Wird Sarrazin aus der SPD ausgeschlossen?

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  • RE: Frau Merkel räumt auf

    quaoar, 10.09.2010 06:55, Antwort auf #97

     

    ...Darin spricht das BdV-Präsidiumsmitglied über die Gründe für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Kritiker werfen ihm vor, mit einem Hinweis auf die Mobilmachung Polens im Jahr 1939 die deutsche Kriegsschuld zu relativieren.


    Das ist in der Tat heftig.

    Allerdigs hat Sarrazin nichts dergleichen gesagt. Absolut nichts über irgendeine Kriegs-(mit-)schuld Polens.

    Ist wirklich übel und extrem demagogisch, ihn ohne jeden Anlass und wider besseres Wissen mit Leuten in einen Topf zu werfen, in diesem Fall Revisionisten, mit denen er gar nichts am Hut hat. Eine sehr bösartige Kampgne - um nicht von "Hetze" zu reden.

     

    Eine Idee: Erika Steinbach kann ja zusammen mit Thilo Sarrazin und Wolfgang Clement eine neue Partei gründen - die Tabu-Brecher, die Verkannten Volkshelden oder so ähnlich.

    Kann nicht Dein Ernst sein. Sarrazin hätte mit revanchistischen Ideen vermutlich weit mehr Probleme als Merkel und Teile der Union. Auch Clement fiel, bei allen Vorbehalten, noch nie mit derlei auf.

    Da wird auf höchst trübe Art Stimmung gemacht.


    Das ist ja die Katastrophe an dieser Debatte: Sarrazin wird ins Revanchisten- demnächst vmtl ins Nazi-Eck gestellt - um die unbequemen Fakten, von denen das islamophile Polit-Establishment nichts hören will, aus der Welt zu schafffen.

    Leider lassen sie sich aber nicht aus der Welt schaffen. Das ist eben das Problem an den Tatsachen: Sie sind einfach da. Ob du nun davon hören willst oder nicht.

     

     

  • Replik auf unakzeptable aussagen von quaoar

    Mühle zu, 10.09.2010 13:43, Antwort auf #100

    Du hast dir hier im forum in den letzten tagen zahlreiche skandalöse, unakzeptable aussagen geleistet. Du differenzierst nicht mehr, sondern argumentierst nur mehr pauschal.

    Wenn ich auf widersprüche, unwahrheiten und schwere ausrutscher hinweise, werde ich beschimpft und mit unwahren und an den haaren herbeigezogenen behauptungen eingedeckt.

    Ich habe diese hier mehrmals detailliert aufgelistet. Das war aber völlig sinnlos.

    Das, was du hier fabrizierst, ist zum teil menschenverachtend, politisch ein völlig absurder mix aus rechtsextremen, radikalliberalen und marxistischen positionen. Fraglos zeigen sich bei dir zahlreiche züge des neorassismus (bitte ordentlich lesen: neorassismus und nicht rassismus!).

    Grueners antwort in diesem thread legt für mich letztlich nahe, dass er das, was du schreibst, letztlich nicht ernst nimmt, für stark überzeichnet hält, vielleicht für provokationen.

    Ich glaube das nicht, bin inzwischen überzeugt, dass du all das, was du hier fabrizierst, ernst meinst. Ich weise jedenfalls darauf hin, dass britta, eine bekennende rechtsextreme, für ähnlich gelagerten unsinn verwarnt worden ist.

    Du behauptest pauschal, christen würden lust am liquidieren, am foltern empfinden. Du wertest menschen muslimischen glaubens pauschal ab.  Wer sich dagegen ausspricht, wird zum "Islamophiliten" erklärt. Du erklärst sämtliche römisch-katholischen geistlichen zu päderasten.

     Meines erachtens hast du ein ziemlich großes problem.

  • Sarrazin denkt Hartz IV weiter

    carokann, 10.09.2010 13:44, Antwort auf #101

    All diese wohltätigen Wirkungen werden jedoch nur eintreten, wenn der Arbeitszwang konsequent durchgesetzt wird, wobei die wirksamste Sanktion
    stets der sofortige Transferentzug ist. Schätzungen für Deutschland gehen davon aus, dass ein konsequentes Workfare-Konzept am regulären
    Arbeitsmarkt bis zu 1,9 Millionen Arbeitsplätze schaffen würde und dass dauerhaft für nicht marktfähige, aber erwerbsfähige Empfänger von
    Grundsicherung 500 000 Arbeitsgelegenheiten bereitgestellt werden müssten.38 Solche Schätzungen sind naturgemäß mit Unsicherheiten behaftet,
    weshalb ihre Aussagekraft nicht überbewertet werden sollte. Völlig unbestreitbar und durch alle verfügbaren empirischen Erkenntnisse belegt ist
    dagegen, dass ein effektiv durchgesetzter und mit Transferentzug sanktionierter Arbeitszwang die Zahl derer, die Leistungen beanspruchen, umgehend
    senkt, und zwar erheblich.
    Zudem ist die Durchsetzung dessen, was der Amerikaner noncouching nennt, entscheidend für die Aktivierungsfähigkeit der Menschen. Bereits kurze
    Zeiten der Passivierung führen zu negativen Folgen für die gesamthaften Fähigkeiten der Lebensbewältigung. In der amerikanischen Sozialreform von
    1996 war die Gesamtbezugszeit von Sozialhilfe zeitlich befristet und zugleich die Voraussetzung für den Bezug verschärft worden. Das Programm zielte
    darauf, vor allem alleinerziehende Mütter in Arbeit zu bringen. Die befürchteten Folgen für deren Kinder stellten sich nicht ein, im Gegenteil: Es zeigte
    sich, dass sich die Kinder der Mütter, die durch eine Kombination aus Druck und Unterstützung in Arbeit gebracht worden waren, besser entwickelten.39

    Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab, 2010

  • Lichtblick: Westergaard mit Medienpreis geehrt

    quaoar, 10.09.2010 13:44, Antwort auf #101

     

    Ist wirklich übel und extrem demagogisch, ihn (Sarrazin) ohne jeden Anlass und wider besseres Wissen mit Leuten in einen Topf zu werfen, in diesem Fall Revisionisten, mit denen er gar nichts am Hut hat. Eine sehr bösartige Kampgne - um nicht von "Hetze" zu reden.

     

    Es gibt aber auch Lichtblicke: Der Mohammed-Karikaturist Kurt Westergaard wurde dieser Tage für seine Verdienst um die Meinungsfreiheit mit dem M100 Medienpreis bedacht.


    Zur Erinnerung: Westergaard und 11 weitere dänische Zeichner veröffentlichen 2005 einige islamkritische Karikaturen in einem dänsichen Blatt. Daraufhin drehten die Islamischen mehr oder weniger weltweit durch: Dänsiche Botschaften und Einrichtungen wurden demoliert und abgefackelt, zigtausende dänsiche Fahnen verbrannt (phasensweise waren solche nicht mehr zu bekommen), tausende Puppen der Künstler stellvertretend zersört und abgebrannt.

    Es hagelte Aufrufe zum Mord an den Künstlern, an denen sich offizelle staatliche Amtsträger bis hin zu Ministern (!) islamisch geprägter Staaten (zB Pakistan) und hochrangige religiöse Führer des Islam beteiligten.

    Über 100 Menschen fielen weltweit dem islamischen Wahn zum Opfer.

    Auch Kurt Westergaard überlebte in der Folge einen Mordanschlag eines durchgedrehten, mit einer Axt bewaffneten Moslems nur, indem er sich in seinem Badezimmer einsperrte und in letzter Sekunde durch die anrückende Polizei gerettet wurde. Er muss weiterhin unter Polizeischutz leben.


    Die Reaktion der europäischen, demokratischen (so zu hoffen) Politiker auf das Wüten des religiösen Mobs war mehr als beschämend. Durch die Bank wurden die Tobsüchtigen in Schutz genommen und verteidigt, die Künstler als "Provokateure" verurteilt - gerade so wie jetzt Thilo Sarrazin.

    Naturgemäß schoss dabei der grüne BT-Fraktionschef, Fritz Kuhn - es wäre nicht grün, wär's anders - in D den Vogel ab. Er wollte die Meinungs- und Redefreieheit gleich einmal abschaffen. Wörtlich: "Über das Verhältnis der Meinungsfreiheit zu der Verantwortung, die daraus erwächst, muss dringend geredet werden."

    Und auch Merkel lastete das Toben der Tobenden abstruserweise den dänischen Künstlern an, nicht den Tobenden, Demolierern und Brandstiftern. Die Kanzlerin 2005: "Ich kann verstehen, dass da religiöse Gefühle verletzt wurden." - Irre.

     

    "Europa ist ein Ort, in dem ein Zeichner so etwas darf." - So die hoffentlich wirklich eines Besseren belehrte Merkel in ihrer Festrede bei der nunmehrigen Preisverleihung. Als Laudator vermeldete Joachim Gauck, vor kurzem Präsidentshafts-Kandidat: "Die Preisverleihung an Westergaard ist ein Appell an alle, standhaft, wertorientiert und mutig zu bleiben."

    Nichts geändert hat sich indes am Hass und der Intoleranz der islamsichen Vertreter, und keineswegs bloß bei einigen, angeblich wenigen "radikalen Islamisten": Aiman Mazyek, Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland, sprach sich bei der Gelegenheit eimal mehr gegen die Meinungsfreieheit und die Freieheit der Kunst aus: "Westergaard hat unseren Propheten mit Füßen getreten." - Angesichts solcher Kommentare offizieller Sprecher muss man sich ja fragen, ob die landläufige Unterscheidung zwischen Islam und radikalem Islamismus aufrecht zu erhalten ist.


    Immerhin gibt die Ehrung für Westergaard auch Hoffnung für Sarrazin: Vielleicht wird ihm die Kanzlerin aller Deutschen in fünf Jahren bei einer Preisverleihung ja auch ihren Dank aussprechen.


    (Quellen: Diverse. Bitte selbst googeln.)

  • RE: Lichtblick:Sigmar Gabriel will öffentliche Debatte mit Sarrazin

    carokann, 10.09.2010 14:03, Antwort auf #104

    http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8482E6C38BC79C4911/Doc~E4C6C8A31257D46288D 952BC1DDF523B1~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Und Sigmar Gabriel legte in einem leidenschaftlich bewegten, in der Sache aber kühl durchargumentierten Plädoyer dar, wo für seine Partei die „rote Linie“ verlaufe, jenseits derer die Politikfähigkeit aufhöre.

    Nein, es werde gegen Thilo Sarrazin in der SPD keinen „kurzen Prozess“ geben, gab der Parteichef zu verstehen und stimmte insoweit der Ansicht zu, eine Volkspartei müsse die Meinungsfreiheit ihrer Mitglieder aushalten. Wenn er dennoch ein Parteiausschlussverfahren anvisiere, dann schließe dies ein Widerspruchsrecht ein und setze eine Debatte voraus, bei der sich zeigen werde, ob Sarrazin die Integrationsfrage weiterhin auch eugenisch diskutieren wolle oder nicht.

    „Massive Probleme“ bei der Integration

    „Ich will keine Selektion nach Genetik und Erbmaterial“, erklärte Gabriel, der im übrigen „massive Probleme“ bei der Integration und entsprechende Defizite seiner Partei einräumte. Die SPD dürfe aber nicht mit der Aufforderung an den Staat identifiziert werden, über eugenische Anreize in die Bevölkerungsentwicklung einzugreifen. Wenn derart grundsätzliche Fragen des Menschenbildes berührt seien, verbiete sich jeder Opportunismus, der frage, ob die Debatte den Umfragewerten der Partei schade.

    Entschieden setzte sich Gabriel mit innerparteilichen Vorbehalten an seiner klaren Linie auseinander. Klaus von Dohnanyi etwa gab im Einspielfilm zu Protokoll, Sarrazins Buch habe mit Biologismus nichts zu tun. Demgegenüber bot Gabriel Lektürekenntnis auf und bezog sich insbesondere auf Sarrazins Plädoyer, die Mendelschen Vererbungsgesetze auf Darwins Theorie der natürlichen Zuchtwahl zu beziehen und daraus ein gesellschaftspolitisches Programm abzuleiten. Dass Sarrazin die mit einem solchen Programm verbundene geschichtliche Katastrophe, zu der „Sterilisation und Rassenhygiene“ gehören, unerwähnt lasse, hält Gabriel für eine politische Obszönität, von der sich seine Partei abzugrenzen habe.

  • RE: Lichtblick:Sigmar Gabriel will öffentliche Debatte mit Sarrazin

    quaoar, 10.09.2010 14:28, Antwort auf #105

     

    ...Klaus von Dohnanyi etwa gab im Einspielfilm zu Protokoll, Sarrazins Buch habe mit Biologismus nichts zu tun. Demgegenüber bot Gabriel Lektürekenntnis auf und bezog sich insbesondere auf Sarrazins Plädoyer, die Mendelschen Vererbungsgesetze auf Darwins Theorie der natürlichen Zuchtwahl zu beziehen und daraus ein gesellschaftspolitisches Programm abzuleiten.

     

    Die Frage ist halt, ob Gabriel hier Lektürekenntnis oder doch eher Lektürephantasie anbietet.

    Du publizierst ja hier eh ein Sarrazin-Zitat nach dem anderen. Durchaus die schrillsten, nehme ich an. Und manches davon ist wirklich schrill. Würd' ich keinesfalls mitgehen.

    Aber bislang keines, das irgendwie, und sei's auch nur in entfernter Näherung, Gabriels Befund entsprechen würde.

    Was meinst Du: Erfindet Gabriel das? Oder wird er bloß von seinem Stab falsch informiert?

  • RE: Lichtblick:Sigmar Gabriel will öffentliche Debatte mit Sarrazin

    carokann, 10.09.2010 14:38, Antwort auf #106

    Ich lese das Buch ja gerade und bin noch nicht am Ende angekommen. Gabriel nannte gestern bei Illner im ZDF als zentralen Vorwurf Passagen aus den letzten Seiten, sobald ich so weit bin werde ich dazu was posten:

     

    Vorweg: Gabriel warf Sarrazin vor, dass er sich auf einen schwedischen Eugeniker berufen habe, der für die Zwangssterilisation von 60.000 Menschen verantwortlich sei, ohne dies in seinem Buch zu thematisieren.

    -----------------------------------------------------------------------

    http://maybritillner.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,1021235,00.html?dr=1

     

  • Replik auf unakzeptable aussagen von quaoar

    quaoar, 10.09.2010 15:50, Antwort auf #102

     

    Du hast dir hier im forum in den letzten tagen zahlreiche skandalöse, unakzeptable aussagen geleistet. Du differenzierst nicht mehr, sondern argumentierst nur mehr pauschal...

     

    Lieber Rom,

    da wir ja versprochen haben, diesen Thread nicht weiter zu verspammen, antworte ich darauf jetzt mal nicht und lasse das so stehen.

    Du sollst das letzte Wort haben, das ist ok.

    Unsere Leser werden sich ihr Urteil bilden, was von Deinen Vorwürfen zutrifft, und wo sie Unterstellungen sind, wo wer von uns beiden die besseren, überzeugenderen, sachlich und historisch fundierteren Argumente vorbringt, wer von uns beiden gern persönlich wird, und wer versucht, an der Sache dran zu bleiben, wer eher mit Schlagworten herum wirft, und wer inhaltlich argumentiert, etc. Ist ja alles hier nachzulesen, man muss sich da nicht so große Sorgen machen.

    Würde Dir vorschlagen ebenfalls diese Debatte einzustellen, die wir vermutlich nur noch intern führen, und die wahrscheinlich nur noch wenige hier interessiert.

    So long, bis zum nächsten Mal Smile

    Q.

  • Replik auf unakzeptable aussagen von quaoar

    Mühle zu, 10.09.2010 17:25, Antwort auf #108

    Es kann in diesem thread ja nachgelesen werden, wer trotz der bitte ramanas hier weitergemacht hat!

     

    F+r mich ist die diskussion mit dir ebenfalls beendet - sie ist  völlig sinnlos.

    Ich bin seit der nationalratswahl 2002 im forum dabei (damals noch der "presse" angegliedert). Es war erfrischend, sich mit menschen unterschiedlichster politischer grundhaltungen auszutauschen, zu diskutieren, zu streiten.

    Leider hat das forum in den letzten jahren sukzessive an qualität, vielfalt und inhaltlicher breite verloren.

    Derzeit droht es überhaupt, in die hände von sektierern zu fallen. Diese dunkelrot-blau-braune brühe, die sich hier breit macht, kotzt mich an.

    An und für sich ist zu überlegen, sich auf das traden zu beschränken und nur mehr dann einzuschreiten, wenn das hier geschriebene zu schwerwiegend allen grundregeln der political correctness, der menschenrechte oder der faktenlage zuwiderläuft.

     

  • Replik auf unakzeptable aussagen von quaoar

    carokann, 10.09.2010 18:55, Antwort auf #109

    http://www.youtube.com/watch?v=sGE1-SsbKck&feature=player_embedded#!

    Zwei muslimische Teenager zeigen gelungene Integration.

    MUST SEE!

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