Also bitte:
Die Bundesregierung hat ihre Angaben zu den Todesopfern rechtsradikaler Gewalttaten in Deutschland überprüft und nach oben korrigiert: Demnach wurden seit 1990 insgesamt 75 Menschen bei 69 Mordanschlägen durch Rechtsradikale getötet. [...]
Auch ZEIT ONLINE hatte gemeinsam mit der ZEIT und dem Tagesspiegel 2014 eigene Daten [zeit.de] erhoben, ähnlich der Methode, die das Land Brandenburg nun angewandt hat. Für die Recherche wurden Opferberatungsstellen und Hinterbliebene interviewt, Anwälte und Strafverfolger. Um die Motivation der Täter herauszufinden, wurden Hunderte Lokalzeitungsartikel und Gerichtsurteile, manchmal mehrere Hundert Seiten dick, gesichtet und ausgewertet.
Schon damals fiel das Ergebnis weit höher aus als von der Bundesregierung offiziell bestätigt: Zwischen 1990 und Ende Juni 2014 wurden mindestens 152 Menschen durch Angriffe rechter Täter getötet. Die Daten sind weiterhin offen einsehbar [zeit.de]. Mit der Veröffentlichung dieser Liste soll versucht werden, den vielen kaum bekannten Opfern ein Gesicht zu geben.
Und was sagt das? Niemand hier bestreitet, dass es Todesopfer durch Rechtsextremismus gab. Die Aussage ist, dass die Linksextremen keinen Grund haben, das unschuldige Lamm zu spielen.
Da kann man nur hoffen, dass die Polizei gegen diese Linksextremisten hart durchgreift, sollten die radikalen Extremisten versuchen, die Polizei oder andere Personen/Institute anzugreifen.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2017/linksextremisten-wollen-afd-pa rteitag-stoeren/
Da kann man nur hoffen, dass die Polizei gegen diese Linksextremisten hart durchgreift, sollten die radikalen Extremisten versuchen, die Polizei oder andere Personen/Institute anzugreifen.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2017/linksextremisten-wollen-afd-pa rteitag-stoeren/
Natürlich wird sie hart durchgreifen, und zwar völlig zurecht. Die intellektuell oft recht bescheiden auftretenden Linksextremen übersehen bei ihrem tapferen Kampf übrigens, dass solche Aktionen der AfD insgesamt eher nutzen.
Das ist ein Mythos, den die Daten nicht hergeben.
Nein, dass ist kein Mythos:
Tatsächlich sind für den satten Anstieg im Wesentlichen Sachbeschädigungen, vor allem aber "Verstöße gegen das Versammlungsgesetz" verantwortlich. Dahinter verbergen sich auch Hunderte Fälle von Sitzblockaden, viele davon gegen Aufmärsche von Neonazis.
Es ist ein beliebtes Spiel von Rechtsextremen "linke Gewalt" als Rechtfertigung zu nutzen. Praktisch, wenn diese "Gewalt" aus Sitzblockaden gegen Nazis besteht.
Schlimmer als undifferenzierte Medienberichte sind aber die Aussagen des Innenministeriums. Die Behörde verkauft die Statistik als reine Wahrheit und verschweigt [bund.de] das Zustandekommen der Zahlen. Tatsächlich wird nämlich nicht erfasst, wie viele Straftaten begangen werden, sondern bloß, wie oft die Polizisten das glauben, und das ist auch politisch motiviert. Selbst wenn die Ermittlungen eingestellt werden, nie Anklage erhoben wird, das Gericht das Verfahren nicht eröffnet oder der Prozess mit einem Freispruch endet: Die angebliche Straftat bleibt in der Statistik.
Halbwegs verlässliche Zahlen bietet (mit Verzögerung) das Statistische Bundesamt:
Es gibt auch Zahlen über wirklich begangene Straftaten, von deutschen Gerichten per Urteil festgestellt. Diese Zahlen liefert das Statistische Bundesamt.
https://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/verzerrtes-bild-linker-gewalt
Wir sollten unterscheiden zwischen allgemeinen linken Straftaten und linken Gewaltstraftaten. Bei ersterem können deine Argumente stimmen, mir geht es aber um linke Gewalt. Schau dir mal bitte diese Tabelle an, auch wenn du das Medium nicht magst. In 2015 gab es 1608 Straftaten wegen Gewalt, darunter insbesondere Körperverletzungen.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/zahl-linksextremer-gewalttaten -steigt-drastisch/
Das ist keine, ich betone KEINE Gewalt gegen Dinge, sondern gegen Menschen. Ich bitte auch andere Foristen darum, sich diese Zahlen genau anzuschauen.
hey leute, das ist klar pseudointellektuelles kauderwelsch.
erinnert mich ein wenig an den streit zwischen den brd-linken und den ddr-oppositionellen, wessen staat denn nun repressiver sei.
es tendiert damit in richtung .... bullshit.
Nochmal: Die Zahlen sind "gefühlt linksextreme" Straftaten des Verfassungsschutzes, der seit den 90er Jahren mordende Rechtsterroristen geduldet, finanziert und durch V-Männer unterstützt hat. Den sehe ich nicht als neutral an, wenn es um die Beurteilung der politischen Motivation von Straftaten geht.
Destatis hat andere Zahlen für das gleiche Jahr (2015), aber auch da sind noch keine Gerichtsurteile enthalten:
Körperverletzungen: Rechtsextrem: 1.116, linksextrem: 986
Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion: Rechtsextrem: 18, linksextrem: 4
Interessant wird es va.hier:
Widerstandsdelikte: Rechtsextrem: 84, linksextrem: 216
Dass Polizisten und Autonome sich nicht mögen, war mir auch ohne die Zahlen bekannt.
Und nur ein Bruchteil der rechtsextremen Straftaten wird als rechtsextrem motiviert erfasst. Im Zweifel ist der Brandanschlag auf das Asylbewerberheim durch die örtlichen Nazis halt alkoholmotiviert, wenn nicht zusätzlich diverse Parolen und Hakenkreuze hinterlassen werden.
Und nur ein Bruchteil der rechtsextremen Straftaten wird als rechtsextrem motiviert erfasst. Im Zweifel ist der Brandanschlag auf das Asylbewerberheim durch die örtlichen Nazis halt alkoholmotiviert, wenn nicht zusätzlich diverse Parolen und Hakenkreuze hinterlassen werden.
Umgekehrt werden aber auch Straftaten als rechtsextrem eingestuft, die es von der Motivation her eher nicht sind.
Ich denke dabei an das Verunstalten von Wahlplakaten. Wenn beispielsweise jemand ein FPÖ-Plakat mit Hakenkreuz und Hitlerbärtchen verziert, dann wird das als rechtsextrem eingestuft. Weil das Malen von Hakenkreuzen per definitionem rechtsextrem ist ...
Diesen Artikel über den "Schulzzug" muss man eigentlich gar nicht kommentieren. Er unterstreicht jedes Wort von dem, was ich zum Thema linke Gewalt in diesem Faden geschrieben habe. Pfui SPD!
http://cicero.de/berliner-republik/computerspiel-schulzzug-voellig-entgleist
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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1. Halbjahr
2. Halbjahr
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