hi Leute - habe leider nicht so viel Zeit im Moment, überall meine Nase reinzustecken - wie schauts denn aus in Graz zurzeit? Ich habe irgendwie das Gefühl, daß die Anderen mit über 4 % etwas hoch liegen und auch wenns jetzt wieder rote Striche regnet - aber die Grünen sind mir auch zu hoch -- wohin also gehen all diese Prozente, wenn nicht dahin ??
Kenne mich in Graz praktisch überhaupt nicht aus, weiß jemand etwas mehr darüber ??
liebe britta!
ich habe erst vorgestern zu recherchieren versucht und keine neue umfrage gefunden, wir müssen uns also nach wie vor an der alten orientieren.
demnach wären die sonstigen krass überbewertet, die grünen überbewertet.
> liebe britta!
> ich habe erst vorgestern zu recherchieren versucht und keine neue umfrage
> gefunden, wir müssen uns also nach wie vor an der alten orientieren.
> demnach wären die sonstigen krass überbewertet, die grünen überbewertet.
Hm, intetessant, die Umfrageergebnisse und Interpretationen,die ich bis jetzt so gefunden habe, vor allem, wenn man sich die Parteiumfragen ansieht. Erstaunlich auch, daß die Umfrage, die am 22.11. im Standard veröffentlicht wurde, so verschieden ist vom Umfrageergebnis der KPÖ, daß es ärger gar nimmer geht - der Standard prognostiziert ein eher offenes Rennen zwischen F und Grünen, fast wie bei uns, mit leichten Vorteilen für die F, die KP hat die F bei bestenfalls drei Prozent, zuweilen sogar bei Null !!!
Naja, mache sich jeder selbst ein Bild, ich stell halt mal rein, was ich so gefunden hab :
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Standard, 22.11.2007
Umfrage: VP-Nagl hat Fünf-Prozent-Polster
Plus für SPÖ in der Graz-Wahl könnte nicht für Platz eins reichen - Gute Daten für FPÖ und BZÖ, schlechte für KPÖ
Graz - Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl hat, Umfragen zur Folge, gute Chancen, bei der Gemeinderatswahl am 20. Jänner 2008 die Nummer-eins-Position zu verteidigen. Bei der Sonntagsfrage kommt seine ÖVP auf 5 Prozentpunkte Vorsprung vor der SPÖ, wie das Klagenfurter Humaninstitut am Donnerstag bekanntgab. Mit Zugewinnen kann die FPÖ, mit Verlusten muss die KPÖ rechnen.
Die Umfrage wurde nach dem Quotaverfahren unter 610 Personen zwischen 19. und 21. November durchgeführt, so das Institut. Demnach würde die ÖVP auf 34 (2003: 36,1) Prozent kommen, die SPÖ unter Walter Ferk könne mit 29 (25,9) Prozent zwar ein Plus erwarten, eine Rückeroberung des Bürgermeistersessels scheint aber nicht in Reichweite.
FPÖ vor Grünen
Spannend verspricht das Rennen um Platz drei zu werden: Laut erhobenen Daten des Humaninstituts hat momentan die FPÖ die besten Karten (12 Prozent, 2003: 8,0), die Grünen liegen bei 10 (8,3) Prozent, die Kommunisten müssten mit 9 (20,8) einen massiven Einbruch gewärtigen. Das BZÖ würde mit 6 Prozent den Sprung in den Gemeinderat schaffen.
Auf den Abstand von fünf Prozentpunkten zwischen ÖVP und SPÖ war übrigens auch eine OGM-Umfrage im Oktober gekommen. Hinter dem Match um den Bürgermeister geht es vor allem auch um die Frage, ob das Einbrechen der KPÖ und das Wiedererstarken der FPÖ die Mehrheitsverhältnisse in Stadtsenat und Gemeinderat zugunsten des sogenannten bürgerlichen Lagers verändern wird.(APA)
Kleine Zeitung, Artikel publiziert auf der HP der Grazer KP, ist zwar schon älter, steht aber immer noch als aktuell dort :
Umfrage Graz: Gute Werte für KPÖ (Kleine Zeitung)
Die Nagl-ÖVP auch im Sog nach unten
Absturz der ÖVP, KPÖ hält ihren Stimmenanteil, FP wird pulverisiert - das sind die Hauptaussagen einer OGM-Umfrage der Kleinen Zeitung zur Halbzeit der Grazer Gemeinderatsperiode.
HANS ANDREJ
Im Grazer Gemeinderat ist erst Halbzeit, die nächste reguläre Wahl wäre im Jänner 2008. Das Wahlverhalten der Grazerinnen und Grazer wird aber nicht unwesentlich das Ergebnis der herbstlichen Landtagswahl in der Steiermark mitbestimmen.
Schwarze Verluste. Die Stadtschwarzen unter Bürgermeister Siegfried Nagl, die im Jänner 2003 mit einem Zuwachs von 12,9 Prozent und einem Stimmenanteil von 36,1 Prozent einen Erdrutschsieg gefeiert hatten, würden ihren damaligen Zugewinn zum jetzigen Zeitpunkt zum größten Teil wieder einbüßen. Sie kämen bei einer Wahl auf 26 Prozent der Stimmen. Der einzige Trost: Sie würden trotzdem die Nummer eins in der Landeshauptstadt bleiben.
SP sackt weiter ab. Denn die Grazer Roten unter Vizebürgermeister Walter Ferk würden nach dem Verlust von fünf Prozent auf 25,9 Prozent im Jahre 2003 neuerlich absacken. Die aktuelle Umfrage billigt ihnen nur noch einen Stimmenanteil von 22 Prozent zu. Der Abstand zu den Tiefroten, der Grazer KPÖ, ist damit aber schon auf ein bedenkliches Maß geschrumpft. Denn die Grazer Kommunisten unter Stadtrat Ernest Kaltenegger haben seit der letzten Gemeinderatswahl offenbar nichts an Attraktivität verloren und konnten den Stimmenanteil mit 20 Prozent halten. Damit scheint es so gut wie sicher zu sein, dass die KPÖ über ein Grundmandat in Graz in den Landtag einzieht.
Grüne Gewinne. Die Freiheitlichen könnten im Moment nur mit drei Prozent der Stimmen rechnen, 2003 waren es immerhin noch 8 Prozent. Damit würde sich die FPÖ unter Obmann Gerhard Kurzmann aus der Grazer Gemeindestube verabschieden müssen. Der einzige absolute Gewinner wären nach der jetzigen Umfrage die Grazer Grünen unter Klubobfrau Sigi Binder. Ein Zuwachs von 8,3 auf 10 Prozent wird prognostiziert.
Spitze bei der Jugend. Nicht unspannend sind auch Detailergebnisse: Bei den Unter- 30-Jährigen würden derzeit sogar 28 Prozent die KPÖ wählen, die ÖVP und die Grünen kämen hier auf 21 Prozent, die SPÖ auf 17 Prozent und die FPÖ gleich auf null. Und auch bei den Wählern mit nur Pflichtschulabschluss hält die KPÖ mit 31 Prozent die Spitzenposition.
Schwankungen gibt es auch zwischen Männern und Frauen: Die Schwarzen haben mehr Anhänger bei den Männern (28 Prozent) als bei den Frauen (24 Prozent), bei den Roten steht es 22 (Männer) zu 21 (Frauen), die Kommunisten punkten bei Frauen mit 21 Prozent stärker als bei Männern (19 Prozent).
Und hier die Kleine Zeitung nochmals, als Grünen-Interpret:
21.10.2007 04:19
Grazer Gemeinderatswahl: Grüne weiter für City-Maut
Hohn und Spott der Grünen für die anderen Parteien, Wahlziel ist ein Sitz in der Stadtregierung. Und man will vor der FPÖ bleiben.
Spitzenkandidatin Lisa Rücker Foto: Nicole Kuss
Mit den Themen Integration und Bleiberecht werden die Grünen in die Grazer Gemeinderatswahl ziehen, damit unterscheide man sich klar von allen Mitbewerbern. So das Fazit, das aus der Landestagung zu ziehen ist. Hauptreferenten beim "Parteitag" waren die Grazer Spitzenkandidatin Lisa Rücker und Landesobmann Werner Kogler, beide zogen dabei kräftig über die anderen Gemeinderatsparteien her.
Gegen die ÖVP. Bürgermeister Siegfried Nagl "redet der Spaltung der Stadt das Wort", befand etwa Rücker. Statt sich um mehr Mittel aus dem Finanzausgleich zu bemühen kämpfe Nagl gegen Bettler, Asylwerber und Homosexuelle. Die ÖVP betreibe nur "Politik für Leute, die etwas im Geldbörsl haben", so Rücker.
"Nein-Sager". Spott dagegen für SPÖ-Spitzenkandidat Walter Ferk: "Niemand, nicht einmal die Leute aus der SPÖ wissen, weshalb er Spitzenkandidat ist", so Rücker. Und Kogler legte in einer launigen Rede nach, "auch in Gusenbauer wohnt ein kleiner Ferk - nichts geht weiter". Die KPÖ habe aus dem Auftrag der Wähler - 20,8 Prozent - nichts gemacht, sie mache keine Politik, sondern sei eine reine Nein-Sager-Partei.
Keine rechte Mehrheit. "Das Schlimmste für Graz zu verhindern, eine rechte Mehrheit", sei das Ziel der Grünen bei der Wahl. Deshalb will man die FPÖ überholen, laut Umfragen liegt diese bei 13 Prozent, die Grünen aber nur bei neun. Neben der Integrationspolitik will man auch auf Verkehrsthemen setzen: "Autos verdrängen heißt Platz machen für Menschen", so Rücker. Bis das große Ziel, ein flächendeckendes Road-Pricing erreicht sei, könne eine City-Maut als Zwischenlösung genügen.
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Naja und zu guter Letzt auch noch eine Stellungnahme des BZÖ über die APA -- ich pesönlich finde halt, daß man mit solchen Gehässigkeitsattacken nicht weit kommen wird, damit schafft man sich nur noch zusätzliche Märtyrer - der gestreßte Wähler will positive, aufbauende Parteien, selbst wenn sie nicht halten, was sie versprechen -. ein bissi Illusion zwischendurch wird ja nicht schaden und Destruktives hat man eh dauernd um sich ..
GROSZ: FPÖ-Freund Bachmayers nächste getürkte Umfrage im ORFUtl.: ORF sollte seriöse Meinungsforschungsinstitute beauftragen
Wien 2007-10-09 (OTS) - "Mit der heutigen "Blitzumfrage"
Bachmayers für die ORF-Sendung Report wird das nächste Kapitel der
unseriösen Meinungsforschung aufgeschlagen. So wie man sich im
tiefsten Mittelalter an den Fürstenhöfen Hellseherinnen und Hofnarren
gehalten hat, so hält sich die Partei die am meisten zahlt, unseriöse
Meinungsforscher.
Der bisherige gescheiterte LIF-Politiker Bachmayer sollte daher der
staunenden Öffentlichkeit endlich bekannt geben, wann er zur FPÖ
übergetreten ist und viel zigtausende Euro er für seine
Gefälligkeitsumfragen denn so kassiert. Es zeigt sich eindeutig, wie
Bachmayer ständig "seine FPÖ" hätschelt um das BZÖ ständig in
verächtlicher Art und Weise wegzuschreiben", kritisiert
BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz angesichts der heute präsentierten
Umfrage betreffend der Asylpolitik in Österreich.
Schwere Kritik übte der BZÖ-Generalsekretär diesbezüglich am ORF. "Es
ist bedenklich, dass der ORF in all seinen sündteuren Umfragen nach
wir vor auf das OGM-Insitut Bachmayers zurückgreift anstatt endlich
auch andere und vor allem seriöse und treffsichere Institute
zurückzugreifen", fordert der Generalsekretär.
"Wenn Bachmayer bis heute in all seinen Umfragen richtig gelegen
wäre, wäre Waltraud Klasnic noch Landeshauptfrau der Steiermark und
Wolfgang Schüssel unumschränkter Kanzler der Republik. Da sich aber
beide bereits auf dem Weg aufs Rentnerbankl befinden, kann die
ständige Befragung der Glaskugel durch den größten Mathematiker aller
Zeiten doch nicht so erfolgreich sein. Ich persönlich werde alle
Umfragen Bachmayers selbstverständlich archivieren um diese bei den
jeweiligen Gelegenheiten - beispielsweise im Rahmen der
Erstreaktionen nach der Grazer Gemeinderatswahl - live und genüsslich
zu zitieren", so Grosz abschließend.
Rückfragehinweis:
Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ)
andere sind praktisch das bzö - die wirbeln zwar derzeit viel dreck auf(meistens den eigenen) obs ihnen hilft bezweifle ich aber (eher der fpö)
die grünen:
tja das potential wäre gross -aber erreichen werden sie es wieder mal nicht in graz (unter dem ergebnis der nationalratswahlen werden sie leider sicher bleiben) - an unserer börse überbewertet
fpö:werden im bundestrend (leider stark) zulehen
bei uns eher unterbewertet
övp:ob sie wirklich so stark abschneiden bezweifle ich - nagele ist von der aussensicht her eine katastrophe - andererseits könnten das die grazerInnen auch anders sehen
spö:die reissen niemanden vom hocker, das letzte mal war eine katastrophe - von dem ergebnis müssten sie fast zulegen - das einzige was einem wahlsieg imwege steht ist die eigene unfähigkeit
kpö: den erfolg hat das letzte mal auch (fast) keiner vorhergesehen
andererseits ist klatenegger jetzt im land
3.kraft werden sie sicher bleiben
die ~15% von der kleinen sehe ich als untergrenze, die 9% vom standard als witz - naja bei dem umfrageinstitut weiss man eh was davon zu halten ist.....
liebe britta!
danke für die umfragen, wenn ich an so manches detailergebnis auch überhaupt nicht glauben kann.
wenn ich auch von der grazer stadtpolitik wenig ahnung habe, so habe ich doch einen verdacht, wie die wahlen ausgehen könnten:
övp als bürgermeisterpartei sicher über 30 prozent.
spö mit zugewinnen gegenüber der letzten wahl, aber hinter der övp.
kpö mit deutlichen verlusten gegenüber der letzten wahl.
grüne ca. bei 10 prozent.
bzö bedeutungslos; wie eine umfrage auf 6 prozent kommt ist mir rätselhaft.
deutliche zugewinne der fpö in ihrer alten hochburg graz.
Das BZÖ hat in Graz bis jetzt gute Arbeit geleistet und wurde mit 6% belohnt, so die neuesten Umfragen. Das dürfte noch eine interessante Sache werden. Der KPÖ traue ich kein zweistelliges Ergebnis mehr zu. Die Grünen werden sich mit den Blauen, der KPÖ und eventuell sogar mit dem BZÖ um den Dritten Platz matchen.