eu-wahl

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  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    Mühle zum, 18.05.2014 15:11, Antwort auf #148

    Die Landesumfragen sind m.E. gar Nichts wert. Bei der letzten Europawahl gab es in den Ländern wenn überhaupt 1 oder 2 Landesumfragen. In vielen Ländern z.B. BaWü gar keine. Die Modelle sind also nur qua Wassersuppe.

    Da bin ich völlig anderer Meinung.

    Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass mehrere Umfragen auf der Ebene von Bundesländern mit insgesamt 10.000 Befragten viel aussagekräftiger sind als eine Umfrage auf Bundesebene mit 1.000 Befragten.

    Das Bild von der Wassersuppe ist falsch - die Institute sichern sich bezüglich der Repräsentativität der Stichprobe gut ab, indem sie z. B. das Wahlverhalten bei der Bundestagswahl abfragen.

    Für Deutschland liegen nicht weniger als neun Umfragen auf Bundesländerebene vor, und alle zeigen das selbe Bild:

    Fette Gewinne der SPD gegenüber dem letzten EU-Urnengang.

    Wenn wir hier sowohl bei der öst. als auch bei der deutschen Börse so gewaltig danebenhauen, wie sich das für mich mehr als deutlich abzeichnet, wird es den Betreibern noch leichter fallen, Wahlfieber für zuzusperren.

    Dagegen leiste ich - offenbar als einziger - Widerstand.

    Denn mit meinen persönlichen politischen Vorlieben hat mein Hinweis auf die krasse Unterbewertung der alten Tante aber schon überhaupt nichts zu tun.

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    kunator, 18.05.2014 17:03, Antwort auf #151

    Was soll ich dazu sagen? Kauf halt SPD und gewinn` den Markt, wenn du daran glaubst Innocent

    Wie hier schon richtig angesprochen wurde, bei der letzten EU Wahl lagen die (spd) bei 25% in Umfragen und kamen dann aber knapp über 20% im Ergebnis. Oder es zieht tatsächlich der Spruch "Martin Schulz- ein Deutscher für Europa" bzw. Verschiebung vom konservativem Lager zur spd weil die (deutschen) Wähler gern ein "deutschen" Kommisionspräsident hätten. Haec autem speculatio.

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    gruener (Luddit), 18.05.2014 19:08, Antwort auf #152

    wahlfieber prognostisziert derzeit für die spd einen gewinn von ca. 4 prozentpunkten.  am ende wird sich wie immer zeigen, ob dieser wert zu hoch oder zu niedrig gegriffen ist.

    eine frage wurde an dieser stelle allerdings noch nicht hinreichend erörtert: falls die spd wirklich überaus fette gewinne einfahren sollte, zu lasten welcher parteien gehen diese gewinne?

    die umfragen machen es sich diesbezüglich durchaus einfach, zu einfach, wie ich meine. ich formuliere es mal salopp, die umfragen besagen: die fdp verliert ca. 8 %, die geben wir der afd, im weiteren erwarten wir einen zuwachs bei der spd von 6 - 7 prozent. einen kleinen teil dieser 6 - 7 % ziehen wir bei den grünen ab, das gros erhalten wir durch halbierung des wertes für die anderen.

    m.e. eine rechnung, die so nicht aufgehen wird.

    ich poste an dieser stelle noch einmal meine persönliche erwartung der ergebnisse für die kleinstparteien - ergänzt um die piraten - nummer gemäß stimmzettel.

    1. Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)

    2. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

    3. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)

    4. Freie Demokratische Partei (FDP)

    5. DIE LINKE (DIE LINKE)

    6. Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (CSU)

    7. DIE REPUBLIKANER (REP) -- 0,6 %

    8. PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (Tierschutzpartei) -- 1,4 %

    9. Familien-Partei Deutschlands (FAMILIE) -- 0,7 %

    10. Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) -- 2,4 %

    11. Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) -- 0,6 %

    12. Partei Bibeltreuer Christen (PBC) -- 0,4 %

    13. Ab jetzt.Demokratie durch Volksabstimmung - Politik für die Menschen (Volksabstimmung) -- 0,5 %

    14. Bayernpartei (BP) -- 0,4 %

    15. CHRISTLICHE MITTE - Für ein Deutschland nach GOTTES Geboten (CM) -- 0,3 %

    16. AUF - Partei für Arbeit, Umwelt und Familie, Christen für Deutschland (AUF) -- 0,3 %

    17. Deutsche Kommunistische Partei (DKP) - 0,15 %

    18. Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) - 0,15 %

    19. Partei für Soziale Gleichheit, Sektion der Vierten Internationale (PSG) - 0,05 %

    20. Alternative für Deutschland (AfD)

    21. Bürgerbewegung PRO NRW (PRO NRW) -- 0,45 %

    22. FREIE WÄHLER (FREIE WÄHLER) - 2,5 %

    23. Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) - 0,15 %

    24. Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) -- 1,3 %

    25. Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI) -- 0,65 %

    MACHT IN SUMME FÜR DIE SONSTIGEN: ca. 13 %

    ***

    zum vergleich: bei der BTW 2013 erhielten diese parteien zusammen 6,22 % (davon piraten: 2,19 %) und dies, obwohl die wahlbeteiligung bei 71, 5 % lag, jede stimme verschenkt war und lediglich piraten, fw und mlpd bundesweit wählbar waren. die meisten kleinstparteien waren nur in einzelnen bundesländern zugelassen worden. meine prognose für die kleinstpartein fusst darauf, dass ich - zb. bei der partei - deren ergebnisse bei der btw in den einzelnen bündesländern 1:1 hochgerechnet habe - aber die zu erwartende niedrige wahlbeteiligung irgnoriert habe - oder aber mir die ergebnisse von 2004 und 2009 angeschaut habe, diese entweder ebenfalls 1:1 übernommen habe bzw. leicht an das ergebnis bei der btw angepasst habe, sofern ein trend erkennbar gewesen ist. das führte u.a. dazu, dass ich rep und familie deutlich schwächer als 2009 eingeschätzt , aber tierschutz und freie wähler mit einem plus versehen habe. oder z.b. bei volksabstimmung zwei 2009er parteien zusammengefasst habe.

    ***

    wenn nun aber die umfragen recht behalten sollten und die sonstigen parteien incl. piraten nicht 13 %, sondern nur 6-8 % erhalten: WO liege ich falsch? Wo ist mein rechen- bzw. denkfehler? sagt es mir!

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    Mühle zum, 18.05.2014 21:36, Antwort auf #153

    Danke für die detaillierte Aufstellung, nun ist mir alles klar:

    Du überschätzt einige der Kleinparteien meines Erachtens deutlich.

    Der SPD kommt es massiv entgegen, dass der europaweite Spitzenkandidat von ihr kommt, behaupte ich.

    Die SPD wird nach meiner Rechnung ziemlich genau 28 Prozent gewinnen.

    Der Rest verteilt sich wie folgt:

    CDU/CSU 37,5

    Grüne 10,0

    FDP 3

    Linke 8

    AfD 6,5

    Republikaner 0,5 (hoch geschätzt)

    Tierschutzpartei 1,0

    Familienpartei 0,5

    Piraten 2,0

    Ökol-dem. P. 0,5

    Bibeltreue 0,1

    Volksabst. 0,1

    Bayernpartei 0,1

    Christliche Mitte 0,1

    AUF 0,1

    KP 0,1

    Solidarität 0,1

    PSG 0,1

    PRO NRW 0,1

    Freie W. 0,5

    Marx.-Len. P. 0,1

    NPD 0,5

    Partei 0,5

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    Mühle zum, 18.05.2014 21:48, Antwort auf #152

    Was soll ich dazu sagen? Kauf halt SPD und gewinn` den Markt, wenn du daran glaubst Innocent

    Ich besitze rund 4.100 davon, weil ich fest dran glaube.

    Und es ist mir zu blöd, durch Drücken des Kurses möglicherweise billig nachkaufen zu können und solchermaßen die erwähnte Zahl noch deutlich zu steigern.

    Sonst macht man in einer Woche seitens der Spielleitung möglicherweise mich dafür verantwortlich, dass die Börse danebengehaut hat. -

    Nein, das sollen die deutschen "Insider" ganz alleine verantworten müssen, finde ich.

    So saublöd, wie die Meinungsforscher hier verkauft werden, sind sie auch wieder nicht...

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    gruener (Luddit), 18.05.2014 23:39, Antwort auf #154

    Danke für die detaillierte Aufstellung, nun ist mir alles klar:

    Du überschätzt einige der Kleinparteien meines Erachtens deutlich.


    um es noch einmal deutlich festzuhalten:

    du bist der meinung, die kleinstparteien erhalten weniger prozente als bei der btw 2013, obgleich die wahlbeteiligung niedriger sein wird, alle kleinstparteien bundesweit wählbar sind, viele stimmen an sie keine verschenkten stimmen sein werden, die kleinstparteien über ein sehr treues wählerpotenzial verfügen und die eu-wahl bislang immer auch eine protestwahl gewesen ist.

    wenn bei dieser wahl rein wahlrechtlich alles für die kleinstparteien spricht, warum werden sie davon nicht profitieren? das leuchtet mir bislang nicht ein.

    am beispiel einer partei ganz konkret gefragt:

    warum haben bei der btw ca. 1 % der bayrischen wähler - und 2,1 % bei der ltw in bayern - ihre stimme bewusst an die bayernpartei verschenkt und werden sie jetzt bei der eu-wahl nicht wählen, obwohl die chancen nie so gut standen auf einen abgeordneten der bp?

    selbst am absurden beispiel der bp erschließt sich mir deine prozentauflistung nicht. weil diese partei zu wählen, macht eigentlich nur für bayern sinn. trotzdem erhielt die bp 2009 ca. 15.000 stimmen aus anderen bundesländern. und nicht zu vergessen: selbst wenn die bp nur etwa die hälfte der stimmen der letzten ltw in bayern bekommt, dann stellt sie vermutlich bereits einen eu-abgeordneten. du siehst, ich bin bei meiner prognose noch deutlich unter dieser annahme geblieben...

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    sorros, 19.05.2014 00:00, Antwort auf #156

    Um es mal klar zu sagen Mühle, der europaweite Spitzenkandidat der Sozis interessiert keine Sau. Dafür gibt es in Deutschland keine 1000 Stimmen zusätzlich!

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    gruener (Luddit), 19.05.2014 00:19, Antwort auf #155

    Was soll ich dazu sagen? Kauf halt SPD und gewinn` den Markt, wenn du daran glaubst Innocent

    Ich besitze rund 4.100 davon, weil ich fest dran glaube.

    Und es ist mir zu blöd, durch Drücken des Kurses möglicherweise billig nachkaufen zu können und solchermaßen die erwähnte Zahl noch deutlich zu steigern.

    Sonst macht man in einer Woche seitens der Spielleitung möglicherweise mich dafür verantwortlich, dass die Börse danebengehaut hat. -

    Nein, das sollen die deutschen "Insider" ganz alleine verantworten müssen, finde ich.

    So saublöd, wie die Meinungsforscher hier verkauft werden, sind sie auch wieder nicht...

    dem möchte ich die folgende analyse des letzten fgw-politbarometers entgegenhalten, wobei ein frappierendes informationsdefizit deutlich wird , "wenn man die Wahlberechtigten nach der namentlichen Bekanntheit der Spitzenkandidaten fragt. Lediglich 27 Prozent ist Martin Schulz namentlich bekannt, und nur 15 Prozent kennen Jean-Claude Juncker."

    bei denen, die zur wahl gehen wollen, sieht es ähnlich aus: "Auf die Frage, wen man lieber als EU-Kommissionspräsident hätte, sprechen sich 35 Prozent für Martin Schulz aus und 22 Prozent für Jean-Claude Juncker. 13 Prozent wollen keinen von beiden oder haben dazu keine Meinung. 30 Prozent können diese Frage nicht beantworten, weil sie die Kandidaten nicht kennen." nur 35 %? und da dürften vermutlich viele linke und grüne schon inkludiert sein. interessant ist das magere abschneiden von juncker, was die wähler aber anscheinend nicht davon abhalten wird, mehrheitlich cdu/csu zu wählen. sprich: die spitzenkandidaten spielen wohl eher ein untergeordnete rolle bei dieser eu-wahl.

    ergo: wenn die spd zulegt, wird sie nicht unbedingt wegen martin schulz zulegen.

    und noch ein appetithappen für die geneigten spd-aktien-sammler: das abgeordneten-watch profil von martin schulz:

    http://www.abgeordnetenwatch.de/martin_schulz-901-22789---abstimmungsverhalten-a ll.html#questions

    ich empfehle auch einen blick auf die fragenseiten.

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    Mühle zum, 19.05.2014 00:33, Antwort auf #158

    Nachdem sich die Deutschen hier über den aktuellen Kurs der SPD alle nicht aufregen, ändere ich die ursprüngliche Taktik, und beginne ab sofort die Zahl meiner diesbezüglichen Papiere zu mehren.

    Für die Prognose ist das freilich in meinen Augen sehr schlecht.

    Das Abstimmungsverhalten von Schulz ist für 99 Prozent der Wähler irrelevant, glaube ich. Und die Kleinparteien überschätzt ihr; der Bayernpartei zum Beispiel billige ich ein Promille zu, vielleicht zwei, mehr nicht. -

    Ich verfolge die Kleinparteien in Österreich, die diesmal antreten, ganz genau. Es sind viel weniger als in Deutschland, und es fehlt ihnen hier wie dort weitestgehend die mediale Präsenz. Selbst der "Wandel"-Spitzenkandidat, der mehrere Tage vor dem Parlament campierte, und damit erreichte, dass über ihn berichtet wurde, ist inzwischen wieder völlig in der Versenkung verschwunden. Genauso verhält es sich mit den REKOS (trotz des sattsam bekannten Spitzenkandidaten Stadler), der EU-Stop-Partei (Liste 10) oder auch den lieben Bienenzüchtern.

    Es ist müßig, sich über diese groß den Kopf zu zerbrechen, glaubt mir das!

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    sorros, 19.05.2014 00:36, Antwort auf #159

    Nachdem sich die Deutschen hier über den aktuellen Kurs der SPD alle nicht aufregen, ändere ich die ursprüngliche Taktik, und beginne ab sofort die Zahl meiner diesbezüglichen Papiere zu mehren.

    Für die Prognose ist das freilich in meinen Augen sehr schlecht.

    Dies ist ein freies Land!

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