Wahlplakate bestimmen Hamburgs Straßenbild
In Hamburg ist der Wahlkampf einen Monat vor der Bürgerschaftswahl am 23. Februar in die heiße Phase gegangen. Seit Freitag dürfen alle Parteien offiziell ihre Wahlplakate aufstellen. Die meisten Parteien setzen dabei auf ihre Spitzenkandidaten.
die ganze stadt im blick kommt ja noch irgendwie rüber... nicht besonders schlau oder innovativ, aber irgendwie doch 'ne klare aussage. will sagen: darauf kannst du dich verlassen! - naja ... irgendwie denn auch nicht, nicht wirklich. die alte tante wird langsam voll senil.
erste frau - erste grüne ... beginnt ja vielversprechend, aber dann: die zeit ist jetzt - was darf und soll mir das sagen/mitteilen? ...... wohlwollend zitiere ich klaus hoffmann: Unsere Zeit ist jetzt und hier / da gibt's kein gestern und kein morgen... ergo: f*** g.t.? soll es mir etwa das sagen? - wäre aber auch noch irgendwie hinnehmbar, würde klaus hoffmann nicht im weiteren trällern: Nur was uns von den Alten bleibt, was schon zu unserm Glück gehört, was in uns Tag und Nacht verweilt, nicht mal mehr unsre Träume stört, ist bestimmt nur Angst... und dann trägt dieser song auch noch den titel: was bleibt? - ich spreche es frei und wagemutig au:s frau wird weiterhin die bank des mannes fegen. (bitte nicht meckern: ich kann nichts für die namen der kandidierenden) grün und den geschürten ängsten sei's gedankt! - einmal abgesehen: wenn DIE zeit jetzt ist, ist selbige dann eine sekunde später schon abgelaufen? - falsch! mehrere sekunden später: noch ist alles bestens.
auch nicht wirklich umwerfend: einfach machen, hamburg für alle! - aber auch hier: immerhin noch eine klare botschaft. dennoch: einfach zu machen ist das sicherlich nicht. ein waldspaziergang schon gar nicht. - nebenbei: und was ist mit lüneburg?
aber: wo bleiben die inhalte? wer hat wirklich noch etwas zu sagen und mitzuteilen? - immerhin eine partei: Ohne Kritik keine Demokratie! - absolute scheiße aber auch, dass eben diese partei ausgerechnet die farbe blau auf ihren fahnen führen muss. ....... aber keine bange - ich weiß, in der grünen seele kocht es bereits über - ich bin so frei, auch an der afd berechtigte kritik zu üben. ob eines zweiten plakats: Freitags wieder Schule. ich weiß, es ist ja gut gemeint und irgendwie ja auch richtig. nur, so kommt ihr nie auf einen grünen zweig, noch werdet ihr zweistellig. Samstags wieder Schule muss es selbstredend heißen. da hätten fast alle was davon - und blau unzählige neustimmen: die eltern - die sind auch am beginn des wochenendes die gören einmal los; der widerspenstige nachwuchs - der kann sich weiterhin am tag zuvor demonstrativ austoben resp. den tag auch mit sinnvollem verbringen. ja, ok, wahlstimmen aus der schar der pädogogen wird euch das nicht bringen. aber, die wählen doch eh alle grün bzw. rot. so what?
******
nun muss sich der gemeine demokrat wohl entscheiden: zwischen die zeit ist jetzt und ohne kritik keine demokratie. - zum glück darf ich in hamburg nicht wählen.
Wir sollten das mit der Wahlkampfkostenerstattung nochmal überdenken.
Ist ja irgendwie lustig, das für den gesammelten unkreativen Mist sicher eine sechsstellige Summe an Werbeagenturen fließt, bis man dann realisiert, das die nicht die Parteien zahlen, sondern die Steuerzahler. Plakatiert die PARTEI noch "Hamburg. Eine Stadt im Norden"? Das wäre dann das einzige Plakat mit Inhalt und Informationsgehalt.
ne, ich fürchte, die partei plakatiert etwas völlig anderes ...
kommt in kürze, ich muss es suchen.
******
nun denn: sonneborn und co reaktivieren alte, eingestaubte plakate aus einem hh-wahlkampf der jahre 200X. z.b. folgendes:
oder aber auch - die transzendenz bewahre!!!! ---- man möchte beinahe - selbst als atheist - den obersten scheinheiligen aus dem vatikan, also den lust- wie verhütungsfeindlichen vollkoffer mit dem franz im namen - um beistand ersuchen:
wobei mir an der stelle sofort wiglaf droste - r.i.p.- in den sinn kommt mit seiner entzückenden liebeserklärung an die rauchende frau:
Frauen, die rauchen, sind klasse.
Wenn man sie anruft, sagen sie Sachen wie »Nein, ich kann jetzt nicht, ich muss gerade meine Haare entbeinen«, und dann hört man sie einen tiefen Zug aus der Lulle nehmen. Man sieht sie vor sich, wie sie da in ihrer Küche sitzen, inmitten einer gigantischen Unordnung, und den ganzen Tag tun sie sinnlose Dinge, zu denen Männer oder nichtrauchende Frauen niemals fähig wären.
Nichtrauchende Frauen sind völlig scheiße.
Sie haben Sprühdosen dabei und sprayen »Männerkrieg ist Frauenmord« an Wände. Das finden sie gut, und es fällt ihnen dabei auch gar nichts auf. Nichtrauchende Frauen sind sowas wie Eva Braun und müssen daher das Schicksal Eva Brauns teilen: an der Seite eines bekloppten Vegetariers verdorren. Claudia ... zum Beispiel würde nie rauchen, denn: Die deutsche Frau raucht nicht! Sondern riecht ein bisschen nach Turnhalle und Medizinball. Und sieht auch so aus.
Rauchende Frauen dagegen hätten den Faschismus verhindert.
Hätten 1933 mehr deutsche Frauen geraucht, ein Würstchen wie Hitler hätte niemals etwas werden können. Doch statt zu rauchen, himmelte die deutsche Nichtraucherin den Führer an. Warum? Weil der auch nicht rauchte. So simpel sind Nichtraucherinnen oft gestrickt.
Stoisch, ja heldenmütig lässt die rauchende Frau mannigfaltige Anfeindungen an sich abperlen.
Aus der täglich größer und niederträchtiger werdenden Gemeinschaft der AOK-Aktiven, die joggend um die Häuser torkelt, ist sie, als »überraucht« eingestuft, längst ausgeschlossen worden. Das ficht sie nicht. Cool qualmend steht sie auch im Winter auf Balkonen von sogenannten guten Freunden, die ihren »Es ist nichts Persönliches, aber ich vertrage den Rauch einfach nicht«-Faschismus dringend ausleben müssen und anschließend weder gut sind noch Freunde, sondern unmenschlich hart gestraft: Unter sich und ihresgleichen müssen sie bleiben.
Ja! Wohl dem, der sich in der Umgebung rauchender Frauen wähnt. Dann unterliegt sogar seine "Zigarette danach" keinerlei unnötiger Hürden...
nun muss sich der gemeine demokrat wohl entscheiden: zwischen die zeit ist jetzt und ohne kritik keine demokratie. - zum glück darf ich in hamburg nicht wählen.
Kritik - oder gar Opposition - ist unerwünscht. Gibt sogar ein entsprechendes Fegebank-Plakat mit dem Text "Für eine Demokratie ohne Alternative". Solche "Demokratien" gab und gibt es schon genug. Aber spätestens seit Habeck wissen wir ja, dass nur die Grünen wahre Demokraten sind und ein Parlament ohne Grüne gar nicht demokratisch sein kann. Der unterirdische Auftritt der FDP und die parteiübergreifende mediale Dauerhetze gegen die AfD machen mir auch dieses Mal die Wahlentscheidung leicht.
Was die Plakate angeht:
Wäre Fegebank Katja Suding (von der Erscheinung und Ihrem Auftreten her), würde ich Ihr einen Wahlsieg durchaus zutrauen. Ist aber nur meine ganz persönliche Einschätzung.
Wäre Fegebank Katja Suding (von der Erscheinung und Ihrem Auftreten her), würde ich Ihr einen Wahlsieg durchaus zutrauen. Ist aber nur meine ganz persönliche Einschätzung.
"Sex sells"
Ein echtes Armutszeugnis, wenn man Politikerinnen so reduziert und nicht auf ihre politischen Aussagen bzw. Ziele.
Hatte mich bei der Frau Suding damals auch angewidert. "Boh hat die geile Beine, ..... die wähl ich" Das ist doch total verkommen.
Kritik - oder gar Opposition - ist unerwünscht. Gibt sogar ein entsprechendes Fegebank-Plakat mit dem Text "Für eine Demokratie ohne Alternative". Solche "Demokratien" gab und gibt es schon genug.
Richtig, "Demokratie ohne Alternative" ist Blödsinn. Aber ohne Haken ginge schon.
Wäre Fegebank Katja Suding (von der Erscheinung und Ihrem Auftreten her), würde ich Ihr einen Wahlsieg durchaus zutrauen. Ist aber nur meine ganz persönliche Einschätzung.
"Sex sells"
Ein echtes Armutszeugnis, wenn man Politikerinnen so reduziert und nicht auf ihre politischen Aussagen bzw. Ziele.
Hatte mich bei der Frau Suding damals auch angewidert. "Boh hat die geile Beine, ..... die wähl ich" Das ist doch total verkommen.
"Geile Beine"? Sie kommt einfach nett und sympathisch rüber - bei Greta und Luisa scheint Dich das komischerweise nicht weiter zu stören.
Bodyshaming hin oder her: Fegebanks Volumen ist schlicht und einfach unglaubwürdig für jemand, der eine Partei anführt, die Nachhaltigkeit, weniger Verschwendung und gesunde Ernährung einfordert.
Wobei mir einfällt: Mir ist noch gar nicht aufgefallen, dass Du die zahlreichen - mitunter auch sexistischen (wenn ich mich recht erinnere) - Beleidigungen gegen Trump in Bezug auf sein Äußeres hier jemals kritisiert hättest.
Bodyshaming hin oder her: Fegebanks Volumen ist schlicht und einfach unglaubwürdig für jemand, der eine Partei anführt, die Nachhaltigkeit, weniger Verschwendung und gesunde Ernährung einfordert.
Wobei mir einfällt: Mir ist noch gar nicht aufgefallen, dass Du die zahlreichen - mitunter auch sexistischen (wenn ich mich recht erinnere) - Beleidigungen gegen Trump in Bezug auf sein Äußeres hier jemals kritisiert hättest.
Nicht schlecht. Apropos Trump und um die Checkliste abzuarbeiten:
Sexismus und Fat-Shaming ist abgehakt, fehlt noch Behindertenverhöhnung, Rassismus, Antisemitismus, und - was habe ich vergessen?
Was Trump betrifft: Er ist ja quasi durchgehend dabei, insbesondere Frauen auf seiner Skala zu raten und anschließend gegebenfalls zu beleidigen, da ist ein Hinweis auf seinen nicht gerade ausgemerkelten Leibesumfang (oder auf gefärbte Haare oder auf solariumverbrannte Haut) doch etwas anders zu werten als die Bloßstellung höflicherer Zeitgenossen, nämlich als Hinweis auf seine Heuchelei und Doppelmoral.
Um im Land zu bleiben: Kommt es mir nur so vor, oder ist die - ich sage mal billige - Kritik am Aussehen grüner Politiker/innen von rechtspopulistischer Seite häufiger anzutreffen als die von grüner Seite an den Schönheitsidealen Gauland, Weidel und von Storch?
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)
1. Halbjahr
2. Halbjahr
So trägst du mit deinem Wissen zur Prognose bei » Mehr im Infocenter
Fehlermeldungen und Feedback bitte per E-Mail an: help@wahlfieber.com