Da wäre ich vorsichtig mit voreiligen Schlussfolgerung.
"Vorbei mit Schwarz/Gelb".
Richtig ist: Es ist wird zunhemend unübersichtlicher.
[election.de wirbt zwar mit 90% Treferquote - das das sind ja auch die fast-sicheren Mandate]
Denn:
1) Muss der Rückgang an Zweitstimmen für die CDU nicht mit einem Rückgang der Erststimmen korreliert sein.
Die CDU gewinnt dann mehr statt weniger Überhangmandate (siehe Beispiel unter (3)).
2.) Die CDU wird eine Erststimmenkampagne mit den FDP Wählern machen. Und mehr Wahlkreise direkt gewinnen.
3.) Wirkt sich ein Rückgang der Zweitstimmen positiv auf die Zahl der Überhangmandate aus und es ändert an der Geamtzanzahl der Sitze für die CDU nichts.
Nehmen wir BW. Solange die CDU dort 37 von 38 Wahlkreisen direkt gewinnt, ändert ein leicht rückläufiger Zweitstimmenanzahl wenig. Die CDU zieht dann immer mit 37 Mandaten ein. Sie hat dann eben 9 oder 10 Überhangmandate statt 6 oder 7.
Natürlich bedeutet ein Rückgang der Zweitstimmen für die CDU dann ein Gewinn von Mandaten für andere Parteien.
Die SPD könnte statt 17 auch 18 Mandate bekommen. Ansonsten ist dort realistisch - SPD 17, FDP 14, Grün 11, Linke 5, CDU 37 und damit 8 Überhang.
Das Spiel ändert sich erst dann, wenn die SPD Wahlkreise direkt gewinnt, zB in Stuttgart und Mannheim je einen zu dem "sicheren"in Freiburg.
Fúr die CDU sind weiter 16 Überhangmandate genau so wahrscheinlich wie 12. Und die CSU die bringt auch 2 - evtl.3.
Was an der Aussage von election=.de sicher richtig ist: Inzwischen ist Wahrscheinlichkeit für Überhangmandate für die SPD gestiegen, von 2-3 noch vor einer Woche auf 5.
Und das könnten noch mehr werden, wenn sich mehr Wähler taktisch verhalten und splitten - und zB Erststimme an SPD (Motivation: Westerwelle verhindern) und Zweitstimme an Linke oder Grüne (oder meinetwegen auch Piraten oder Tierschützer).
PS:
D"accord. Die Stimmung dreht. Aber Schwarz-gelb ist noch immer wahrscheinlich.
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