Reps versus Dems - offenes Rennen?

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  • Reps versus Dems - offenes Rennen?

    RogerG, 04.02.2008 13:49
    #1
    The 2008 presidential election in the United States could be very close if John McCain becomes the Republican Party’s nominee, according to a poll by Opinion Dynamics released by Fox News. 45 per cent of respondents would vote for the Arizona senator, while 44 per cent would back Democratic New York senator Hillary Rodham Clinton.

    In a match-up pitting McCain against Illinois senator Barack Obama, 44 per cent of respondents would vote for the Republican, and 43 per cent would back the Democrat.

    In other contests, former Massachusetts governor Mitt Romney trails Rodham Clinton by 14 points, and Obama by 18 points.

    Yesterday, former solicitor general Ted Olson endorsed McCain, saying, "I have long admired John McCain for his courage, character, and integrity. He is the candidate best prepared to lead as commander in chief from day one. John McCain has a deep-rooted conservative philosophy and I trust him to appoint strict constructionists (...) to judicial positions."

    In American elections, candidates require 270 votes in the Electoral College to win the White House. In November 2004, Republican George W. Bush earned a second term after securing 286 electoral votes from 31 states. Democratic nominee John Kerry received 252 electoral votes from 19 states and the District of Columbia.

    Bush is ineligible for a third term in office. The presidential election is scheduled for Nov. 4.

    Polling Data

    Possible match-ups - 2008 U.S. presidential election

    Thinking ahead to the next presidential election, if the 2008 general election were held today for whom would you vote if the candidates were (...)?


    McCain v. Rodham Clinton

    Jan. 2008 Dec. 2007 Nov. 2007

    John McCain (R) 45% 47% 45%

    Hillary Rodham Clinton (D) 44% 42% 46%


    McCain v. Obama

    Jan. 2008 Dec. 2007 Sept. 2007

    Barack Obama (D) 44% 40% 40%

    John McCain (R) 43% 44% 38%


    Source: Opinion Dynamics / Fox News
    Methodology: Telephone interviews with 900 registered American voters, conducted on Jan. 30 and Jan. 31, 2008. Margin of error is 3 per cent.
  • Re: Reps versus Dems - offenes Rennen?

    Wanli, 04.02.2008 14:51, Antwort auf #1
    #2
    WENN John McCain sich durchsetzt, seh ich das Rennen auch als ziemlich offen. Ein Jahr vor den Wahlen (fast) kann man natuerlich die Dynamik des Wahlkampfs noch nicht absehen, aber McCains Staerke liegt ja gerade bei den moderateren Waehlern. Ich denke, dass es fuer ihn schwieriger ist, die Vorwahlen zu gewinnen als die Wahl. Er wird einfach ob seiner Charaktereigenschaften von vielen respektiert, und schon die Vorwaehler scheinen ja eher danach gegangen zu sein als nach den politischen Positionen. McCain hat zum Beispiel in Florida oder New Hampshire (habs vergessen) die Mehrheit der Vorwaehler gewonnen, die gegen den Irak-Krieg waren. Und das, obwohl er selbst der entschiedenste Befuerworter eines laengerfristigen Engagements ist. Image ist wichtiger als politisches Programm.
    Ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass Hillary gegen ihn ne Chance haette: Sie ist in weiten Teilen der Bevoelkerung einfach zu unbeliebt, gilt als opportunistisch (waehrend McCain sein Image als ehrlicher Maverick ins Feld fuehrt) und die Leute haben glaub ich wirklich keinen Bock auf Bush - Clinton - Bush - Clinton. Anders sieht's mit Obama aus: Er ist noch viel mehr als John ein Aussenseiter im Politikbetrieb, der den Waehlern schoene Augen macht, die keine Lust mehr auf die super-ideologischen Grabenkaempfe der letzten anderthalb Jahrzehnte haben. Er verspricht einen pragmatischen, positiven Neuanfang, das koennte ziehen. Gegen ihn wird McCain natuerlich den Mangel an Erfahrung zum Thema machen. Das koennte klappen, aber Hillary hat die Taktik ja auch schon angewandt - bislang ohne grossen Erfolg. Interessant ist auch, dass sich die Groessen des demokratischen Establishments in letzter Zeit eher auf Obamas Seite schlagen (sofern sie sich nicht schon lange auf Clinton festgelegt hatten). Genau wie die Unterstuetzung vieler republikanischer Kongressabgeordneter fuer McCain ist das schon ein Indiz dafuer, wen die Herrschaften fuer den besseren Wahlkaempfer halten.

    Der langen Rede kurzer Sinn: Ich glaub, dass die Republikaner-Aktie (Elections 2008) zur Zeit unterbewertet ist. Ein Jahr vor Wahlen steht eine Regierungspartei zudem in Umfragen meist schlechter da als bei den Wahlen: Fragt Gerhard Schroeder...
  • Re: Reps versus Dems - offenes Rennen?

    RogerG, 04.02.2008 17:14, Antwort auf #2
    #3
    > Der langen Rede kurzer Sinn: Ich glaub, dass die Republikaner-Aktie
    > (Elections 2008) zur Zeit unterbewertet ist. Ein Jahr vor Wahlen steht eine
    > Regierungspartei zudem in Umfragen meist schlechter da als bei den Wahlen

    Schon beim letzten mal sah Kerry in den Umfragen monatelang wie der sichere Sieger aus. Es kam anders. Beim USA Elections 2008 Markt sehe ich die GOP Aktie auch als unterbewertet an, nur sollte sich das schnell ändern, sobald die Kandidaten in beiden Lagern feststehen...

    Bei McCain gegen Clinton würde ich nicht so sicher auf McCain tippen. Es dürfte auch noch einiges von der Wahl der Vice´s abhängen, vor allem bei McCain, beim dem die Wähler durchaus mit einem Abtritt im Amt rechnen können.
  • Re: Reps versus Dems - offenes Rennen?

    Blubb82, 04.02.2008 17:32, Antwort auf #3
    #4
    Mal von irgendwelchen neuen Skandalen abgesehen, die Demokraten können fast nicht verlieren.McCain hat vielleicht nen guten Appeal an Independents aber das wird sofort wieder durch die Ultrakonsizuhausbleiber ausgeglichen.
    Man muss immer bedenken, dass es in den USA ein unglaubliches Reservoir an Nichtwählern gibt, es geht weniger um den Wechsel zwischen den Partein als wer diese (junge) I hate politics Schicht erreichen kann.Wenn die Schnarchnase Kerry 59 Mio Stimmen bekommen hat, sind vielleicht selbst die 70 für einen ultracharismatischen Kandidaten wie Obama drin.Nach dem der Irakkrieg viele Independents von der GOP wegvergrault hat und bei McCain doch einige Ultrakonsis zuhausbleiben oder 3rd party wählen, dann wird McCain Probleme kriegen selbst die 62Mio von Bush04 zu halten.
  • Re: Reps versus Dems - offenes Rennen?

    CobbDouglas, 04.02.2008 17:41, Antwort auf #3
    #5
    Beim USA Elections 2008 Markt sehe ich die GOP
    > Aktie auch als unterbewertet an, nur sollte sich das schnell ändern, sobald
    > die Kandidaten in beiden Lagern feststehen...

    Die GOP ist ganz sicher unterbewertet, aber die DEM ist noch deutlicher überbewertet.

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass irgendein Kanditat deutlich über 50% landen wird (beim derzeitigen Wissensstand). Zeichnet sich ein knappes Rennen ab dann sowieso nicht, liegt ein Kanditat weit vorne werden wieder die "kleinen" Kanditaten ihre paar Prozente einfahren und auch dann geht sich für den Sieger kaum ein 55% Resultat aus.

    Die Ergebnisse der jeweiligen Wahlgewinner seit 1980: 2004 50.73%

    2000 47.87%
    1996 49.23%
    1992 43.01%
    1988 53.37%
    1984 58.77%
    1880 50.75%

    Nur Reagan lag bei der Wiederwahl über 55% (1984), sonst landete der Wahlsieger immer zwischen 43% und 53%

    Selbst wenn man derzeit einen leichten Vorteil bei den DEM sehen sollte (selber wäre ich mir da nicht so sicher) sind wohl Kurse jenseits der 50 Ex im Moment absolut unrealistisch.
  • Re: Reps versus Dems - offenes Rennen?

    RogerG, 05.02.2008 10:57, Antwort auf #4
    #6
    Kommt darauf an wen McCain als Vize nimmt. Mit Huckabee bekommt er eine starke Mobilisierung dieses Segments. Wobei ein Huckabee Independents vertreibt. Gibt sicher schon einige im McCain Team, die das genauer ausrechnen als wir ;-)

    Zu den Massen die Obama anziehen könnte: Die starke Mobilisierung bei den Vorwahlen ist sicher ein Argument für die Demokraten, andererseits sind dies überwiegend Wähler, die auch normal Wählen gehen. Die angesprochene gigantische Gruppe der Nichtwähler muss sich erst mal registrieren lassen und wirklich wählen gehen...

    ...was bleibt: der USA Elections 2008 Markt ist kein Alles oder Nichts Markt, sondern ein Prozente Markt, und hier ist wohl auch für dich ein 55:40 Ergebnis mehr als unwahrscheinlich...
  • Re: Reps versus Dems - offenes Rennen?

    Hinterbank, 05.02.2008 15:06, Antwort auf #6
    #7
    > Zu den Massen die Obama anziehen könnte: Die starke Mobilisierung bei den Vorwahlen ist sicher ein Argument für die Demokraten, andererseits sind dies überwiegend Wähler, die auch normal Wählen gehen. Die angesprochene gigantische Gruppe der Nichtwähler muss sich erst mal registrieren lassen und wirklich wählen gehen...
    >
    Ja, dieses "register to vote": die Karikatur einer Demokratie!
    Die zweihundertjährige Oligarchie im Zentrum des nordamerikanischen Kontinents hat nicht das geringste Recht, über "Demokratiedefizite" irgendwo auf der Welt zu urteilen, geschweige denn "Demokratie" in ihrem Sinn einzuführen.
  • Re: Reps versus Dems - offenes Rennen?

    RogerG, 05.02.2008 16:33, Antwort auf #7
    #8
    > Ja, dieses "register to vote": die Karikatur einer Demokratie!

    Zum einem mag dies der Tatsache geschuldet sein, dass es halt kein Einwohner Melderegister gibt... ...und somit keine fertige Wählerliste durch den Wohnsitz vorliegt... ...zum anderen ist natürlich jede zusätzliche Hürde ein Schande für eine entwickelte Demokratie.

    Ich möchte nicht wissen wie viele Österreich wählen gingen, müssten sie sich vorher registrieren. Da sind 50% Wahlbeteiligung in den USA gar nicht mal so wenig...

    Erfahrungsgemäß nutzt eine starke zusätzliche Registrierung vor allem den Demokraten, da eher einkommensschwache Schichten, die stärker zu den Dems tendieren, den Wahlen verbleiben.

    Hat jemand Links die auf einen starken Anstieg der Registrierungen hinweisen?
  • Re: Reps versus Dems - offenes Rennen?

    saladin, 05.02.2008 16:43, Antwort auf #8
    #9

    > Ich möchte nicht wissen wie viele Österreich wählen gingen, müssten sie
    > sich vorher registrieren. Da sind 50% Wahlbeteiligung in den USA gar nicht
    > mal so wenig...
    >


    bezoeht sich die wahlbeteiligung nicht auf die anzahl der registrierten wählerInnen? (ich kann mich auch täuschen) - d.h. dass der %satz der tatsächlichen wählerInnen weit unter 50% der wohnbevölkerung liegt

    p.s.:es gibt auch in österreich schon genügend wahlen wo bei schönwetter die wahlbeteiligung auf 50-60% sinkt (z.b. letzte tiroler landtagswahl in innsbruck)
  • Re: Reps versus Dems - offenes Rennen?

    Hinterbank, 05.02.2008 20:26, Antwort auf #9
    #10
    >
    > p.s.:es gibt auch in österreich schon genügend wahlen wo bei schönwetter die wahlbeteiligung auf 50-60% sinkt (z.b. letzte tiroler landtagswahl in innsbruck)

    Dazu darf ich schamgebeugt anmerken, dass in der Schweiz eine Stimmbeteiligung von um 45% als normal, eine um 50% als gut gilt!
    Und sie sinkt seit Jahren. Ohne dass ernsthaft jemand aufheulen würde. Denen, die gewählt werden, nützt es ja. Allen. Denken alle.
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