Stimmungslage in israel

• Stimmungslage in israel

  Mühle zu, 23.11.2008 22:58

  #1
  
  Hätten die neuwahlen in dieser woche stattgefunden, wäre es laut zweier aktueller umfragen zu einem deutlichen rechtsruck in israel gekommen:
  Klarer sieger wäre der likud mit 32-34 sitzen (von 120), kadima deutlich dahinter mit 26-28; letztere partei gewinnt massiv stimmen von der arbeiterpartei, verliert aber andererseits sehr stark an die rechte.
  Die einst staatstragende arbeiterpartei steuert auf ein desaster der extraklasse zu: 8-10 sitze werden ihr aktuell nur mehr prognostiziert, unter umständen fällt man sogar auf den fünften platz hinter likud, kadima, shas und liberman zurück. Von der schwäche der arbeiterpartei profitieren dürfte unter anderem auch meretz (7 mandate).
  
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• Re: Stimmungslage in israel

  gruener (Luddit), 23.11.2008 23:12, Antwort auf #1

  #2
  
  Von der schwäche der arbeiterpartei profitieren
  > dürfte unter anderem auch meretz (7 mandate).
  >
  
  meretz ist grade dabei, ein linksbündnis zu formen. ich traue der partei zu, einer der wahlsieger zu werden.
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• Re: Stimmungslage in israel

  Mühle zu, 23.11.2008 23:25, Antwort auf #2

  #3
  
  Lieber gruener - ist da nicht wieder so wie bei der letzten wahl der wunsch vater des gedankens??? -
  Einige persönlichkeiten haben labour den rücken gekehrt, wollen sich meretz anschließen; doch die aktuellen umfragen gaben der verstärkten meretz nicht mehr als 7 Sitze.
  Die bäume von meretz werden nicht in den himmel wachsen. Denn diese partei ist unwählbar für die orientalischen juden, bekommt auch keine stimmen von arabern, ist chancenlos bei den russischen immigranten, etc.
  
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• Re: Stimmungslage in israel

  gruener (Luddit), 23.11.2008 23:33, Antwort auf #3

  #4
  
  ich denke, du hast mich missverstanden.
  
  ein stimmenzuwachs von 2 % wäre schon sehr überraschend. sollte dieser gelingen, könnte man m.e. behaupten, dass meretz zu den politischen siegern dieser wahl gehört.
  
  
  
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• Re: Stimmungslage in israel

  Mühle zu, 23.11.2008 23:43, Antwort auf #4

  #5
  
  Na ja -
  bei einer so niedrigen ausgangsbasis ist man bald einmal sieger!
  Ich gehe zwar so wie du von zugewinnen für meretz aus, nur wird das leider aber schon überhaupt nichts bewegen:
  So viel wie die arbeiterpartei verliert wird meretz nie und nimmer dazugewinnen können - die linke wird damit summa summarum ganz entscheidend geschwächt sein.
  Ein sieger der wahl wird meretz wohl sein, keinesfalls aber ein "politischer sieger".
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• Re: Stimmungslage in israel

  gruener (Luddit), 23.11.2008 23:53, Antwort auf #5

  #6
  
  ich gehe wie du davon aus, dass die gemäßigten kräfte verlieren werden.
  die linke (jenseits von avoda, wobei ich diese eigentlich nicht zur politischen linken zähle) wird (hinzu) gewinnen, ein einzug der grünen in die knesset ist wahrscheinlich, ein einzug von ale yarok denkbar.
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• Re: Stimmungslage in israel

  Mühle zu, 18.12.2008 20:03, Antwort auf #6

  #7
  
  Es sieht inzwischen laut einer ganz aktuellen umfrage wieder etwas besser für die gemäßigten kräfte aus (zuletzt lag der likud ja in den umfragen bei bis zu 36 mandaten):
  
  Maagar mohot survey institute for channel 2 "Mishal cham":
  
  kadima 25
  avoda 10
  likud 29
  shas 12
  yisrael beitenu 12
  jüd. haus (nat. union) 4
  thorajuden 6
  meretz 8
  grüne 4
  araber 9
  sonstige 1
  
  gesamt: 120
  
  
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• Re: Stimmungslage in israel

  Mühle zu, 19.12.2008 19:32, Antwort auf #7

  #8
  
  Das knapper werdende rennen zwischen kadima und likud wird durch eine umfrage in der heutigen ausgabe von maariv bestätigt (institut: teleseker):
  
  kadima 30
  likud 30
  avoda 12
  shas 9
  yisrael beitenu 12
  nationale union 5
  thorajuden 5
  meretz 7
  araber 10
  grüne 0
  
  120 parlamentssitze
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• Re: Stimmungslage in israel

  gruener (Luddit), 19.12.2008 19:37, Antwort auf #8

  #9
  
  mit dem feinen, kleinen unterschied, dass die nächste knesset vom grün verschohnt bleibt.
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• Re: Stimmungslage in israel

  Mühle zu, 19.12.2008 19:47, Antwort auf #9

  #10
  
  Ja! - Vor einer woche hatte das selbe institut die grünen noch bei drei mandaten gesehen.
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