Topnews: BZÖ und FPÖ grosse Gewinner der Wahl

• Re: Güte der Prognose

  RogerG, 20.01.2008 21:01, Antwort auf #49

  #51
  
  Das Phänomen, dass unsere Börse eher korrigierte Meinungsumfragen als in Börsenkurse umgemünzte persönliche Eindrücke auswirft ist ja nicht so neu... ...und überall dort wo keine persönlichen Erfahrungen zu Verfügung stehen, wieviele hier reden mit Wählern aus Nevada...., auch weiter nichts verwunderliches....
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• Re: Topnews: BZÖ und FPÖ grosse Gewinner der Wahl

  RogerG, 20.01.2008 21:13, Antwort auf #50

  #52
  
  > Merke - solange wir immer noch ein Drittel weniger verdienen als Männer,
  > bleibt uns auch die Wahl der Waffen! Und ich habs dir schon mal geschrieben
  > - um etwas zu erreichen, an dem mir liegt, ist mir JEDES Mittel recht -
  > auch Tränen :-)
  
  Rhetorisch haben wir´s sicher beide lustig ;-) Das mit den Tränen ist natürlich fies... ...bei weiblichen Tränen werde ich schnell schwach... ...ist irgendwo tief im Herzen eingebaut. Aber mit ein bischen NLP Training für Arme, wie es augenscheinlich die meisten FPÖler verwenden, bekomme ich schon ein Strahlelächeln samt bösen Worten für jede Situation ins Gesicht gezaubert... ...und überhaupt: wenn die Tränendrüse kommt, lobe ich halt zu Tode... ...mit das gemeinste, was sich machen lässt...
  
  Jedenfalls wird kaum einem FPÖler in meinem Zusammenhang das Wort "Gutmensch" rausrutschen... ...es wäre einfach zu unpassend... :-D
  
  Oder ich gehe doch aus reinen Korruptions- und Karrieregründen zur FPÖ. Die Zahl der herausragenden Persönlichkeiten die man zur Seite stubsen müsste ist ja dort überschaubar geworden, da muss man im Gegensatz zu den Grünen nicht mal bis 3 zählen können...
  
  Aber um vom Plauderton wegzukommen: Findet niemand sonst das Gesamtplus für die Rechten bemerkenswert?
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• Re: Topnews: BZÖ und FPÖ grosse Gewinner der Wahl

  britta (洋鬼子), 20.01.2008 21:20, Antwort auf #52

  #53
  
  > Aber um vom Plauderton wegzukommen: Findet niemand sonst das Gesamtplus für
  > die Rechten bemerkenswert?
  
  Nein -das war immer schon da -- drum hat es der Bruno ja so sehr drauf abgesehen gehabt, diesen Block zu spalten und möglichst gegeneinander auszuspielen - daß ihm Haider vom Werkzeug dann zum Seelenfänger wurde, hat er weder vorhergesehen noch miterlebt ...
  
  aber daß Österreich eine latent stärkere rechte Hälfte hat ist nichts Neues und erstaunliherweise wählen viele der "besseren" Ausländer, sobald sie Österreicher sind, sogar sehr weit rechts - sie wollen tunlichst keine "niedrigeren" Ausländer da haben - habe ich mehr als einmal die letzten Monate so gehört !
  
  Was der rechten Hälfte aus meiner Sicht nottut, ist das ersatzlose Streichen jedes klerikalen Einflusses, eine Abkehr vom Konservativen zum Nationalliberalismus und eine starke, charismatische Persönlichkeit an der Spitze - drei Dinge, die ich diesem Land noch lange nicht zutraue ..
  
  kannst also beruhigt schlafen und deine Rhetorik üben - wird dir bei mir auch nix nutzen!
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• Re: Topnews: BZÖ und FPÖ grosse Gewinner der Wahl

  RogerG, 20.01.2008 21:33, Antwort auf #53

  #54
  
  So einfach lässt sich das Land nicht Rechts der Mitte verdrahten, dazu sind die Wählerschichten zu unterschiedlich, z.B.:
  
  Nicht wenige die FPÖ aufgrund der Ausländerhetze wählen, haben in wirtschaftlichen Fragen eher sozialdemokratische Ansichten. Es hat schon seinen guten Grund warum sich die FPÖ als "soziale Heimatpartei" andient.
  
  Umgekehrt ist ein großer Teil der grünen Wählerschaft durchwegs bürgerliches Milieu.
  
  Wobei diese Wähler früher ja auch vorhanden waren, nur halt als Flügel der Großparteien weniger sichtbar. Die ÖVP hatte lange über 1/3 der Arbeiter, jene mit stramm konservativen Ansichten, hinter sich, die SPÖ hat lange einen Teil des liberalen Bürgertums angezogen...
  
  Links-Rechts war und ist in dieser Einfachheit nie sehr stimmig gewesen...
  
  Von bürgerlicher Mehrheit würde ich, sieht man es soziologisch, daher bei ÖVP+Grünen sprechen... ...und nicht bei ÖVP+FPÖ...
  
  Womit es in Graz jetzt die schönste bürgerliche Schwarz-Grüne Mehrheit gibt...
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• Re: Topnews: BZÖ und FPÖ grosse Gewinner der Wahl

  britta (洋鬼子), 20.01.2008 21:52, Antwort auf #54

  #55
  
  Also bei den Grünen mußt du schon das Ost-West-Gefälle einkalkulieren - ein typischer Salzburger oder Tiroler Grüner ist vermutlich ein durchaus gestandener Bürgerlicher, ein typisch Wiener Grüner ist ein übergelaufener anarchistischer Postkummerl - mit wenigen Ausnahmen ! Die einen wollen mit den anderen eigentlich gar nicht so viel zu tun haben und sollte es an der Parteispitze mal eine evolutionär bedingte Änderungen geben, ohne daß sich eine starke, zusammenhaltende Persönlichkeit herauskristallisiert, wird der Riss ganz offen werden ..
  
  Die Freiheitlichen - ja, die waren mal sowas von echten rechten Liberalen - nur ist damit halt kein Staat und keine Mehrheit zu machen und was Haider beim Kreisky gelernt hat, hat er ihm einfach umgedreht - er wollte mit einer stattlichen Anzahl von Wählern die roten Hochburgen spalten - ein Versuch war zB die Auff - die freiheitliche Gewerkschaft. Daß sich Haider selber abgeschossen hat, bevor die Saat aufgehen konnte, naja - Schicksal, aber stell dir mal vor, er wäre nicht so blöd gewesen, 2000 in diese Regierung zu gehen - die Bawag hätte den ÖGB egal unter welcher Regierung runtergerissen -- stell dir vor, was eine F mit sagen wir mal über 30 % und steigender Tendenz daraus hätte machen können .. ich mag gar nicht daran denken, ich könnt mich heute noch ärgern -- diesen jahrhundertelangen Mittelmaß-Mittelklassesumpf, dieses eingemauerte Relikt der sogenannten Sozialpartnerschaft, die Pfaffen und die Gewerkschaften hätte er ausrupfen können, frischen Wind durchs Land durchziehen lassen, duirchatmen und eine neue Gesellschaft aufbauen ..eine, die die nächsten 30 oder 40 Jahre derpackt und nicht unten fünffach nachfüllt, was ihr oben abhaut, weils ihr kaum mehr wer, der was kann und taugt, hier aushält da keine Zukunft sieht ..
  
  Wie gesagt, ich könnt mich heute noch ärgern, aber was solls , ich geh jetzt zur Tankstelle und hol mir eine Mozarella-Pizza - es erlauen die Pfaffen ja nicht, daß in diesem freien Land einer am Sonntag sein Geschäft aufsperrt und die halbe Stunde bis Bratislava ist es mir zu weit ...
  
  also denn - Mahlzeit !
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• Re: Güte der Prognose

  crypto-ffm, 20.01.2008 23:06, Antwort auf #51

  #56
  
  > Das Phänomen, dass unsere Börse eher korrigierte Meinungsumfragen als in
  > Börsenkurse umgemünzte persönliche Eindrücke auswirft ist ja nicht so
  > neu... ...und überall dort wo keine persönlichen Erfahrungen zu Verfügung
  > stehen, wieviele hier reden mit Wählern aus Nevada...., auch weiter nichts
  > verwunderliches....
  
  Hmm, das sehe ich auch so - aber worauf soll man sich denn sonst bei seiner Einschätzung stützen? Wer kann denn wirklich von sich behaupten, in seinem Bundesland einen auch nur halbwegs repräsentativen Bekanntenkreis zu haben? Vielleicht liegt es ja nur daran, dass zu wenige Leute mitmachen. Ich habe zwar irgendwo gelesen, dass so ca. 30-50 kompetente Trader ausreichen würden, aber bei solchen Aussagen stört mich schon mal das Wörtchen "kompetent". An welchen A-priori-Kriterien soll man das denn festmachen?
  Mag sein, dass ich zu sehr dem Gesetz der großen Zahl verhaftet bin, aber wenn es deutlich mehr Trader gäbe, und wenn die politischen Ansichten unter den Marktteilnehmern stärker normalverteilt wären, gäbe es vielleicht auch einen kleineren Bias.
  
  
  PS: Bevor das jetzt wieder jemand in den falschen Hals bekommt- "normalverteilt" hat nichts mit einer wie auch immer gearteten "politischen Normalität" zu tun ;-)
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• Re: Topnews: BZÖ und FPÖ grosse Gewinner der Wahl

  erich haiderer, 20.01.2008 23:55, Antwort auf #53

  #57
  
  
  Dass, wie Sie schreiben >>viele der "besseren" Ausländer, sobald sie Österreicher sind, sogar sehr weit rechts - sie wollen tunlichst keine "niedrigeren" Ausländer da haben - habe ich mehr als einmal die letzten Monate so gehört !<< ist mit Verlaub eine Schimäre, die gewisse Rechtsextreme im Schafspelz, wie ich sie bezeichne, in den letzten Jahren in Umlauf gebracht haben.
  
  Sie schreiben rhetorisch vorzüglich, inhaltlich jedoch nicht unbedenklich: >> Was der rechten Hälfte aus meiner Sicht Not tut, ist das ersatzlose Streichen jedes klerikalen Einflusses, eine Abkehr vom Konservativen zum Nationalliberalismus und eine starke, charismatische Persönlichkeit an der Spitze - drei Dinge, die ich diesem Land noch lange nicht zutraue ..<<
  
  Wollen Sie das wirklich? Hatten wir das nicht schon Mal hierzulande? Darf die Geschichte nicht aus sich selbst lernen?
  
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• Re: Topnews: BZÖ und FPÖ grosse Gewinner der Wahl

  hhannes, 21.01.2008 00:22, Antwort auf #13

  #58
  
  wo gibts hier irgendwo web2.0???
  
  dieses forum ist irgendwo bei web0.2 und die landes EDV in der prähistorischen dampfrechenmaschinen ära. da sind auch noch dazu juristen als EDV gruppenleiter unterwegs.
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• Re: Topnews: BZÖ und FPÖ grosse Gewinner der Wahl :-)))))))) huahuahua

  hhannes, 21.01.2008 00:29, Antwort auf #38

  #59
  
  tja, bei der F hast mit dem differenzierten ansatz sowieso keine chance. da musst du erst ein paar dumpfe einfache glaubenssätze lernen, die nicht unbedingt sinn machen müssen, aber sich gut reimen. dann darfst aufs podium. und bei wem die meisten leut am meisten bier trinken, der wird parteichef.
  
  so ähnlich stell ich mir das vor.....
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