Alternative für Deutschland (AfD)

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  • RE: Alternative für Deutschland (AfD) -Angst für Deutschland (Buchtipp)

    Prabhu, 03.03.2017 00:53, Reply to #80
    #81
    halten wir fest: ein elendiger, menschenverachtender, terror ausübender faschist kann auch der sein, der sich eine vermeintlich linke fahne anhängt.

    Ganz richtig. Ich würde ja sogar auch differenzieren und sagen, dass eine friedliche Antifa prinzipiell sinnvoll sein kann, wenn sie beispielsweise Angriffe auf Flüchtlingsheime verhindert. Aber gegen diese gewaltbereiten Chaoten muss der Staat etwas tun, und zwar deutlich mehr, als er es derzeit tut.

  • RE: Alternative für Deutschland (AfD)- Neuer Ärger für Petry

    carokann, 03.03.2017 00:55, Reply to #78
    #82

    https://www.wsj.com/articles/the-german-right-believes-its-time-to-discard-their -countrys-historical-guilt-1488467995

    Relativierung ist weit verbreitet in der AfD. Hier ein Zitat der Vorsitzenden Petry mit dem sie den Höcke-Flügel ansprechen möchte.

    She said the history of the Holocaust is covered comprehensively in German schools, but German suffering, including the bombing of Dresden and Russian and American mistreatment of German prisoners of war, is given short shrift.

    Asked whether field trips to concentration camps were appropriate, she said it was “important for students to understand what mankind can do to men.” She also added: “One should inform them to the same degree that after World War II the Americans allowed German war prisoners to die of hunger in the camps on the Rhine meadows.”

    It is far from clear that policies like these will spell national electoral success. The AfD’s Baden-Württemberg resolution to cut funds for field trips to Nazi sites was rejected by the other parties. Many Germans are proud of facing the darkest era in their past more directly than other countries have, and remain skeptical of the concept of patriotism. In a 2015 poll, only 38% said they were proud to be German.

  • RE: Alternative für Deutschland (AfD)- Neuer Ärger für Petry

    Prabhu, 03.03.2017 01:10, Reply to #82
    #83

    https://www.wsj.com/articles/the-german-right-believes-its-time-to-discard-their -countrys-historical-guilt-1488467995

    Relativierung ist weit verbreitet in der AfD. Hier ein Zitat der Vorsitzenden Petry mit dem sie den Höcke-Flügel ansprechen möchte.

    Ich verstehe nicht, was daran Relativierung sein soll. Es geht doch überhaupt nicht darum, die Schuld an dem Holocaust kleinzureden. Aber man kann doch darüber sprechen, dass zahlreiche nichtjüdische Deutsche, die oft überhaupt nichts mit den Verbrechen zu tun hatten, gelitten haben. Die Vertreibungen aus dem heutigen Polen waren für viele sehr schmerzhaft. Man kann sich vielleicht fragen, ob sie es "verdient" haben, weil sie Hitlers Politik nicht verhindert haben. Aber man muss das Thema nicht totschweigen.

    Im Übrigen interessiert das nicht nur den Höcke-Flügel, es wird auch CDU- oder SPD-Anhänger geben, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Es ist halt (noch) ein großes Tabu in Deutschland.

  • RE: Alternative für Deutschland (AfD) -Angst für Deutschland (Buchtipp)

    gruener (Luddit), 03.03.2017 01:14, Reply to #81
    #84
    halten wir fest: ein elendiger, menschenverachtender, terror ausübender faschist kann auch der sein, der sich eine vermeintlich linke fahne anhängt.

    Ganz richtig. Ich würde ja sogar auch differenzieren und sagen, dass eine friedliche Antifa prinzipiell sinnvoll sein kann, wenn sie beispielsweise Angriffe auf Flüchtlingsheime verhindert. Aber gegen diese gewaltbereiten Chaoten muss der Staat etwas tun, und zwar deutlich mehr, als er es derzeit tut.

    selbstredend. ich habe mich nicht grundsätzlich gegen die antifa ausgesprochen.

    sehr wohl aber gegen den psycho-terror, der offenbar auf den wirt der veranstaltung ausgeübt wird.

    ****

    es erinnert mich an einen fall aus alten grünen zeiten. die situation damals: die partei agiert gegen eine demonstration von neo-nazis, die schlussendlich in letzter instanz vom bundesverfassungsgericht zugelassen wird. daraufhin fällt einer grünen bundestagsabgeordneten nichts anderes ein, als in einer pressemitteilung dazu aufzurufen, die demonstration mit allen mitteln zu verhindern. sie hat sich damit aus meiner sicht weniger gegen die neo-nazis positioniert, sondern vielmehr gegen das bundesverfassungsgericht und damit gegen die demokratische verfassung dieses landes. - nachsatz: in ihrer nächsten pe hat sie vermutlich erdogan aufgerufen, die türkische verfassung zu achten und nicht weiter die menschenrechte in der türkei zu missachten.

  • RE: Alternative für Deutschland (AfD)- Neuer Ärger für Petry

    Wanli, 03.03.2017 01:46, Reply to #83
    #85
    Aber man kann doch darüber sprechen, dass zahlreiche nichtjüdische Deutsche, die oft überhaupt nichts mit den Verbrechen zu tun hatten, gelitten haben. Die Vertreibungen aus dem heutigen Polen waren für viele sehr schmerzhaft. Man kann sich vielleicht fragen, ob sie es "verdient" haben, weil sie Hitlers Politik nicht verhindert haben. Aber man muss das Thema nicht totschweigen.

    Dazu gibt es ne Tonne Literatur, Fernsehfilme ohne Ende - das "Totschweigen deutscher Opfer" ist ein Mythos, um die eigene Nation in die praktische Opferrolle zu bugsieren. Lesetipp zum Beispiel:

  • RE: Alternative für Deutschland (AfD)- Neuer Ärger für Petry

    Prabhu, 03.03.2017 02:19, Reply to #85
    #86

    Besten Dank für die Empfehlung. Ich kannte das Buch nicht, habe mich gerade aber ein wenig darüber informiert. Mir scheint, dass es da um gewisse Gewaltspiralen geht bzw. um nicht endende Rachegelüste. Aber darum geht es zumindest mir gar nicht, wenn ich an das Dritte Reich denke. Mir wäre es eigentlich lieb, wenn man das Thema 2. Weltkrieg tendenziell ruhen lassen könnte. Ich finde, dass die Schuld getilgt ist; das Unrecht kann man leider nicht rückgängig machen. Meine Sorge ist, dass die Beschäftigung mit diesem Thema in der jetzigen Form negative Auswirkungen auf die Gegenwart hat. Überfremdungsprobleme werden nicht ausreichend wahrgenommen, weil man nicht zuviel Härte gegen Nicht-Deutsche zeigen will, bzw. weil man immer noch eine besondere Verantwortung gegenüber Nicht-Deutschen fühlt.

  • RE: Alternative für Deutschland (AfD) -Frauke Petry in Schl.-Holst.

    gruener (Luddit), 04.03.2017 02:38, Reply to #80
    #87
  • RE: Alternative für Deutschland (AfD) -Frauke Petry in Schl.-Holst.

    Prabhu, 05.03.2017 00:11, Reply to #87
    #88

    Die AfD legt in den Umfragen wieder leicht zu, bei Forsa +1 PP auf 9 und bei Emnid +1 PP auf 10. Vermutlich liegt es daran, dass der Schulz-Hype etwas abflacht und dass der Streit um Höcke nicht mehr so im Vordergrund steht. Ich bin trotzdem noch nicht sicher, dass der Einzug in den Bundestag gelingen wird. Im Sommer wird man das besser einschätzen können.

  • RE: Alternative für Deutschland (AfD) -Frauke Petry in Schl.-Holst.

    Prabhu, 07.03.2017 00:09, Reply to #88
    #89

    Höcke bestreitet, Hitler ansatzweise positiv dargestellt zu haben. Der Urheber dieses Gerüchtes behauptet allerdings, ein Tonband zu besitzen.

    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2017/hoecke-dementiert-aeusserung-z u-hitler/

    Diese Geschichte könnte die AfD-Kurse durchaus beeinflussen, sowohl positiv als auch negativ.

  • RE: Alternative für Deutschland (AfD)

    Laie, 07.03.2017 13:54, Reply to #1
    #90

    Wenn halt Höcke nicht mehr zieht...Sex sells!

    Mal ehrlich - gehts noch dümmer, blöder , primitiver, niveauloser?  Dieser Artikel hat das Zeug für den Journalistenpreis 2017!


    Was sagt uns all das über die Chancen der AfD bei der Bundestagswahl im Herbst? Eigentlich nichts, doch in der Umfrage verbirgt sich ein kleiner, leicht zu übersehender Hinweis darauf, wie man die Wählerstimmen für die AfD noch weiter minimieren könnte als sie es gerade ohnehin schon selber tut: 25 Prozent der befragten AfD-Wähler, und damit deutlich mehr als Wähler aller anderen Parteien, gaben an, schon einmal Sex im Fahrstuhl oder einer Umkleidekabine gehabt zu haben. Ob bei besagtem Sex eine zweite Person anwesend war, ist den Daten nicht zu entnehmen. Es könnte also genügen, in den Wahlkabinen bodenlange Vorhänge und vielleicht einen Ganzkörperspiegel zu installieren, das Licht zu dimmen, irgendein Saxophon-Gedudel im Hintergrund laufen zu lassen und das Bild einer willig und nicht allzu intelligent dreinblickenden Krankenschwester (wahlweise eines gut gebauten Handwerkers) an die Wand zu pinnen. Und schon greift eine Reihe von AfD-Wählern anstatt zu Wahlzettel und Kugelschreiber lieber zu sich selbst.

    http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/45734/

    Liebe SZ, ich wüsste wie man die AfD in der Wahlkabine pushen kann. Man legt dort ein Exemplar Ihrer sog. hoch intellektuellen Zeitung aus!

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