollkommen den freien kräften des marktes vertrauen willst, brauchst du echtgeld-märkte. (ok, auch dort wird es immer einige geben, die gerne mal nen 10 er oder nen 100er verjubeln. aber deren anzahl wird immer gering bleiben.)

  • RE: Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten, Parteien

    Impfen, 06.04.2013 22:50, Antwort auf #6
    #7

    da meine erste (kritische) Antwort aus irgendwelchen, mir nergründlichen Gründen hier nicht erscheint, verzichte ich darauf selbige noch einmal zu formulieren und sehe es einfach als erstes Anzeichen der Kommerzialisierung. Und da wettert attac gegen Banken, mannomann...

  • RE: Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten & Parteien

    drui (MdPB), 07.04.2013 00:59, Antwort auf #1
    #8

    Echtgeld hin oder her, das sind schon komische Werte, selbst wenn man davon ausgeht, dass sich eine konservativ-geldliberale Anti-Euro-Partei rechtzeitig gründet, antritt und von der Presse gehypt wird. Bis zur BTW kommt die sicher nicht auf 20%, da verwechseln viele wieder das angebliche "Potential" mit der Wirklichkeit. Oder sollen das die bankrotte NPD oder die bibeltreuen Christen stemmen? Die nicht antretenden Freien Wähler? Linke 4% und Grüne 10% sind lächerlich, die CDU bei 30% natürlich auch. Einzig die SPD mit ihrem Spitzenclown Steinbrück und die ertrinkenden Piraten scheinen realistisch bewertet. Und warum ein massiver Wählerwandel von der CDU zur FDP einsetzen soll, ist mir schleierhaft. Es bleibt doch zu erwarten, dass weder Rot-Grün noch Schwarz-Gelb eine Mehrheit erreichen kann, damit gibt es bei klarer Aussicht auf große Koalition unter Merkel keinen Grund mehr, die FDP als Mehrheitsbeschaffer über die 5% zu heben.

    Ich denke die komischen Werte liegen daran, dass wenig Teilnehmer und tendenzielle Teilnehmer aus Parteizentralen oder rechtskonservativen Verschwörungskreisen mitmischen. Bei WaFi gibt es ja einen größeren Stamm an objektiveren Tradern, bzw. die politische Mischung ist doch relativ breit abgedeckt und so kommen weniger Verzerrungen zustande. Ich würde die Hürde für Langzeitmärkte eher so setzen, dass eine Mindestanzahl an Tradern insgesamt und internen Tradern zusammen kommt, ev. auch die Umsätze und Trades begrenzen. Aus Tradersicht sind die längerfristigen Märkte natürlich oft spannend, wie man am "Kandidaten der Republikaner-Markt" gesehen hat.

  • RE: Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten & Parteien

    sorros, 07.04.2013 11:05, Antwort auf #8
    #9

    Da bin ich mit jedem Wort einverstanden!

  • RE: Handelsblatt Prognosebörse, Kandidaten & Parteien

    RO2009JA (!), 18.04.2013 16:34, Antwort auf #9
    #10

    ich muss einige falschinformationen und halbwahrheiten entmystifizieren. der handelsblatt-prognosemarkt ist sehr beliebt. zur zeit handeln 2.513 händler.

    der handelsblatt prognosemarkt war auch der ==> einzige markt <==, welches das ergebniss der niedersachsenwahl sehr präzise prognostizierte.

    nachfolgend das ergebnis:

    Ergebnis Landtagswahl Niedersachen 2013

    Vorlaufiges amtliches Endergebnis

    (Quelle: LSKN [aktuelle-wahlen-niedersachsen.de], Stand: 20.01.2013 23:33 Uhr)

    Gültige ZweitstimmenCDUSPDFDPGrüneLINKEPiratenSonstige
    3.575.2611.287.7301.165.538354.971489.572112.21575.53989.696
    100,00 %36,02 %32,60 %9,93 %13,69 %3,14 %2,11 %2,51 %
    Wahlbeteiligung: 59,4 %

    Prognosen

    (Gemittelte Preise, normiert; Differenzen in Klammern)

    Zeitpunkt/ZeitraumCDUSPDFDPGrüneLINKEPiratenSonstige
    Letzter Preis38,64 % (+2,6)30,65 % (-1,9)7,02 % (-2,9)13,00 % (-0,7)3,93 % (+0,8)3,95 % (+1,8)2,82 % (+0,3)
    Letzte 5 Preise38,23 % (+2,2)30,67 % (-1,9)7,20 % (-2,7)12,89 % (-0,8)4,05 % (+0,9)4,05 % (+1,9)2,90 % (+0,4)
    Letzte 24h37,89 % (+1,9)31,18 % (-1,4)7,14 % (-2,8)12,78 % (-0,9)4,25 % (+1,1)4,00 % (+1,9)2,76 % (+0,2)
    Letzte 7 Tage36,64 % (+0,6)31,75 % (-0,8)6,71 % (-3,2)12,68 % (-1,0)4,49 % (+1,3)4,38 % (+2,3)3,35 % (+0,8)
    Letzte 14 Tage36,74 % (+0,7)32,10 % (-0,5)6,47 % (-3,5)12,66 % (-1,0)4,34 % (+1,2)4,46 % (+2,4)3,22 % (+0,7)
    Letzten Monat36,21 % (+0,2)32,21 % (-0,4)6,64 % (-3,3)12,42 % (-1,3)4,24 % (+1,1)4,71 % (+2,6)3,56 % (+1,1)
    Gebote abgegeben: 4.769

    die abweichungen halten sich in der toleranzgrenze von +/- 3%.

    wahlfieber.at läutete das ende der FDP, aber an der wahlurne vollzog sich das gegenteil:

    AktiePrognose
    ø 3 Tage
    Ergebnis
    CDU38,71%36,02%
    SPD31,00%32,60%
    FDP5,64%9,93%
    Grüne12,70%13,69%
    Linke4,50%3,14%
    Piraten3,91%2,11%
    Andere3,54%2,51%

    --

    der wahl-o-meter.com ist ebenfalls sehr beliebt. die umfragen widerspiegeln die stimmung in der wählerschaft. eine umfrage kann mittels fragestellung bzw fokusgruppe manipulieren und falsch ergebnisse hervorbringen.

    das lebende beispiel falscher umfragewerte, war die niedersachsenwahl 2013. noch am donnerstag vor der wahl, wurde die FDP um die 3% bemessen. an der wahlurne erzielte die FDP, 9,98%, es ist das beste wahlergebis in niedersachen für die liberalen!

    in naher zukunft wird die wahl-o-meter aplikation passgenaue ergebnisse liefern. die grösste überraschung wird am 12.05.2013 in bulgarien stattfinden. die von der wahlfieber.at nicht quottierte Movement for Civic Control wird wohl die grösste Überraschung dieser Parlamentswahl darstellen.

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