Eine Position geschlechtsbezogen auszuschreiben ist ja schließlich nach dem Antidiskriminierungsgesetz verboten.
Abgesehen davon heißt der Job "Minister" - ob den ein Mann oder eine Frau macht, ist wurscht, gut gemacht gehört er!
Und wozu man einen eigenen Frauenminister braucht, ist mir sowieso schleierhaft -gibt ja auch keinen Männerminister! Frauen werden erst dann die Chance zu einer wirklichen Gleichberechtigung haben, wenn sie lernen, daß es für sie keine Extrawürste per Gesetz gibt, sondern daß man sich das, was man möchte, auch selbst schaffen muß - diese Voraussetzung muß für beide Geschlechter da sein und die ist es an sich seit 1975 auch! Zuerst nix lernen, dann ein bissi jobben, dann werfen, dann rennt der Mann weg und dann verlangen, daß Bälger und Teilzeitjobs von der Allgemeinheit finanziert werden müssen, wirds nicht bringen!
Für alles andere braucht man keinen Minister, sondern einfach Tatkraft und Eigeninitiative - es gibt ja auch genug Männer, die das nicht haben und die haben auch keinen eigenen Minister dafür!
Ich war mal Fachredakteur in einer Gießereitechnischen Zeitschrift - da war ich weit und breit die einzige Frau. Damals habe ich regelmäßig - noch händisch geklopfte! - Briefe bekommen -- sehr geehrter Herr Redakteur Britta ... weils einfach keiner begreifen konnte, daß da eine Frau Redakteur ist ...
Also mit Frau Redakteur wäre ich völlig zufrieden gewesen!
Abgesehen davon - was ist denn dann die Entsprechung zur Krankenschwester? Der Krankenbruder?
Re: Müsste streng genommen wohl "Ministra" heißen.
Weil ein Pfleger ein "bezahlter" Beruf ist - eine "Schwester" ist mehr was "Verwandtschaftliches" und da kann man viel mehr fordern - und das gratis - mehr Anteilnahme, mehr Aufopferung etc..
Die Frauen merken gar nicht, daß sie mit den weiblichen Endungen dieses Klischee noch fördern statt endlich abschaffen!